CH149559A - Elektrische Entladungsröhre mit Lichtausstrahlung durch die positive Säule. - Google Patents

Elektrische Entladungsröhre mit Lichtausstrahlung durch die positive Säule.

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CH149559A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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  Elektrische Entladungsröhre mit     Liehtausstrahlung    durch die positive Säule.    Die Erfindung betrifft eine Verbesserung  auf dem Gebiete der elektrischen Ent  ladungsröhren mit Lichtausstrahlung durch  die positive Säule. Entladungsröhren dieser  Art finden eine grosse Anwendung in Licht  reklameanlagen, als Lichtquelle für die Be  leuchtung von Gebäuden und Grundstücken,       sowie    für Signalzwecke.  



  Die Erfindung betrifft eine elektrische  Entladungsröhre der oben     erwähnten    Art,  deren Wirkungsgrad besonders hoch ist und  die nicht die störende Eigenschaft vieler  bekannten Röhren hat, dass das bei der ge  bräuchlichen     Wechselstromspeisung    von die  sen Röhren ausgestrahlte Licht nicht gleich  mässig ist, sondern infolge der     Schwankungen     des Speisestromes flackert.  



  Gemäss der Erfindung ist eine Entla  dungsröhre, die an eine mindestens     dreipha-          sige        Wechselstromquelle    angeschlossen wer  den kann, mit einer festen,     elektronenemittie-          renden    Elektrode versehen und derart gebaut,  dass die bei. Speisung     mit    mehrphasigem Strom    auftretenden Entladungsbahnen grösstenteils  zusammenfallen.

   Die beim Betrieb als Anode  wirkenden Elektroden, deren Anzahl der  Phasenanzahl der Stromquelle mindesten  gleich ist, können sich in besonderen     Elek-          trodenräumen    befinden, die durch einen ge  meinsamen Kanal mit dem Raum in Verbin  dung stehen, in dem die elektronenemittie  rende Elektrode angeordnet ist.  



  Als letztere kann ein Metalldraht     verwen-          det    werden, der beim Erhitzen mittelst eines  Hilfsstromes eine starke Elektronenemission  zeigt. Um das Emittieren zu veranlassen,  braucht jedoch nicht immer ein Hilfsstrom       angewendet    zu werden; in einigen Fällen     isi     der Entladungsstrom der Röhre selbst dazu  imstande. Die     elektronenemittierende    Elek  trode, die beim Betrieb als Kathode wirkt,  kann zum Beispiel aus einem     Wolframdraht     oder einem Draht aus einer Legierung von  Wolfram oder von     Molybdän    mit     Thorium     bestehen.

   Es werden jedoch bessere Ergeb  nisse erzielt, wenn eine sogenannte Wehnelt-           kathode,    zum Beispiel eine mit     Bariumoxyd     überzogene Kathode, benutzt wird. Auch  kann es vorteilhaft sein,     .mit    indirekter Hei  zung     wirkende    Glühkathoden zu verwenden.  



  Die Röhre gemäss der Erfindung kann  eine niedrige Zünd- und Betriebsspannung  haben und     kann    daher für direkte Speisung  aus einem mehrphasigen     Wechselstromnetz     gebräuchlicher niedriger     Spannung    einge  richtet werden. So kann sie zum Beispiel  durch eine richtige Wahl der Gasfüllung  usw. für unmittelbaren Anschluss an ein Drei  phasennetz von 220380 Volt hergestellt wer  den.  



  Eine Entladungsröhre für     unmittelbaren     Anschluss kann so angeordnet sein, dass die  Anoden ohne     Zwischenschaltung    eines Trans  formators mit     Anschlusspunkten    für die       Phaseleiter    eines     mehrphasigen    Wechsel  stromnetzes gebräuchlicher niedriger Span  nung elektrisch verbunden sind, während die  Kathode mit dem     Anschlusspunkt    für den  Nulleiter des Netzes verbunden ist. Es kön  nen in diesem Fall Impedanzen in Reihe mit  der Anode oder der Kathode oder mit beiden       eingefügt    sein.

   Es ist klar, dass mit dem  Ausdruck "ohne Zwischenschaltung eines  Transformators" gemeint ist, dass kein Trans  formator zum Speisen der Röhre     vorhanden     ist. -Eine in Reihe mit einer Anode geschal  tete Selbstinduktion, die zugleich die Funk.       tion    einer     Transformatorwicklung    erfüllt       (ein.    Fall, der nachstehend noch näher be  sprochen wird),     kann    selbstverständlich den  noch vorhanden sein. Die Vorrichtung kann  ferner einen     Hilfstransformator    enthalten,  der den Heizstrom für die Glühkathode lie  fert.  



  Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus  führungsbeispiel einer Entladungsröhre ge  mäss der     Erfindung.     



  Die dargestellte Röhre hat einen läng  lichen Teil     1-,    der im wesentlichen für die       Lichtausstrahlung    dient und in     dem-sich    beim  Stromdurchgang die positive Säule bildet. Am       untern.    Ende endigt er     in    einen erweiterten  Teil     2.,    in dem     eine        Glühkathode    3 angeord-         net    ist, deren Heizstrom von einer sekundären       Transformatorwicklung    4     geliefert    wird.

    Die zugehörige     Primärwicklung    5 wird  gemäss dem Ausführungsbeispiel zwischen  einem der Phasenleiter des zur Verfügung  stehenden mehrphasigen Wechselstromnetzes  und dem Nulleiter angeschlossen, aber es ist  selbstverständlich, dass     ebensowohl    ein  Transformator benutzt werden kann, der sich  für die     verkettete    Spannung eignet. Die Vor  richtung hat drei     Anschlussklemmen    6, die  mit den Phasenleitern 7 des Netzes verbunden  werden. Diese sind über einen Schalter 8 und  Schmelzsicherungen 9 mit den     Anoden    10,  11 und 12 der Röhren verbunden. In jeder  der Verbindungen     liegt    eine Impedanz, die  durch die Widerstände 1.3, 1'4 und 15 gebildet  wird.

   Es kann vorteilhaft sein, dass     diese     Impedanzen Selbstinduktion besitzen. Die  Anoden     können    aus irgend einem Metall mit  hohem Schmelzpunkt,     wie        Molybdän,    -herge  stellt sein, aber auch Graphit oder ein ähn  liches Material eignet sich sehr gut dazu. Sie  befinden sich je in besonderen Kammern 16,  17 und 18, die in den Verbindungskanal 1  münden. Die drei     Anoden    können anstatt in  besonderen Kammern auch in einem gemein  samen Raum angeordnet     sein.    In diesem Fall  ist es jedoch     erwünscht,    sie durch Schirme  voneinander zu trennen.  



  Die     Mitte    der     Transformatorwicklung    4  ist mit der     Anschlussklemme    19 verbunden,  die mit dem Nulleiter 20 des Wechselstrom  netzes in Verbindung gebracht wird.  



  Wird durch Einschaltung des Schalters 8  der Stromkreis geschlossen, so fliesst von den  Phasenleitern des Netzes wechselweise Strom  über die drei Anoden der Röhre.     Infolge     des Vorhandenseins der     Glühkathode    findet  Stromdurchgang nur in -einer einzigen Rich  tung statt, und zwar von den Anoden zur  Glühkathode. Es tritt jedoch nicht, wie bei  einer gewöhnlichen mit Wechselstrom ge  speisten Röhre, die Erscheinung auf, dass  während eines     grossen    Teils jeder Wechsel  stromperiode kein     Entladungsdurchgang          stattfindet.    Es     ist    nämlich stets     eine    der drei      Entladungsbahnen entzündet.

   Der     Strom    je  der Phase wird erst unterbrochen, wenn die  folgende Phase Strom liefert. Dies wird durch  Anwendung von Selbstinduktionen in den       Anodenkreisen    erleichtert, besonders wenn sie  miteinander magnetisch gekoppelt sind. Da  die bei den drei besonderen Entladungen auf  tretenden Säulen sich im gemeinsamen Röh  renteil 1 zeigen, findet eine     vollkommen     ruhige     Lichtaustrahlung    statt, und jedenfalls  ist praktisch kein Flackern wahrnehmbar.  



  Ein weiterer Vorteil ist, dass nicht in je  der Periode die Spannung erst den Wert der  Zündspannung der Röhre zu erreichen  braucht, bevor die Entladung     eintritt.    Dieser  Wert ist bekanntlich erheblich höher als die  Betriebsspannung der Röhre. Dies veranlasst  eine günstigere     Belastung    und eine Erhöhung  des Wirkungsgrades.  



  Die Gasfüllung der Röhre gemäss der Er  findung hängt von dem Zweck und der Ge  stalt der Röhre ab. Sie kann im     allgemeinen     aus den für Röhren mit positiver Säule ge  bräuchlichen Gasen bestehen. Eine geeignete  Füllung ist zum Beispiel Neon unter einem  Druck bis zu einigen Millimeter Quecksilber  säule. Bei Anwendung einer Neonfüllung von  0,5 bis 5 mm und von     Kohlenstoffanoden          können    Röhren mit einer Länge von einigen  Metern hergestellt werden, die unmittelbar an  ein dreiphasiges Netz von     220/380    Volt bei  50 Perioden angeschlossen werden können.  



  Die Impedanzen     13-,    114 und 15 sind im  Zusammenhang     mit    der abfallenden Strom  spannungskennlinie der mit Glühkathode     und          Gasfüllung    arbeitenden Röhren vorgesehen,  und sie begrenzen auch die Stromstärke, falls  ein Überschlag zwischen den Anoden unter  einander     stattfinden    sollte. Werden diese  Impedanzen fortgelassen, so ist es vorteilhaft,  einen Widerstand in Reihe mit der Kathode  zu schalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gasgefüllte elektrische Entladungsröhre mit Lichtausstrahlung durch die positive Säule, die an eine drei- oder mehrphasige Wechselstromquelle angeschlossen werden kann, und die mit mindestens soviel Anoden ausgerüstet ist, als die Quelle Phasen hat, da durch gekennzeichnet, dass sie mit einer festen, elektronenemittierenden Elektrode versehen und derart gebaut ist, dass die Bah nen der bei Speisung mit mehrphasigem Strom auftretenden Entladungen grössten teils zusammenfallen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Elektrische Entladungsröhre nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich mindestens drei Anoden in besonderen Elektrodenkammern befinden, die mittelst eines gemeinsamen Kanals mit einem Raum in Verbindung stehen, in dem sieb eine elektronenemittierende Elektrode be findet.
    2. Elektrische Entladungsröhre nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Anoden der Röhre ohne Zwischenschaltung eines Transformators mit den Anschluss punkten für die Phasenleiter eines mehr- phasigen Wechselstromnetzes gebräuch licher niedriger Spannung elektrisch ver bunden sind, dessen Nulleiter mit einem Anschlusspunkt verbunden werden kann, der mit der Kathode elektrisch verbunden ist. 3. Elektrische Entladungsröhre nach Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit den Anoden Selbstinduktio nen geschaltet sind, die miteinander mag netisch gekoppelt sind.
CH149559D 1929-06-22 1930-05-26 Elektrische Entladungsröhre mit Lichtausstrahlung durch die positive Säule. CH149559A (de)

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