Apparat zum Erwärmen des Inhaltes von Gläsern, Flaschen und dergleichen. Zum Erwärmen des bereits in Gläsern abgefüllten Bieres werden elektrisch beheizte Wärmeapparate oder solche, die mit heissem Wasser gefüllt sind, verwendet. Die Anwen dung dieser Apparate erfolgt derart, dass sie in das Bier gesteckt und einige Zeit darin belassen werden. Dieses Erwärmungsverfah ren ist aber deswegen hygienisch nicht ein wandfrei und deshalb zu verwerfen, weil die ltdärmeapparate vom Bedienungspersonal oft mit den Händen angefasst werden. Ausserdem sind sie auch andern Verunreinigungsmög lichkeiten ausgesetzt.
Soll der Inhalt von Wein- und andern Flaschen erwärmt werden, so wird die Flasche in warmes Wasser gestellt, die Eti- quette löst sich aber von der Flasche ab, was vermieden werden muss. Bei lang ge lagerten älteren Weinen wird zudem der sich auf den Flaschen im Verlaufe der Zeit ange sammelte Staub etc. nach welchem oft das Alter des Getränkes beurteilt wird, entfernt.
Den Erfindungsgegenstand bildet nun ein Apparat zum Erwärmen des Inhaltes von Gläsern, Flaschen und dergleichen, bei wel chem diese Nachteile vermieden sind. Das Kennzeichen desselben besteht darin, dass ein oder mehrere elektrische Heizkörper vor handen sind, mit welchem bezw. welchen Luft erwärmt wird, die mit dem Gefässe, dessen Inhalt zu erwärmen ist, in Berührung kommt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in drei Ausführungs beispielen veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel nach der Linie A-A in Fig. 2, mit einem offenen Glase, dessen Inhalt erwärmt werden soll, während Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 1 bei weggelassenem Glase veran schaulicht; Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel mit senk recht angeordnetem Heizkörper und einer Flasche, deren Inhalt zu erwärmen ist;
Fig. 4 veranschaulicht einen Vertikal schnitt durch ein ähnliches Ausführungsbei- spiel, wie in Vig. 3 dargestellt, jedoch mit einem aufsetzbaren Führungsrohr für die er wärmte Luft.
Der Wärmeapparat nach Fig. 1 und 2 be steht aus einem quadratischen Querschnitt aufweisenden Gehäuse 1, das aus einem Me tallblech oder aus einem die Wärme schlecht leitenden Werkstoffe gefertigt sein kann, und welches mittelst eines wegnehmbaren Deckels 2 oben abgeschlossen ist. Etwas ober halb der Unterkante des Gehäuses 1 ist ein Boden 3 eingesetzt, über welchem ein oder mehrere elektrische Heizkörper 4 bekannter Ausführung angeordnet sind, die an eine in der einen Seitenwand des Gehäuses 1 einge setzten Steckdose 15 bekannter Ausführung angeschlossen sind.
Der Apparat wird mit- telst einer auf der Zeichnung nicht dargestell ten Anschlussschnur mit Steckarm mit einer Stromquelle, beispielsweise mit der Licht leitung, in Verbindung gebracht.
Über dem bezw. den elektrischen Heiz körpern 4 ist ein weiterer Boden,6 angeord net, auf dem die Gefässe, wie Biergläser Weinflaschen usw., deren Inhalt erwärmt werden soll, gestellt werden. Diese Gefässe werden zweckmässig durch eine durch eine Türe 7 abschliessbare Öffnung in der einen Seitenwand des Gehäuses 1 in den Apparat eingebracht.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist wiederum ein Gehäuse 1 mit einem Boden 3 vorgesehen. Die Heizwiderstände 4 sind senkrecht längs der Innenwand des hohlwan- digen Gehäuses angeordnet und stehen mit einer Steckdose 5 in Verbindung. Der innere Behälter 9 dient zur Aufnahme der zu erwär menden Gegenstände und ist am Boden 3 fest gemacht. Der Hohlraum mit den Heizkörpern 4 steht über Durchlassöffnungen 11 in den senkrechten Wänden des innern Behälters 9 mit dem zu beheizenden Raume in Verbin dung.
Den obern Abschluss des Apparates bildet ein Deckel 12 mit einer Öffnung, durch welche die Gläser, Flaschen und dergleichen in den Apparat eingebracht werden.
Der Apparat nach dem Ausführungsbei spiel nach Fig. 4 ist ähnlich wie der nach Fig. 3 beschriebene ausgebildet, nur besitzt er noch ein Führungsrohr 1.3, das auf das Ge häuse 1 aufgesetzt ist, und welches bewirkt, dass die warme Luft möglichst nahe an den zu erwärmenden Gegenstand herangeführt wird. Es wird in allen Fällen, bei welchen die zu erwärmenden Gegenstände aus dem Apparate herausragen, wie Fig. 3 zeigt, eine bessere Wärmeausnutzung erzielt.
Ein analog ausgebildetes Führungsrohr 13 kann auch statt des Abschlussdeckels 2 auf den Apparat des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 aufgesetzt werden.
Die Apparate können auch mit Durchlass- öffnungen für den Luftstrom versehen sein, wie in den Figuren angedeutet ist. So kann zum Beispiel in Fig. 1 und 2 der Abschluss - boden 3, und der Tragboden 6, wie der Deckel 2 mit Dürchlassöffnungen 8 versehen sein. Durch die Erwärmung der Luft mittelst der Heizkörper wird erreicht, dass die warme Luft nach oben strömt.
Frische Luft gelangt durch die Durchlassöffnungen 8 im Boden "3 zwischen den Heizkörpern 4 hindurch und durch die Öffnungen des Bodens 6 in den zu beheizenden Raum, aus dem sie durch die 'Öffnungen des Deckels 2 entweichen kann. Der Luftstrom ist .durch die Pfeilrichtung angedeutet. Auch bei den Ausführungsbei spielen nach Fig. 3 und 4 sind zweckmässig der Boden 3 und die Gehäusewand 1 mit Öffnungen 8 versehen.
Der Querschnitt des Apparates kann quadratisch, rechteckig, kreisrund oder von beliebiger anderer Form sein.
Alle dargestellten Apparate sind derart ausgebildet, dass die Heizkörper (4) von aussen her nicht zugänglich sind. Ein Be rühren derselben, also eines stromführenden Teils, ist demnach ausgeschlossen.