Schaltanlage und Verfahren zur Erstellung derselben. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine elektrische Schaltanlage.
Zweck vorliegender Erfindung ist, eine elektrische Schaltanlage zu . schaffen, bei welcher die Montagekosten klein bleiben, und zwar wird dieser Zweck gemäss der Erfin dung dadurch erreicht, dass man -die Schalt anlage aus unter sich gleichen .Schalteinheiten zusammensetzt. Die Schalteinheiten sind so gebaut, dass jede am Herstellungsort fertig zusammen gestellt, von hier verschifft und versandt werden kann, ohne @dass sie zerlegt werden müsste und dass sie wieder an der Ge brauchsstelle auf eine einfache und rasche Art montiert werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfin dungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Schalt anlage; Fig. 2 ist eine -Vorderansicht, wobei ein zelne Teile-entfernt sind; Fig. 3 bis 6 zeigen Einzelheiten der Schaltanlage.
Die in der Zeichnung dargestellte Schalt anlage besteht aus zwei Schalteinheiten 1 und 2. Nachstehend ist nur die Einheit 1 ein gehend beschrieben, da die Einheit 2 genau gleich der Einheit 1 gebaut ist. Die Schalt einheit 1 weist einen festen Teil auf, und zwar besitzt dieser eine Sammelschienenkam- mer 3, in welcher die in der Zeichnung nicht dargestellten Sammelschienen angeordnet sind. Die Kammer 3 besitzt seitlich vorste hende Stutzen 4 (Fig. 1). Jeder Stutzen 4 ist zur Aufnahme einer Leiterklemme bestimmt, die mit einer der rSammelschienenverbunden ist.
Die Schalteinheit besitzt ausserdem noch eine Hilfsleiterkammer 5, an welcher eine Kabelklemmenkammer 6 angeschlossen ist, die mit der Kammer 5 ein Ganzes bilden oder an dieser lösbar befestigt sein kann. Die Kammer 6 kann ferner einen in der Zeich nung nicht dargestellten Serien-Transforma- tor oder einen andern Umformer aufweisen.
Die Kammer 5 besitzt seitlich vorstehende Leiterklemmen aufnehmende Stutzen 7, fer ner ist idie'Schalteinheit mit einer Hilfsleiter- kammer 8 versehen, .die seitlich -vorstehende Stutzen 9 zur Aufnahme von Leiterklemmen aufweist. Eine Kabelklemmenkammer 10 ist an die Kammer 8 angeschlossen. Auf einem Support der Kammer 5 ist die Instrumenten tafel 32, ferner eine Kammer 65 angeordnet, in welcher ein Transformator oder irgend eine andere Vorrichtung angeordnet ist. Der feste Teil der Schalteinheit, welcher .die oben be schriebenen Teile trägt, ist mit Füssen 11, die mit der Kammer 10 ein Ganzes 'bilden, auf zwei Seitenrahmen 12'-12', abgestützt.
Jeder Rahmen weist zwei Teile<I>a, b</I> auf, zwischen denen Distanzstücke 50 liegen und die lösbar mittelst Bolzen 50a miteinander verschraubt sind, welche letztere sowohl durch die Rahmen als die Distanzstücke füh ren. Die Teile<I>a, b</I> bestehen vorteilhaft -aus gepresstem Stahlblech. Sie werden unten näher beschrieben.
Ein Wagen 13 läuft mit Rollen 14 auf dem Oberteil der Teile<I>a</I> und<I>b</I> der Seitenrah men 12' und 122. In einer mit 0.1 gefüllten Kammer 15 des Wagens 13 ist der Schalt mechanismus untergebracht. Ein Karsten 17 dient als Schutz für die Leiter, .die aus der Kammer 15 zu Klemmen im Kasten 17 füh ren, welche mit den Leitern in den Stutzen a- oder mit Leitern der Stutzen 7 öder der Stutzen 9 in Verbindung stehen entsprechend der jeweils benutzten Speiseleitung. Der Wa gen 13 kann auf den Seitenteilen a, -b nach rechts (Fig. 1) gerollt werden,
so dass irgend welche Leiterklemmen innerhalb des Kastens 17 ausser Eingriff mit den Leiterklemmen kommen, die mit den Sammelschienen 4 oder mit :den in Iden Stutzen 7 oder 9 liegenden 'Leitungen verbunden sind.
Die Stutzen 4 und 9 sind wie bereits erwähnt, zur Aufnahme von Sammelschienen bestimmt. In der Kam mer 15, deren Leiter durch ,den Kasten 17 ge schützt werden, ist nun der,Schaltmechanis- mus untergebracht, welcher mit den Leitern an den 'Stutzen 4, 7 oder 9 in Verbindung steht bei .Stellung des Wagens nach Fig. 1. Wird nun der Wagen 13 nach rechts ge schoben, so wird der Schaltmechanismus mit seinen Leitern von den Stutzen 4, 7, 9 ent fernt und die Leitung nach dem Innern der Kammer 15 ist unterbrochen. Die Schaltun gen sind nicht in der Zeichnung dargestellt.
Der Wagen 13 selbst, der mit den mit ihm verbundenen Teilen der in Fig. 2 einfachheits- hal'ber nicht dargestellt ist, kann auf den Sei tenteilen mit Hilfe einer Zahnstange 18, eines Zahnrades 19 und von Antriebsorganen hin- und hergeschoben werden.
Die Seitenrahmen können in geeigneter Weise, zum Beispiel mittelst sich kreuzender Streben il verstrebt werden. 'Statt nur zwei Schalteinheiten, wie in Fig. 2 dargestellt, können beliebig viele Einheiten nebeneinan der gestellt werden, um entsprechend dem je weiligen Bedürfnis eine komplette 'Schaltan lage zu bilden.
Die iSchalteinheit 2 ist mit einer 'Sammelschienenkammer 77 verbunden, die mit der Kammer 3 der )Schalteinheit 1 in Verbindung steht, sie ist ferner mit zwei Hilfskammern 5a und 8a versehen und der feststehende obere Teil wird durch die Sei tenrahmen l'22 und 123 getnaigen. Der feste Teil ruht direkt auf .dem Teil a und b des genannten Rahmens. Die,Sammelscbienenka@m- mern 3 und 77 können mit Hilfe eines Verbin dungsgliedes 36 verbunden sein, welches dazu dient, die Sammelschienen 77, die zwischen den Kammern 7 und 3 laufen, einzuhüllen.
Die Sammelschienen werden durch Leiter gespie- sen, die .durch die Kabelklemmenkammer 54 zugeführt werden. Diese Kammer 54 ist an dem Endglied eines Satzes von echalteinhei- ten angeordnet. Vorteilhaft wird ein Support 78 vorgesehen, der auf dem Rahmenteil b des Seitenrahmens 123 befestigt ist. Der Leiter klemmkasten 55 ruht auf dem Teil b des Sei tenrahmens 12'.
Der Kasten 55 kann alle die Klemmen aufnehmen, .die in Verbindung mit den Hilfs- oder Kontrolleitungen: stehen, die vorzusehen sind, zum Beispiel für die Re lais für die Schaltanlagen, für Serien- oder 3pannungstransformer, Instrumente etc. Die Sicherungskammer 56, die mittelst einer Lei- tung 57 mit dem Klemmkasten 55 in Ver bindung steht, ist ebenfalls auf dem Teil b angeordnet. Ein Leiter 58 führt von dem Klemmkasten 55 nach dem Anschlusska.sten 59.
Der Anschlusskasten 59 ist mit einer Ver längerung 60 versehen, die einen Stutzen aufweist für die Leiter, die in Verbindung .nit Leitern eines Stutzens 61 stehen, der auf dem Wagen 13 angeordnet ist. Die Stromkreise, die gebildet werden, wenn die Leiter mit .den Teilen 60 und 61 in Verbin aung stehen, können verschiedene Kontroll stromkreise sein, inkl. einem Relaisstromkreis für Auslöseeinrichtungen, welche auf dem Wagen 13 angeordnet sind. Ein Leiter 62 führt aus der Anschlusskammer 59 in eine Anschlusskammer 63.
Aus diesem Kasten führt ein Leiter 64 nach der Instrumenten tafel 32, ebenso führt von dem Anschluss- kasten 63 ein Leiter 60 nach einem Anschluss- kasten 67, von dem wieder ein Leiter 68 nach der Kammer 6 führt, so,dass ein Weg für die Leiter nach dem Serientransformer in der Kammer 6 gebildet wird. Ein Leiter 69 führt von dem Anschlusskasten 67 nach einem Ka sten 70, in welchem Kontrollschalter ange ordnet sind rin der Zeichnung nichtdarge stellt).
Ein anderer Leiter 72 führt von dem Klemmkasten 55 nach einem Relaisschalter, der gewöhnlich vor den beiden .Seitenrahmen a-b angeordnet ist, der aber in der Zeich nung einfachheitshalber nicht dargestellt ist.
In Fig. 1 und 2 sind die beiden iSchalt- einheiten so dargestellt, so wie sie in der Fa brik montiert und nach dem Ort transportiert werden, an welchem sie dauernd zu verblei ben haben. Der Bau der Schalteinheiten, wie vorstehend beschrieben, ermöglicht den Ver sand in voll montiertem Zustand. Um das Versenden und,das Montieren zu erleichtern, werden -die Schalteinheiten so aufgebaut, dass sie keine besondere Einstellung am Ort des Gebrauches mehr benötigen.
Zu diesem Zweck werden insbesondere frei Einheiten, die verschifft werden müssen, U-Eisen 37, 38 vorgesehen, die über die Vorder- und R.ück- eite der ;Seitenrahmen 121, 122 und 1\1f sich erstrecken. Die genaue Einstellung, die Länge und Breitenabmessungen der U-Eisen 37, 38 und deren Befestigungsart an den Seitenrahmen hängt von der besonderen Aus führung dieser Seitenrahmen ab und von -den jeweils vorliegenden oder zu erfüllenden Be dingungen.
Das U-Eisen 37 ist mittelst Bol zen 39 auf,der einen Seite eines Winkeleisens 40 befestigt, das andere mit Fussplatten des betreffenden ,Seitenrahmens mittelst Bolzen 51 verbunden ist.. Das U-Eisen 38 ist mittelst Bolzen 42 an einem Winkeleisen 41 ange schlossen und mittelst Bolzen 52 an dem rückwärtigen Fuss des ESeitenrahmens befe stigt.
Die U-Eisen 37, 38 sind ausser- ,dem mit Hilfe eines oder mehrerer Bol zen 44 miteinander verbunden, wobei je der Bolzen durch ein Rohr 43 geht, dessen Länge so gewählt ist, dass die U-Eisen in richtigem Abstand voneinander gehalten wer den. Muttern 45, die auf dem Bolzen 44 ange ordnet sind, dienen dazu die U-Eisen 37, 38 an die Enden des Rohrstückes 43 anzupres sen. Ausserdem sind Eisenstücke 46, zum Bei spiel durch Anschweissen auf -der untern Seite des Winkeleisens 40 befestigt.
Eisen stricke 47 sind in ähnlicher Weise an Winkel eisen 41 befestigt. Ausserdem können noch Hilfsstreben zum Zwecke des Versandes vor gesehen sein, zum Beispiel Winkeleisen 33 und 35, welche an die Seitenrahmen der Schalteinheiten befestigt werden können.
Wenn die Schalteinheiten den Ort ihrer Verwendung erreicht haben, so werden sie in eine Vertiefung 49 eingelassen. Die Schalt einheiten werden auf Holzstücke 48 gelegt, damit sie die richtige Lage in,der Vertiefung einnehmen. Zement oder Beton wird dann in den Raum eingebracht, der durch die U-Eisen 37, 38 und die Seitenrahmen begrenzt ist, und zwar bis zur Höhe des Fussbodens 76.
Den Beton lässt man erhärten, so dass nun die Schalteinheiten einzementiert sind. iSobald der Zement abgebunden hat, werden die U- Eisen 37, 38 gelöst und mit den Bolzen 44 und den Distanzstücken 43, den Hilfsstreben 33, 35 entfernt.
Alsdann wird wieder Zement in die Räume 74 und 75 eingegossen, bis zum Niveau des Fussbodens. Es ist klar, dass wenn die Anlage verhält nismässig viele Schalteinheiten aufweist, diese dann je zu zweien oder zu mehr Stücken zu sammen verpackt, versandt werden können, wobei jeweils die iSchalteinheiten voneinander getrennt sind, indem die Seitenrahmen der Schalteinheiten durch Lösen der 1Zuttern ttc. gelöst werden.