CH146390A - Elektrische Entladungsröhre mit einer oder mehreren Glühelektroden. - Google Patents

Elektrische Entladungsröhre mit einer oder mehreren Glühelektroden.

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CH146390A
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F Patent-Treuhand-Gesellschaft
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Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
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  Elektrische Entladungsröhre mit einer oder mehreren     Glühelektroden.       Es sind bereits elektrische Leuchtröhren  mit einer oder mehreren     Gxlühelektroden    be  kannt, bei denen jede Glühelektrode von  einem nach der Entladungsbahn     hin    geschlos  senen, mit der Glühelektrode zusammen an  der Röhrenspannung liegenden Hülse aus  üblichen Metallen des Handels, insbesondere  Nickel, umschlossen ist, die ihrerseits auf der  Aussenseite einen Überzug aus elektronen  emittierenden Stoffen aufweist. Zufolge die  ser     Elektrodenausbildung    ist es möglich, der  artige Leuchtröhren mit verhältnismässig  grossen Stromstärken von mehreren Ampere  zu betreiben und damit hohe Leuchtdichten  zu erzielen.

   Die Stromstärke kann jedoch  trotzdem bei derart beschaffenen Elektro  den nicht beliebig hoch gesteigert werden.  Schon bei Stromstärken von mehr als zehn  Ampere kann eine derart hohe     Erhitzung    der  jede Glühelektrode     einschliessenden    Metall  hülse eintreten, dass die aufgetragene dünne       Oxydschicht    verdampf und die Umschlie-         ssungshülse    selbst zum Schmelzen kommt.

    Um dies zu vermeiden, müsste die Oberfläche  der Metallhülse beträchtlich vergrössert wer  den, was dann jedoch zu sehr verwickelten       Elektrodenformen    und auch zu einer     uner     wünschten Vergrösserung der     Elektroden-          gefässe    der Leuchtröhre führt. Aber selbst  bei sehr grosser Oberflächenbemessung der       Umschliessungshülse    ist ein Betrieb der  Leuchtröhre mit aussergewöhnlich hohen  Stromstärken nicht möglich, weil zufolge der  dann nicht zu vermeidenden, ungleichmässigen  Erwärmung der     Umschliessungshülse    die Ent  ladung mehr oder weniger punktförmig an  setzt und dennoch die umschliessende Metall  hülse zerstört.  



  Die Erfindung bezweckt Entladungs  röhren ohne Vergrösserung der aus einer  Glühelektrode und einer umschliessenden  Hülse bestehenden     Elektrodenkörper    mit we  sentlich höheren Stromstärken sicher zu be  treiben, die nicht nur zehn Ampere, sondern      sogar 100 Ampere. übersteigen können.

   Zu  diesem Zwecke findet erfindungsgemäss eine  aus einem gesinterten Gemisch von hoch  schmelzendem Metall und     nichtmetallischere,     insbesondere     oxydischem    Stoff von hohem  Emissionsvermögen bestehende, stromleitende  Hülse Verwendung, an deren nach der Ent  ladungsbahn hin gerichteten, ebenfalls strom  leitenden     Abschlussboden    eine im Innern der  Hülse untergebrachte, vom Betriebsstrom der  Röhre durchflossene Glühelektrode ange  schlossen ist.  



  Bei mit sehr niedrigen Stromstärken zu  betreibenden Elektronenröhren von     glühlam-          penähnlicher    Gestalt, wie insbesondere     Ver-          starkerröhren    und Gleichrichter für Radio  zwecke, hat man zwar schon die     Glühelek-          trode    im Innern einer gesinterten Hülse aus  Nickel und elektronenemittierenden Stoffen  eingebettet.

   Hierbei ist jedoch die     Umschlie-          ssungshülse,    da die Röhre keine leuchtend zu  machende Gasfüllung, sondern ein hohes Va  kuum aufweist, und da ferner die Anode die  Kathode eng umschliesst, keinem eine starke  Erhitzung hervorrufenden heftigen     Ionenauf-          prall    ausgesetzt. - Die eingelagerte     Glühelek-          trode    wird zudem während des Betriebes  fremd geheizt, während sie gemäss der Er  findung durch den Betriebsstrom selbst am  Glühen erhalten wird.

   Die bei der Ent  ladungsröhre nach der Erfindung Anwen  dung findende     Umsehliessungshülse    kann der  durch die gemeinsame Wirkung von     Ionen-          aufprall    und Glühelektrode hervorgerufenen  starken Erhitzung standhalten, da im Ge  misch mit den     elektronenemittierenden,Stof-          fen    nicht übliche Metalle des Handels, son  dern hochschmelzende Metalle verwendet  sind.  



  Gegenüber den bekannten Entladungs  röhren mit in Metallhülsen     eingeschlossenen          Cslühelektroden    wird einesteils eine weit  grössere Hitzebeständigkeit der den elektro  nenemittierenden Stoff aufweisenden Uni  schliessungshiilse erreicht und     andernteils,     sofern die Wandstärke der Hülse genügend  stark ist, je Quadratmillimeter Oberfläche    der Hülse eine wesentlich grössere Menge des  elektronenemittierenden Stoffes bereit ge  stellt als bei alleiniger Vorsehung einer       Oxydbedeckung,    denn letztere darf, um ein  Abblättern zu vermeiden, nur eine sehr ge  ringe Schichtdicke besitzen.

   Da nunmehr  jede Oberflächenstelle der     Umschliessungs-          hülse    weniger leicht an     Oxydstoffen    ver  armen kann, so kann naturgemäss die Strom  stärke der Entladung wesentlich höher ge  wählt werden.  



  Damit die gesamte     Umschliessungshülse     genügend Festigkeit erhält, ist es zweck  mässig, den Anteil des hochschmelzenden       Metalles    grösser als den des nichtmetallischen,  insbesondere     oxydischen    Stoffes zu bemes  sen. Eine zweckmässige Zusammensetzung  ist beispielsweise 70 bis 85 % Wolfram und  15 bis 30 % eines Gemisches aus     Bariumoxyd     und     Kalziumoxyd.     



  Die neue     Umschliessungshülse    kann noch  zusätzlich einen elektronenemittierenden       Uberzug    erhalten. In diesem Falle wird bei  eingeschalteter Glühelektrode schneller eine  ausreichende Elektronenabgabe erreicht und  somit die Zündung beschleunigt. Der in der  Wandung der     Umschliessungshülse        gleieli-          mässig    verteilte,     elektronenemittierende    Stoff  bildet dabei mit Bezug zur elektronenemittie  renden     Überzugsschicht    einen Vorrat, aus  dem heraus die     Überzugsschicht    beim Be  triebe der Röhre ständig ergänzt wird.  



  Auf der Zeichnung ist teilweise ein Aus  führungsbeispiel der Erfindung im Längs  schnitt dargestellt.  



  Die     Umschliessungshülse    7 für die     Glüh-          elektrode    8 besteht aus einem gesinterten Ge  misch von hochschmelzendem Metall und  nichtmetallischen, insbesondere     oxydischen     Stoffen und ist mittelst herumgelegter Schel  lenbänder 62, die durch Drähte 63 unterein  ander verspannt sind, an der durch das  Fussrohr 3 hindurchgeführten, gleichzeitig  als Träger dienenden Stromzuführung 12 be  festigt. Die im Innern der Hülse 7 ausge  spannte Glühelektrode 8 ist mit der andern  durch das Fussrohr 3 hindurchgeführten       Stromzuführung    11 verbunden.

   An dem nach      der Entladungsbahn hin gerichteten Ende  der Hülse 7 ist ein Boden 9 vorgesehen, der  mit der     Umfassungswand    der Hülse aus  einem Stück besteht. Die gesamte Aussen  seite der Hülse 7 und damit auch des Bodens  9 ist mit einem     elektronenemittierenden     Überzug 7' bedeckt, der zweckmässig aus den       nileichen    Stoffen besteht, der dem hoch  schmelzenden Metall der Hülse 7 zugemischt  ist. An der. Rückseite ist die Hülse 7 durch  einen     Propfen    35 aus Isoliermaterial, etwa       Aluminiumoxvd,    abgeschlossen, so dass die  Glühelektrode 8 allseitig     eingeschlossen    und  vor dem Angriff der starken Entladung ge  schützt ist.  



  Da die Glühelektrode 8 in der zum Ab  schlussboden 9 der     Umschliessungshülse    7 füh  renden     Stromzuleitung    11 liegt, also der  beim     Leuchtröhrenbetrieb    als Elektrode wir  kenden     Umschliessungshülse    vorgeschaltet ist,  so kann nach eingetretener Zündung der  Röhre der Heizstromkreis ausgeschaltet wer  den, da die     Glübelektrode    alsdann durch den  Betriebsstrom selbst weiter am Glühen erhal  ten wird. Um die Leitfähigkeit der Hülse zu  erhöhen, kann sie noch in an sich bekannter  Weise auf der Aussenseite eine Wicklung aus  einem schwer schmelzbaren Draht, also     etwa     aus einem Wolfram- oder     Molvbdändraht,     erhalten.  



  Die Erfindung ist nicht nur für elek  trische Leuchtröhren, sondern auch für an  dere mit hohen Stromstärken zu betreibende    Entladungsröhren, wie beispielsweise hoch  ampArige     Edelgasgleichrichter,    mit gutem  Erfolge anwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Entladungsröhre mit einer oder mehreren Glühelektroden, gekennzeich net durch mindestens eine aus einem gesin terten Gemisch von hochschmelzendem Me tall und nicht metallischem Stoff von hohem Emissionsvermögen bestehende, stromleitende Hülse, an deren nach der Entladungsbahn hin berichteten, ebenfalls stromleitenden Ab schlussboden eine im Innern der Hülse unter gebrachte, vom Betriebsstrom der Röhre durchflossene Glühelektrode angeschlossen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Elektrische Entladungsröhre nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in der gesinterten Hülse der Anteil des hochschmelzenden Hetalles grösser als der des nichtmetallischen Stoffes ist. 2.
    Elektrische Entladungsröhre nach Patent anspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gesinterte Hülse auf ihrer Aussenseite einen Überzug aus elektronenemittierenden Stoffen aufweist.
CH146390D 1929-08-30 1930-02-22 Elektrische Entladungsröhre mit einer oder mehreren Glühelektroden. CH146390A (de)

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DEP61133D DE591042C (de) 1927-10-15 1929-08-30 Elektrische Leuchtroehre mit einer oder mehreren huelsenfoermigen Elektroden

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CH146390A true CH146390A (de) 1931-04-15

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CH146390D CH146390A (de) 1929-08-30 1930-02-22 Elektrische Entladungsröhre mit einer oder mehreren Glühelektroden.

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