Staubsauger mit zwei Flügelrädern. Es ist bekannt, Staubsauger mit mehreren Flügelrädern zu versehen, um bei gleicher Drehzahl einen höheren Druckunterschied zu erzeugen, beziehungsweise bei gefordertem Vakuum nicht zu unzulässig hohen Dreh zahlen zu kommen. Der Ausweg, bei ver langtem höheren Druckunterschied entspre chend grössere Einzelräder zu verwenden, verbietet sich wegen der höheren Kosten.Wenn es sich um tragbare Apparate handelt, so führt die Vergrösserung des Einzelrades ausser dem zu derartigen Abmessungen, dass der Apparat nicht, mehr handlich genug ist.
Schwierigkeiten macht aber die Hinterein- anderschaltung der Räder insofern, als die Räder, die ja durchweg als Zentrifugalräder gebaut sind, so verbunden werden müssen, dass die am Umfang des ersten Rades aus tretende Luft zu der an der Welle liegenden Eintrittsöffnung des folgenden Rades geleitet werden muss. Bei den bisher bekannten Staub saugern geschieht dies in der Weise, dass die Räder innerhalb eines zylindrischen Mantels mit verhältnismässig geringem Spielraum an geordnet sind, von dem aus die Luft unter mehrfachen scharfen Biegungen mit Hilfe von Leitschaufeln dem zweiten Rad zugeführt wird. Dadurch entstehen grosse Verluste.
Die Luft läuft in dem zylindrischen Raum mit ziemlich grosser Geschwindigkeit um, was entsprechend grosse Reibung an der Wand hervorruft. Ausserdem ändert sich im Sinne der Umdrehung die Geschwindigkeit der Luft ziemlich beträchtlich, weil ja jede Schaufel eine bestimmte Luftmenge in den Sammel- raum fördert. Es werden also nicht diejenigen Drücke erreicht, die sich aus Drehzahl und Durchmesser des Rades bei guter Luftführung ergeben müssen. Ausserdem entstehen Radial drücke, was bekanntlich für den Lauf des Motors ungünstig ist. Die Welle muss stärker ausgebildet werden, damit der radiale Druck die Welle nicht verbiegen kann.
Scharfe Biegungen der Luftführung lassen sich mit Rücksicht auf die Kleinheit der achsialen Ausdehnung eines handlichen Staub- saugers nicht vermeiden. Da die Luft in beide Räder in gleicher achsialer Richtung eintritt, entsteht der bei dieser Maschinen gattung bekannte achsiale Rückdruck mit seinen Nachteilen, die in einem ungünstigen Lagerdruck bestehen.
Durch die Erfindung werden diese Nach teile dadurch beseitigt, dass die einzelnen Flügelräder nur durch eine Zwischenwand voneinander getrennt sind, wobei die Luft eintrittsstelle des zweiten Rades durch einen Kanal mit dem Ende des Sammelraumes des ersten Flügelrades verbunden ist.
In der Abbildung ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung dargestellt. Von dem Motor 11 wird die Flügelradwelle 12 ange trieben, auf der das erste Flügelrad 14 und das zweite Flügelrad 16 angeordnet sind. Die angesaugte Luft tritt bei 13 in das untere Flügelrad 14 ein. Am Umfang des Flügel rades 14 liegt der spiralige Sammelraum 15. Der spiralige Sammelraum um -das zweite Rad 16 ist mit 17 bezeichnet. Von der Stelle des Sammelraumes 15, die den grössten Quer schnitt hat, führt ein Kanal 18 zur Eintritts seite 19 des zweiten Flügelrades 16. An der Stelle des grössten Querschnittes der Spirale 17 ist der Diffusor 20 angeschlossen. Während also die Luft in das erste Flügelrad von unten nach oben eintritt, tritt sie beim zweiten Flügelrad von oben nach untere ein.
Die Ein trittsseiten der beiden Flügelräder sind also einander abgewendet und die Achsialdrücke der beiden Räder heben sich im wesentlichen auf.
Besonders zweckmässig ist es, den Durch messer des zweiten Flügelrades kleiner als den des ersten Flügelrades zu wählen und den Raum, der dadurch gewonnen wird, aus zunutzen, um den Verbindungskanal zwischen dem Sammelraum 15 des ersten Flügelrades und der Eintrittsöffnung 19 des zweiten Flügel rades aufzunehmen. Dadurch wird erreicht, dass der Durchmesser des ganzen Flügelradge- häuses nicht über den des ersten Flügelrades hinausgeht und dadurch ein handlicher Apparat erzielt wird.
Bei der beschriebenen Anordnung wird die vom- ersten Flügelrad geförderte Luft, ohne dass sie aus ihrer Richtung wesentlich abgelenkt wird, in den Kanal 18 zur Eintritts seite 19 des zweiten Flügelrades gefördert, der in gekrümmter Bahn verläuft.
Die aus dem zweiten Flügelrad geförderte Luft von hohem Druck könnte zum Teil in den Sammelraum 15 des ersten Flügelrades zurückströmen und dadurch Verluste herbei führen. Um diese zu verkleinern, wird zwischen beiden Flügelrädern eine Wand 21 angeordnet, die eine Öffnung für den Durchtritt der Flügel radwelle 12 hat. Infolge der Fliehkraftwirkung am Umfang des zweiten Flügelrades wird das Zurückströmen der Luft erschwert. Man kann die Öffnung in der Wand 21 auch so klein machen, dass ausserdem eine Art Laby- rinthdichtung erzielt wird, die das Zurück strömen der Luft aus dem Sammelraum 17 in den Sammelraum 15 noch mehr erschwert.
Man kann die Flügelräder und insbesondere das zweite Rad 16 auch längs seines Um fanges mit.kleinen Flügeln versehen, um die Rückströmung noch mehr zu erschweren.