CH154325A - Einrichtung zum Verhindern des Überregelns. - Google Patents

Einrichtung zum Verhindern des Überregelns.

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CH154325A
CH154325A CH154325DA CH154325A CH 154325 A CH154325 A CH 154325A CH 154325D A CH154325D A CH 154325DA CH 154325 A CH154325 A CH 154325A
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Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description


  Einrichtung zum Verhindern des     Überregelns.       Es sind Regeleinrichtungen vorgeschlagen  worden, bei denen die Regelbewegung von  dem Geschwindigkeitsunterschied zweier  Glieder abhängt, von denen das eine mit  einer dem Sollwert, das andere mit     einer    dem       Istwert    der zu regelnden Grösse entsprechen  den Geschwindigkeit angetrieben     wird.    So  bald ein geeignet gewähltes zeitliches Inte  gral des Geschwindigkeitsunterschiedes er  reicht ist, wird dabei ein Regelschritt aus  gelöst. Eine nach diesen Grundsätzen her  gestellte Regelvorrichtung neigt aus mehr  fachen Gründen zum Pendeln.

   Zunächst ist  schon deswegen die Pendelneigung gross,  weil selbst .die geringsten Geschwindigkeits  unterschiede im Laufe der Zeit einen Regel  schritt auslösen, durch den die Geschwindig  keit des     Istwertes    in einem Masse verändert  wird, welches zu einem allerdings entgegen  gesetzt gerichteten, aber wesentlich grösserem  Geschwindigkeitsunterschied führt, als dieser  vor dem     Regelschritt    vorhanden war. Ausser-    dem kommt es auch vor, dass der eingestellte  zeitliche Integralwert des Geschwindigkeits  unterschiedes gerade in dem Augenblick er  reicht     wind,    wo die Geschwindigkeiten beider  Vergleichsglieder sich wieder nähern, wo also  die Auslösung eines Regelschrittes nicht  mehr erforderlich, ja sogar unerwünscht ist.  



  Gemäss der Erfindung sind, um die oben  näher erläuterte Neigung zum Pendeln zu  unterdrücken, Mittel vorgesehen, um die  Grösse des Regelschrittes von der Grösse des  Unterschiedes zwischen dem Sollwert     uncl          Istwert    abhängig zu machen.  



  Mit genügender Annäherung kann man  den Unterschied zwischen dem Sollwert und  dem     Istwert    an derjenigen Zeitdauer messen,  welche zwischen zwei Regelschritten liegt, so  dass man zweckmässig diese Zeitdauer als       Mass    für die Grössenbemessung des Regel  schrittes     verwenden    kann. Es ist dabei be  langlos, ob man von derjenigen Zeitdauer  ausgeht, welche zwischen dem Beginn zweier      aufeinander folgender Regelschritte liegt  oder von der Zeitdauer, welche zwischen der  Beendigung des vorangegangenen und dem  Beginn des folgenden Regelschrittes liegt.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Einrichtung nach der Erfindung       dargestellt.    Über das Relais 1 werden Strom  stösse geleitet, deren Häufigkeit dem     Istwert     der zu regelnden Grösse entspricht, während  dem Relais 2 Stromstösse zufliessen, deren  Häufigkeit dem Sollwert der Regelgrösse ent  spricht und die zum Beispiel mit Hilfe eines  von einem Synchronmotor angetriebenen Kol  lektors erzeugt werden. Von dem Relais 1  und 2 werden Kontakte 3 und 4 gesteuert,  die     )\Ticklungen    5 und 6 abwechselnd in um  gekehrter Richtung an Gleichstromquellen  legen.

   Die Wicklungen 5 und 6 sind Teile  bekannter     Nebenuhrtriebe.    Ihre     Umpolung     hat     ,jedesmal    eine Drehung um 90   der  Z-Anker 7 und 8 zur Folge. Über     Schnek-          kentriebe    9 und 10 werden von den Z-Ankern  koaxiale Wellen 11 und 12 angetrieben. Auf  der Welle 11 ist das Feld 13 einer magne  tischen     auslösbaren    Kupplung befestigt,  deren Anker 14 auf einer Welle 15 sitzt. Die  Welle 15 trägt ausserdem noch einen Arm 16,  der an seinem einen Ende einen Doppelkon  takt 17 besitzt. Der Kontakt 17 steht mit  einem Schleifring 18 in leitender Verbin  dung. An dem andern Ende des Armes 16  sind zwei     Blattfedern    19 befestigt.

   Auf der  Welle 12 sitzt ein Arm 20, der zwei als  Gegenkontakte des     Doppelkontaktes    17 wir  kende Kontakte 21 und 22 trägt. Die Kon  takte 21 und 22 stehen mit den Schleifringen  23 und 24 in leitender Verbindung. Das  andere Ende des Armes 20 liegt zwischen  den Blattfedern 19, so dass infolgedessen diese  bestrebt sind, die gezeichnete Mittellage der  beiden Arme 16 und 20 gegeneinander her  zustellen. 25 und 26 sind zwei Relais, von  denen Kontakte 27 bis 31     bezw.    32 bis 36  gesteuert werden. 3 7 ist der Anker des Re  gelmotors, dessen Feld 38 ständig an Span  nung liegt. 39 ist ein verzögertes Relais. Es  weist einen Eisenkern 40 auf, der von einer  Spule 41 beeinflusst wird und auf ein     Ritzel       42 einwirkt, das in ein Zahnrad 43 eingreift.

    Das Zahnrad 43 trägt einen Nocken 44, mit  dem es von einer Feder 45 gegen einen festen  Anschlag 46 gezogen wird. 47 ist ein Dop  pelkontakt, der von den Nocken 44 betätigt  wird, und 48 ist ein elektrisch erregtes     Mag-          nets5@stem,    das dämpfend auf die Bewegung  des Rades 43 einwirkt. 49 ist ein Wechsel  stromsynchronmotor und 50 eine Spannungs  quelle für diesen Motor. Über ein Zahnrad  vorgelege 51 treibt der Motor 50 eine Welle  52 an, auf .der das Gehäuse 53 einer magne  tischen Kupplung befestigt ist. Koaxial zu  der Welle 52 ist eine Welle 55 angeordnet,  die den Anker 56 der Magnetkupplung und  eine Schaltwalze 57 trägt. Eine Feder 58 ist  bestrebt, die Schaltwalze 5 7 in ihre Aus  gangsstellung zurückzuführen. Auf der  Schaltwalze 57 schleifen die Bürsten 59 bis  64.

   Der Deutlichkeit halber ist in der     Abb.        \?     eine Abwicklung der Schaltwalze     gezeigt.     Der Pfeil zeigt die     Bewegungsrichtung    der  Walze an, wenn diese mit dem     Motor    49 ge  kuppelt ist. Die Linie     a    gibt die     Stellung     der Bürsten 59 bis 64 bei der Ausgangsstel  lung der Schaltwalze, und die Linie     b    die  Bürstenstellung nach erreichter Endstellung  der Schaltwalze 57 an. 65 ist ein Relais, von  dem ein Doppelkontakt 66 betätigt wird.  



  Die Wirkungsweise der oben beschrie  benen Einrichtung erklärt sich wie folgt:  Die Z-Anker 7 und 8 werden mit Geschwin  digkeiten angetrieben, welche dem     Istwert          bezw.    dem Sollwert der zu regelnden Grösse  entsprechen. Infolgedessen drehen sich auch  die     \V#Tellen    11. und 12 mit entsprechenden  Geschwindigkeiten. Solange die magnetische  Kupplung 13 eingeschaltet ist, nimmt die  Welle 15 an der Drehung der Welle 11 teil.

    Nenn die Sollgeschwindigkeit und die Ist  geschwindigkeit     einander    gleich sind, das  heisst, der gewünschte Betriebszustand ein  gehalten wird, dann laufen beide Arme 16       fand    20 mit gleicher Geschwindigkeit um, so  dass es zu einer Berührung der Kontakte 1 1  und 21     bezw.    17 und 22 nicht kommen kann.

    Sobald jedoch die     Istgeschwindigkeit    sieh  ändert, dann wird nach mehr oder minder      langer Zeit der Kontakt 17 entweder mit  dem Kontakt 21 oder mit dem Kontakt 22  zur Berührung kommen.     Vorausgesetzt,    dass  es zu einer     Berührung    zwischen dem Kon  takt 1.7 und dem Kontakt 21 kommt,     wird     zunächst folgender Stromkreis geschlossen:  Von dem Pluspol einer Stromquelle über den  Schleifring 1.8, den Kontakt 17, den Kontakt  21, den Schleifring 23, das Relais 26 und  den     Kontakt    30 zum Minuspol der Strom  quelle. Infolgedessen wird das Relais 26  erregt, und die von ihm     gesteuerten    Kontakte  werden in ihre obere Stellung gebracht.

   Da  durch werden nebeneinander folgende Strom  kreise hergestellt: Von dem Pluspol einer  Stromquelle über     Kontakt    47, des Zeitrelais  39, über     die    Wicklung 41, den Haltekontakt  32, die Relaisspule 26 und den Kontakt 30  zum Minuspol der     Stromquelle.    Die Er  regung des Relais 26 ist somit unabhängig  davon geworden, ob der     Kontaktschluss    zwi  schen 17 und 21 noch länger aufrecht erhal  ten bleibt.

   Ausserdem     wird    ein Stromkreis  geschlossen, der von dem Pluspol der Strom  quelle über den Kontakt 33, den Anker 37  des Regelmotors und den Kontakt 34 zum       .Minuspol    der Stromquelle     führt.    Der Regel- _       motor    beginnt also zu laufen. Weiterhin  wird der Kontakt 35 geöffnet, so dass das  Gegenrelais 25 nicht ansprechen kann.  Schliesslich wird der Kontakt 36 unterbro  chen und dadurch der     Motor    49 stillgesetzt.       Tnfolgedessen    bleibt die Schaltwalze in der  von ihr erreichten Stellung stehen.

   Durch  die Erregung der     Wicklung    41, die über  Kontakt 32 in Reihe mit der Wicklung des  Relais 26 geschaltet ist, wird das     Zeitrelais     39 in Bewegung gesetzt.     Dieses    läuft     mit     einer Geschwindigkeit ab, welche von der  Stellung der Schaltwalze abhängig     ist,    da die  Spule des     Dämpfermagnetes    48 über     den.    auf  der Schaltwalze befindlichen Widerstand an       Spannung    liegt.

   Sobald nun das Rad 43 des  Zeitrelais sich in Richtung des eingezeich  neten Pfeils so weit gedreht hat, dass von  dem Nocken 44 der Kontakt 47 betätigt  wird, wird zunächst der Haltestromkreis des  Relais 26 unterbrochen, so dass das Relais    abfällt, dabei den Motor 37     stillsetzt    und  die Regelung für einen neuen Regelimpuls  vorbereitet. Ausserdem wird über den Kon  takt 47 ein Stromkreis geschlossen, der von  dem Pluspol einer Stromquelle über den  Kontakt 47 und das Relais 65 zum Minuspol  der Stromquelle führt. Das Relais 65 hebt  seine Kontakte 66 an und schaltet sich da  durch in einen Haltestromkreis, der vom  Minuspol einer Stromquelle über das Relais  65, den obern Kontakt 66, die Bürste 64 und  die Bürste 63 zum Pluspol der Stromquelle  verläuft.

   Gleichzeitig wird an den Kontak  ten 66 der Haltestromkreis der Magnetkupp  lung 53 unterbrochen, so     da.ss    diese vorüber  gehend ausgelöst wird und die Feder 58 die  Schaltwalze in die Anfangsstellung zurück  führen kann. Sobald die Schaltwalze ihre       Anfangsstellung    erreicht hat, ist die Verbin  dung zwischen den Bürsten 63 und 64 auf  gehoben, so     da.ss    auch der Haltestromkreis  für das     Relais    65 unterbrochen ist und die  Kontakte 66 wieder in ihre untere Lage zu  rückfallen können. Der Erregerstromkreis  des Relais 65 ist schon früher dadurch unter  brochen worden, dass das Rad 43 des Zeit  relais von der Feder 45 in seine Ausgangs  stellung zurückgeführt wurde.

   Gleichzeitig  mit dem Abfallen des Relais 26 und den  weiteren oben     geschilderten    Vorgängen ist  auch der Kontakt 36 wieder geschlossen wor  den, so dass der Motor 49 wieder zu laufen       beginnt    und     4die    Schaltwalze 5 7 wieder in  Richtung des eingezeichneten Pfeils in Be  wegung setzt. Bei grösseren Abweichungen  zwischen dem     Istwert    und dem Sollwert er  folgt sehr schnell ein neuer Regelimpuls, so  dass die Schaltwalze nur einen kleinen Teil  ihres annähernd 360  betragenden     Weges     zurücklegen kann. Infolgedessen liegt bei  der Auslösung des nächsten Regelschrittes       zwischen    den Bürsten 59 und 60 nur ein  kleiner Widerstand.

   Der     Dämpfermagnet    48       wird    also sehr kräftig erregt, so dass der Ab  lauf des Zeitrelais stark verzögert wird und  der nächste Regelschritt eine entsprechende  Länge erhält. Ist jedoch der Geschwindig  keitsunterschied beider Glieder nur klein,      dann kann die Schaltwalze nahezu eine volle  Umdrehung zurücklegen, ehe der nächste Re  gelimpuls erfolgt.

   In diesem Falle ist der  ganze auf der Schaltwalze angeordnete Wi  derstand zwischen die Bürsten 59 und 60  und somit vor die Erregung des     Magnetes    48  geschaltet, so dass die Dämpfung nur gering  ist und der Regelschritt entsprechend klein  bemessen     wird.    Sind die Geschwindigkeits  unterschiede so gering,     dass    innerhalb einer  Umdrehung der Schaltwalze ein neuer Regel  impuls überhaupt nicht erfolgt, dann wird  am Ende ihres Weges durch Unterbrechung  der Verbindung zwischen den Bürsten 61 und  62 der Motor 49 stillgesetzt und durch Un  terbrechung der Verbindung     zwischen    den  Bürsten 59 und 60 die Dämpfung des Zeit  relais ganz unwirksam gemacht.  



  Die in der     Zeichnung        angegebene,    bisher  in ihrer Wirkung nicht beschriebene magne  tische lösbare Kupplung 13 hat den Zweck,  ein Überregeln zu vermeiden, das eintreten  würde, wenn die     -Wellen    11 und 15 starr  miteinander gekoppelt wären.

   In diesem  Falle müsste nämlich,     wenn    zum Beispiel eine  Geschwindigkeitsverminderung des     Istgliedes     16 zur Auslösung eines Regelvorganges ge  führt hätte, die     Istgeschwindigkeit    über die       Sollgeschwindigkeit    erhöht werden, damit die  ursprüngliche Relativlage der Arme 16 und  20 wieder erreicht werden     könnte.    Dieses  Überregeln wird dadurch vermieden, dass  jedesmal nach Auslösen eines Regelimpulses  die parallel zum Motor 37 geschaltete Kupp  lung 13, die von einer Feder betätigt und  durch die Magnetwicklung gelöst wird, vor  übergehend     unwirksam    gemacht wird,

   so dass  die Arme 16 und 20 infolge der Wirkung der  Blattfedern 19     urigehindert    ihre ursprüng  liche Relativlage zueinander einnehmen kön  nen. Erst nach Beendigung des Regelschrit  tes wird der Stromkreis der Kupplung 13  wieder unterbrochen, so dass diese die Ver  bindung zwischen den Wellen 11 und 15 wie  der herstellen kann.  



  In den     Abb.    3 und 4 ist an einem Aus  führungsbeispiel gezeigt, wie man das Zeit-         relais    ganz entbehrlich machen kann. Der  besseren     Übersichtlichkeit    halber sind die mit  den Bezugszeichen bis 24 versehenen Teile  der Steuerung fortgelassen. Im übrigen be  zeichnen die gleichen Bezugszeichen wieder  dieselben Teile wie in     Abb.    1. An Stelle der  untersten, in dem Ausführungsbeispiel gemäss       Abb.    1 von .den Relais 25 und 2-6 betätigten  Kontakte 31 und 36 sind zwei Kontakte 70.  71 getreten. Die Schaltwalze 72 ist unmittel  bar gekuppelt mit der Welle 52. Eine Rück  führungsfeder ist nicht mehr vorhanden. Auf  der Schaltwalze schleifen vier Bürsten 73 bis  76.

   Die Abwicklung der Schaltwalze ist in  der     Abb.    4 besonders     dargestellt.    Die Wir  kungsweise erklärt sich wie folgt: Nach Be  endigung eines     Regelschrittes    bleibt die  Schaltwalze in einer Stellung stehen, in der  die Bürsten in der in der     Abb.    4 mit c be  zeichneten strichpunktierten Linie sich befin  den. In dieser Stellung ist nämlich der  Stromkreis des Motors 49 zwischen den Bür  sten 73 und 74 unterbrochen.

   Sobald nun  durch einen Regelimpuls eines der Relais 25  und 26 erregt wird, wird auch einer der Kon  takte 70 oder 71 geschlossen. Über den ge  schlossenen Kontakt wird der Motor 49 vor  übergehend an Spannung gelegt, so dass er  zu laufen beginnt und dabei durch Fort  bewegung der Schaltwalze 72 in Pfeilrich  tung den Kontakt zwischen den Bürsten 73  und 74 herstellt. Die weitere Bewegung des       Alotors    49 und somit auch der     Schaltwalze    72  ist     unabhängig    von der Dauer des dem Relais  25 oder 26 bewirkten Kontaktschlusses.

    Gleichzeitig mit dem Kontakt 70 oder 71 ist  von dem erregten Relais 25 oder 26 auch  einer der     Kontakte    27 oder 32 geschlossen  worden, so dass der     Erregerstromkreis    des  Relais 25     bezw.    26 über den     Kontakt    35       bezw.    30 und -die Bürsten 75 und 76 geschlos  sen ist. Das Relais ?5 oder 26 bleibt infolge  dessen so lange erregt, bis an der in     Abb.    4  mit     d    bezeichneten Stelle der Stromkreis zwi  schen den Bürsten 75 und 76 unterbrochen  wird.

   Diese Zeitspanne ist klein, wenn die  Schaltwalze 72 aus ihrer Anfangsstellung  anläuft, .da     bereits    nach kurzer Zeit der ge-      ringe Abstand e zwischen den mit c und d  bezeichneten Linien zurückgelegt ist. An der  mit d bezeichneten Stelle wird jedesmal der  Regelschritt beendet und     gleichzeitig    beginnt  eine neue, nahezu ganze Umdrehung der  Schaltwalze. Je schneller also nach .der Be  endigung des vorangegangenen Regelschrittes  der nächste Regelimpuls gegeben wird, um so  grösser ist der Weg, den die Schaltwalze noch  bis zum Erreichen der mit d bezeichneten  Stellung zurückzulegen hat und um so grö  sser     wird    der Regelschritt. Durch die Um  drehungszeit der Schaltwalze ist also eine  konstante, beliebig einstellbare Zeitspanne  gegeben.

   Von dieser Zeitspanne wird jedes  mal ein Betrag abgezogen, welcher dem Ab  stand zweier aufeinanderfolgender Regel  schritte entspricht und :der verbleibende Rest  bestimmt die Dauer des     Regelschrittes.    Diese  wird also um so kleiner, je grösser .die Ab  stände zwischen den einzelnen Regelschrit  ten werden, das heisst je geringer die Ab  weichungen der Soll- und     Istgeschwindigkeit     voneinander sind.  



  Durch die Verwendung der Schaltwalze  72 ist ein Zusammenhang zwischen dem Ab  stand zweier Regelschritte und der längsten  Dauer eines Regelschrittes insofern gegeben,  als der längste     Regelschritt    etwa dem gröss  ten Abstand     zwischen    zwei Regelschritten  entspricht. Diesen Nachteil kann man be  heben -und die     Regelschrittdauer    von dem  gewünschten grössten Abstand zwischen zwei  Regelschritten .dadurch     unabhängig    machen,  dass zum Beispiel ein Widerstand 78 in den  jenigen Teil des Stromkreises des     Motors    49  eingeschaltet wird, welcher von den Bürsten  73 und 74 unter Spannung gesetzt wird.

    Dadurch wird erreicht, dass die     Schaltwalze     langsamer läuft während der Pause zwischen  zwei Regelschritten und     .eine    gewünschte  höhere Geschwindigkeit während der Aus  führung eines Regelschrittes annimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Verhindern des Über regelns bei Regelvorgängen, bei denen die Regelbewegung von dem G eschwindigkeits- unterschied zweier Glieder, von denen das eine mit einer dem Sollwert, das andere mit einer dem Istwert der zu regelnden Grösse entsprechenden Geschwindigkeit angetrieben wird, derart abgeleitet wird, dass ein gewisses zeitliches Integral des Geschwindigkeits unterschiedes einen Regelschritt auslöst, da durch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um die Grösse des Regelschrittes von der Grösse des Unterschiedes zwischen dem Sollwert und dem Istwert abhängig zu machen.
    <B>UNTERANSPRÜCHE</B> 1. Einrichtunu nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch eine Antriebsvorrich tung, (49), welche bei Beendigung eines Regelschrittes wirksam gemacht wird und eine die Grösse des Regelschrittes bestim mende Vorrichtung (39) derart beeinflusst, da.ss mit wachsendem zeitlichen Abstand zwischen dem Wirksamwerden der An triebsvorrichtung und der Auslösung eines neuen Regelschrittes die Grösse des Regel Schrittes vermindert wird. 2.
    Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Grösse des Regelschrittes von einem Zeitrelais be stimmt ist, dessen Ablaufzeit von der von der Antriebsvorrichtung gesteuerten Vor richtung beeinflusst wird. 3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Ablaufzeit des Zeitrelais mittelst einer elektrisch er regten Magnetdämpfungseinrichtung ver änderbar ist. 4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass von der von der Antriebsvorrichtung gesteuerten Vor richtung ein in dem Stromkreis des Dämpfermagnetes liegender Widerstand vergrössert wird.
    5. Einrichtung nach Unteranspruch 1, ge kennzeichnet durch eine derartige Aus bildung der von der Antriebsvorrichtung gesteuerten Vorrichtung, dass die An- triebsvorrichtung selbsttätig stillgesetzt wird, wenn die Vorrichtung ihre Endstel- lung erreicht hat. 6.
    Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass ein als An triebsvorrichtung dienender Motor durch eine magnetische Kupplung mit der die Grösse der Regelschritte bestimmenden Vorrichtung kuppelbar ist und Mittel vor gesehen sind, von denen die Vorrichtung nach Lösen der magnetischen Kupplung in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
CH154325D 1930-03-08 1931-02-28 Einrichtung zum Verhindern des Überregelns. CH154325A (de)

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