Verfahren und Vorrichtung zum Formen der Haltedrähte für die Glühkörper von Glühlampen oder dergleichen. Ds ist bekannt, die Glühkörper für Glüh- Iampen oder dergleichen, wie zum Beispiel Entladungsröhren, mittelst mit Ösen ver sehener Haltedrähte abzustützen.
Unter "Öse" soll im vorsienenclcii Fall ein Halteorgan verstanden werden, das .durch Tei#1e eines Drahtes gdbil@clet wird, deren Auf riss eine geschlossene Figur, zum Beispiel einen Kreis einschliesst.
Die Öse ist in der Regel .dadurch gebildet, dass das Ende des Haltedrahtes in Form einer oder mehrerer Schraubengängen oder Teilen von Schrauben gängen gewunden ist. I3.ierclurch ist die Mög lichkeit gegeben, dass eine erzeugende Linie eines vorgestellten geraden Zylinders mit.
der oben erwähnten geschlossenen Figur als Richtfigur, also eines Zylinders den .die stofflich ausgebildete Öse gerade umfassen würde, mehrere Punkte .mit den die Öse bil denden Drähten gemeinsam. haben kann. Dies kann kurz durch die Worte ausgedrückt werden, dass die Öse an dieser Stelle von meh- reren Drahtteilen begrenzt wird.
Der von der Öse abgestützte Glühkörper, beispielsweise eine enbgewundene CTlühdrahts.chraube mit kreisförmiger Leitfigur, geht, durch die Öse ebenso hindurch. wie der erwähnte Zylinder. Die äussere 1Jmrissfigur des Glühkörpers ist regelmässig kleiner als die oben erwähnte Richtfigur. Liegt. der Glühkörper an ziner Stelle der Öse an, wo diese von mehreren Drahtteilen begrenzt wird, so wird er auch mehrere Kontaktpunkte mit der Öse haben.
Hierdurch wird an der Stelle. wo die Öse .sieh befindet, der zwischen zwei Kontakt- punkten liegende Teil des Glühkörpers über den ebenfalls zwiselien diesen zwei Punkten liegendem Teil der Öse kurzgeschlossen. Die Öse kann aus Molybdän oder einem andern Stoff bestehen, dessen spezifischer bei niedriger Temperatur geringer ist.
als der des Wolframs beider Temperaturdes Glühdrahtes beim Betriebe .der Lampen. Der betreffende Osenteil hat nun beim Betriebe der Lampe eine bedeutend niedrigere Tem peratur als der Glühdraht. Ausserdem haben die Haltedrähte im allgemeinen einen bedeu tend grösseren Querschnitt a'ls der Draht aus dem der Glülicl@aht besteht, somit einen Ge samtwiderstand auf die Längeneinheit, der kleiner als- der des Glühkörpers ist.
-Nach der Erfindung ändert man die Form der mit einer Öse versehenen Haltedrähte die, abgesehen von der Öse ursprünglich beispiels weise geradlinig verliefen, so, da.ss der unter Zug eingesetzte Glühkörper !bei allen Stel lungen der Lampe von der Öse in nur einem Punkt abgestützt wird.
Der rosse Vorteil der so gewonnenen Ge stalt der ICalted-rähte ist der, dass nunmehr keine Teile des Glühkörpers zwischen:
zwei voneinander entfernten Punktent dessielben, das heisst zwischen den zwei Punkten .dersnl- lien Öse, auf die sich bei der unveränderten, üblichen Forin der Haltedrähte einer Glüh lampe .der (-x'lühkörper stützt,
l@urzgeschlos- senwerden könlien. Das Auftreten eines zwei ten Stützpunktes für den Glühkörper wird also verhütet.
Hierdurch wird die Mögliehkeit gegeben, (1i(' ganze Länge des Gliihkörpers, zum Bei spiel einer Glühdrahtsehraube, wirksam zu verwenden und somit eine möglichst hohe T@eliensdauer der Lampe für alle Lagen der- seIben zu erreichen.
Da es nämlich immer gebräuchlicher wird. Gliihlampen und Entladungsröhren in allen möglichen Stellungen anzubringen, ist es von grösster Bedeutung, dass nicht in einer geiv.issen Stellung der Lampe die Lobens- dauer erheblich geringer wird als in einer an dern Stellun-. Dies wird nun durch das Vor fahren nach der Erfindung erreicht.
Das Verfahren nach der Erfindung. ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung, mit der .das Verfahren nach der Erfindung beim Formender Haltedrähte für Glühlampen oder dergleichen ausgeübt werden kann, und ein Erzeugnis. das mit denn Verfahren nach der Erfindung erbalten werden kann. sollen an hand der Zeichnung näher beschrieben wer den.
In Fig. 1 und 2 sind ein Haltedraht l) und ein an ihm mittelst einer Öse d befestig ter Glühkörper a dargestellt, wobei der HaIte- draht die. übliche, gerade Form hat. Dem gegenübem zeigen die Fig. 3 und 4 einen Haltedraht in der Form wie sie durch das Verfahren nach der Erfindung erhalten wird.
Die Fib. 5, 6 und 7 stlellen ein Ausfüh rungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Er findung dar; Fig. 5 ist ein Aufriss mit teilweisem Schnitt; F ig. 6 ist eine Unteransicht; Fig. 7 ist eine Seitenansicht; in Fig. 8 ist ein Glühfadentraggestell dar gestellt, wie es in einer Vorrichtung nach den Fig. 5, 6 und 7 bearbeitet werden kann.
Die Figur zeigt .das Enderzeugnis der Bearbei- tillig nach der Erfindung.
Zunächst ist zu bemerken, dass der Glüh- körper a (Fäg. 1 und 2) .derart von,den Halte drähten b getragen wird, dass der Glühkörper das Bestreben zeigt, an der Osenseite anzu liegen, -die dem Glasstäabchen c zugewendet ist, in dem die Haltedrähte angebracht sind.
Aus Fig. 2 zum Beispiel ist dies ersicht lich, da in .dieser Figur ein Pfeil die Rich tung andeutet, in welcher der Glühkörper ge- zogen wird. Aus Fig. 1 und 2 lässt sich wei ter erkennen, dass, wenn. man .die Lampe mit elem Sackelende abwärts anordnet, eine Rich tung, .die durch den Pfeil in der Fig. 1 an gedeutet ist, ,
der Glühkörper mit der Öse d zwei Kontaktpunkte P und Q gemeinsam hat. Der zwischen den Punkten P und Q '.liegende Teil des Glühkörpers etwa einer Glüh- schraube, ist somit über den Schtraubengana .der Öse kurzgeschlossen. Dies muss nun ver hütet werden.
Es ist aus den Fig. 3 und 4 ohne weiteres ersichtlich, stets in :der An nahme, dass der in Frage kommende Teil de Glühkörpers gegen die Axe des Glasstäbchens es hin bezogen wird, -dass, wenn man diü Form des in Fig. 1 und 2 dargestellten ge- ra,den Teils b des Haltedrahtes derart ändert. dass :
der Teil b nach der Formveränderung aus zwei geraden Teilen b' und 1Y" besteht. die durch einen stark gekrümmten Teil b"' miteinander verbunden sind, der Glühkörper in allen Stellungen der Lampe mit der Öse d' nur einen Punkt, zuan Beispiel den in .der Figur angegebenen Punkt P' bezw. in der bestriclielt angedeuteten Stellung den Punkt P" gemeinsam haben wird, so dass,
keine 'feile des Gliihlzörpers mehr kurzgeschlossen wer den können. Aus den Fig. 1 und 2 geht hervor, dass -die Glühlampe, wenn der Glühkörper in der in Fig. 2 gestrichelt angedeuteten Stellung an der Öse anliegt, eine längere Lebensdauer haben wird, als wenn :der Glühkörper die aus- Lage einnimmt.
Bei der Anordnung .des Haltedrahtes b'. b" und :der Öse nach Fig. 3 und 4 ist die Lebensdauer in beiden Stellungen de-- Glüh- körpers :dieselbe.
In Fig. 5 bezeichnen 1 und 2 -las Gestell mid das Einsatzstüek eines Aufsatzes der Vorrichtung, in dessen profilierten 'heil ?<B><U>A</U></B> csin Crlülifadentra,ggestell, wie das in Fig. 8 in fertigem Zustancl.e ,dargestellte, zur gleichzeitigen Formäuderun(; aller Halte- .
dräute eingesetzt werden kann. Das Einsatzstück 2 des Aufsatzes ist mit. einem vorstehenden Rand 2B versehen, auf clein die geraden Stücke b der nach nicht mn- gebogenen Haltedrähte liegen. Auf diese Stücke b sind Backen 3, 4 und 5 seiiltbar. die in einem Körper 7 mittelst Zapfen 8 drehbar gelagert sind.
Bei der Senkbewegung der Backen werden diese durch einen Teil 6 mit einem kegelförmigen Ende 16 geöffnet gehal ten. Durch Ztisa.mmenvrirkelder Backen 3, 4 und 5 mit dem vorstehenden Rand wird niin der Knick in dem geraden Teii b der Haltedrähte angebracht. Der in einer Füh rung 24 Beweglich angeordnete Körper 7 wird vom Teil 6 angetrieben. Dieser Teil er hält eine Hin- und Herb.ewegung und besitzt. zwei Kragen 9 und 10.
Der Kragen 9 ist bestimmt auf eine innere Ringrippe 25 des Körpers 7 zu drücken, um diesen zu senken, während der Kragen 10 bestimmt ist, gegen eine dem Körper 7 als Deckel dienende Muffe 11 zu drücken. Durch den Kragen kann also der Körper 7 angehoben werd Der Teil 6 hat einen rotgang von der Lä: <B>-.</B> 5).
Wenn die Backen ihre Biegei (1,7i kun- ausgeübt haben, kann sich -der auf- abwärtsbev,legliche Teil 6 auf die Länge Tot-aii-es s in die Bohrung des Körper zurückbewegen, ohne dass der Körper 7 r genommen wird. Es wird ausserdem n durch Bremskolben 18, die unter der kung von Federn 19 gegen die Aussenflä des Körpers 7 drücken und Reibung vei suchen.
verhütet. dass der Körper 7 bei Auf@i-ürtsllewe@@un g des Teils 6 währ seines Totganges mitgenommen wird. Brein\kolben 18 (Fig. 5 bis 7) sind in zy drisehen Vorsprüngen 20 des Gestelles verschiebbar. Die Vorsprünge 20 sind di Ciewiudedeclzel 21, die den Druck der Fef 19 aufnehmen abgeschlossen.
Beim Zurückziehen des '.teils 6 in 13011r1111- (los Körpers 7 seliliessen sich Pac.l;en :3. 4 und 5 unter der Wirkung sie urspannenden Feder 26.
Nun kann Ganze aus dem Körper 7 und den Backe 4 und 5 bestehende Stempel von dem salz 1. \? zuriiclcgezogen werden. ohne Ösen, die sich während des Biegens Haltedrühtc in die Aussparungen 27. 28 Backen gelegt Haben. zu beseli < idigen. Hin- und Herbewegung des Teils 6.
de 1N'e- grösser ist als die Länge s wird einem Hebel 15 abceleitet, dessen Zapfe; in einen auf dein Schaft 17 des Teils 6 festigten Stellring 13 eingreift.
Die weiteren Betätigungsorgane für Hebel 15 sind nicht dargestellt.
In Fig. 8 ist ein sogenanntes Glülifa traggestell für eine Glühlampe < arges Der Cllasstab 29 mit dem Glasknopf 30 l in den profilierten Teil des Einsatzstück des Aufsatzes eingreifen. der gleichz derart ausgebildet ist. dass dieses Ein stück den Einfülirungsdräliten 31 11n( nicht im rege stellt.
Zu diesem ZR-eck in. dem Einsatzstück bezw. im Aufsatz i@ussparnn- an Y1,'ebracht.