CH147502A - Elektrizitätszähler für Spezialtarif. - Google Patents

Elektrizitätszähler für Spezialtarif.

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CH147502A
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      Elektrizitätszähler    für     Spezialtarif.       Für die Abgabe elektrischer Energie an  Mittel- und Kleinabnehmer kommen nach dem  gegenwärtigen Stand der Technik drei grund  legende Tarife in Betracht.  



  Nach dem einen Tarif erfolgt die Ver  rechnung der Stromabgabe zu je einem be  sonderen Strompreis für Licht- und Kraft  verwendung, eventuell unter Rabattgewähr  bei Überschreitung eines bestimmten Strom  verbrauches (Tarif nach Verwendungszweck  und Staffeltarif).  



  Nach dem zweiten Tarif werden zu ver  schiedenen Tageszeiten verschieden hohe  Strompreise für Licht- und für Kraftstrom  oder für einen von beiden verrechnet (Zeit  doppel- und     Zeitmehrfachtarif).     



  Nach dem dritten Tarif werden die von  der     Stromerzeugung    unabhängigen, also die  festen Kosten dem Stromabnehmer     unabhän-          hängig    von seinem Stromverbrauch zu festen  Sätzen verrechnet     (Grundgebührentarif).     



  Jede dieser     Stromverrechnungsarten    nimmt  Nachteile mit in Kauf, die bei einer Kombi  nation vermieden werden können.    Den Gegenstand vorliegender Erfindung  bildet ein Elektrizitätszähler mit Doppeltarif  zählwerk, dessen Umschaltung von dem     erste::     Zählwerk auf das zweite Zählwerk nach Ver  brauch einer bestimmten     Wattstundenmenge     erfolgt. Nach Erreichung der bestimmten       Wattstundenmenge    kann ein von     einer        Zeit-          sebaltuhr    gesteuertes Organ während einer  vom Stromlieferer festgesetzten Zeit Rück  steuerung auf das erste Zählwerk bewirken.  



  Der Gegenstand vorliegender Erfindung  ist in einer beispielsweisen     Ausführungsform     in beifolgender Zeichnung dargestellt.  



  e sei das Spannungseisen eines Einphasen  wechselstromzählers, i dessen Hauptstrom  eisen, t die rotierende Scheibe, von deren  Welle aus in bekannter Weise die umschalt  bare Achse     ai    eines     Doppeltarifzählwerkes    1, 11  angetrieben wird.  



  Derartige     Doppeltarifzählwerke    wurden  bisher bei dem Doppeltarif entweder von einer       Zeitschaltuhr        (Zeitdoppeltarif)    oder von einem  Hauptstrom- oder Wattrelais (Blocktarif)  gesteuert.      Man verwendet hier das     Doppeltarifzähl-          werk    für die Verbindung von     Grundgebühren-          und        Zeitdoppeltarif    und verwendet deshalb  für die Umschaltung von Zählwerk I auf     II     und umgekehrt zwei Steuerorgane.  



  Zunächst wird von Achse     a1    aus über  die Zahnräder z,     z1    das Zählwerk I angetrie  ben. Nach Abgabe einer bestimmten einge  stellten     Wattstundennzenge    wird zum Beispiel  mittelst der Schnecken- und Räderübersetzung       Si,        82,        r1,        r2    und dem Hebel     h1    und Schalter       lci        k'1    ein Widerstand     w1,    der im Stromkreis  eines     Umschaltungsmagnetes        nzi    liegt, kurz  geschlossen,

   dadurch der Magnet     ini    kräftig  erregt und die Achse     a1    mit Zahnrad z bei     z1     von Zählwerk I     entkuppelt    und über     z2    mit  Zählwerk     II    verbunden.  



  Die weitere Stromabgabe über die einge  stellte     Wattstundenmenge    hinaus wird also  am Zählwerk     II    gemessen.  



  Bis hierher stellt die Einrichtung eine  Verrechnung nach dem     Grundgebührentarif     dar, bei welchem nicht nach     Anschlusswert,          Zählergrösse    oder Zimmerzahl die Grundge  bühr gewählt ist, sondern nach der leicht zu  erfassenden     Wattstundenzahl,    die jeder Ab  nehmer zu beziehen hat, um den auf ihn  treffenden Teil an den festen Kosten zuzüg  lich der     Erzeugungskosten    für diese Watt  stundenzahl zu bezahlen. Ob diese Zahl als       Geringstabnahme    garantiert werden soll, ist  Sache des Stromlieferers.

   Die grössere Be  weglichkeit, die beim vorgeschlagenen Grund  gebührenschlüssel gegenüber der Festsetzung  der Grundgebühr nach     Anschlusswert,    Zähler  grösse oder Zimmerzahl gegeben ist, macht  dies nicht unbedingt erforderlich.  



  Die Auswechselbarkeit der Räder     r,,        r2     und die Wahl des Wegbeginns des Hebels     h1     bis zur Einleitung der Umschaltung durch  Schliessen von     1i,        k'1    geben die Möglichkeit,  Tarifänderung den Erfordernissen entsprechend  leicht einzuleiten.  



  Der an dem Zählwerk     II    zu messende  Strom hat nur noch die reinen     Stromerzeu-          gungskosten,    zuzüglich Reserve und Gewinn  zu bringen.    Der Preis hierfür kann also unabhängig  vom Verwendungszweck sehr gering angesetzt  werden. Dadurch ist eine weitere Untertei  lung auf Tag- und Nachtstrom nicht erfor  derlich.  



  Nur zur Zeit der wenigen Stunden hoher  Werkbelastung (Sperrzeit) ist dieser sehr  geringe Strompreis für das Werk nicht tragbar.  



  Man sieht deshalb für die Sperrzeit Rück  schaltung des Zählers von Zählwerk     II    auf  Zählwerk I vor, indem zum Beispiel     durch     ein von einer     Zeitschaltuhr    in bekannter Weise  erregtes Relais     r    ein im     Stromkreis        z.vi,        n21     liegender Schalter s von 2 auf 1 'geschaltet  und dadurch der Stromkreis geöffnet wird.  Die während der Sperrzeit abgegebene Strom  menge wird daher an dem Zählwerk I für  hohen Tarif und nur die ausserhalb dieser  Zeit abgegebene Strommenge an dem Zähl  werk     II    für niederen Tarif gemessen.  



  Das in der Zeichnung angegebene Zähl  werk 111 gibt die     Möglichkeit;    mittelst eines       Hauptstrommagneten    oder eines Wattrelais in,   (Blockrelais) über die gezeichnete     Kurzschluss-          vorrichtung        h2,        1c2,        1c'2    den Widerstand     zv2    eines  Relaisstromkreises des Relais     ms    kurzzuschlie  ssen und damit die über eine vorbestimmte       YYattleistzcngsgrertze    bezogene Strommenge an  dem Zählwerk     III    getrennt zu messen und  erhöht zu verrechnen (Blocktarif).

   Durch  Wahl geringerer     Umschalteentfernung    von z  nach     zs    gegenüber der Entfernung     z"-,2    sind  die Zählwerke I und     II    ausser Betrieb, solange  Zählwerk     III    angeschaltet ist.  



  Der Stromlieferer hat im allgemeinen nur  Interesse, den Stromverbrauch nur innerhalb  hoher Werkbelastung nach oben zu begrenzen.  In der übrigen Zeit ist ihm jede     Stromver-          brauchshöhe    auch zu billigem Preise erwünscht.  Um     nas    also nur während dieser Zeit hoher  Werkbelastung (Sperrzeit) erregt zu halten,  wird der bereits erwähnte Schalter s des von  der     Zeitschaltuhr    gesteuerten Relais     r    doppel  polig ausgeführt.  



  Ausserhalb der Sperrzeit steht nach der  Zeichnung der Schalter auf Kontakt 2 und 4.  Es ist also     m1    erregt,     ans    aber nicht und der      gesamte Stromverbrauch wird also am Zähl  werk     II    gezählt.  



  In der Sperrzeit ist mittelst Relais     r    der  Schalter s nach 1 und 3 geschlossen. Es ist  also     ani    nicht erregt, wohl aber     ans.    Bis zu  der Blockgrenze, auf die das Blockrelais     7n2     eingestellt ist, wird also die Stromabgabe  an Zählwerk I, über dieser Blockgrenze an  Zählwerk HI gemessen.  



  Mit den drei Zählwerken stellt also die  Zeichnung einen Zähler dar, der auf einfache  Weise     Grundgebührentarif,        Zeitdoppeltarif     und Blocktarif kombiniert.  



  Der vielfach gebräuchliche und gerecht  fertigte Rabatt nach der Höhe des Gesamt  verbrauches kann nach Jahresende rechnerisch  erfasst und in Abzug gebracht werden (Staf  feltarif). Das Ausführungsbeispiel nach Zeich  nung zeigt für die     Zählerwerksumschaltungen     und als Steuerorgan der Schaltuhr elektrische  Relais. Es steht nichts im Wege, diese Um  schaltungen ganz oder teilweise rein mecha  nisch auszubilden oder umgekehrt Schaltung       hi,        Ici,        k'1    mittelst Relais.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrizitätszähler mit Doppeltarifzähl- werk, dessen Umschaltung von dem ersten Zählwerk auf das zweite Zählwerk nach Ver- brauch einer bestimmten Wattstundenmenge erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass nach Erreichung der vorbestimmten Wattstunde - menge ein von einer Zeitschaltuhr gesteuertes Organ während einer vom Stromlieferer fest gesetzten Zeit Rücksteuerung auf das erste Zählwerk bewirken kann. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Elektrizitätszähler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass am Zähler ein drittes Zählwerk angebracht wird, das nach Überschreitung einer bestimmten Blockgrenze eingeschaltet wird, unter Aus schaltung der ersten und zweiten Zählwerke. 2. Elektrizitätszähler nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschal tung auf das für Überschreitung der Block grenze bestimmte dritte Zählwerk nur zu der vom Stromlieferer gewählten Sperr zeit erfolgt. 3. Elektrizitätszähler nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unischal tung durch das von der Zeitschaltnhr be tätigte Steuerorgan bewerkstelligt wird.
CH147502D 1929-12-05 1930-02-13 Elektrizitätszähler für Spezialtarif. CH147502A (de)

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