CH133082A - Dampfkraftanlage mit Dampfturbine und Kolbendampfmaschine zum Antrieb eines Fahrzeuges. - Google Patents

Dampfkraftanlage mit Dampfturbine und Kolbendampfmaschine zum Antrieb eines Fahrzeuges.

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CH133082A
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CH
Switzerland
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steam
pressure
turbine
power plant
evaporator
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English (en)
Inventor
Ruegger Ulrich Reginald Ing Dr
Original Assignee
Ruegger Ulrich Reginald Ing Dr
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C1/00Steam locomotives or railcars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description


  



  Dampfkraftanlage mit Dampfturbine und Kolbendampfmaschine zum Antrieb eines Fahrzeuges.



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine zum Antrieb eines Fahrzeuges dienende   Dampfkraftanlage    mit einer   Hochdruckdampf-    turbine und einer   Niederdruck-Kolbendampf-    maschine. Erstere erhält ihren Dampf aus einem   Hochdruckdampfkessel.    Der Abdampf der Turbine wird hierauf unter Beheizung eines Verdampfers kondensiert. Das Kondensat wird wieder in den   Hochdruckkessel    zurückgeführt, wodurch ein geschlossener Kreislauf   ensteht.    Die Turbine eignet sich besonders   fiir diesen Hochdruckbetrieb,    da kein Verunreinigen des Kesselwassers durch Schmieröl entsteht, wie es bei Verwendung einer Kolbendampfmaschine zu befürchten wäre.

   Ferner wird durch den geschlossenen Kreislauf   Kesselsteinansammlung    im Hochdruckkessel vermieden. Der bei diesem   Kreis-    lauf durch Kondensation des   Turbinenabdamp-    fes im Verdampfer erzeugte   Niederdruckdampf    wird zum Betrieb der   Kolbendampfmaschine    des   Fahrzeugantriebes    verwendet. Da die   Feuerungsgase    den Hochdruckkessel mit relativ   hoher Temperatur verlassen, können aie    noch zur Feuerung eines Kessels mit niederem Druck verwendet werden. Dieser Kessel kann, wenn er für den gleichen Niederdruck gebaut ist, mit dem Verdampfer verbunden werden.



  Selbstredend kann sowohl der   Hochdruck-    dampf als auch der im Verdampfer und im   Niederdruckkessel    erzeugte   Niederdruckdampf    vor Verwendung in den Maschinen durch besondere, durch die   Feuerungsgase    beheizte Überhitzer geleitet werden :

   jedoch kann zur Überhitzung des   Niederdruokdampfes    an Stelle von Feueruugsgasen   Hockdruckdampf    verwendet   werden.-Im Nebenschluss    zur   Turbine kann irn Hochdruckkreislauf    eine Überbrückungsleitung g vorgesehen werden, um unter Ausschaltung der Turbine bei Stillstand, bei   fur    die Turbine unökonomischen Fahrgeschwindigkeiten und bei Rückwärtsfahrt den Verdampfer mit Hochdruckdampf beheizen zu   kounen.    Mit dem auf diese Weise erzeugten Niederdruckdampf kann dann die   Kolbendampfmaschine    allein Arbeit leisten. 



  Es kann jedoch natiirlich auch die Dampfturbine durch eine Regulierung, wie etwa durch Düsenabschaltung auf einen geringeren   Dampfverbrauch    eingestellt werden, wobei ein Teil des erzeugten Hochdruekdampfes   durch ein Drosselorgan : der Überbrückungs-    leitung direkt in den Verdampfer geleitet werden kann. Auf diese Weise ist eine   Re-    gulierung der   Energieverteilung    zwischen der Turbine und der Kolbendampfmaschine möglich.



   Vorliegende Erfindung bezweckt, in der angegebenen Weise die Vorteile der Kolben  dampfmaschine    und der Dampfturbine für   Traktionszwecke    nutzbar zu machen, indem für den   Hochdruckkessel    stets reines Wasser in geschlossenem Kreislauf zur Verfügung steht, ein hoher thermischer Wirkungsgrad durch Anwendung von Hochdruckdampf in Verbindung mit der Dampfturbine erzielt wird, und indem eine gute Regulierbarkeit und Anpassung an verschiedene Betriebsverhältnisse durch die Kolbendampfmaschine gewährleistet   wird.-Es    ist zu beachten, dass selbst bei Betrieb der Turbine bei Fahrgeschwindigkeiten, die für die Turbine an sich ungünstige Drehzahlen ergeben, eine grössere Beeinträchtigung des   Gesamtwir-      kungsgrades    nicht stattfindet,

   indem dann der grössere Wärmeinhalt des Turbinenabdampfes eine stärkere Beheizung des Ver  dampfers    und damit eine grössere   Leistungs-    abgabe in der   Kolbendampfmaschine    zur Folge hat. Die angegebene Bauweise eignet sich speziell für Lokomotiven.



   Die im   Vorangebenden    benützten Bezeichnungen ,,Hochdruck" und ,,Niederdruck" haben natürlich nur relativen Charakter, zumal, wenn zum Beispiel für den Hochdruckdampf ein Druck von 60 bis 100 Atm. gewählt wird, der die   Kolbenmasebine    betreibende Niederdruckdampf leicht einen Druck von etwa 14 bis 16 Atm. oder mehr aufweisen kann, was zur Zeit im   Eisenbahn-    betrieb als ein hoher Druck angesehen wird.



   Indessen kann die Kolbendampfmaschine selber auch als   Compoundmaschine    gebaut sein. Diese kann bei getrennter Anordnung des von den Feuerungsgasen beheizten Niederdruckkessels von dem beispielsweise unter niedrigerem Druck arbeitenden Verdampfer derart betrieben werden, dass die Hochdruck  zylindei-mit    dem Dampf des Niederdruckkessels und die Niederdruckzylinder zugleich mit dem Abdampf der Hochdruckzylinder und mit dem im Verdampfer erzeugten Dampf gespeist werden.



     PATENT A NSPRWEE    :    Dampfkraftanlage    mit einer   Hochdruck-    dampfturbine und   einer Niederdruck-Kolben-    dampfmaschine zum Antrieb eines   Fahr-    zeuges, dadurch gekennzeichnet, dass in einem   Hochdruckkessel    erzeugter Dampf die Turbine speist, hierauf als Abdampf der Turbine unter Beheizung eines Verdampfers   konden-    siert und als Speisewasser in geschlossenem Kreislauf in den   Hochdruckkessel      zurückge-    führt wird, wobei der im Verdampfer erzeugte Dampf zum Betriebe   der Kolben-      dampfmaschine    verwendet wird.

Claims (1)

  1. UNTERANSPRUCHE : 1. Dampfkraftanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Feue rungsgase nach Beheizung des Hochdruck kessels zur Feuerung eines Niederdruck- kessels verwendet werden, welcher mit dem Verdampfer in Verbindung steht.- 2.
    Dampfkraftanlage nach Patentanspruch, bei der die Kolbendampfmaschine als Compoundmaschine ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Feuerungsgase nach Beheizung des Hochdruckkessels zur Feuerung eines Niederdruckkessels ver wendet werden, dessen Dampf einen ho- heren Druck aufweist als der im-Ver dampfer erzeugte Dampf, wobei die als Compoundmaschine gebaute Kolbendampf- machine in der Hochdruckstufe aus dem Niederdruckkessel und in der Niederdruck stufe aus dem Auspuff der Hochdruck- stufe und zugleich aus dem Verdampfer gespeist wird.
    3. Dampfkraftanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl-der die Turbine speisende Hochdruckdampf, als auch der im Verdampfer erzeugte Niederdruckdampf je in einem besondern durch die Feuerungsgase beheizten Über hitzer auf eine höhere Temperatur gebracht wird.
    4. Dampfkraftanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der im Ver dampfer erzeugte Niederdruckdampf durch Dampf aus dem Hochdruckkessel über- hitzt wird.
    5. Dampfkraftanlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Nebenschluss zur Turbine eine mit einem Drosselorgan ausgerüstete Hochdruckdampfleitung angeordnet ist, um nach Belieben die Turbine ganz abschalten und den Verdampfer mit Hochdruckdampf direkt beheizen zu können, was bei Rückwärtsfahrt von Wichtigkeit ist, und um nach Belieben innerhalb praktisch wünschbaren Grenzen die Energieaufnahme von Turbine und Kolbendampfmaschine unabhängig voneinander regulieren zu können.
CH133082D 1928-02-02 1928-02-02 Dampfkraftanlage mit Dampfturbine und Kolbendampfmaschine zum Antrieb eines Fahrzeuges. CH133082A (de)

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