CH133641A - Tragvorrichtung mit Einrichtung zur elastischen Abstützung des von einer Last auf einzelne Körperteile ausgeübten Druckes. - Google Patents

Description

  Tragvorrichtung mit Einrichtung zur elastischen     Abstützung    des von einer Last  auf einzelne Körperteile     ausgeübten    Druckes.    Jedem Lastträger ist die einschneidende,  daher schmerzhafte Einwirkung gewöhnlicher  Tragvorrichtungen auf die dem Druck einer  Last am meisten ausgesetzten Schultern be  kannt. Bei Tornistern, Rucksäcken und an  dern auf dem Rücken getragenen Behältern  stützt sich ferner eine Teillast am Rücken  ab und verhindert mit der an diesem an  liegenden Fläche die Ausdünstung des Kör  pers, so dass dieser in Schweiss gerät.

   Um  dem letzterwähnten Übelstand vorzubeugen,  hat man solchen Tragvorrichtungen Gestelle  aus Holz oder Metall angefügt, durch welche  ein Luftraum geschaffen werden sollte; sol  che Gestelle verursachen jedoch eine uner  wünschte Vermehrung des Gewichtes und  eine wenn auch geringe Verschiebung des  Schwerpunktes der Last nach hinten; sie  sind auch unbequem zu tragen.  



  Durch die den Gegenstand der vorliegen  den Erfindung bildende Tragvorrichtung sol  len die     hievor    erwähnten Übelstände und  Nachteile vermieden werden, indem sie mit    einer Einrichtung zur elastischen Abstützung  mittelst Luftkissen des von einer Last auf  einzelne Körperteile ausgeübten Druckes aus  gerüstet ist.  



  Die beigegebene Zeichnung stellt zwei  Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen  standes dar.  



       Fig.    1 zeigt eine Traggurte, bei welcher  eine zu tragende Last bloss einen Vertikal  druck auf die Schultern und den Nacken  des Trägers ausübt;       Fig.    2 zeigt einen Querschnitt davon;       Fig.    3 zeigt eine zur lösbaren     Anbrin-          gung    irgend eines Behälters, zum Beispiel  eines     Rucksackes    oder Reffes, dienende Trag  vorrichtung.  



  Die Traggurte     a    gemäss     Fig.    1 und 2 ist  an der Stelle, wo sie um den Nacken und  die Schultern eines Trägers greift, hier also  die Last auf einzelne Körperteile abstützt,  mit einem luftdichten Luftkissen b, zum  Beispiel aus Gummi, ausgestattet, das zweck-      mässig mit einem     Verschlussorgan,    zum Bei  spiel Ventil, versehen sein kann, um das  Luftkissen im Bedarfsfalle aufblasen und  um es entlüften zu können.  



  Beim Ausführungsbeispiel gemäss     Fig.    3  sind die beiden Tragriemen     a'    an der Stelle,  wo sie über die Schultern gelegt werden, je  mit einem elastischen Luftkissen b ausge  stattet. An die Tragriemen sind mittelst der  Verbindungslasche f Riemen c angeschlossen;  die     Riemchen    e dienen zur lösbaren Be  festigung des (nicht dargestellten) Behälters  einer Nutzlast. Die beiden Riemen c sind  unter sich durch Luftkissen d verbunden,  welche horizontale Teildrücke der Last auf  nehmen und diesen gegen den Rücken weich  und elastisch abstützen; diese Luftkissen d  sind so geformt und angeordnet, dass Luft  zwischen dem Rücken und der Traglast  durchstreichen kann.

   Je mehr die Luftkissen       b    und d entsprechend zunehmender Belastung  zusammengedrückt werden, umso grösser wer  den ihre Auflageflächen; sie vermögen also  selbsttätig den spezifischen Druck an den  Tragstellen zu regeln, so dass die Last mög  lichst gleichmässig und elastisch abgestützt  wird, wobei also die hohen Beanspruchungen  bloss einzelner Körperstellen und die ein  schneidende Wirkung der bisher gebräuch  lichen Tragvorrichtungen vermieden sind.  Die Luftkissen können luftdichte Gebilde  sein, in denen die Luft dauernd eingeschlos  sen bleibt; sie können aber auch mit     Ver-          schlussorganen    versehen sein, um nach Be  darf aufgeblasen oder entlüftet werden zu  können.

   Die Entlüftung gewährt den Vorteil,  dass die Tragvorrichtung zu einem verhält  nismässig kleinen Bündel zusammengelegt  und als solches verpackt werden kann.  Unter     -Umständen    können einzelne oder  sämtliche Luftkissen unter sich durch Kanäle  verbunden sein, wobei nur eines von jeder  Gruppe mit einem     Verschlussorgan    versehen  zu sein braucht. Es können auch noch andere  Teile der beschriebenen Tragvorrichtung mit  Luftkissen ausgestattet sein, zum Beispiel  das Verbindungsstück f zwischen den Trag  riemen a' und den Riemen c.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Tragvorrichtung mit Einrichtung zur elastischen Abstützung des von einer Last auf einzelne Körperteile ausgeübten Druckes, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stelle dieser Tragvorrichtung an ihrer zur Anlage an einen Körperteil bestimmten Seite mit einem Luftkissen ausgestattet ist, welches eine Traglast weich und elastisch am Körper abstützt und den von ihr ausge übten Druck zu verteilen vermag. UNTERANSPRüCHE 1. Tragvorrichtung gemäss Patentanspruch, daduch gekennzeichnet, dass das Luftkissen ein Gebilde darstellt, in welchem die Luft dauernd eingeschlossen bleibt. 2.

   Tragvorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorhan densein mehrerer Luftkissen an ihr min destens einzelne von ihnen mit einer Vor richtung versehen sind, welche das Ent lüften und Aufblasen ermöglichen. 3. Tragvorrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass mit einem Luftkissen mit der hiervor erwähnten Vorrichtung ein oder mehrere Luftkissen ohne diese Vor richtung durch Kanäle verbunden sind. 4. Tragvorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Luft kissen derart geformt und angeordnet ist, dass von der Tragvorrichtung überdeckte Körperteile von Luft bestrichen werden können. 5. Tragvorrichtung gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Lastbehälter verbunden ist. 6.

   Tragvorrichtung gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass ihre Verbindung mit einem Lastbehälter lösbar ist.