CH137333A - Elektromedizinischer Apparat. - Google Patents

Elektromedizinischer Apparat.

Info

Publication number
CH137333A
CH137333A CH137333DA CH137333A CH 137333 A CH137333 A CH 137333A CH 137333D A CH137333D A CH 137333DA CH 137333 A CH137333 A CH 137333A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
patient
housing
parts
damage
voltage
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gesells Siemens-Reiniger-Veifa
Original Assignee
Siemens Reiniger Veifa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Reiniger Veifa filed Critical Siemens Reiniger Veifa
Publication of CH137333A publication Critical patent/CH137333A/de

Links

Description


  Elektromedizinischer Apparat.         Die    beim     Betriebe    keine     elektrisehe          Spannung        führenden    metallenen Teile von  elektromedizinischen Apparaten werden, zur  Vermeidung von Schädigungen des solche  Teile     Berührenden,    in vielen Fällen in einem  geerdeten Metallgehäuse untergebracht.

   Diese  Erdung soll alle Personen, die mit dem Ap  parat zu tun haben und' dabei mit den er  wähnten     Metallteilen    in     Berührung    kommen  können oder     müssen,,    gegen die Gefahr schüt  zen, die dann entstehen     würde,    wenn diese  Metallteile durch Induktion oder durch  irgend eine     unvorhergesehene        Beschädigung     des     elektrischen    Apparates eine     Potential-          differenz    gegen Erde annehmen.

   Voraus  setzung ist dabei,     da:ss    die     berührende    Per  son, wie das häufig der Fall sein kann, in  einer     einigermassen    gut elektrisch leitender.  Verbindung mit der Erde steht, etwa durch  einen feuchten     Steinfussboden    oder derglei  chen. Bei einwandfreier Erdung aller berühr  baren Metallteile ist     cla.nn    jede Gefahr be-         seitigt,    weil eine gefährliche Potential  differenz zwischen verschiedenen     Körper-          stellen    der     berührenden.    Person nicht entstehen  kann.  



  Anders liegen die Verhältnisse bei     edel..          tromedizinischen    Apparaten, bei denen der  Patient betriebsmässig mit Spannung führen  den Teilen in     Verbindung    steht, die isoliert  aus dem     metallenen    Gehäuse     herausgeführt     sind.

       -Wird    bei solchen Apparaten lediglich  die     erwähnte    Schutzerdung des metallenen       Gehäuses    vorgenommen, so bedeutet das nicht  immer eine     Beseitigung,    sondern in manchen       Fällen    sogar eine Erhöhung der Gefahr für  den     Patienten,        wenn    nicht besondere weitere       Hassnahmen    getroffen werden.  



  Nenn nur     solche        Apparatbeschädigungen          -#..-ürden        auftreten    können, die zur Folge ha  ben,     dass    das:     Metallgehäuse    mit einem Netz  spannung führenden Teil (elektromedizini  sche     Netzans.chluss.apparate)    oder mit     einem          ie-          Hochspannung    führenden Teil     (Diatherm              apparate)    des Apparates in Berührung kom  men kann, so würde die Erdung des Metall  gehäuses einen ausreichenden     ,Schutz    dar  stellen.

       Wenn    jedoch, wie es vorkommen  kann, durch eine     Beschädigung    im Apparat  der     isoliert    angeordnete     Patientenstromkreis,     in den     ausserhalb    des Apparates der Patient  eingeschaltet     ist,    mit einem Netzspannung  (oder Hochspannung)     führenden    Teil des Ap  parates in Verbindung kommt,, so kann die  Erdung des     Meta@flgehäusesi    die dann ent  stehende Gefahr für den Patienten nicht       beseitigen;    gegebenenfalls erhöht sie     sogar     die Gefahr.  



  Eine     Nichtbeseitigung    der Gefahr liebt  dann vor, wenn der Patient mit irgend einem  Teil seines Körpers,     beispielsweise    mit den  Füssen, in leitender     Verbindung]    mit der Erde  steht. Eine Erhöhung der Gefahr aber tritt  durch die Erdung des Metallgehäuses dann  ein, wenn, wie es     me"ystens    der Fäll     #    ist,  der Patient von Erde     ,durch        einen    Holz  oder     Linoleumfussboden,    Teppich oder der  gleichen ausreichend isoliert ist.

   In     diesenx     Falle wird durch die     genannte        Beschädigung     der ganze Patientenstromkreis     (einschliess-          lich    des Patienten) auf ein bestimmtes elek  trisches Potential gebracht.

   Es     tritt    jedoch  keine gefährliche Potentialdifferenz an ver  schiedenen     Körperstellen    auf, das heisst keine  Potentialdifferenz, die einen Strom von ge  fährlicher Stärke (durch den     Körper    hin  durch) würde verursachen können.     Berührt     in diesem Falle der Patient das metallene  Gehäuse des Apparates, was leicht möglich,  beziehungsweise beim     Selbstregulieren    erfor  derlich ist,, so entsteht keine Gefahr; wenn  dieses     Gehäuse    gleichfalls     moh    Erde aus  reichend     isoliert    ist.

   Dann hat die Verbin  dung des     Metallgehäuses    mit dem Patienten  stromkreis über den Patienten lediglich  zur Folge,     d'ass    auch das Gehäuse auf das  Potential des     Patientenstromkreises    gebracht  wird.  



  Ist aber das. metallene     Gehäuse    geerdet,  so wird im Falle der     genannten    Beschädi  gung     die    Potentialdifferenz zwischen dein       Patientenstromkreis    und     dem    Gehäuse    zwangsläufig     aufrechterhalten,        :.o        dass    bei  gleichzeitiger     Berührung    beider Teile durch  den. Patienten ein Strom von gefährlicher  Stärke durch den Körper fliessen kann.

   Die  Gefahr lässt :sich bei dem Apparat gemäss  der Erfindung, der in der Abbildung, der       Schaltungsanordnung    nach, in einem Ausfüh  rungsbeispiel einer Einrichtung zur     Durch-          wärmun.g    lebender Gewebe mittelst     hoch-          frequenter    elektrischer Ströme (Diathermie)       schematisch    dargestellt ist,     dadurch    beseiti  gen,     da.ss    der     P:ati!entenstro,:rnkreis    selbst ge  erdet'.     beziehungsweise    mit dem bei     f'    ge  erdeten     bfetallgehäuse    f leitend verbunden  wird.

   Dann ist es unmöglich,     d:ass    der Pa  tientenstromkreis durch irgend eine Beschä  digung im Apparat auf eine Potentialdiffe  renz ,gegen Erde gebracht     wird.     



       Wenn    der     Patientenstromkreis    aus meh  reren     voneinander        isolierten    Teilen     besteht,     wie es bei     Hochfrequenzap.pa.raten    mit Kon  densatoren, die niederfrequente     Ströme    nicht  oder fast nicht     hinrlurehlassen,    der Fall sein       kann,    so,     muss    jeder dieser     Teile        .des        Patienteii-          stromkreises    für sich     geerdet,

      beziehungs  weise mit dem geerdeten Gehäuse leitend ver  bunden werden. Zur Vermeidung eines Kurz  schlusses für den     hochfrequenten    Patienten  strom     kann    dabei als Verbindung     ziwrischen          diesen    Teilen und dem Gehäuse eine Dros  selspule     jn,        veiwendlet    werden, die für den  niederfrequenten Strom gut durchlässig, für       den        hochfrequenten        Strom        ganz    oder fast un  durchlässig ist.

   An Stelle der Drosselspule  kann auch eine     Schutzfunkenstrecke    verwen  det werden., die der normalen     hochfrequeti-          len    Niederspannung     standhält,    beim Auf  treten eurer     niederfrequenten    höheren Span  nung oder Hochspannung am     Patientenstrom-          kreis    (infolge einer Beschädigung im Appa  rat) jedoch     durchschlagen    wird und dadurch  die Schutzerdung herstellt.

     Die leitende Verbindung des     Patienten-          stromkreises    mit dem metallenen Gehäuse     f     des Apparates ist aber     auch    dann von Vor  teil, wenn das     Gehäuse    nicht geerdet     ist;     denn es kann vorkommen:, dass durch Beschä  digungen im Apparat sowohl der Patienten-           stromkreis,    als     auch.    das Gehäuse mit Netz  spannung (oder Hochspannung) führenden  Teilen in Verbindung kommen, die     jedoch     nicht das     gleiche,:    sondern verschiedenes Po  tential führen.  



  Es ist     beispielsweise        möglich,        dass    bei  einem     h.ochfrequenzappa.ra.t    der eine Pol     d     des     Hochspannungstransformators    infolge  eines     Funkenüberganges        (Durchschlagen    zwi  schen der     Sekundärwicklung        er    und der       Primärwicklung        b    des     I3ochfrecluenztrans-          formators)    mit dem Patientenstromkreis, ver  bunden wird,

   während der andere Pol e des       Hochspannungstransformators    infolge einer       Isola.tionsbeschädigu.n.'-    mit Metallteilen des  Apparates und dem metallenen Gehäuse f in  leitende     Verbindung    kommt.

   Wenn in diesem  halle der     Patient        ff    mit einer Hand, statt die       -in    die     Iilemm@en    i angeschlossenen Elektro  den     7r,        ztz    halten, das Gehäuse     f    berührt       (während    er mit der     andern        Hand    mit     cleni     Patientenstromkreis in leitender Verbindung       1)leibi:),    ist die     Potentialidifferenz        zwischen          Pa.tientenstroml,:

  reis    und Gehäuse     f,        also    die       gelle        Spannung    des     IHochspannungstra-ns-          forma.tor,.    von Hand zu Hand wirksam.  



  Durch eine     unmittelbare:    (bei     k)    oder  eine mittelbare (Drosselspule     in.,        Schutz-          funkonstreake)    leitende Verbindung (in der  Abbildung     sind    diese beiden Verbindungen  dargestellt, obwohl für den Schutz des Pa  tienten     nur    eine dieser     Verbindungen        erfor-          derlieli    ist)     zwiccben    Patientenstromkreis    und Gehäuse lässt sieh diese Gefahr beseitigen.

    Treten dann die erwähnten     Beschädigungen     auf, so ist die     Sekundärwicklung    des     Iloch-          spannungstransformators    kurzgeschlossen und       eine    gefährliche     Potentialdifferenz    am Pa  tienten kann nicht auftreten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-. Elektromedizinischer Apparat mit An- schlussstelilen für den Patienten, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens eine der An schlussstellen mit dem Schutzgehäuse des Apparates über eine bei niederfrequenter Spannung stromdurchlässige Vorrichtung verbunden ist. UNTERANSPRüCl_lE 1. Apparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehet, dass das Schutzgehäuse des Apparates, geerdet ist. 2.
    Apparat nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass zwischen Anschlussstelle und Gehäuse eine Drüsselspule geschaltet ist. 3. Apparat nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Anschlussstelle und, Gehäuse eine Schutzfunkenstrecke (Durchschlag sicherung) geschaltet ist.
CH137333D 1928-06-13 1928-11-10 Elektromedizinischer Apparat. CH137333A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE137333X 1928-06-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH137333A true CH137333A (de) 1929-12-31

Family

ID=5666792

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH137333D CH137333A (de) 1928-06-13 1928-11-10 Elektromedizinischer Apparat.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH137333A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5950949A (en) * 1997-04-25 1999-09-14 Zebco Division Of Brunswick Corporation Adjustable brake for baitcast reel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5950949A (en) * 1997-04-25 1999-09-14 Zebco Division Of Brunswick Corporation Adjustable brake for baitcast reel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1149832C2 (de) Hochfrequenz-chirurgieapparat
DE60028230T2 (de) Modul zur gewinnung von elektroenzephalographiesignalen eines patienten
DE2823545A1 (de) Herzdefibrillations- und ueberwachungssystem
DE1439302B2 (de) Hochfrequenz Chirurgiegerat
DE69533052T2 (de) Vorrichtung zum beseitigen statischer ladung
DE2104574A1 (de) Schutzvorrichtung für Patienten und medizinisches Instrumentsystem mit ein gebauter Schutzvorrichtung
CH137333A (de) Elektromedizinischer Apparat.
DE1283308B (de) Netzteil fuer elektrische Verstaerker mit erdfreiem Betrieb
DE398267C (de) Einrichtung zum Nachweis von leitenden Koerpern
DE1181826B (de) Elektro-therapeutisches Geraet zur analgetischen Beeinflussung der Nerven und Behandlung von Erkrankungen mittels eines elektrischen Feldes
AT114947B (de) Elektromedizinischer Apparat.
DE735624C (de) Einrichtung zur Verminderung von Stoerungen des drahtlosen Empfanges durch Kurzwellen- oder Ultrakurzwellentherapiegeraete
DE453767C (de) Vorrichtung zum Schutz des Patienten und des Bedienungspersonals gegen Hochspannungsschaeden bei Roentgenanlagen
AT232571B (de) Vorrichtung zum Verhüten von Starkstromunfällen
DE10334212A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Reduktion elektromagnetischer Strahlung
DE2337705A1 (de) Schutzschaltung fuer geraete der elektroakustik
DE1564095C3 (de) Gerät zur Hochfrequenz-Hochspannungstherapie
DE401972C (de) Einrichtung zum Schutz von Wechselstromnetzen gegen UEberspannungen
DE416300C (de) Elektrischer Fliegenfaenger
DE937431C (de) Einrichtung zur medizinischen Behandlung im hochfrequenten magnetischen Spulenfeld
AT128576B (de) Einrichtung zum Schutz von Radioapparaten gegen Überspannungen.
AT124165B (de) Sicherheitsschaltung für Stromverteilungsanlagen.
DE1150440B (de) Schutzmassnahmen an Elektrogeraeten fuer Netzanschluss, insbesondere zur medizinischen Diagnostik und Therapie
DE1164582B (de) Ionisierungsvorrichtung zur Beseitigung elektrostatischer Ladungen
DE102015016091B3 (de) Aktive Schutzschaltung für einen Messverstärker in einem Elektrodengürtel für einen elektrischen lmpedanztomographen