CH151217A

CH151217A - Auslegestore mit selbsttätiger Ausstellung.

Info

Publication number: CH151217A
Authority: CH
Inventors: A-G Hermann Rolladenindustrie
Original assignee: Hermann Kaestli Rolladenindust
Priority date: 1931-01-19
Filing date: 1931-01-19
Publication date: 1931-12-15

Description

Auslegestore mit selbsttätiger Ausstellung. Es sind Auslegestoren bekannt, bei wel- chen ein am untern Rand des Storenttches befestigter, beim Aufziehen und Niederlassen des letzteren sich mitbewegender Auslege bügel und eine quer aussen auf dem Storen- tuch liegende, ebenfalls sich mitbewegende Spannstange in U-Eisenführungen vertikal verschiebbar angeordnet sind.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Auslegestoren der beschriebenen Art und be steht darin, dass mindestens ein Schenkel des U-Eisens nach innen eingebogen ist. Dadurch wird eine bessere Führung ermöglicht, zum Beispiel durch auf der Innenseite des umge bogenen Schenkels laufende Rollen, und wer den Verklemmungen des Auslegers und der Spannstange vermieden und ein sicheres Ar beiten der Vorrichtung gewährleistet. Der eingebogene Schenkel erleichtert zugleich die Anbringung von Anschlägen für die Betäti gung des Auslegers.

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darge stellt, und zwar bedeutet: Fig. 1 die Aussenansicht der hochgezoge nen Auslegestore, - Fig. 2 einen mittleren Vertikalschnitt, durch ein mit dem Auslegestoren versehenes Fenster, Fig. 3 eine Seitenansicht des Ausstell- bügels der Führungsschiene und des An schlages für den Ausstellbügel in grösserem Massstabe,

Fig. 4 einen Längsschnitt gemäss Linie A-B der Fig. ss, Fig. 5 einen Querschnitt gemäss der Linie C -D der Fig..3 und 4, Fig. 6 einen- Längsschnitt ähnlich Fig. 4 mit Gleitstück und Anschlag für die Spann- stange, Fg. 7 einen Schnitt durch die Führungs 5chiene nach Linie E-F der Fig. 6,

Fig. 18, schematische Darstellungen für den Einbau der Führungsschienen in oder vor eine Maueröffnung. In oder an dem Gewände einer Fenster öffnung (nach Schema Fig. -8a) ist eine Füh rungsschiene 1 angebracht, in welcher Füh= rungsstücke 4 und 6 eines Ausstellbügels 2 und der Spannstange 3 gleiten, die zum Auf- und Niederlassen eines Stores 11 dienen,

der in bekannter Weise von einer mit Scheibe 9 im Lager drehbaren Wickelwalze 8 abläuft.

Die Führungsschiene 1 besitzt U-förmigen Querschnitt (Fig. 5 und 7) und mindestens einer ihrer Schenkel ist rechtwinklig nach innen abgebogen und nötigenfalls noch ver stärkt. Die innere Fläche des abgebogenen Schenkels dient vorteilhaft als Gleitfläche für die Führungsstücke 4 des Ausstellbügels und 6 der Spannstange bezw. als Lauffläche für die an den Führungsstücken drehbar be festigten Rollen .5 und 7.

Die äussere Fläche des abgebogenen Schenkels dient vorteilhaft zur Befestigung der Anschläge 12 und 15, die seinen Rand etwas überragen und beim Nie derlassen des Stores der Spannstange und dem Ausleger den Weg verlegen und dadurch die an sich bekannte Auslegebewegung (ver gleiche 2', 11', Fig. 2) einleiten.

Um die unterste gestreckte Lage 2' des Auslegers genau einstellen zu können, besitzt der Anschlag 12, der mit Schrauben 13 auf dem abgebogenen Schenkel der Führungs- schiene 1 befestigt ist; eine der Form der Auslegestange 2 angepasste Ausnehmung, in welche diese sich bei Erreichung ihrer unter sten Lage hineinlegt. Vermöge eines Schlitz>> 14 oder anderer Mittel kann das Anschlag stück 12 in verschiedene Lagen eingestellt werden (Fig. 3).

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Beim Niederlassen des Stores 11 wickelt sich dieser von der Wickelwalze 8 ab und der Ausstellbügel n gleitet mit der in der Falte des Stores liegen den Spannstange 3 abwärts bis das Führungs stück 4 des Ausstellbügels die in Fig. 1 und gestrichelt dargestellte Lage 4' und die Spannstange 3 die Lage 3' erreicht haben. Letztere wird nun durch den Anschlag 15 aufgehalten und dreht sich, während der Storenstoff weiter abrollt, um ihre Längs achse.

Durch die Verlängerung der Stoffbahn und die gleichzeitige Arretierung seiner Füh rung durch den Anschlag 1'2 in der Nähe seines Drehpunktes bekommt der Ausstell- bügel 2 das Übergewicht nach vorn und gelangt so in die in Fig. 2 dargestellte Lage 2',11'.

Wird beim Herablassen des Stores eines der Führungsstücke von Auslegebügel oder Spannstange durch ein Hindernis gehemmt, so tritt dennoch eine Verklemmung nicht ein, da die Rollen 5 und 7 auf der Innenfläche des abgebogenen Schenkels der Führungs schiene 1 zu laufen beginnen und dadurch die Reibung so stark vermindern, dass die ge führten Teile infolge ihrer Schwere weiter abwärts gleiten. Beim Wiederaufziehen des Stores findet der Ausstellbügel 2 in der.

Nähe seines Drehpunktes einen Gegenhalt durch den ausgenommenen obern Teil des An schlages 12 (in Fig. 3) unter gleichzeitigem Zug der Stoffbahn 11' (in Fig. 2). Er klappt deshalb um nahezu 180 aufwärts, wobei sich das untere Ende der Stoffbahn um die Spannstange 3 herumlegt, und wird dann mit der in der Falte liegenden Spannstange 3 zu sammen wieder in die Anfangslage zurück geführt.

Statt nur eines Schenkels können zu dem angegebenen Zweck auch beide Schenkel des U-Eisens abgebogen sein. Solche U-Eisen sind für die Führung von Rolläden an sich be kannt.

Wie bereits erwähnt, ist der Einbau bei Fig. 1. und 2 gemäss dem Schema 8a darge stellt, die U-Schiene kann aber auch gemäss Schema 8b um 90 gewendet sein, sie kann nach Schema 8c in das Gewände eingelassen, nach Schema 8d aussen vor die Ecke der Maueröffnung gesetzt oder nach Schema 8c soweit aussen hinter die Mauerecke gesetzt werden, dass das Storentuch die ganze Breite der Maueröffnung deckt, und kann schliess lich auch vor der Maueröffnung um90' ge wendet sein, gemäss Schema .8f,

um bei etwas geänderter Konstruktion das angedeutete Ge stänge aus dem Licht der Maueröffnung her- auszunehmen.

Claims

PATENTANSPRUCII: Auslagestore mit selbsttätiger Ausstel lung, bei welchem ein am untern Rand des Storentuches befestigter, beim Aufziehen und Niederlassen des letzteren sich mitbewegen der Auslegebügel und eine quer aussen auf dem Storentuch liegende, ebenfalls sich mit- bewegende Spannstange in U-Eisenführungen vertikal verschiebbar angeordnet sind, da durch gekennzeichnet,

dass die U-Eisenschie- nen mindestens einen um 90 nach innen eingebogenen Schenkel besitzen. UNTERANSPRÜCHE: l.. Auslegestore nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Spann stange mit einer auf der Innenseite des eingebogenen Schenkels laufenden Rolle versehen ist. 2. Auslegestore nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Ausleger mit länglichen Führungsstücken in der U-Schiene gleitet. 3.

Auslegestore nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass auf dem ein gebogenen Schenkel des U-Eisens An schläge aufgesetzt sind. 4. Auslegestore nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass die Anschläge entsprechend der Form des Auslegers in seiner untersten Lage ausgenommen sind. 5. Auslegestore nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass die Anschläge einstellbar sind. 6. Auslegestore nach Patentanspruch und Unteranspruch. 3, dadurch gekennzeich net, dass die Anschläge (12, 15) den Rand des eingebogenen Schenkels überragen. 7.

Auslegestore nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss die Führungs- schienen mit ihrer Grundfläche im Ge- wände liegen. '8. Auslegestore nach Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass die U-Schienen in das Gewände eingelassen sind. 9. Auslegestore nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die U-Schie- nen mit einem Schenkel an der Aussen seite der Mauer anliegen. 10.

Auslegestore nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die U-Schie- nen mit einem Schenkel am Gewände an liegen. 11. Auslegestore nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die U-Schie- nen mit ihrer Grundfläche an der Aussen fläche der Mauer anliegen. 12. Auslegestore nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die U-Schie- nen so weit gegen die Maueröffnung -ver setzt sind, dass das Storentuch die ganze Breite der Maueröffnung deckt.