CH154345A - Elektrische Glimmentladungsröhre mit kalten Elektroden und einer Gasfüllung. - Google Patents

Elektrische Glimmentladungsröhre mit kalten Elektroden und einer Gasfüllung.

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CH154345A
CH154345A CH154345DA CH154345A CH 154345 A CH154345 A CH 154345A CH 154345D A CH154345D A CH 154345DA CH 154345 A CH154345 A CH 154345A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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      Elektrische        Glimmentladungsröhre    mit kalten Elektroden und einer Gasfüllung.    Die Erfindung     betrifft    eine elektrische       Glimmentladungsröhre,    in der kalte Elektro  den und eine Gasfüllung enthalten sind.  Unter Gasfüllung soll im nachstehenden nicht  nur eine Füllung verstanden werden, die aus  einem oder mehreren Gasen, sondern auch  eine Füllung, die aus einem oder mehreren  Dämpfen oder aus einem Gemisch aus Gas  und Dampf besteht.  



  Bekanntlich ist die an die Elektroden einer  solchen     Glimmentladungsröhre    zum Zünden  der Entladung anzulegende Spannung grösser  als der Spannungsunterschied zwischen den  Elektroden nach einmal herbeigeführter Ent  ladung. Dieser Unterschied in der Zünd- und  Betriebsspannung ist in vielen Fällen sehr  nachteilig.  



  Die Erfindung bezweckt, die     Zündspan-          nung    einer     Glimmentladungsröhre    herabzu  setzen und dadurch den Unterschied zwischen  der Zünd- und Betriebsspannung zu verringern.  



  Nach der Erfindung wird zu diesem Zweck  zwischen den Hauptelektroden eine gitter-         förmige    Hilfselektrode angeordnet, die mit der  Anode leitend verbunden wird. Es zeigt sich,  dass die gitterförmige Hilfselektrode, die das  gleiche Potential wie die Anode besitzt, so  dass zwischen der Anode und der Hilfselek  trode ein nahezu feldfreier Raum vorhanden  ist, eine Herabsetzung     derZündspannung,    öfters  als Durchschlagsspannung bezeichnet, bewirkt.  



  Zweckmässig werden die Entfernung der  Hauptelektroden voneinander, die Zusammen  setzung und der Druck der Gasfüllung derart  gewählt, dass die Zündspannung der Entladung  zwischen den Hauptelektroden bei Abwesen  heit der gitterförmigen Elektrode einen  Mindestwert hat. Selbst in diesem Falle zeigt  sich, dass das Anbringen einer gitterförmigen  Hilfselektrode einen günstigen Einfluss auf  die     Zündspannung    ausübt.  



  Die Zündspannung der     Entladungsröhre     kann dadurch erheblich herabgesetzt werden,  dass die wirksame Kathodenfläche aus einer  auf einem     Alkaliogyd    angebrachten Alkali  metallschicht besteht.      Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus  führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.  



  Die in der Figur dargestellte Röhre hat  eine Glashülle 1, an der eine Quetschstelle 2       angeschmolzen    ist. An dieser Quetschstelle  sind drei Elektroden, und zwar eine Anode 3,  eine Kathode 4 und eine Hilfselektrode 5  befestigt. Die Anode besteht aus einer Metall  scheibe, zum Beispiel einer Nickelscheibe, die  vom     Stromzuführungsdraht    6 getragen wird.  An diesem Zuleitungsdraht ist auch die Hilfs  elektrode 5 befestigt. Diese Hilfselektrode  besteht aus einem gitterförmigen Teil, zum  Beispiel aus einem Stückchen Metallgewebe.

    Die Kathode 4 besteht ähnlich wie die Anode 3  aus einer kleinen Metallscheibe, die am Strom  zuführungsdraht 7 befestigt ist und an ihrer  Oberfläche mit einer     Cäsiumoxydhaut    über  zogen ist, auf die wieder eine     Gäsiumhaut     aufgebracht ist. Diese Kathodenfläche kann  nach der Entlüftung der Röhre in der Weise  gebildet werden, dass in der Röhre etwas  Cäsium zum Beispiel von einer in der Röhre  angebrachten Kapsel 8 aus, entwickelt wird,  in der eine     Cäsiumverbindung,    zum Beispiel       Cäsiumchromat,    und ein Reduktionsmittel,  zum Beispiel     Zirkonium    enthalten sind.

   Durch       Hochfrequenzerhitzung    dieser Kapsel wird die       Cäsiumverbindung    reduziert und das Cäsium  in Freiheit gesetzt. Das Cäsium schlägt sich  dabei auf der Wand und auf den übrigen  Teilen der Entladungsröhre nieder. Durch  gelinde     Erhitzung    der Aussenwand der Ent  ladungsröhre wird das Cäsium von der Innen  wand vertrieben und setzt sich dieser     Stoff     an den Elektroden ab. Will man verhüten,  dass sich das Cäsium auf der Anode nieder  schlägt, so kann man diese Anode aus einem       Stoff    herstellen, der Cäsium nicht so leicht  wie die Kathodenfläche festhält. Zu diesem  Zweck kann die Oberfläche der beispielsweise  aus Nickel bestehenden Kathode vorteilhaft  oxydiert werden.  



  Nachdem auf der Kathode eine Cäsium  haut gebildet worden ist, wird etwas Sauer  stoff in die Röhre eingeführt, so dass die       Cäsiumhaut    in     Cäsiumoxyd    umgewandelt  wird. Nach Beseitigung des überflüssigen         Sauerstoffs    wird wieder etwas Cäsium in der  Röhre, zum Beispiel aus einer zweiten Kapsel 9,  entwickelt. Dieses Cäsium wird auf die       Kathodenfläche    aufgebracht, wo es sich auf  der gebildeten     Cäsiumoxydhaut    absetzt, an  der es sehr gut haftet. Es ist festgestellt  worden, dass eine solche Kathode die     Zünd-          spannung    der Glimmentladung erheblich  herabsetzt.  



  Nach der Bildung der Kathodenfläche  wird in die Entladungsröhre eine geeignete,  zum Beispiel aus einem Edelgas bestehende  Gasfüllung eingebracht. Gute Ergebnisse sind  zum Beispiel mit einer Neonfüllung erzielt  worden, der etwas Argon, zum Beispiel an  nähernd     '/2         /o,    zugesetzt war, während der  Druck dieser     Gasfüllung    6 mm     Hg    betrug.  Bekanntlich kann man die Entfernung der  Hauptelektroden oder Glimmentladung von  einander in Abhängigkeit von der Natur und  dem Druck der Gasfüllung derart wählen,  dass die     Zündspannung    einen Mindestwert  hat.

   Es wurde zum Beispiel bei Verwendung  der beschriebenen Gasfüllung festgestellt, dass  die günstigste Entfernung der Hauptelektro  den voneinander ungefähr 15 mm betrug.  



  Durch Anbringen einer gitterförmigen  Hilfselektrode zwischen den Elektroden 3  und 4 wurde die     Zündspannung    der Glimm  entladungsröhre noch weiter herabgesetzt.  Betrug die Zündspannung bei Fehlen der  Hilfselektrode<B>66</B> Volt, so zeigte sich, dass  nach Anbringen der Hilfselektrode die     Zünd-          spannung    auf 47 Volt herabgesetzt war,  während die Betriebsspannung in beiden  Fällen 36 Volt betrug.  



  Die beschriebene Entladungsröhre kann  für verschiedene Zwecke, wie zum Beispiel  als Signallampe, als     Cberspannungssicherung,     usw. verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Glimmentladungsröhre mit kalten Elektroden und einer Gasfüllung, da durch gekennzeichnet, dass zwischen den Hauptelektroden eine gitterförmige Hilfselek trode angeordnet ist; die mit der Anode leitend verbunden ist. UNTERANSPRüCHE: 1. Elektrische Glimmentladungsröhre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung der Hauptelektroden voneinander, die Zusammensetzung und der Druck der Gasfüllung derart gewählt sind, dass die Zündspannung der Ent ladung zwischen den Hauptelektroden bei Fehlen der gitterförmigen Elektrode einen Mindestwert hat. 2.
    Elektrische Glimmentladungsröhre nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksame Kathodenfläche aus einer auf einem Alkalioxyd angebrachten Alkalimetallschicht besteht.
CH154345D 1930-07-26 1931-05-15 Elektrische Glimmentladungsröhre mit kalten Elektroden und einer Gasfüllung. CH154345A (de)

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