CH132658A - Verfahren zum Vernieten von Werkstücken, insbesondere von solchen, welche nur von einer Seite her zugänglich sind und Werkzeug zu seiner Ausführung. - Google Patents

Verfahren zum Vernieten von Werkstücken, insbesondere von solchen, welche nur von einer Seite her zugänglich sind und Werkzeug zu seiner Ausführung.

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CH132658A
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      Verfahren    zum Vernieten von Werkstücken, insbesondere von solchen,     welche    nur  von einer Seite her zugänglich sind und Werkzeug zu seiner Ausführung.    Es ist bekannt, zur Ausführung von  Nietverbindungen an Werkstücken, bei wel  chen nur eine Seite zugänglich ist, Nieten  mit hohlem Schaft zu verwenden, diese von  der zugänglichen Seite her in das Nietloch  einzuführen und das Schaftende durch von  der gleichen Seite her durch das Nietloch  eingeführte Werkzeuge zum Schliesskopf       umzuf        ormen.     



  Diese Nietart ermöglicht zwar die Aus  führung der     Nietung    auch     an,Stellen,    wo die  übliche     .Stiftnietung    nicht mehr anwendbar  ist, sie besitzt aber den Nachteil, dass die  Werkstücke an jeder Nietstelle eine Durch  brechung aufweisen, die in vielen Fällen,  zum Beispiel bei der Herstellung von Be  hältern und bei sonstigen     flüssigkeits-    oder  gasdicht auszuführenden     Nietungen,    uner  wünscht ist.

   Da das nachträgliche Schlie  ssen dieser kleinen Öffnungen durch einge  lötete     ,Stopfen    und dergleichen umständlich  und vielfach nicht genügend sicher ist, so    war das Anwendungsgebiet dieser Nietart  meist auf Fälle beschränkt, wo das Vorhan  densein dieser     Durchbrechungen    nicht störte.  



  Die Erfindung bezweckt, eine ebenfalls  von einer     ,Seite    des Werkstückes her auszu  führende     Nietung    zu ermöglichen, ohne dass  .die erwähnten Nachteile der bekannten Niet  art in Kauf genommen werden müssen.  



  Dies wird auf folgende Weise erreicht:  Das Niet ist als Hohlniet mit auf der       Schliesskopfseite    liegendem Boden ausgebil  det; es wird von der zugänglichen Seite her  in das Werkstück eingeführt, so dass der Bo  den der unzugänglichen Seite zugekehrt ist,  und hierauf wird mit Hilfe von Werkzeu  gen, die in die Niethöhlung eingeführt wer  den, der das Werkstück überragende, an den  Boden angrenzende Schaftteil des Nietes  nach aussen gedrückt und so zum Schliesskopf  umgeformt.  



  Ein zur Ausführung der     Nietung    geeig  netes     Werkzeug    ist beispielsweise zangen-      artig ausgebildet und besitzt zwei Schenkel,  die an den Enden mit kleinen Vorsprüngen  versehen sind. Diese Schenkel werden bis  auf den Grund des Nietes eingeführt und  dann auseinander gespreizt, wobei diese Vor  sprünge in der Wand des Nietschaftes dicht  oberhalb des Bodens Ausbuchtungen erzeu  gen, die den     ,Schliesskopf    bilden. Indem man  diesen Vorgang an verschiedenen Stellen des  Nietumfanges wiederholt, erhält das Niet  eine     ringsumlaufende    Ausbuchtung,     welche     die miteinander zu vernietenden     hStücke    si  cher zusammenhält.

   An Stelle absatzweiser  erfolgender Erzeugung dieser     ringsumlau-          fenden    Ausbuchtung kann auch eine stetig  erfolgende Erzeugung dadurch erzielt wer  den,     da.ss    die zangenartigen Schenkel des       Nietwerkzeuges    während des     Auseinander-          spreizens    gedreht werden.  



  Bei einer Abänderung dieses Werkzeuges  wird einer der Zangenschenkel durch ein  Glied ersetzt, das sieh gegen einen nicht zu  verformenden Nietteil abstützt, so dass nur  ein Schenkel allein gegen den innern Um  fang des hohlen Nietschaftes drückt.  



       Endlich-    können auch     exzenterartige,    um  eine parallel zum Nietschaft verlaufende  Achse drehbare     Ausbuchtungswerkzeuge     Anwendung finden.  



  In der Zeichnung ist die Erfindung an  Ausführungsbeispielen veranschaulicht, da  bei ist       Fig.    1 ein Schnitt durch die Nietstelle  mit dem Niet vor der Umformung,       Fig.    2 ein     Schnitt    der Nietstelle nach der  Umformung des Nietes;       Fig.        a'    zeigt ein einfaches Nietwerkzeug  im senkrechten Längsschnitt,       Fig.    4 einen grösseren Schnitt durch die  Zangenschenkel gemäss Linie     IV-IV    der       Fig.    3;  Die     Fig.    5 und 6 zeigen     Längsschnitte     durch Nietwerkzeuge mit drehbaren Zangen  schenkeln;

         Fig.    7 ist eine kleinere Aussenansicht der  Einrichtung nach     Fig.    6;         Fig.    8 zeigt im senkrechten Teilschnitt  eine Sonderausbildung des     Werkzeugkörpers     nach den     Fig.    5 bis 7, und       Fig.    9 in     Oberansicht    eine Sonderausbil  dung des Nietes;

         Fig.    10 zeigt ein weiteres Nietwerkzeug  im senkrechten Mittelschnitt,       Fig.    11 eine Einzelheit der     Fig.    10 im  Schnitt nach Linie     XI-XI,          Fig.    12 einen     Querschnitt    nach Linie       XII-XII;          Fig.    18 und 14 zeigen wiederum ein  Nietwerkzeug im senkrechten Mittelschnitt  in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.  



  Nach     Fig.    1 besitzt das Niet einen       flanscha.rti'Lren    Setzkopf 1, einen     hohizylin-          drischen        ,Schaft    2 und einen     Abschlussboden     3. Der Schaft 2 überragt die Dicke der zu  verbindenden Werkstücke     a    und<I>b</I> um ein  solches     Stürli:,    dass aus diesem überragenden  Teil ein Wulst 4 gemäss     F'ig.    2 gebildet wer  den kann.  



  Das Werkzeug zur Erzeugung dieses  Wulstes besteht nach     Fig.    3 und 4 aus     zwei     um einen Gelenkbolzen 10 schwingenden  Schenkeln 11 und 12, die an ihrem Ende  kleine Vorsprünge 13, 14 tragen und die  nach der andern Seite hin sich in Handgriffe  15, 16 fortsetzen. Eine Feder 17 sucht die  Handgriffe zu spreizen und die Schenkel 11,  12 einander zu nähern. Die Schenkel 11, 12  des Werkzeuges werden,     wie        Fig.    3 zeigt, in  den Hohlraum des Nietes bis zum Boden 3  eingeführt und dann werden die Handgriffe  15, 16 in     Richtung    der Pfeile zusammen  aepresst.

   Dadurch werden die Schenkel 11.,  12 gespreizt und der die Werkstücke     a,    b  überragende Teil des Nietschaftes wird durch  die Vorsprünge 13, 14 ausgebuchtet. Durch  Verdrehen     .des        Werkzeuges    und Niederholen  dieses Vorganges kann diese Ausbuchtung  rings um den Nietumfang herum erzeugt       werden.     



       Fig.    5 zeigt ein Werkzeug mit einer zan  genartigen Vorrichtung, die im wesentlichen  mit der nach     Fig.    3 übereinstimmt und deren  Teile ebenso wie dort bezeichnet sind. Dis  Zange ist mit ihrer Achse 10 in einer Büchse      20     gelagert,    und diese sitzt drehbar in einem  Gehäuse 25, das .mit seinem untern Ende bei       \?6    auf den Setzkopf 1 des Nietes aufgesetzt  wird. Der im Gehäuse 25 festsitzende, n  eine Rille 21 der Büchse 20 eingreifende       qtift    27 sichert die Büchse vor dem Heraus  1'allen.

   Im obern Teil der Büchse sitzt ein  Zapfen 40, dessen dem Niet zugekehrte Seite  eine konische Eindrehung oder einen keilför  migen Ausschnitt 41 aufweist, auf dessen  Schrägflächen die Enden der Zangenhebel  15, 16 gleiten können. Der Zapfen 40 trägt  Stifte 43, 44, die durch Schlitze 23, 24 der  Büchse 20 ragen und über welche von oben  her der Flansch 51 einer den Körper 25 ver  schiebbar umschliessenden Büchse 50 greift.  Eine auf das Gehäuse 25 sich abstützende  Feder 52 drückt. diese Stifte 43, 44 und da  durch den Zapfen 40 nach oben. Dieser Zap  fen trägt ein Vierkant 45 zum Aufsetzen  einer Handkurbel 46.  



  Die Wirkungsweise der Einrichtung ist  folgende:  Das Gehäuse 25 wird auf den Setzkopf 1  des Nietes aufgesetzt, dabei liegen die Zan  genhebel 15, 16 im breiten Teil der Ausspa  rung 41 des Zapfens 40 an, sind also     ansein-          ander    gespreizt, während die Schenkel 11, 12  dicht beieinander liegen, so     dass    sie in den       Hohlraum    des Nietes eingeführt werden  können. Nunmehr wird die Hülse 50 nach  unten     gegen    das Niet gepresst und gleichzei  tig die Kurbel 46 gedreht. Dadurch wird  der Zapfen 40 nach unten bewegt, die Zan  genhebel 15, 16 werden einander genähert  und die     .Schenkel    11, 12 entsprechend ge  spreizt.

   Die Drehung der Handkurbel 46  überträgt sich durch die Zapfen 43, 44 auf  die Büchse 20 und von dort über Gelenk  zapfen 10 auf die Zange, so dass die Vor  sprünge 13, 14 der nach aussen gespreizten  und umlaufenden Zangenschenkel 11, 12  einen     ringsumlaufenden    Wulst in der Wan  dung des Nietschaftes erzeugen. Ist die Nie  tung vollendet, so lässt der Arbeiter Hülse 50  los, die Feder 52 schiebt den Zapfen 40 nach  oben, dabei spreizt die Feder 17 die Zangen  hebel 15, 16 und zieht die Zangenschenkel    11, 12 zusammen, so dass das Werkzeug aus  dem Niet herausgezogen und an anderer       ,Stelle    wieder verwendet werden kann.  



  Beim Werkzeug nach     Fig.    5 ist es nötig,  einen Druck gegen die das Niet aufnehmende  Wandung auszuüben, um die Zangenschen  kel zu spreizen. In Fällen, wo eine solche  Druckausübung nicht zulässig ist (zum Bei  spiel bei Behältern mit sehr dünnen Wan  dungen) kann ein Werkzeug gemäss     Fig.    6  und 7 Verwendung finden. Auch hier ist ein  zangenartiges, aus den Elementen der     Fig.    3  bestehendes und wieder wie dort bezeich  netes     Verformungswerkzeug    vorgesehen. Die  ses     Verformungswerkzeug    sitzt in einer dreh  bar in einem Gehäuse 70 gelagerten Büchse  60, die einen     Vierkantfortsatz    61 zum Auf  stecken einer Handkurbel besitzt.

   Zwischen  dem Gehäuse 70 und der Büchse 60 besteht  ein.     Zwischenraum,    der zwei ringförmig>.  Schieber 80 und 90 enthält, die mit Büchse  60     undrehbar    verbunden, aber in     achsialer     Richtung verschiebbar sind. Jeder Schieber  trägt je eine schräge Fläche 81     bezw.    91,  gegen welche sich die Enden der Hebel 15  und 1.6 legen und ferner je eine Ringnut 82       bezw.    92, in die durch Schlitze 73, 74 des  Gehäuses 70 hindurch die Stifte von Hebeln  83 und 93 greifen.

   Diese Hebel liegen  ausserhalb des Gehäuses 70 und setzen sich  über ein Gelenk 100 zu Handgriffen 84 und  94 einer Zange fort, die im     Ruhezustande     durch eine Feder<B>101</B> auseinander gespreizt       werden.    Eine auf das Gehäuse 70 aufge  schraubte Platte 75 hält die Büchse 60 in  die richtige Lage.  



  Die Anwendung des     Werkzeuges    gestal  tet sich wie folgt:  Das Gehäuse 70 wird mit seinem untern  Ende 71 auf den     Nietsetzkopf    1 aufgesetzt.  Dabei liegen, wie     Fig.    6 zeigt, die Zangen  hebel 15, 16 an den äussern Enden der     Schie-          berschrä.gflächen    81 und 91 an, sind also ge  spreizt, und entsprechend liegen die Zangen  schenkel 1.1, 12 dicht beieinander. Werden  nun die Zangengriffe 84, 94 zusammen  gedrückt, so nähern sich die Schieber 83, 93  einander, die Enden der Zangenhebel rücken      auf den     Schrägflächen    nach innen und die  Zangenschenkel 11, 12 spreizen sich, so dass  die Nietwand nach aussen gedrückt wird.

    Beim gleichzeitigen Drehen der auf Vierkant  61 aufgesetzten Kurbel wird das zangen  artige Werkzeug mitgenommen, so dass wie  der die     stetige    Umformung des Nietendes  zum     Wulstrand    erfolgt.  



  Um das     Mitdrehen    lose sitzender Nieten  beim Drehen des Werkzeuges zu vermeiden,  kann gemäss     Fig.    8 das auf den Setzkopf  aufzusetzende Gehäuseende mit kleinen Vor  sprüngen 110, 111 versehen sein, die in ent  sprechende, aus     Fig.    9 ersichtliche     Ausneh-          mungen    112, 113 des     Nietsetzkopfes    1 ein  greifen.  



  Bei dem Werkzeug nach     Fig.    10 bis 12  ist nur ein     Verformungsglied    vorgesehen,  bestehend aus einem .Schenkel 120 mit seit  lichgerichtetem Endvorsprung 122 und einer       R.ückenschrägfläche    123, der um .das Gelenk  121 schwingbar in einem Schlitz des Bolzens  125 sitzt. Dieser Bolzen ist in der Deck  platte     131,des    Gehäuses 130 drehbar gelagert  und trägt an seinem äussern Ende ein Vier  kant 126 zum Aufsetzen einer Handkurbel.

    Der untere Teil des Gehäuses 130 ist als Ein  spannvorrichtung für den Setzkopf 1 des       NTietes    ausgebildet, und zwar besitzt er eine  den     Nietsetzkopf    umschliessende Rille 132  und ist durch Schlitze 133 radial federnd  gemacht; ferner ist an ihm eine konische  Fläche 134 vorgesehen, die mit dem Gegen  konus 135 der     achsial    verschiebbaren Büchse  136     zusammenwirkt,    derart,     .dass    beim Her  unterdrücken dieser Büchse die Enden des  Gehäuses 130 nach innen gezogen werden, so  dass sie den Schliesskopf fest einspannen.

   Der  radiale Vorschub des     Verformungsgliedes    120  erfolgt durch     Achsialverschiebung    einer  Büchse 140, deren untere konische Eindre  hung 141 .sich gegen die     Rückenschrägfläche     123 legt. Diese Büchse 140 ist durch Stifte  151, die durch     ,Schlitze    137 des Gehäuses 130       geführt    sind, mit der äussern Ringbüchse l50  verbunden.

   Das     Gegeneinanderpressen    der       Konusflächen    134 und 135 bewirkt eine zwi  schen die Büchsen 140 und 136 eingelegte    Feder 160.     Mittelst    der durch die Gehäuse  schlitze 133 nach aussen reichenden Stifte  165, 166 kann Büchse 136 entgegen der Fe  derspannung angehoben     und    dadurch die  Einspannung des Nietes aufgehoben werden.  



  Zur Ausführung der Nieteng wird das  Werkzeug zunächst mit angehobener Büchse  136 auf den Setzkopf 1 gesetzt, dann werden  die Stifte 16.5,     1,6,6    losgelassen, Büchse 136  wird durch Feder 160 vorgeschoben, zieht  mit ihrer Kegelfläche 135 den geschlitzten  Teil des Gehäuses 130 nach innen und  klemmt dadurch das Niet fest. Nunmehr  wird Büchse 150 und dadurch auch Büchse  140 nach unten geschoben und gleichzeitig  der Bolzen 125 gedreht dabei übt der jetzt  umlaufende Vorsprung 122 einen Seiten  druck gegen die     Nietschaftwandung    aus, der  die Verformung des Nietes zur Folge hat.

    Die     Einspannvorrichtung    verhindert dabei  sowohl die Verschiebung des ganzen     Werk-          zeuges        gegenüber    dem Niet durch den ein  seitigen Druck des Gliedes 1.20, als auch ein       Mitdrehen    des Nietes.  



  Das Werkzeug nach     Fig.    13 und 14 be  steht aus einem Körper 150 mit einem genau  in die     Nietschafthöhlung    passenden zylindri  schen Ansatz 151. Im Körper 150 sitzt etwas  exzentrisch ein drehbarer Schaft 152, der an  seinem untern Ende eine     Exzenterscheibe     153, an seinem obern Ende ein Vierkant 1.54  trägt. Das Exzenter 153 besitzt annähernd  den gleichen Durchmesser wie der Niet  schafthohlraum und die Exzentrizität der  Teile 1,51 und 152 ist so bemessen, dass sich  bei einer bestimmten Stellung Exzenter 153  und Ansatz 151 gerade decken, so dass das  Werkzeug leicht in das Niet eingeführt     wer-          ,den    kann.  



  Zur Ausführung der     Nieteng    wird der       Körper    150 bei     deT    erwähnten und in     Fig.    13  gezeigten Stellung des Exzenters 153 auf das  Niet aufgesetzt. Nunmehr wird der     Körper     150 festgehalten und Achse 152     mittelst     einer Handkurbel gedreht. Dabei tritt das  Exzenter nach einer Seite aus dem Umfangs  bereich .des Ansatzes,<B>151</B> heraus und erzeugt  wie     Fig.    14 zeigt in der Nietwandung eine      nach dieser Seite gerichtete Ausbuchtung.  Der Ansatz 151 übt dabei den entsprechenden  Gegendruck auf eine der Verformung nicht  unterliegende Stelle der     Nietschaftwandung     aus.

   Indem man nun denselben Vorgang       nach        jedesmaligem    Verdrehen des Körpers  150 um einen     bestimmten    Winkel mehrfach  wiederholt, kann .ein     ringsumlaufender    Wulst  erzeugt werden.  



  Das Drehen des     Verformungswerkzeuges     kann in allen Fällen, namentlich wenn es  sich um grössere Nieten handelt, natürlich  auch mit Hilfe eines Motors erfolgen.

Claims (1)

  1. pATENTANSPRMHE I. Verfahren zum Vernieten von Werk stücken, insbesondere von solchen, wel che nur von einer Seite her zugänglich sind, gekennzeichnet durch die Verwen dung eines Nietes mit hohlem, aber durch einen Boden einseitig abgeschlos senem Schaft, dessen die zu verbindenden Werkstücke überragender, an den Boden angrenzender .Schaftteil durch vom of fenen .Schaftende her in den Niethohl raum eingeführte Werkzeuge nach der Seite ausgebuchtet und so zum Schliess kopf umgeformt wird.
    II. Werkzeug zur Ausführung des Verfah rens zum Vernieten gemäss Patent anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei zangenartig durch ein Gelenk verbundene Schenkel besitzt, die an ihren Enden seitliche Vorsprünge tragen und in den Niethohlraum eingeführt werden können, wobei sie mittelst der hebelartigen Verlängerungen der Schen kel nach dem Einsetzen in das Niet aus einandergespreizt werden können. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Werkzeug nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die zangen artige Vorrichtung in einem Gehäuse drehbar gelagert ist, und dass am Ge häuse ferner ein in Richtung auf die Nietstelle verschiebbares Glied vorge- sehen ist, das beim Verschieben die Zan genschenkel auseinander spreizt, so dass durch einfaches Andrücken des Werk- zeuges mittelst dieses verschiebbaren Gliedes an die Nietstelle und gleichzei tiges Drehen des die Zange aufnehmen den Gliedes die Nietung vollzogen wer den kann. 2.
    Werkzeug nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass das verschiebbare Glied,Schräg- flächen enthält, welche mit den Zangen hebeln in der Weise zusammenarbeiten, dass bei einer Verschiebung des Gliedes in Richtung auf die Nietstelle die Zangen schenkel gespreizt werden (Fig. 5). 3.
    Werkzeug nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die zangen artige Vorrichtung in einem Gehäuse drehbar gelagert ist, und dass die zum Spreizen der Zangenschenkel dienende Einrichtung so ausgebildet ist, dass bei ihrer Betätigung zwei zueinander ent gegengesetzt gerichtete, gleich grosse Kräfte wirksam werden, so dass keine in Richtung der Nietachse wirkende äussere Kraft auftritt. 4.
    Werkzeug nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass für jeden Zangenhebel je ein in Nietachsrichtung verschiebbarer Schie ber vorgesehen ist, bei deren Verstellung die Zangenhebel verschwenkbar werden, und dass diese Schieber durch eine wei tere, von Hand zu bedienende, zangen artige Vorrichtung zu stets gegen läufiger Bewegung gekuppelt sind (Fig. 6 und 7). 5.
    Werkzeug nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass in das Niet innere nur ein einziges formänderndes Werkzeug eingeführt wird, während der erforderliche Gegendruck durch den Werkzeugträger auf das Niet an einer Stelle übertragen wird, die der Verfor mung nicht unterliegt. 6.
    Werkzeug nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich- net, dass das Verformungsglied schwin- gen.d in einem drehbaren Teil aufge hängt ist und durch ein achsial ver- schiebbars Glied mit Hilfe von Schräg flächen gegen die Nietschaftinnenwand vorgeschoben wird (Fig. 10). 7.
    Werkzeug nach Patentanspruch II und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeich net, dass die Verformung durch eine in den Niethohlraum eingebrachte flache Scheibe erfolgt, die um eine exzentrisch zur Nietachse liegende Achse gedreht werden kann, während der Gegendruck durch einen den nicht zu verformenden . Teil des Nietschaftes ausfüllenden Zap fen .aufgenommen wird (Fig. 13 und 14). B. Werkzeug nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 5 und 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass der auf das Niet auf zusetzende Teil mit einer Einspannvor- richtung für das Niet ausgerüstet ist (Fig. 10). 9.
    Werkzeug nach Patentansprueh II, da durch gekennzeichnet, dass ein auf den Nietsetzkopf aufzusetzender Teil so ge staltet ist, dass der Nietsetzkopf gegen Mitdrehen beim Drehen des Verfor- mungswerkzeuges gesichert ist. 10.
    Werkzeug nach Patentanspruch II und . Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass der Nietsetzkopf mit. Ausneh- mungen versehen ist, in die Vorsprünge des auf den Nietsetzkopf aufzusetzenden Werkzeugteils eingreifen (Fig. 8 und 9).
CH132658D 1927-07-16 1928-06-09 Verfahren zum Vernieten von Werkstücken, insbesondere von solchen, welche nur von einer Seite her zugänglich sind und Werkzeug zu seiner Ausführung. CH132658A (de)

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