Taschen-Garderobehalter für Reise Sport. Auf der Reise, sei es zu Wasser, zu Land oder in der Luft, und im besonderen auch bei sportlichen Veranstaltungen und Aus flügen macht sich der Umstand unangenehm fühlbar, dass im allgemeinen auf Garderobe halter verzichtet werden muss, weil dieselben nicht nur umständlich zu verpacken und schwer zu transportieren, sondern meisten teils auch an den zur Verfügung, stehenden Orten oder Plätzen sehr schwierig zu be festigen sind.
Durch den Garderobehalter vorliegender Erfindung werden diese Mängel behoben, indem die Beschaffenheit des vorliegenden Halters ein bequemes Auseinandernehmen und Zusammenrollen oder Zusammenfalten, somit also eine sehr wenig Platz beanspru chende Verpackung gestattet, und bei Ge brauch die Anbringung desselben an Bäumen, Zäunen oder andern Stützpunkten ermög licht wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand in beispielsweisen Ausführungs formen dargestellt, und es zeigt: Fig. 1 eine Ausführungsform des Garde robehalters in Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt durch denselben nach der Linie 5-5 in Fig. 1, Fig. 3 eine Befestigungshülse des Garde robehalters gemäss Fig. 1 und 2 in Aufsicht; Fig.4 und 5 zeigen eine andere Aus führungsform der Befestigungshülse in Seiten ansicht und Aufsicht Fig. 6 zeigt eine mit einem elastischen Aufhängeband versehene Ausführungsart des Garderobehalters ;
Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6, Fig. 8 einen Ausschnitt der in Fig. 6 dar gestellten elastischen Ausführungsart, Fig.9 die Verwendungsmöglichkeit des Garderobehalters gemäss Fig. 6 bei Befesti gung an einem Baume, Fig. 10 eine Randverstärkung des elasti schen Aufhängebandes in grösserem Mass- stabe bei ausgezogenem Zustande.
Das Aufhängeband 1 des Garderobe halters (Fig. 1-3) kann aus beliebigem Ma- terial bestehen, wie Leder, gewobenem Gur ten, Segeltuch, Blachenstoffen und derglei chen, welches infolge seiner leichten Bieg samkeit ein ungehindertes Zusammenrollen oder Zusammenfalten des Garderobehalters gestattet, falls dies zum Versorgen resp. Verpacken desselben notwendig ist. Das Zusammenrollen oder Zusammenfalten kann sowohl bei gebrauchsfertigem Zustande des Halters, als auch bei zerlegtem Zustande desselben geschehen, d. h. wenn die Kleider aufhängehaken von resp. aus ihren Hülsen entfernt und letztere aus den Ösen des Auf hängebandes herausgenommen sind.
Nach Fig. 1 besitzt das Aufhängeband 1 eine beliebige Anzahl durch Blechösen ein gefasste Löcher 4. In dieselben werden nun bei Gebrauch des Garderobehalters Hülsen 3 mit einem geschlitzten federnden Teil 7 (Fig. 2 und 3) gesteckt, in welche Hülsen dann Haken 5 mit ihren konischen Enden 6 gedrückt werden.
Nach Fig. 6 und 7 besitzt das Aufhänge band 1 in gleicher Weise eine beliebige An zahl Löcher 4, die mit sogenannten Zelt- oder Blachenösen aus Blech eingefasst sind. In diese werden zum Gebrauch des Halters federnde Hülsen 9 gesteckt, auf die dann die mit Hülsen 10 versehenen Garderobeauf hängehaken 11 geschoben werden.
Mit Vorteil lassen sich auch federnde Hülsen 9 gemäss Fig. 4 und 5 verwenden, welche am einen Ende gebördelt sind und am andern Ende eine Rille besitzen, welch letztere zur Aufnahme und Arretierung eines Kleiderhakens dient (aber ohne Hülse 10), der als doppelt gebogener Draht von selber federnd wirkt und sich demzufolge in der Rille festklemmt.
Der Garderobehalter (Fig. 1 und 6) lässt sich auch mittelst der mit Blechösen ver- sehenen Löcher 4 an Nägeln oder dergleichen aufhängen.
Mit grossem Nutzen kann man am einen Ende des Aufhängebandes ein zangenartiges Befestigungsorgan 8 (Fig. 6) anbringen und am entgegengesetzten Ende einen gewöhn lichen, drehbaren, mit einer einwärtsgebogenen Spitze 8'' versehenen, offenen Befestigungs haken 8'. Das zangenförmige Organ 8 ist verstellbar, und dessen Enden 8''' sind so ausgebildet, dass sie bei Bedarf ineinander gehängt werden können.
Mittelst der Spitze 8'' des Hakens 8' kann der Garderobehalter an Zäunen, Wän den, Mauern, bezw. in deren Fugen, sowie an Vorsprüngen oder andern Stützpunkten befestigt werden. Anderseits wird man das verstellbare, zangenförmige Organ 8 überall da gut gebrauchen können, wo eine Greif klammer zweckdienlicher erscheint, insbe sondere bei Querlage des Garderobehalters oder bei sich bewegenden Stützpunkten, wie zum Beispiel auf der Bahn, auf Schiffen, Flugzeugen usw.
Die hiervor beschriebenen Befestigungs organe (8 und 8') eignen sich für jede Aus führungsform des Garderobehalters.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausfüh rungsform ist das Aufhängeband aus elasti schem Material gefertigt, zwecks besserer Anpassung bei notwendig werdender -Um- spannung von Bäumen oder Säulen und der gleichen (Fig. 9). Bei letzterer Ausführungs art besitzt das Aufhängeband 1 an seinen Längsrändern noch eine besondere Verstär kung (Fig. 6, 8 und 10), welche eine Über dehnung des elastischen Bandes verhindert, so dass das Band nicht infolge Überstreckung aus den Blechösenfassungen herausgerissen werden kann.
Die Randverstärkung bildet auch eine Versteifung des Aufhängebandes, welche wirksam wird, sobald sie bis zur Straffheit angespannt wird, wodurch die Ge fahr des LTmkippens der Kleiderhaken bezw. des Aufhängebandes vermindert wird.
Aus Fig. 10 sind Einzelheiten einer sol chen Randverstärkung ersichtlich. Diese be steht aus Hülsen 14, sowie aus Drahtstiften 12; letztere besitzen am einen Ende Köpfe 13 und am andern Ende einen kleinen Ring 15. Mit ihren Köpfen greifen die Drahtstifte durch Löcher in den Stirnwänden der Hülsen 14 in die letzteren ein, die im übrigen ge schlossen sind und an dem elastischen Auf hängeband 1 befestigt werden (Fig. 8). Die Ringe 1ä der Drahtstifte 12 sind miteinander verbunden, wodurch eine gelenkige Randver stärkung des Aufhängebandes erzielt wird. Wird das Band gestreckt und gedehnt, so kommen die Köpfe 13 der Stifte 12 an die Stirnwände der Hülsen zu liegen und ver hindern demzufolge eine Überdehnung des elastischen Aufhängebandes.
Bei Normalzu stand des Bandes, d. b. bei nicht gedehntem Band, befinden sich die Köpfe in der in Fig. 10 gezeichneten, strichpunktierten Stel lung.
Die Randverstärkungen 2 werden zweck- m ä ssigerweise bei ausgestrecktern und ge dehntem Zustande des elastischen Aufhänge bandes 1 auf letzterem befestigt.
Genannte Randverstärkungen können eben sogut von anderer Beschaffenheit sein, doch sollen sie in jedem Fall ein ungehindertes Verpacken des Garderobehalters durch Zu sammenrollen oder Zusammenfalten desselben gestatten.
Zur Herstellung von Randverstärkungen kann man ganz billiges Material verwenden, wie zum Beispiel gestrickte Schnüre, Draht oder Blechhülsen. Desgleichen können die Randverstärkungen zum Beispiel die Form von Schlaufen oder Kettengliedern und der gleichen besitzen.
Um die Widerstandsfähigkeit des Auf hängebandes gegen das Umkippen noch zu erhöhen, empfiehlt es sich, die Randverstär kungen 2 mit den Blechösen 4 fest zu ver binden, indem man auf der Rückseite des Landes einen schmalen Blechstreifen 2' (Fig. 6) an Öse und Randverstärkungen befestigt, z. B. anlötet, wodurch auch eine Versteifung des Bandes in Querrichtung erreicht wird.
Um das Kippen eines solchen Bandes zu verhindern, wird es bei Umspannung von Bäumen und dergleichen zweckmässigerweise bis zur Straffheit der Randverstärkungen aus gespannt resp. ausgedehnt. Zu diesem Zwecke kann, in Anpassung an die Verhältnisse, der offene Befestigungshaken 8' in eine entspre chende Blechöse 4 gehängt werden, anstatt in das Befestigungsorgan B. Durch den Umstand, dass die federnden Hülsen 9, welche die Kleiderhaken 11 auf nehmen, in durch Blechösen eingefusste Löcher auf dem Aufhängeband gesteckt werden, wird der Raumbedarf der Einrichtung mini mal und die Gefahr des Umkippens des Bandes vermindert.