CH128958A - Spinnverfahren für die Baumwollspinnerei. - Google Patents

Spinnverfahren für die Baumwollspinnerei.

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CH128958A
CH128958A CH128958DA CH128958A CH 128958 A CH128958 A CH 128958A CH 128958D A CH128958D A CH 128958DA CH 128958 A CH128958 A CH 128958A
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CH
Switzerland
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spinning
cotton
yarns
stretching
cylinder
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Inventor
Saechsische Maschinenf Dresden
Original Assignee
Saechsische Maschf Chemnitz
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  Spinnverfahren für die Baumwollspinnerei.    Die vorliegende Erfindung     bezweckt,     die     Baumwollflyer        (Baumwollflügelspindel-          bänke),    wie solche für die Erzeugung der  handelsüblichen feinen Baumwollgarne seit  jeher in Anwendung sind, auszuschalten, um  den Arbeitsgang     in    der Spinnerei zu verein  fachen.

   Dadurch werden an Kosten für die  Errichtung der Gebäude und     Kraftanlage,     der     Spinnereimaschinen    usw., sowie im     Spin-          nereibetrieb    an Spinnlöhnen     wesentliche     Ersparnisse herbeigeführt, ohne     die    Güte des       Garnes    zu     beeinträchtigen,    welche     vielmehr     infolge geringerer     Inanspruchnahme    des Fa  sergutes durch     Verminderung    der Arbeits  gänge verbessert wird.  



  Das in     den.    Anfängen der     Entwicklung     angewendete Verfahren, Baumwolle in pri  mitiver Weise     unmittelbar    aus starken Bän  dern auf der Spinnmaschine zu verspinnen,       gestattete    infolge der geringen Verzugs  möglichkeit, auf den damaligen Spinnmaschi  nen     (Mule    Jenny und     Watermaschine)    nur  sehr grobe Garne herzustellen. Dieses älteste  mechanische Spinnverfahren war für die       Erzeugung    feiner Garne, wie solche die fort-    schreitende     Textilindustrie        benötigte,    nicht  brauchbar.

   Es wurde daher für die Baum  wollspinnerei in der Folgezeit als ungenügend  ganz ausgeschaltet.  



  An Stelle dieses ersten     Spinnverfahrens     für nur sehr starke Garne ist seitdem das  bis jetzt angewandte sogenannte     Dreizylin-          der-Spinnsystem    in Aufnahme gekommen,  welches stufenweise     Verfeinerung    der star  ken Bänder auf besonderen Maschinen, den       Flyern,    zum     Vorgarn    vorsieht, um es hieran       anschliessend    auf der     Spinnmaschine        mittelst          Dreizylinder-Streckwerken    zum Faden zu       verfeinern    und zu Garn zu verspinnen.

    Dieses Spinnsystem beseitigt die Unzuläng  lichkeit des ursprünglichen     Spinnverfahrens     für grobe Garne, denn es ermöglicht, die  gebräuchlichen Garne     in    erforderlicher Fein  heit zu spinnen. Es stellt sich - aber in den  Anschaffungskosten der Gebäude und Ma  schinenanlage, sowie an     laufenden    Kosten  für Spinnlöhne und dergleichen in der Spin  nerei sehr teuer.  



  Die vorliegende Erfindung hat sich     die-          serhalb-die.Aufgabe    gestellt, die     stufenweise         Verfeinerung der starken Bänder     mittelst    be  sonderer     Vorspinnmaschinen    auszuschalten  und     statt    dessen die     erforderliche    Verfeine  rung der starken Streckbänder bis zum fei  nen, fertigen Garn lediglich auf eine solche  Spinnmaschine zu verlegen, auf welcher       Streckverzüge,    die das     Hundert-    und Mehr  hundertfache     betragen,    in Anwendung kom  men.

   Es hat sich beim Studium dieser Auf  gabe gezeigt, dass' solche aussergewöhnlich  hohen     Verzüge    durch Streckwerke von un  terschiedlicher Bauart auf der Spinnmaschine  erreichbar sind. Wichtig hierfür ist haupt  sächlich, dass mit der nach und nach erfolgen  den     Verfeinerung    der Strecklunte im Streck  werk gleichzeitig eine entsprechende Ver  schmälerung und Verdichtung derselben vor  genommen werden muss.  



  Die Möglichkeit, solche aussergewöhnlich  hohen     Verzüge    bei gleichzeitiger Verschmä  lerung und Verdichtung der sich schrittweise  verfeinernden Lunte auf Fadenstärke zu  erzielen, haben vielseitige Versuche einwand  frei erwiesen. Die     Verstreckungs-    und Ver  dichtungsmittel und deren Zusammenbau  zueinander können von     untz-rsehiedlicher    Art  und Zusammensetzung sein. Es sind daher  eine grosse Anzahl geeigneter Streckwerks  einrichtungen der     Spinnmaschine    möglich,  um nach dem vorliegenden Spinnverfahren  die     handelsüblichen,    feinen Garne zu spinnen.

    Beispielsweise ist     eine    der möglichen :Streck  werkseinrichtungen der Spinnmaschine für  sehr hohe     Verzüge    in der Zeichnung schema  tisch dargestellt, und zwar in     Fig.    1 im Quer  schnitt, sowie in     Fig.    2 in der Draufsicht  bei abgehobenen Oberwalzen,  Es bedeutet: a, 8 das     Vorderzylinderpaar,     <I>c, d</I> das zweite und e, f das dritte Zylinder  paar eines     Dreizylinder-Streckwerkes;.    Diesem  folgt ein in Schiene i drehend     gelagerter     Ring g mit für die bequeme Einführung  der     Lunte    durch Hand ausreichend weiter  Durchgangsöffnung;

   an diesem Ring g ist  ein geeignet     geformter,        mitdrehender    Haken h  angeordnet, welcher die mit Hand     eingeführte     Lunte     erfasst    und     selbsttätig    dem vorgelager  ten Zylinderpaar e, f     zuführt.    Es sind fer-         ner   <I>k, Z, n, o, p,</I>     r    und<I>t,</I>     u        wiederum    hinter  einander geschaltete     Streckzylinderpaare,     zwischen denen einzelne Schienen     m,   <I>p, s</I>  mit abstufend die Lunte     verschmälernden     Führungsschlitzen angeordnet sind,

   welche  im Verhältnis der zunehmenden Verfeinerung  der Lunte sie gleichzeitig nach und nach  verschmälern. Die Verzugsstufen können je  nach der     Art    des Fasergutes und der zu  spinnenden Garnnummer auf den Gesamt  verzug geeignet verteilt werden, was Be  kannterweise durch zunehmende Umdre  hungsgeschwindigkeiten der aufeinander fol  genden     Streckmittel,    zum Beispiel der Zylin  derpaare, erreichbar ist.

   Dabei ist zu be  rücksichtigen, dass bei den in grösserem Ab  stand voneinander stehenden Zylinderpaaren  <I>e, f</I> und     1c,   <I>l</I> kein Verzug, sondern nur eine  kleine,     regulierbare    Anspannung der Lunte       stattfinden    darf; ferner ist zu beachten, dass  am Einlauf der Strecklunte eine Verdichtung  durch zum Beispiel einen     Einführtrichter    v  vorzusehen ist, da die zugeführte Streck  lunte durch die     unter        Druck    stehenden Streck  zylinderpaare stets etwas verbreitert wird.  



  Wie die     Versuche    auf den entsprechend  eingerichteten Spinnmaschinen bestätigen,  lassen sich mit der     dargestellten,Streckwerks-          einrichtung        mehrhundertfache        Verzüge    er  reichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Spinnverfahren für die Baumwollspin nerei zur Erzeugung der gebräuchlichen feinen Baumwollgarne unter vollständiger Ausschaltung der Vorspinnerei auf Flügel spindelbänken (Flyer), dadurch gekennzeich net,
    dass die Bänder unmittelbar anschliessend an die Baumwollstrecke auf der Spinn maschine unter Anwendung aussergewöhnlich hoher Vorzüge mittelst Einrichtungen zur Streckung und gleichzeitigen Verschmäle rung und Verdichtung auf Fadenstärke ver- feinert und dadurch in einem einzigen Ar beitsgange zu Garnen in den handelsüblichen Garnnummern versponnen werden.
CH128958D 1926-10-07 1927-09-05 Spinnverfahren für die Baumwollspinnerei. CH128958A (de)

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CH (1) CH128958A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930371C (de) * 1950-07-03 1955-07-14 Estirajes Balmes Verfahren und Streckwerk zum Verziehen von Faserbaendern in einer Mehrzahl von Streckstufen auf Spinnmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930371C (de) * 1950-07-03 1955-07-14 Estirajes Balmes Verfahren und Streckwerk zum Verziehen von Faserbaendern in einer Mehrzahl von Streckstufen auf Spinnmaschinen

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