CH154275A - Drehkolbenmaschine mit sichelförmigem Arbeitsraum. - Google Patents

Drehkolbenmaschine mit sichelförmigem Arbeitsraum.

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CH154275A
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threads
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Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
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Sulzer Ag
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C19/00Sealing arrangements in rotary-piston machines or engines
    • F01C19/02Radially-movable sealings for working fluids
    • F01C19/04Radially-movable sealings for working fluids of rigid material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description


  Bei bekannten Verfahren zur Kräuselung von thermopla  stischen textilen Fäden oder Fadenbündeln wird der Faden  durch Falschdrallen vorübergehend hochgedreht und in diesem  Zustande durch Wärme fixiert. In der Praxis erfolgt die     Falsch-          drallung    heute noch hauptsächlich mittels eines formschlüssigen       Drallgebers.    Dieser hat den grossen Vorteil, dass er es er  möglicht, die Drehungsdichte der Fäden durch einfache Ma  schineneinstellungen genau zu kontrollieren. Sein Nachteil  liegt darin, dass seine Höchstgeschwindigkeit, die durch me  chanische Faktoren bedingt ist, in der Gegend von 800 000  T/min liegt.

   Bei einem 167     dtex        Polyester-Fadenbündel,    das  eine Drehungsdichte von rund 2500     T/m    erfordert, entspricht  dies einer Produktionsleistung von 320     m/min.     



  Um die Produktionsleistung über diesen Wert steigern  zu können, ist es notwendig, einen     Friktionsdrallgeber    ein  zusetzen. Dieser unterliegt praktisch keinen mechanischen  Geschwindigkeitsbegrenzungen, bereitet aber Schwierigkeiten  in bezug auf die Kontrolle der Drehungsdichte. Zunächst be  steht keine einfache vorhersagbare Beziehung zwischen den  Maschineneinstellungen und der Drehungsdichte des Fadens.  Der gewünschte Wert der Drehungsdichte kann nur durch  Variation der Maschineneinstellung und     nachherige        Prüfung     des Fadens erreicht werden. Weiters unterliegt die Drehungs  dichte gewissen lang- und kurzfristigen Schwankungen.

   Die  langfristigen Schwankungen sind vor allem auf Abnutzung und  Verschmutzung des     Drallgebers    zurückzuführen. Die kurz  fristigen Schwankungen sind in Fachkreisen unter dem Begriff   Pumpen  bekannt und treten dann ein, wenn ein gewisser  Grenzwert der Fadengeschwindigkeit oder der Drehungs  dichte überschritten ist. In der Praxis hat es sich gezeigt, dass  bei einem 167     dtex        Polyester-Fadenbündel    mit einer Drehungs  dichte von 2500     T/m    das Pumpen kaum vermieden werden  kann, wenn man eine Produktionsgeschwindigkeit von unge  fähr 600-700     m/min    überschreitet.

   Deshalb ist es bis heute  unmöglich, das grosse     Geschwindigkeitspotentional    des     Frik-          tionsdrallgebers        voll    auszunützen.  



  Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, durch ein       Drehungs-Regelverfahren    sowohl die lang- als auch die kurz  fristigen Schwankungen der Drehungsdichte zu eliminieren  und dadurch die Egalität des     Kräuselgarnes    zu verbessern und  die Produktionsgeschwindigkeit zu steigern. Ein weiterer  Zweck der Erfindung ist es, eine genaue Einstellung der Dre  hungsdichte vor Anlaufen der Maschine zu ermöglichen.  



  Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur  Regelung der Drehungsdichte bei der Kräuselung von textilen  Fäden oder Fadenbündeln aus thermoplastischem Material  durch vorübergehende     Verzwirnung    zweier Fäden bzw. Faden  hälften und Hitzefixierung im verzwirnten Zustand, wobei  der Zwirn im Bereiche des Trennpunktes mittels eines     Frik-          tionsdrallgebers    kontinuierlich angetrieben wird, die Lage des  in Abhängigkeit der Drehungsdichte in Richtung der Zwirn  achse hin und her wandernden     Fadenvereinigungs-    und/oder       -trennpunktes    laufend verfolgt und in direkter Abhängigkeit  von der     Fadenvereinigungs-    bzw.

       -trennpunktlage    der bzw.  die     Umschlingungswinkel,    unter welchem bzw. welchen der  Zwirn das bzw. die     Friktionselement(e)    des     Drallgebers    pas  siert, entsprechend geändert wird bzw. werden. Das Verfah  ren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des     Fadenver-          einigungs-    und/oder     -trennpunkts    mittels mindestens eines  sich mit diesem bzw. diesen in gleicher Richtung bewegen  den, Mittel zur Fadentrennung enthaltenden Transportmittels  laufend verfolgt wird.  



  Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Ver  fahrens besteht aus einem im Bereiche des     Fadentrennpunktes     angeordneten     Friktionsdrallgeber,    einem im Bereiche des       Fadenvereinigungs-    und/oder     -trennpunkts    in Richtung der  verlängerten Zwirnachse in Führungen hin und her beweg  baren Wagen oder Schlitten mit Mitteln zur Fadentrennung    sowie aus Mitteln zur Übertragung der Bewegung des Wagens  oder Schlittens auf einen verschiebbaren Träger mit minde  stens einem Fadenführer zur Änderung des bzw.

   der Um  schlingungswinkel(s), unter welchem     bzw.    welchen der Zwirn  das     bzw,    die     Friktionselement(e)    des     Drallgebers    passiert.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachstehend an  hand der Figuren der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:       Fig.    1 eine schematische Darstellung des Verfahrensablaufs  in einer     Texturiermaschine,          Fig.    2 schematisch eine Gesamtanordnung zur Durch  führung des Verfahrens,       Fig.    3 eine schematische Seitenansicht des     Friktionsdrall-          gebers,          Fig.    4 eine schematische Ansicht des     Friktionsdrallgebers     in der Richtung des Fadenlaufes,       Fig.    5 eine Seitenansicht des beweglichen Trennelements,

         Fig.    6 eine Ansicht des Trennelementes und einer Ein  richtung zur Erteilung der     Vordrehung    in der Richtung des  Fadenlaufes,       Fig.    7 schematisch eine Variante der Anordnung gemäss       Fig.   <I>2.</I>  



  Das erfindungsgemässe Verfahren beruht auf gewissen  Gesetzmässigkeiten, die zum Teil bereits bekannt sind und  zum Teil durch Untersuchungen im Zusammenhang mit der  Entwicklung des Verfahrens ermittelt wurden. Diese grund  legenden Gesetzmässigkeiten sollen nun anhand von     Fig.    1  kurz erläutert werden. Zwei Fäden F,,     FZ    werden durch ein  Lieferwerk L in die Verfahrenszone V eingeführt, wo sie mit  einander verzwirnt werden. Der Zwirn wird mittels des     Frik-          tionsdrallgebers    D kontinuierlich angetrieben.

   Die Fäden F,,       FZ    befinden sich nach Verlassen des     Drallgebers    D über eine  kurze Trennzone t im verzwirnten Zustand und werden am  Trennstift S des in der Richtung der     Zwirnachse    beweglichen  Trennelements E getrennt. Die Drehungsdichte ist nach dem       Drallgeber    D, d. h. in der Trennzone t, wesentlich niedriger als  in der Verfahrenszone V. Bei ihrer Trennung üben die beiden  Fäden F,,     F2    auf das Trennelement E eine Kraft     K,    aus, die  in der Laufrichtung der Fäden wirkt und die man als die     Ko-          häsionskraft    bezeichnen kann.

   Die Grösse dieser Kraft hängt  von der Drehungsdichte in der Trennzone ab. Entgegen der       Kohäsionskraft    wirkt eine konstante äussere Kraft (z. B. eine  Federspannung) auf das Trennelement E, welche man als die  Trennkraft     K2    bezeichnen kann. Gleichgewicht herrscht, wenn  die beiden Kräfte gleich sind, und somit kann die Drehungs  dichte in der Trennzone t durch entsprechende Einstellung  der Trennkraft     K2    festgelegt und konstant gehalten werden.  



  In einem System, wie es in     Fig.    1 dargestellt ist, muss die  Gesamtzahl der Drehungen N zwischen dem Lieferwerk L  und dem Trennelement E vor Anlaufen der Maschine festge  legt werden und ist während des Maschinenlaufs konstant.  Ausserdem hängt die Drehungsdichte     D,    in der Verfahrens  zone v von der Leistung des     Drallgebers    D ab. Nach Definition  ist die Gesamtzahl der Drehungen in der Trennzone (N,) ge  geben durch die Beziehung N, = 1, - D,, wobei 1, die Länge  der Trennzone darstellt und D, die konstante Drehungsdichte  in der Trennzone.  



  Untersuchungen haben ferner gezeigt, dass die Gesamtzahl  der Drehungen     N"    in der Verfahrenszone, deren Länge mit 1,  bezeichnet ist, gegeben ist durch die Beziehung     N"    = a -     1,.    -     D,,,     wobei a eine Materialkonstante ist.

   Werden zum Beispiel  zwei     Polyester-Fadenbündel    von 84     dtex    miteinander verzwirnt  und beträgt dabei die Drehungsdichte 2500  <B>100</B>     T/m,    so hat  die Konstante a den Wert 1,3  Daraus ergeben sich die folgenden Beziehungen:       N,.    + N, = N = konstant  1,3 -     1"        D,,    + I, - D, = N  
EMI0001.0084     
      Es zeigt sich also, dass die Länge der Trennzone t nur von  der Drehungsdichte     N"    in der Verfahrenszone abhängt, da  sowohl N als auch     D,    Konstante sind, die man beliebig fest  legen kann.

   Dadurch gibt die Stellung des Trennelements E  zusammen mit der gewählten     Vordrehungsszahl    N eine Anzeige  über die Drehungsdichte     N,.    in der Verfahrenszone.  



  Die Empfindlichkeit dieser Anzeige soll nun anhand eines  praktischen Beispiels demonstriert werden.  



  Die Länge der Verfahrenszone     1,,    sei 3 m. Die Drehungs  dichte     D,,    in der Verfahrenszone v sei 2500     T/m    und die  Drehungsdichte D, in der Trennzone t sei 1000     T/m.    Die  Gesamtzahl der Drehungen in beiden Zonen N sei 10,000.  



  Aus diesen Werten findet man, dass die Länge der Trenn  zone 1, gleich 25 cm ist.  



  Sinkt nun die Drehungsdichte     D"    z. B. um 1     %    auf 2475       T/m,    so wird die Länge der Trennzone 1, gleich 35 cm.  Somit führt eine Änderung der Drehungsdichte in der Ver  fahrenszone um<I>1</I>     %    zu einer Verlagerung des Trennelements  um 10 cm.  



  Gemäss der Erfindung ist das bewegliche Trennelement E  mit dem     Drallgeber    gekoppelt und bildet somit einen Regel  kreis R, der etwaig auftretende Schwankungen der Drehungs  dichte automatisch korrigiert.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren bedingt, dass zwei Fäden  bzw. Fadenbündel zunächst miteinander verzwirnt und dann  wieder getrennt werden. Nach der Trennung steht es jedoch  frei, die beiden Fäden entweder separat aufzuspulen oder  sie wieder zu vereinen und als einen Faden doppelten     Titers     zu verwenden. Versuche haben gezeigt, dass ein     Kräuselgarn,     das aus     Polyester-Fadenbündeln    84     dtex    besteht, sich von  einem 167     dtex        Polyester-Kräuselgarn    praktisch nicht unter  scheidet.

   Es ist auch möglich, an der Spinndüse zwei Bündel,  enthaltend die gleiche Anzahl Elementarfäden gleichen     Titers,     zu separieren, welche je eine Faden- bzw.     Fadenbündelhälfte     bilden, sie vorübergehend miteinander zu verzwirnen, nach  der     Texturierung    wieder zu vereinen und in diesem Zustand  weiterzuverarbeiten.  



  Die Erfindung kann in verschiedener Form verwirklicht  werden, und zwei Ausführungsbeispiele werden nachstehend  anhand der     Fig.    2-7 der Zeichnung erläutert.  



  Bei der Anordnung gemäss     Fig.    2 werden zwei Fäden 2  und 2' von zwei Spulen 1 und 1' abgezogen und laufen durch  den Fadenführer 3 über das Lieferwerk 4 in die Verfahrens  zone 5, wo sie miteinander verzwirnt werden. Letztere enthält  die nicht dargestellte Heiz- und Kühlzone und ist hier verkürzt  gezeigt. Am Ende der Verfahrenszone befindet sich der     Frik-          tionsdrallgeber    6. Nach Verlassen des     Drallgebers    6 läuft der  Zwirn 2, 2' durch die kurze Trennzone 7 zu dem beweglichen  Trennelement 18, wo die verzwirnten Fäden 2, 2' voneinan  der getrennt werden. Nachher werden die beiden Fäden 2, 2'  durch das Abzugswerk 24 abgezogen und einer nicht darge  stellten     Aufwickelvorrichtung    zugeführt.  



  Gemäss den     Fig.    3 und 4 besteht der     Friktionsdrallgeber    6  aus sechs     Friktionsscheiben    8, die auf zwei parallelen Achsen  gelagert sind, wobei jede Achse je drei Scheiben trägt, die  axial gegeneinander versetzt sind. Beide Achsen werden im  gleichen Sinne durch einen Antrieb gedreht, der nicht gezeigt  ist. Vor, zwischen und nach den     Friktionsscheiben    8 befinden  sich sieben Fadenführer 9, die auf dem Träger 10 befestigt  sind. Der Träger 10 ist durch Gelenke 10' mit den beiden  Kniehebeln 11 verbunden, deren Gelenke 11' auf der Halte  rung 12 befestigt sind. Die Stellung der Halterung 12 ist mittels  der     Mikrometerschraube    13 genau einstellbar.

   Die beiden  Kniehebel<B>11</B> sind mittels einer Stange 14 über die Gelenke  14' miteinander verbunden. Dadurch bilden die Kniehebel  11, die Stange 14 und die Halterung 12 ein Parallelogramm,  dessen Winkel durch Schwenkung der Kniehebel 11 verändert  werden können.    Gemäss den     Fig.    5 und 6 bestehen das Trennelement und  die Vorrichtung zur Erteilung einer     Vordrehung    aus einem  kleinen Wagen 18, der mittels drei Rollen 26 zwischen zwei  Schienen 27 und 27' läuft. An den beiden Enden der Schienen  befinden sich die beiden Anschläge 20 und 21     (Fig.    2).

   Der  Wagen 18 enthält ein drehbar gelagertes Drehrohr 28, das  einen Querstift 29     enthätlt.    An einem Ende des Drehrohres  28 ist das Zahnrad 19 befestigt, das in die Zahnwalze 22 ein  greift. Diese Walze wird durch einen separaten Motor 31  angetrieben. Die Anzahl der von der Zahnwalze 22 bei der  Erteilung der     Vordrehung    ausgeführten Umdrehungen wird  durch einen Drehungszähler 23 gemessen, der so geeicht ist,  dass er die Anzahl der Umdrehungen des Drehrohres 28  anzeigt. Der Wagen 18 kann sich während der     Erteilung    der       Vordrehung    durch Zahnwalze 22, Zahnrad<B>19</B> und Drehrohr  28 in der Richtung des Fadenlaufs frei bewegen.

   Der Wagen  18 ist durch ein Gelenk 18' mit dem Hebel 16 verbunden, der  am anderen Ende in einem Schiebegelenk 17 schwenkbar  ist. Dadurch wird ermöglicht, dass bei Schwenkung des Hebels  16 der Wagen 18 eine gradlinige Bewegung entlang der Schie  nen 27, 27' durchführen kann. Eine Feder 25 wirkt auf den  Hebel 16 in solcher Weise, dass der Wagen 18 gegen den  Anschlag 20 gepresst wird. Die Charakteristik der Feder 25  ist derartig, dass die Zugkraft, die sie auf den Hebel 16 ausübt,  sich nur wenig verändert, wenn der Wagen 18 sich zwischen  den Anschlägen 20 und 21 bewegt. Der Hebel 16 ist mittels  einer Stange 15 mit dem näheren der Kniehebel 11 über die  Gelenke 15', 16' verbunden.  



  Die oben beschriebene Anordnung bewirkt, dass die  Stellung der Fadenführer 9 relativ zum Träger 12 von der  Stellung des Wagens 18 abhängt. Die Übersetzung zwischen  der Bewegung des Wagens 18 und der Bewegung der Faden  führer 9 beträgt 100: 1. Die Länge der Schienen 27, 27'  beträgt 20 cm und daher führt eine Bewegung des Wagens  18 von Anschlag 20 zu Anschlag 21 zu einer Bewegung der  Fadenführer 9 über einen Abstand von 2 mm.  



  Nachfolgend ist die     Arbeitsweise    der beschriebenen Vor  richtung anhand eines praktischen Beispiels beschrieben.  



  Es sollen zwei     Polyester-Fadenbündel    84     dtex    texturiert  werden mit einer Drehungsdichte von 2500     T/m.    Die Ver  fahrenszone 5 ist 3m lang, und zur Erreichung dieser Dre  hungsdichte muss die Gesamtzahl der Garndrehungen     N,,     in der Verfahrenszone 975(l betragen.  



  Der Abstand zwischen dem     Drallgeber    6 und dem Anschlag  20 beträgt 15 cm und der Abstand von Anschlag 20 zu  Anschlag 21 beträgt 20 cm. Solange der Zwirn 2, 2' mit den       Friktionsscheiben    8 in Kontakt ist, führt eine Verlagerung  der Fadenführer 9 quer zu den Scheibenachsen um     lmm    zu  einer Veränderung der Drehungsdichte um ungefähr 500     T/m.     Die Zugkraft der Feder 25 ist so eingestellt, dass die Dre  hungsdichte     D,    in der Trennzone 7 1000     Drehungen/m    be  trägt.  



  Vor Anlaufen der     Texturiermaschine    werden die Fäden 2,  2' in die Vorrichtung eingezogen, wobei sie im Drehrohr 28  durch den Trennstift 29 separiert sind. Der Wagen 18 wird  zunächst durch die Feder 25 an den Anschlag 20 angepresst.  Mittels der     Mikrometerschraube    13 wird nun der Träger 12  so eingestellt, dass die Fäden 2, 2' die     Friktionsscheiben    8  leicht berühren, ohne aber an diese     angepresst    zu werden.  



  Beim Anlaufen der     Texturiermaschine    werden die     Frik-          tionsscheiben    8 in Rotation versetzt, erteilen aber wegen  ihres zu geringen Kontaktes mit dem Zwirn 2, 2' diesem zu  nächst keine Drehungen. Man schaltet nun den Antriebs  motor 24 der Zahnwalze 22 ein. Dieser erteilt dem Zwirn  2, 2' die     Vordrehung    mit einer Geschwindigkeit von 5000       T/Min.    Diese Drehung verteilt sich über die ganze Zone  zwischen dem Lieferwerk 4 und dem Wagen 18, der sich bei  Anschlag 20 befindet. Diese Zone ist somit<B>315</B> cm lang. Eine      Drehungsdichte von<B>1000</B> Drehungen; m ist daher erreicht,  wenn die Gesamtzahl der erteilten     Vordrehungen    3150 be  trägt.  



  Sobald dieser Zustand erreicht ist, beginnt die     Kohäsions-          kraft    der Fäden 2, 2' den Wagen 18 unter Überwindung der  Zugkraft der Feder 25 vom Anschlag 20 abzuheben. Bliebe  nun der     Drallgeber    6 weiterhin ausser Funktion, so würde  der Wagen 18 rasch den Anschlag 21 erreichen. Dies wird  aber dadurch verhindert, dass das Abheben des Wagens vom  Anschlag 20 zu einer Verlagerung der Fadenführer 9 quer  zu den Achsen der     Friktionsscheiben    8 führt. Dadurch wird  der     Drallgeber    6 in Betrieb gesetzt.

   Dieser erhöht die     Faden-          Drehungszahl    in des Verfahrenszone 5 und senkt dadurch  die     Faden-Drehungszahl    in der Trennzone 7. Dadurch ver  hindert er, dass der Wagen 18 den Anschlag 21 erreicht. Da  aber während der     Vordrehungserteilung    infolge Rotation des  Drehrohrs 28 ständig neue Drehungen in die Trennzone 7 ein  gebracht werden, genügt das Spiel des Wagens 18 allein nicht,  um zu verhindern, dass dieser den Anschlag 21 erreicht. Es ist  zusätzlich notwendig, durch manuelle Einstellung der Halte  rung 12 mittels der     Mikrometerschraube    13 den Wagen 18 in  einer Mittellage zwischen den beiden Anschlägen zu halten.

    Diese manuelle Einstellung der     Mikrometerschraube    13 ist  sehr einfach, weil die Stellung des Wagens 18 sehr deutlich  anzeigt, ob man die Halterung 12 zuviel oder zuwenig ver  stellt hat.  



  Sobald die     Vordrehungsvorrichtung    dem Zwirn 2, 2' die  vollen 10 000 Drehungen erteilt hat, wird diese automatisch  abgestellt. Damit ist der Anlaufvorgang beendet. Befindet sich  dann der Wagen 18 zu nahe beim einen oder andern Anschlag,  so kann man ihn durch eine leichte Nacheinstellung der Mikro  meterschraube 13 in die Mittellage bringen. Die Texturier  maschine befindet sich nun im Betriebszustand und erzeugt mit  absoluter Sicherheit jene Anzahl Drehungen, die der Vor  drehungszähler 23 und die Position des Trennelementes 18  anzeigen.  



  Die Genauigkeit, mit der der Regelkreis der beschriebenen  Vorrichtung die Drehungsdichte in der Verfahrenszone stabili  siert,     wird    offensichtlich, wenn man betrachtet, wie sie reagiert,  wenn z. B. die     Drallerteilung    durch die     Friktionsscheiben    8 um       lose    absinkt. Ohne Regelkreis würde sich die Drehungsdichte  um 250     T/m    auf 2250     T/m    vermindern, während mit dem  Regelkreis sich die Drehungsdichte nur um 13     T/m,    d. h.  ungefähr 0,5     Cc    des ursprünglichen     Wertes,    reduziert. So ein  minimaler Verlust an Drehungsdichte spielt in der Betriebs  praxis keine Rolle.

   Wenn man es aber wünscht,. kann man  auch diesen kleinen Verlust ganz eliminieren. Der Verlust  macht sich nämlich durch eine Verlagerung des Trennelements  18 bemerkbar, und man kann durch eine kleine Drehung der       Mikrometerschraube    13 die Drehungsdichte wieder ganz  genau auf den     Sollwert    bringen. Dies ist dann der Fall, wenn  das Trennelement in seine     ursprüngliche    Stellung zurück  gekehrt ist. Der Umstand, dass die Drehungsdichte in der  Trennzone 7 relativ niedrig ist, bewirkt ferner, dass die Tren  nung der Fäden 2, 2' keinerlei Schwierigkeiten bereitet.  



  Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen  Vorrichtung ist in     Fig.    7 dargestellt, die in schematischer  Weise jene Zone der     Texturiermaschine    zeigt, wo die Fäden  in die Verfahrenszone einlaufen. Bei dieser Ausführungsform  erfolgt die Regelung der Drehungsdichte nicht in Abhängig  keit der Lage des Trennpunktes der beiden Fäden,     sondern    in  Abhängigkeit der Lage ihres Vereinigungspunktes, die auch  von der Drehungsdichte in der Verfahrenszone abhängt.  



  Gemäss     Fig.    7 laufen die von den Spulen 1 und 1' abgezo  genen Fäden 2, 2' durch zwei Fadenführer 30 und 30' zum  Lieferwerk 4 und danach durch den Wagen 32, auf welchem  der     Fadenleitstift    31 in einer festen Stellung montiert ist.  Nach Passieren des     Fadenleitstiftes    31 laufen die beiden    Fäden 2, 2' in die Verfahrenszone ein, wo sie durch den       Friktionsdrallgeber    6 miteinander verzwirnt werden.  



  Der Wagen 32 kann sich analog wie der anhand der     Fig.    5  und 6 beschriebene Wagen 18 auf zwei nicht dargestellten  Schienen in der Richtung der Zwirnachse zwischen den An  schlägen 33, 34 hin und her bewegen und ist ebenfalls mittels  eines Gelenks 32' mit einem im Schiebegelenk 35 schwenk  baren Stab 36 verbunden. Mittels der am Stab 36 befestigten  Feder 37 wird der Wagen 32 gegen den Anschlag 34 gezogen.  Der Stab 36 ist mittels eines Gelenks 36' mit der Stange 38  verbunden, die ihrerseits über eine nicht gezeigte Hebelanord  nung, analog derjenigen, welche in     Fig.    2 dargestellt ist, mit  der Halterung 12 und dem     Fadenführer-Träger    10 verbunden  ist.  



  Der Wagen 32 wird mit steigernder Drehungsdichte in der  Verfahrenszone durch die     Kohäsionskraft    der beiden Fäden 2,  2', mehr und mehr gegen das Lieferwerk 4 gedrückt, wobei  sich ein Gleichgewicht einstellt, wenn diese Zugkraft der  Feder 37 gleich der     Kohäsionskraft    der beiden Fäden ist.  



  Bevor die Vorrichtung gemäss     Fig.    7 benützt werden kann,  ist es notwendig, diese zu eichen, d. h. festzustellen, welche  Stellung der Wagen 32 bei vorbestimmten Drehungsdichten  in der Verfahrenszone einnimmt. Hierbei kann durch ent  sprechende     Vorspannung    der Feder 37 sichergestellt werden,  dass der Wagen 32 sich bei der gewünschten Drehungsdichte  ungefähr in der Mitte zwischen den beiden Anschlägen 33  und 34 befindet.  



  Beim Anlaufen der Maschine laufen die beiden Fäden 2,  2' zunächst ohne Drehung durch den Wagen 32 und die Ver  fahrenszone. Mittels der     Mikrometerschraube    13 werden die  Fadenführer 9 so eingestellt, dass die beiden Fäden die Schei  ben 8 des     Drallgebers    6 nur leicht berühren und dadurch  keine Drehung erhalten. In diesem Zustande wird der Wagen  32 durch die Feder 37 gegen den Anschlag 34 gepresst. Durch  langsames     Verstellen    der     Mikrometerschraube    13 werden  nun die Fäden 2, 2' in festeren Kontakt mit den Scheiben 8  des     Drallgebers    6 gebracht.

   Dadurch werden die beiden Fäden  miteinander     verzwirnt    und sobald die Drehungsdichte genü  gend hoch ist, hebt die     Kohäsionskraft    der     beiden    Fäden 2,  2' den Wagen 32 vom Anschlag 34 ab und bewegt ihn gegen  den Anschlag 33 zu. Durch entsprechende Einstellung der       Mikrometerschraube    13 wird erreicht, dass der Wagen 32 in  der Mitte zwischen den beiden Anschlägen 33, 34 zur Ruhe  kommt, d. h. in jener Stellung, die der gewünschten Drehungs  dichte entspricht. Die Vorrichtung ist dann in ihrer Arbeits  stellung. Wenn dann die Drehungsdichte aus irgend einem  Grunde absinkt,     so    wird der Wagen 32 durch die Feder 37 in  der Richtung gegen Anschlag 34 gezogen.

   Diese Bewegung  des Wagens 32 wird auf die Fadenführer 9 übertragen und  kompensiert dadurch den ursprünglichen Verlust von Dre  hungsdichte.  



  Die zweite Ausführungsform der erfindungsgemässen Vor  richtung hat gegenüber der ersten den Vorteil, dass keine       Vordrallerteilung    notwendig ist. Weiters beseitigt sie jede  Gefahr, dass bei der Trennung der beiden Fäden Schwie  rigkeiten auftreten könnten. Anderseits ist aber keine direkte  Messung der Drehungsdichte möglich, so dass eine vorherige  Eichung des Reglers notwendig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Regelung der Drehungsdichte bei der Kräuselung von textilen Fäden oder Fadenbündeln aus thermo plastischem Material durch vorübergehende Verzwirnung zweier Fäden bzw. Fadenhälften und Hitzefixierung im ver zwirnten Zustand, wobei der Zwirn im Bereiche des Trenn punkts mittels eines Friktionsdrallgebers kontinuierlich ange trieben wird, die Lage des in Abhängigkeit der Drehungs dichte in Richtung der Zwirnachse hin und her wandernden Fadenvereinigungs- und/oder -trennpunkts laufend verfolgt und in direkter Abhängigkeit von der Fadenvereinigungs- bzw. -trennpunktlage der bzw.
    die Umschlingungswinkel, unter welchem bzw. welchen der Zwirn das bzw. die Frik- tionselement(e) des Drallgebers passiert entsprechend ge ändert wird bzw. werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des Fadenvereinigungs- und/oder -trennpunkts mittels mindestens eines sich mit diesem bzw, diesen in gleicher Richtung bewegenden, Mittel zur Fadentrennung enthaltenden Transportmittels laufend verfolgt wird. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich- tiet, dass die Fadendrehungsdichte so eingestellt wird, dass sie in der in Fadenlaufrichtung vor dem Friktionsdrallgeber liegenden Zwirnstrecke höher ist als in der nach diesem Drallgeber liegenden Strecke. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehungsdichte in der nach dem Friktionsdrallgeber liegenden Zwirnstrecke auf einen vorgegebenen konstanten Wert festgelegt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeich net, dass den Fäden bzw.
    Fadenteilen bei ausser Betrieb be findlichem Friktionsdrallgeber eine vorgegebene Vordrehung erteilt wird. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass die Fäden bzw. Fadenteile während der Erteilung der Vordrehung mit dem Friktionsdrallgeber ohne Anpressung in Berührung gebracht werden, derart, dass er den Fäden keine Drehung erteilt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129654B (de) * 1960-03-26 1962-05-17 Leybolds Nachfolger E Rotierende Vakuumpumpe nach dem Drehschieberprinzip
DE3219757A1 (de) * 1982-05-26 1983-12-01 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg Dichtungsanordnung
DE102004034920B3 (de) * 2004-07-09 2005-12-01 Joma-Hydromechanic Gmbh Einflügelvakuumpumpe
DE102004034922A1 (de) * 2004-07-09 2006-02-02 Joma-Hydromechanic Gmbh Einflügelvakuumpumpe

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