CH152638A - Membran zur Aufnahme und Wiedergabe akustischer Schwingungen. - Google Patents

Membran zur Aufnahme und Wiedergabe akustischer Schwingungen.

Info

Publication number
CH152638A
CH152638A CH152638DA CH152638A CH 152638 A CH152638 A CH 152638A CH 152638D A CH152638D A CH 152638DA CH 152638 A CH152638 A CH 152638A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
membrane
cone
axis
recording
acoustic vibrations
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Elektricitaets-Gese Allgemeine
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Publication of CH152638A publication Critical patent/CH152638A/de

Links

Landscapes

  • Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)

Description


  Membran zur     Aufnahine        mid    Wiedergabe     akus-tIseher    Schwingungen.    Es ist bekannt, zur Erzielung einer mög  lichst verzerrungsfreien Wieder     abe    akusti  scher Frequenzen Membranen, die als Ganzes  schwingen,     sogenannte    Kolbenmembranen, zu  verwenden. Bei der am häufigsten angewen  deten Ausführungsform besteht die Membran  im wesentlichen aus einer kegelförmigen, ab  strahlenden Fläche, die verhältnismässig starr  gemacht und an ihrem äussern Umfange bieg  sam aufgehängt ist. Der Angriff der antrei  benden Kraft ist dabei in -Richtung der  Kegelachse gelegt. so     dass    nur eine Kompo  nente der Kraft senkrecht zur     Membranfläche     wirkt.

   Die Membranen haben so gegenüber  ebenen Membranen den Vorteil,     dass    das  unterteilte Schwingen der Membran weit  gehend vermieden ist. Dadurch ist eine we  sentliche Ursache für Verzerrungen ausge  schaltet, da das unterteilte Schwingen Inter  ferenzen zwischen Schallstrahlen, die von  verschiedenen Punkten der abstrahlenden  Fläche ausgehen, bedingt.    Um zum Zwecke der Vermeidung des  unterteilten     Schwingens    die     Steifigkeit    der  Membran möglichst gross zu machen, hat     man     auch an Stelle der einfachen     kegelförinigen     Membran Membranen gebaut, die aus sich  schneidenden Kegelflächen bestehen.

   Bei  diesen Membranen ist im wesentlichen das  unterteilte Schwingen unmöglich gemacht,  und somit sind die dadurch bedingten     schad-.     liehen     Interferenzwirkungen    beseitigt. Der  Erfindung zugrunde liegende Versuche haben  jedoch gezeigt,     dass    diese Art Membranen  andere Nachteile aufweisen, die die Ursache  dafür sind,     dass    trotz Vermeidung des unter  teilten     Schwingens    eine verzerrungsfreie  Wiedergabe nicht zu erzielen ist. Es treten  nämlich, auch wenn die Membranen als Gan  zes schwingen,     Interferenzerscheinungen    auf,  die durch die     Tiefenausdehnung    der Membran  bedingt sind und keineswegs zu vernach  lässigen sind.

   Denn die Tiefe einer     Kegel-          niernbran        muss    bei den bisher bekannten      Formen praktisch ziemlich gross gewählt  werden, da die Kegelfläche zur Erzielung  einer genügenden Schallstrahlung gross ge  macht werden     muss,    mit Rücksicht auf die       Steifigkeit    des Kegels aber sein Öffnungs  winkel nicht zu gross sein darf.  



  Das Zustandekommen dieser schädlichen       Interferenzwirkungen    ist in     Abb.   <B>1</B> an einer  der üblichen Membranen von kegelförmiger  Gestalt erläutert.<B>1</B> ist die kegelförmige     Ab-          strahlfläche,    an deren Spitze die durch den  Pfeil<B>6</B> dargestellte Kraft angreift. Am äussern  Umfange des Kegels ist ein Ring 2 aus  weichem Material, beispielsweise Samt,  befestigt, der zwischen zwei Führungs  ringen<B>3,</B> 4 gehalten wird. Die Führungs  ringe<B>3,</B> 4 sind am Gehäuse<B>5</B> des Laut  sprechers angebracht.

   Infolge des Gang  unterschiedes zwischen zwei Strahlen, die  von verschiedenen Punkten der     Kegelfläehe     ausgehen, treten     nun    die erwähnten schäd  lichen Interferenzen auf. Diese kommen     vor-          nebr:nlich    in Richtung der Kegelachse zur  Geltung. Zwischen zwei Strahlen     Vor)    be  stimmter Wellenlänge, von denen beispiels  weise der eine von der Spitze des Kegels  (Pfeil<B>7)</B> und der andere vorn Kegelrand  (Pfeil<B>8)</B> ausgeht, besteht eine bestimmte       G'angdifferenz,    die in- diesem Falle der Höhe  <I>h</I> des Kegels entspricht.

   Ist der Gangunter  schied gerade gleich einer halben     Wellen-          lärige    der abzustrahlenden Frequenz oder  gleich einem     ungradzahligen    Vielfachen da  von, so tritt völlige     Auslöschung        der-    beiden  Strahlen ein. Ist die     Kegelhöhe        verhältnis-          a        -of',    wie es bei den bisher bekannten  m     *"ssig        gi   <B>a</B>  Ausführungsformen     der-    Fall ist, so tritt  schon für verhältnismässig niedrige Frequen  zen     Auslöschung    ein.  



  In     Abb.    2 ist die Strahlung in Richtung  der Kegelachse in Abhängigkeit von der  Frequenz n und Kegelhöhe h bei konstantem  Durchmesser     der-        Kegelöffnung    dargestellt im  Verhältnis zur Strahlung bei entsprechender       Kegelböhe    für sehr niedrige Frequenzen, bei  denen solche Interferenzen infolge ihrer ver  hältnismässig grossen Wellenlängen nicht auf  treten können. Die     in    der Richtung der Ke-         gelachse    abgestrahlte Energie<B>E</B> ist durch  den Ausdruck gegeben  
EMI0002.0032     
    wenn     li    die Kegelhöhe,<B>A</B> die Wellenlänge  bedeutet.

   Es     ist    aus der Abbildung     züi    er  sehen,     dass    bei einer Tiefe von<B>8</B>     ein,    die bei  den bekannter) Lautsprecherausführungen zur  Erzielung hinreichend grosser Strahlung un  bedingt erforderlich ist, für eine Frequenz  <I>n</I>     ==   <B>3000</B> Hertz nur noch etwa<B>30</B>     "jo    (Punkt  <B>11),</B> bei einer- Frequenz von<B>5000</B>     liertz    nur       noch        etwa   <B>5</B>     %        (Punkt        12)

          von        der-        in        Rieb-          tung    der Kegelachse ausgestrahlten Energie  zur Geltung kommen. Bei dieser- Tiefe des  Kegels wird also schon die Frequenz     ii,=3000     erheblich benachteiligt. Für die einwandfreie  Wiedergabe von Sprache und Musik     ist    es<B>je-</B>  doch notwendig, wenigstens Frequenzen bis       zur   <B>5</B> oder<B>6000</B> Hertz     unverzerrt;    wiederzu  geben.

   Wählt man die Kegeltiefe so gering,       dass    die schädlichen     rnterferenzen   <B>für</B> diese  Frequenz noch im wesentlichen vermieden  sind, also kleiner als die halbe Wellenlänge  der höchster) wiederzugebenden Frequenz, so  kommt     man        zu    einem Wert von etwa       li.        =   <B>3</B> ein.

       Da        nun    anderseits zur     Vernieidung     des     unterteiltenSchwingens        derKegelöffnungs-          winkel    nicht grösser als etwa 120<B>'</B> gemacht  werden darf, so ergeben sieh aus diesen Be  dingungen verhältnismässig sehr- geringe  Kegelöffnungen und daraus, eine hinter-     den     praktischen Forderungen weit zurückbleibende       Schallabstrahlung.     



       Erfli)dUDgSgeMäss    wird daher     der-        Alein-          brankörper    so gestaltet,     dass    deren Längs  schnitt einen zusammenhängenden Linienzug  mit mehreren Maxima     und    Minima darstellt,  wobei der Abstand des grössten Maximums und  Minimums, gemessen in     Richtungder    Achse der  Membran, höchstens<B>3</B> cm beträgt. Auf diese  Weise wird erreicht,     dass    trotz     der-    geringen  Tiefe der Membran eine sehr grosse     abstrah-          ]ende    Fläche hergestellt werden kann.

   Durch  die angegebene Formung der Membran ist      es möglich, der verhältnismässig grossen Fläche  zur Vermeidung des unterteilten     Schwingens     mindestens die gleiche     Steifigkeit    zu geben,  wie sie die bekannten     Membranausführungen     mit grosser     Membrantiefe    aufweisen.

   Ein     be.-          sonderer    Vorteil der geringen Tiefe der  Membran besteht darin,     dass    die im Vergleich  zur einfachen     Konusmembran    erhöhte radiale  Festigkeit des äussern Randes der Membran  eine betriebssichere Führung der Membran  darstellt und sich eine weitere Führung der  Membran, wie sie beispielsweise bei elektro  dynamisch angetriebenen     Konuslautsprechern     im allgemeinen durch ein am Eisenkern be  festigtes elastisches Glied bewerkstelligt wird,  erübrigt.

   Die Zentrierung gestaltet sich bei  der     erfindungsgemässen    Membran also erheb  lich leichter als bei den bekannten Ausfüh  rungen.     Zweckmässigerweise    kann der An  trieb der angegebenen Membran auf elektro  dynamischem Wege     ei-folgen.    Naturgemäss  kann die     ei-findungsgemässe    Membran gleich  falls bei der     Atifuithme    akustischer Schwin  gungen (also für Mikrophonzwecke) benutzt  werden.  



  In den     Abb.   <B>3,</B> 4,<B>5</B> sind Ausführungs  beispiele des     ErfindUngsgegenstandes    im  Schnitt dargestellt. Die     Abb.   <B>3</B> und 4 be  ziehen sich auf den Fall,     dass    der Schnitt  durch die     Rotationsaehse    eine gebrochene  gerade Linie ist, die sich aus den Graden  <B>15</B> und<B>16</B> zusammensetzt. Man kann sich  diesen     Meinbrankörper    auch dadurch entstan  den denken,     dass    in dein Kegelstumpf mit  der     Seitenfläolie   <B>15</B> der Kegel mit der Fläche  <B>16</B> eingeschachtelt ist.

   An der     Schnittlinie     der beiden Kegelflächen ist eine Spule<B>-</B> 14  <B>für</B> elektrodynamischen Antrieb vorgesehen.  An dem äussern Rand der Fläche<B>15</B> ist ein  Samtring<B>13</B> angesetzt, der in eine von zwei  Führungsringen<B>9, 10</B> gebildete Rille einge  spannt ist. Die Führungsringe<B>9</B> und<B>10</B> sind  an dem Lautsprechergehäuse     bezw.    an der       Abstrahlwand    befestigt.

   Die     Membranfläche     ist rotationssymmetrisch zur Achse<B>17.</B> In  dein gezeichneten Beispiel ist die Tiefe der  Membran, das heisst die Höhe des die Fläche  <B>15</B> bildenden abgestumpften Kegels nur 2 cm    gross gewählt, so     dass    auch für eine Frequenz  von<B>7000</B> Hertz keine schädliche     Interferenz-          wirkung    eintreten kann.

   In     Abb.    4 ist eine  ähnliche     Membranforrn    wie in     Abb.   <B>3</B> darge  stellt, jedoch hat die in     Abb.    4 gezeichnete  Ausführungsform den Vorteil,     dass    infolge, der       Ineinanderschachtelung    mehrerer Kegel bei  der geringen Tiefe eine noch viel grössere       Abstrahlfläche    vorhanden ist. Die     Membran-          tiefe    beträgt hier wie in     Abb.   <B>5</B> weniger als  <B>3</B> cm, gemessen als Differenz des absoluten  Maximums und Minimums     in    Richtung der  Achse.  



  In     Abb.   <B>5</B> ist ein Ausführungsbeispiel der  Erfindung dargestellt, bei dem sich der als  Schnitt durch die Rotationsachse ergebene  Linienzug aus ineinander übergehenden Kreis  bögen     zusa        mmensetzt.    In diesem Beispiel ist  der Ring 24 symmetrisch zur Rotationsachse  vorgesehen, der zur Übertragung der Kraft  von einem     elektromagnetisehen        Antriebssystein     her dienen kann. Die Kraft kann     atu    ganzen       Umfange    des Ringes angreifen oder auch  beispielsweise nur an vier     syminetrisch    zu  einander liegenden Punkten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Membran zur Aufnahme und Wiedergabe akustischer Schwingungen, deren Längsschnitt einen zusammenhängenden Linienzug mit mehreren Maxima und Minima darstellt, da durch gekennzeichnet, dass der Abstand des grössten Maximums und Minirnums, gemessen in Richtung der Achse der Membran, höch- stens <B>3</B> cm ist.
    UNTTERANSPRUCH: Membran nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Membrankörper so gestaltet ist, dass der Längsschnitt eine ge brochene gerade Linie darstellt, deren Teile gegen die Senkrechte zur Meinbranachse unter höchstens 450 geneigt sind.
CH152638D 1929-07-18 1930-07-17 Membran zur Aufnahme und Wiedergabe akustischer Schwingungen. CH152638A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE152638X 1929-07-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH152638A true CH152638A (de) 1932-02-15

Family

ID=5675175

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH152638D CH152638A (de) 1929-07-18 1930-07-17 Membran zur Aufnahme und Wiedergabe akustischer Schwingungen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH152638A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19710967C1 (de) Breitbandlautsprecher
DE2057905B1 (de) Lautsprecheranordnung mit von einem Antriebssystem angetriebener Hochton- und Tieftonmembran
DE1207964B (de) Mikrophonmembran
DE3720374C2 (de) Lautsprechersystem
DE1512729A1 (de) Piezoelektrischer UEbertrager
DE2812222A1 (de) Elektroakustische schwingungsplatte mit einer bewegbaren spule
DE2913957B2 (de) Piezoelektrischer Lautsprecher
DE2709374A1 (de) Elektroakustischer wandler
AT128194B (de) Membran zur Aufnahme und Wiedergabe akustischer Schwingungen.
CH152638A (de) Membran zur Aufnahme und Wiedergabe akustischer Schwingungen.
DE511026C (de) Schallwiedergabeapparat mit hohlem, kugelartigem Schallkoerper
DE684213C (de) Magnetostriktiver Unterwasserschallempfaenger
DE591587C (de) Schallfuehrung fuer Grossflaechenmembran-Lautsprecher
DE517737C (de) Schallgeraet
AT321150B (de) Trinkgefäß, insbesondere Römer, mit Musikwerk
DE3230819C2 (de) Lautsprechergehäuse
DE2218496A1 (de) Gehaeuselautsprecher
AT125586B (de) Telephon.
AT159547B (de) Magnetostriktiver Unterwasserschallempfänger.
DE583767C (de) Haltevorrichtung fuer Konusmembranen elektrischer Lautsprecher
AT228293B (de) Mechanisch gekreuzter Breitbandlautsprecher
AT121066B (de) Lautsprecher.
DE466457C (de) Tonwiedergabevorrichtung mit doppelter, von einem Gehaeuse umgebener Membran
AT132159B (de) Membran und Schalldose für Schallerzeugungs- und Aufnahmeapparate.
DE3205731C2 (de) Lautsprecher, insbesondere Kalottenlautsprecher