CH154410A - Verfahren zur Darstellung eines neuen Thiophenolderivates. - Google Patents

Description

      Verfahren    zur Darstellung eines neuen     Thiophenolderivates.       Es wurde gefunden, dass man zu einem  neuen     Thioderivat    des Phenols gelangen kann,  wenn man Phenol mit Zinn in Gegenwart  von     Natriumhydroxyd    und Schwefel erhitzt.    <I>Beispiel:</I>  180 Teile Phenol, 20 Teile     Natriumhy-          droxyd    und 20 Teile Zinnspäne werden zu  nächst offen 2 Stunden auf<B>1600</B> C erhitzt,  dann auf 100   C abkühlen gelassen und mit  90 Teilen Schwefel versetzt. Die erhaltene  Mischung erhitzt man nun 40 Stunden lang  unter     Rückfluss    auf<B>156-1570</B> C und lässt  erkalten.

   Man erhält eine graue, brüchige  Masse, welche mit 100     gr    Soda und 500  Teilen Wasser zum Kochen erhitzt wird,  wobei sie sich löst. Beim Erkalten scheidet  sich die neue Verbindung in Form einer  dicken, grauen Paste aus und wird von der  Lösung abgetrennt und getrocknet. Man er  hält ein hellgraues Pulver, welches in     Äthyl-          alkohol    und Aceton leicht löslich ist. Auf  Zusatz von verdünnter Schwefelsäure zur    verdünnten Lösung des Produktes wird ein  gelber Niederschlag erhalten ; auf Zusatz von  verdünnten organischen Säuren wird das  Produkt dagegen nicht gefällt. Durch Fällen  mit     Ferrichlorid    wird ein grauer Niederschlag  erhalten.  



  Das Produkt besitzt beizende Eigenschaf  ten, ohne die Faser anzufärben und die da  mit behandelten Fasern erweisen sich als  bedeutend lichtechter als diejenigen, die mit  Produkten behandelt wurden, die nach dem  selben Verfahren aber ohne Zinnzusatz her  gestellt wurden.     DieVerbindung    besitzt weiter  hin die Eigenschaft, dass damit behandelte  Wolle von direkten und sauren Farbstoffen  nicht mehr angefärbt wird, während das  bei Abwesenheit von     Zinn.    gewonnene Pro  dukt diese wertvolle Eigenschaft nicht besitzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines neuen Thiophenolderivates, dadurch gekennzeichnet, dass man Phenol mit Zinn in Gegenwart von Natriumhydroxyd und Schwefel erhitzt. Das neue Produkt stellt ein hellgraues Pulver dar, welches in Äthylalkohol und Aceton leicht löslich ist. Auf Zusatz von verdünnter Schwefelsäure zur verdünnten Lösung des Produktes wird ein gelber Nie derschlag erhalten; auf Zusatz von verdünn ten organischen Säuren wird das Produkt dagegen nicht gefällt. Durch Fällen mit Ferrichlorid wird ein grauer Niederschlag erhalten.

   Das Produkt besitzt beizende Eigenschaf ten, ohne die Faser anzufärben und die da- mit behandelten Fasern erweisen sich als bedeutend lichtechter als diejenigen, die mit Produkten behandelt wurden, die nach dem selben Verfahren aber ohne Zinnzusatz her gestellt wurden. Die Verbindung besitzt weiterhin die Eigenschaft, dass damit be handelte Wolle von direkten und sauren Farbstoffen nicht mehr angefärbt wird, wäh rend das bei Abwesenheit von Zinn gewon nene Produkt diese wertvolle Eigenschaft nicht besitzt.