CH134766A - Metalldampfgleichrichter. - Google Patents

Metalldampfgleichrichter.

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CH134766A
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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      Metalldampfgleichrichter.       Der Verwendung von     Metalldampfgleich-          richteranlagen    zum Umformen von Wechsel  strom hoher Spannung in Gleichstrom setzt  die verhältnismässig niedrige Sperrspannung  ein Ziel. Diese Sperrspannung wird durch  folgende Erscheinung nach oben hin begrenzt.

    Im Entladungsraum des Gleichrichters be  finden sich grosse Mengen ionisierten Gases,  bestehend aus positiven (schweren) Queck  silberionen und negativen (leichten) Elektronen,  welche von dem dauernd brennenden     Zünd-          lichtbogen    fortwährend geliefert werden, also  trotz des sofort eintretenden     Ausgleichvor-          ganges    im ionisierten Gas in allen Phasen  des     Gleichrichtervorganges    zur Verfügung  stehen.  



  Wird jetzt in der Sperrphase die Gleich  richteranode negativ gegen die Gleichrichter  kathode, so fallen die vorhandenen positiven  Quecksilberionen, welche aus dem     Zündlicht-          bogen    stammen, wenn man den Gleichrichter  mit einer hohen Spannung speisen würde,    mit einer dem grossem     Sperrspannungsgefälle     entsprechenden Geschwindigkeit auf die Gleich  richteranode und bewirken an dieser einen  intensiven Elektronenaustritt, da sie ja in  der Sperrphase gegen die     Gleichrichterkathode     negatives Potential besitzen. Dieses Ionen  bombardement bewirkt die so sehr gefürch  teten Rückzündungen.  



  Dieses     Ionenbombardement    der Anode  während der Sperrzeit wird nun bei dem       Metalldampfgleichrichter    nach der Erfindung  dadurch verhütet, dass an der Anode eine  von der wirksamen Anodenfläche ausgehende  und von ihr weggerichtete Dampfströmung  erzeugt ist. Diese Dampfströmung fängt dann  auch die infolge des elektrischen Feldes zur  Anode hinströmenden Ionen auf und verhin  dert so die starke Erhitzung der Anode.  Während der Zeit, in der die Anode Betriebs  strom führt, werden die positiven Ionen  wegen des positiven Potentials der Anode  von dieser fortgetrieben, jedenfalls innerhalb      der Ausdehnung des Anodenfalles. Der künst  lich erzeugte Dampfstrahl wirkt also während  dieser Halbwelle in gleichem Sinne wie das  positive Anodenpotential.

   Es erscheint jedoch  zweckmässig, in der Strömungsrichtung der  positiven Ionen den Dampfstrahl nicht  wesentlich über das Gebiet des Anodenfalles  heraus sich erstrecken zu lassen, da er sonst in  der Fussrichtung einen höheren Spannungs  verlust im Gleichrichter bewirken könnte.  



  Es sind bereits     Quecksilberdampfgleich-          richter    bekannt, bei denen zur Vermeidung  von Rückzündungen die Anode in einem  Raum untergebracht ist, der einen geringeren  Druck aufweist als der übrige Entladungs  raum. Um diesen Unterdruck zu erhalten, ist  die Anode von einem nach der Kathode zu  offenen Mantel umgeben, und die Aussen  fläche dieses Mantels wird von einer gegen  die Kathode gerichteten Dampfströmung um  spült. Diese Dampfströmung übt dann auf  den Innenraum des Mantels eine Saugwirkung  aus. Im Gegensatz dazu soll bei der Anord  nung nach der Erfindung die Rückzündung  nicht durch eine Erhöhung des Vakuums an  der wirksamen Anodenfläche vermieden wer  den, sondern durch eine von der Anoden  fläche weggerichtete Dampfströmung.

   Während  bei der bekannten Anordnung das Aufprallen  von Gasionen auf die Anode durch Erhöhung  des Vakuums vermindert werden soll, werden  bei der Anordnung nach der Erfindung die  der Anode zuströmenden positiven Gasionen  durch von der wirksamen Anodenfläche aus  gehende Dampfströmungen weggeblasen.  



  In den     Fig.    1 und 2 der Zeichnung sind  zwei Ausführungsbeispiele für die geschilder  ten Anordnungen dargestellt. 1 ist die Queck  silberkathode einer     Gleichrichterröhre    mit der  aus Glas bestehenden Gefässwandung 2 und  der Anode 3. Die Anode ist siebartig ausge  bildet, und es wird ihr ständig Quecksilber  dampf zugeführt; der die     Öffnungen    des  Siebes von der Rückseite zur Vorderseite  durchströmt. Um dies zu erreichen, ist  ein mit der Kathode verbundenes Queck  silbergefäss ' 4 vorgesehen, in dem ständig    Quecksilberdampf     mittelst    einer     Hilf"heizuilg     erzeugt wird. Die Hilfsheizung bestellt     aus     Heizspirale 5 und der speisenden Batterie 6.

    Der in dem Gefäss 4 erzeugte Quecksilber  dampf wird nun mittelst des Rohres 7 der  Rückseite der siebartigen Anode zugeführt.  Zur     Kondensierung    des sowohl von der Ka  thode 1, als auch von der Anode 3 ausgehen  den     Quecksilberdampfes    besitzt die Gleich  richterröhre im obern Teil einen von einer  Kühlflüssigkeit     durchströmten    Kühlmantel B.  



  Bei der Anordnung nach     Fig.    2 wird die  von der Anodenfläche weggerichtete     Queck-          silberdampfströmung    nur während der einen  Halbwelle des speisenden Wechselstromes  erzeugt, während der die Anode keinen Strom  führt. Die Anode ist dazu wieder als Sieb  ausgebildet. Der Raum ihrer Rückseite steht  über die Rohrleitung 18 mit einer     Hilfs-          quecksilberdampfröhre    10 in Verbindung.  Diese     Hilfsquecksilberdampfröhre    wird mit  Wechselstrom gespeist und besitzt zwei Queck  silberelektroden 11 und     _12,    von denen die  Elektrode 12 als Kathode wirkt.

   Es wird dazu  an der Elektrode 12 mittelst der Gleichstrom  quelle 13 und der Elektrode 14 ständig eine  Hilfsentladung aufrecht erhalten. Durch die       Hilfsentladungsröhe    10     fliessen    also im Takte  der beispielsweise positiven Halbwelle des       speisenden    Wechselstromes von der Elek  trode 11 zur Elektrode 12 Stromstösse, die  auch entsprechende stossweise auftretende  Strömungen von Quecksilberdampf zwischen  den beiden Elektroden erzeugen. Diese pul  sierenden     Quecksilberdampfströmungen    werden  dann über das Rohr 18 auch der Anode 3  des Gleichrichters zugeführt und erzeugen an  ihr die gewollten Dampfströmungen.  



  Selbstverständlich kann der Metalldampf  gleichrichter mit an sich bekannten Vorrich  tungen zur Steuerung des Stromes zwischen  der Anode und der Kathode ausgerüstet sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Metalldampfgleichrichter, gekennzeichnet durch von der wirksamen Anodenfläche aus gehende Dampfströmungen. - UNTERANSPRÜCHE: 1. Metalldampfgleichrichter nach dem Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dampfströmung nur während derjeni gen Halbwelle der Wechselspannung vor handen ist, bei der die Anode keinen Strom führt. 2. Metalldampfgleichrichter nach dem Pa tentanspruch, gekennzeichnet durch eine siebartige Anode, zwecks gleichmässiger Umspülung ihrer elektrisch wirksamen Oberfläche mit Quecksilberdampf.
    3. Metalldampfgleichrichter nach dem Pa tentanspruch, gekennzeichnet-durch ein mit der Kathode des Quecksilberdampf gleichrichters in Verbindung stehendes Quecksilbergefäss, in dem mittelst einer Hilfsheizung Quecksilberdampf erzeugt wird, der mittelst einer Rohrleitung der Anode des Gleichrichters zugeführt wird. 4. Metalldampfgleichrichter nach Unteran spruch 1, gekennzeichnet durch einen mit Wechselstrom gespeiste Hilfsgleichrichter röhre, die ein Abzweigrohr besitzt, das mit der Anode des Hauptgleichrichters verbunden ist und dieser während der einen Halbwelle des Wechselstromes, während welcher die Anode keinen Strom führt, die Metalldampfströmung zuführt.
CH134766D 1927-07-15 1928-06-25 Metalldampfgleichrichter. CH134766A (de)

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