CH128484A - Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Metallen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Metallen.

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  Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Metallen.    Die grundlegende Vorbedingung für die  Herstellung einwandfreier Metallüberzüge  ist, dass die Oberfläche der zu überziehenden       C?egenstände    vollkommen     oxydfrei    und rein       ist    und auch während des     Metallisierens     Oxyde von ihr ferngehalten werden.  



  Das Metallisieren von Eisen- wie auch  von andern metallischen Gegenständen wird  deshalb stets derart ausgeführt, dass man die  Oberfläche dieser Gegenstände vorher mit  Säuren, Laugen oder auch mechanisch säu  bert. Nach dieser Reinigung werden die       Gegenstände    in einem     Wasserbad    gespült, um  die von der Beize     stammenden    und anhaften  den Säuren abzuwaschen und zu entfernen.  



  Trotz der     Desoxydation    mittelst Säuren,  Laugen, sauren Salzen oder auch der mecha  nischen Reinigung, verbleibt doch auf der  Oberfläche der Gegenstände ein Teil der  Oxyde, welche durch die Reagenzien nicht  gelöst worden sind und auch mechanisch  nicht entfernt worden sind. Des     weiteren     tritt durch das nachträgliche Spülen im  Wasser teilweise eine neuerliche Oxydation  der Oberfläche ein.    Sehr lästig ist, dass die Metalle selbst,  mit denen die Gegenstände überzogen wer  den sollen, Oxyde enthalten und in feuerflüs  sigem Zustande sich noch dauernd mit Oxy  den anreichern.  



  Mit dem den Gegenstand vorliegender Er  findung bildenden Verfahren zur Herstellung  von Metallüberzügen auf Metallen wird Be  seitigung dieser     Schwierigkeiten    bezweckt.  Zu dem Behufe setzt man gemäss diesem Ver  fahren mindestens eines der beiden Metalle der  Einwirkung von     Fluorverbindungen    aus.  



  Der Zusatz von     Fluorverbindungen    zur  Beize erhöht in grossem     Massstabe    ihre des  oxydierende Wirkung, so dass die Gegen  stände eine metallisch reine Oberfläche er  halten. Der Zusatz von     Fluorverbindungen     zum Wasserbade verhindert die neuerliche  Oxydation der bereits gereinigten Flächen.  



  Nach dem Beizen und Abspülen im Was  serbade werden die Gegenstände bei dem Me  tallisieren auf feuerflüssigem Wege in eine  starke     Chlorzinklösung    oder dergleichen ge  taucht, in einem Ofen getrocknet und im  Metallbade     weiterbehandelt.    Durch den Zu-           satz    von     Fluorverbindungen    von Chlorzink  lösung oder dergleichen werden die     desoxy-          dierenden    Eigenschaften dieser Lösung be  deutend erhöht und gleichzeitig wird auch  dadurch ein festeres Anhaften der auf der  Oberfläche der Gegenstände entstandenen       Schutzschichte    erzielt, welche die neuerliche  Oxydation der Oberfläche verhindert.

   An  statt einer     Chlorzinklösung,    welcher Fluor  verbindungen zugesetzt werden, kann man  auch Lösungen verwenden, welche nur aus       Fluorsalzen    hergestellt sind.  



  Das     Desoxydieren    und das Schützen der  Oberfläche von Gegenständen kann auch  so vorgenommen werden, dass man diese Ober  fläche mit     Fluorsalzen    oder mit deren. Mi  schungen mit Chlorzink,     Ammoniumchlorid     und dergleichen, wie auch mit Harzen, Fet  ten und dergleichen     bestreut,    wonach die  Gegenstände vor dem Metallisieren getrock  net werden.  



  Wirksamer ist jedoch das Eintauchen  der Gegenstände in einem Bade, welches aus  geschmolzenen Salzen besteht. Für dieses  Bad werden erfindungsgemäss     Fluorverbin-          dungen    oder deren Mischungen mit Chlor  zinksalzen und dergleichen in manchen Fäl  len auch mit Harzen, Fetten und dergleichen  verwendet.  



  Durch die erhöhte Temperatur des aus  geschmolzenen Salzen bestehenden Salzbades       wird    die Oberfläche der eingetauchten  Gegenstände stärker und vollkommener von  Oxyden gereinigt und die dabei entstandene  Schutzschicht verhindert in erhöhtem Masse  die neuerliche Oxydation der Oberfläche der  behandelten Gegenstände. Durch das heisse  Salzbad werden die eingetauchten Gegen  stände auch gleichzeitig     entwässert    und ge  trocknet und können ohne weitere Behand  lung direkt zur     Metallisierung    abgegeben  werden.  



  Es ist von grosser Bedeutung, während  des     Metallisierens    von der     Metallbadober-          fläche    Aschenteile, wie auch andere Oxyde  zu     entfernen.    Mit     Fluorverbindungen    oder  deren Mischungen mit     Chlorzinksalzen,    Am  moniumchlorid und dergleichen, wie auch    mit Harzen, Fetten, Sand und dergleichen  lässt sich das ohne weiteres bewerkstelligen.  Zu diesem Ende wird das Metallbad mit den  angeführten Salzen oder deren Mischungen  'bestreut oder bedeckt. Diese     oxydreinigen-          den    Mittel werden dann nach einer gewissen  Zeit entfernt, wonach die Oberfläche metal  lisch rein erhalten wird.  



  Beim Verzinken von Eisengegenständen  bedient man sich gewöhnlich einer dauernden  Schutzdecke, welche aus geschmolzenen       Chlorzinksalzen    besteht und durch welche  ,die zu verzinkenden Gegenstände in das  Zinkbad gezogen werden. Diese Schutzdecke  wird beim Verzinken durch Zersetzung von  Salmiak auf der geschmolzenen Metallober  fläche bei zirka 450   C erzeugt.  



  Zur näheren Erklärung kann folgende  Gleichung dienen:  2     NH,CI    = 2     NHs        -I-    2     HCl     2     HCl        +    Zn =     ZnCl2        -I-        HZ          NH3        -I-        ZnC12    =     ZnC12.        NH,     Die auf diese Weise entstandenen     Chlor.-          zinksalze    werden bei der Temperatur des  Zinkbades zu einer leichtflüssigen Salzmasse  geschmolzen, welche auf der Metalloberfläche  schwimmend,

   einerseits das Metallbad vor  Oxydation schützt, anderseits die zu ver  zinkenden Gegenstände von Oxyden und an  dern     Verunreinigungen,    welche in der Beize  durch Säurebehandlung nicht entfernt wor  den sind,     säubert    und somit die Herstellung  des Metallüberzuges vermittelt.  



  Die zu verzinkenden Gegenstände, welche  in nassem Zustande von der Säurebehandlung  kommen, werden noch beim Hindurchziehen  in der geschmolzenen, leichtflüssigen Chlor  zinksalzmasse von dieser vollkommen ge  trocknet und vorgewärmt, womit fernerhin  das gefahrlose Eintauchen der zu verzinken  den Gegenstände in das feuerflüssige Metall  bad erzielt wird.  



  Soweit nur Rohzink ohne grösseren Zu  satz von Aluminium beim Verzinken ange  wendet wird, ist die Herstellung und die Ver  wendung einer Schutzdecke, welche aus  schliesslich aus     Chlorzinksalzen    besteht, ohne  weiteres durchführbar. Enthält jedoch das      Zinkbad auch nur einige Zehntelprozente  metallisches Aluminium, so verwandelt sich  schon nach verhältnismässig kurzer Zeit die  genannte Schutzdecke in eine feste knetbare  Masse, mittelst welcher kein Metallüberzug  hergestellt werden kann. Gleichzeitig ent  wickeln sich aus der festgewordenen Salz  masse starke Salmiakdämpfe, welche das  Verweilen in den Arbeitsräumen unmöglich  machen.  



  Der Zusatz von Aluminium ist aber sehr  erwünscht, weil durch das Aluminium die in  das Zinkbad aufgenommenen Oxyde zu metal  lischem Zink reduziert werden. Je mehr  Oxyde sich im Metallbade befinden, desto  schwerflüssiger ist das Metallbad und desto  grössere Mengen von Aluminium sind zur       Desoxydation    und     Leichtflüssigmachung    des  Bades erforderlich.  



  Während .des     Verzinkens    nimmt das Me  tallbad durch Oxydation seiner Oberfläche  ununterbrochen frische Mengen von Oxyden  auf, zu deren Auflösung dauernd Aluminium  zugesetzt werden muss. Es empfiehlt sich,  das Aluminium in Form von Zinkaluminium  legierungen einzuführen. Das Aluminium,  welches     alsZinkaluminiumlegierungbeimVer-          zinken    in Anwendung gelangt, reinigt das  Zinkbad durch seine     desoxydierende    Wirkung.  Das Zinkbad wird leichtflüssiger und die da  mit hergestellten Metallüberzüge festhaftend,  biegsam und falzbar.

   Ferner erzielt man  durch die     Verwendung    von Aluminium beim  Verzinken grosse     Zinkersparnisse,    welche in  der Leichtflüssigkeit des Metallbades be  gründet sind, indem weniger Zink von den  eingetauchten Gegenständen angenommen  wird.  



  Da aber, wie gesagt, die     Chlorzinksalz-          sehutzdecke    bei Verwendung von     aluminium-          haltigen    Metallbädern unbrauchbar ist, hat  man zu umständlichen und kostspieligen  Notbehelfen greifen müssen, damit die Vor  teile dieser     Verzinkungsart    erreicht werden  könnten. Man ist zum Trocknen der zu ver  zinkenden Gegenstände übergegangen und  hat das Verzinken ohne Schutzdecke gewählt.  Die Gegenstände werden nach dem Beizen in    starke     Chlorzinklösungen    eingetaucht und  dann in besonderen Ofen getrocknet, in  trockenem Zustande mit einer dünnen Chlor  zinkschicht bedeckt, gelangen die zu ver  zinkenden Gegenstände. in das blanke, feuer  flüssige Metallbad.

   Diese umständliche und  kostspielige Arbeitsweise hat noch diese  Nachteile, dass sich durch Zersetzung von  Zinkchlorid auf dem geschmolzenen     Metall-          bade    Salzsäure     entwickelt,    welche die     Ver-          zinker    belästigt und gesundheitsschädigend  wirkt und weiterhin durch die Zersetzung  von Chlorzink sehr grosse     Zinkaschemengen     entstehen, welche beim Verzinken hinderlich  sind und zu grossen     Zinkverlusten    führen.  



  Des weiteren sind die im trockenen Zu  stande hergestellten Metallüberzüge nicht  homogen, weil diejenigen Eisenteile, welche  durch die     Chlorzinklösung    nicht benetzt  wurden, oder von welchen die getrocknete       Chlorzinkschichte    durch mechanisches Ein  wirken abgeschabt wurde, nur teilweise mit  dem Metall überzogen werden.  



  Ferner muss noch darauf hingewiesen wer  den, dass durch das     blosse    Eintauchen der zu  verzinkenden Gegenstände in     eine    Chlorzink  lösung von 16   C die     Oxydreinigung    nicht  so vollkommen durchgeführt wird, wie das  sonst bei 450   C durch eine flüssige, gut be  netzende, geschmolzene Salzmasse geschehen       kann.    Diese Schwierigkeiten und Unzuläng  lichkeiten des     Verzinkens    im aluminiumhal  tigen Zinkbade lassen sich dadurch vermei  den,     :dass    man auf dem genannten Bade eine  Decke aus     einer    Salzmischung von Chlorzink  salzen mit     Fluorverbindungen    erzeugt.  



  Eine Salzmischung aus     Chlorzinkammo-          niumsalzen    mit     Fluorverbindungen    schmilzt  auf der Oberfläche eines feuerflüssigen,  stark aluminiumhaltigen Zinkbades     zu    einer  leichtflüssigen Salzmasse, welche keine  Dämpfe entwickelt, sich nicht zersetzt,     oxyd-          reinigend    wirkt und das Verzinken ausge  zeichnet und ohne weiteres vermittelt.  



  Das Trocknen der zu verzinkenden Gegen  stände ist durch diese     Erfindung    gänzlich  überflüssig geworden. Die neue Schutzdecke  nimmt nämlich von den zu     verzinkenden         Gegenständen jede Flüssigkeit und Feuchtig  keit auf, so dass die Gegenstände in vollkom  men trockenem Zustande vorgewärmt und  metallisch rein in das feuerflüssige,     alumi-          niumhültibe    Zinkbad gelangen können.  



  Die Gegenstände werden nass, so wie diese  die reinigende Säurebehandlung verlassen,  durch die auf dem feuerflüssigen     aluminium-          haltigen    Zinkbade schwimmende; geschmol  zene und leichtflüssige     Fluor-Zink-Ammo-          nium-Salzmisehung    in das     -Metallbad    gezogen.  



  Das Mischungsverhältnis für die einzel  nen Bestandteile der     fluorhaltigen    Schutz  decke     hängt    von dem Aluminiumgehalt des  Zinkbades ab.  



  Im Durchschnitt bewährt sich eine Zu  sammensetzung von 0,5 bis 6%     Iialiumfluo-          rid,    10 bis 20% Salmiak und 74 bis 89,5%  Zinkchlorid.  



  Die     fluorhaltige    Schutzdecke kann auch  beim Verzinken mit Rohzink ohne Alumi  nium verwendet werden und hat vor der  Schutzdecke, welche nur aus Salmiak herge  stellt wird, den grossen Vorteil, dass sie be  deutend weniger Zink dem Metallbade ent  nimmt, folglich auch ihre Verwendung mit  nur geringeren Zinkverlusten verbunden ist.

         Nachstehende        Vergleichzahlen    bekräftigen  genügend, dass die Verwendung von Salmiak  Chlorzinkschutzdecken bei jeder andern  feuerflüssigen     Verzinkung    mit Rohzink, also  ohne Aluminiumzusatz gegen die     fluorhaltige     Schutzdecke bedeutend verlustbringender ist  und dann auch bei jeder Art der     Verzinkung     mit Rohzink oder umgeschmolzenen Zink die  Verwendung einer     fluorhaltigen    Schutzdecke  vorzuziehen ist.  



  Aus der     Salmiakschutzdecke    entsteht  beim Verzinken Salmiakschlacke, welche  durchschnittlich zirka     60'/o    Zink enthält.  Diese Zinkmenge wird durch mechanische  Beimengung und durch Bildung von Chlor  zink dem Zinkbade entzogen und kann im  Betriebe zum Verzinken nicht mehr verwen  det werden.  



  Aus der     fluorhaltigen    Schutzdecke ent  steht beim Verzinken Schlacke, welche         durchschnittlich    zirka     25%    Zink enthält, wel  ches dem Zinkbade entzogen wurde.  



  Angeführte Zahlen wurden bei gleicher       Arbeitsweise    und unter gleichen Bedingun  gen festgelegt.  



  Die weitere Verwendung der     fluorhalti-          geti    Schutzdecke hat sich sehr gut und bei  weitem besser als die     Salmiak-Chlorzink-          sehutzdecke    bei der     Verzinkung    nach dem       Bleibad-Verfahren    bewährt, nach welchem  nur auf der Austrittsstelle der Gegenstände       eine        schwimmende        Zinkschieht    aufgegeben  ist.

   Durch die sehr starke     oxydlösende    Wir  kung der     Fluoridsehmelze    gelangen die zu  verzinkenden Gegenstände metallisch rein in  das     Metallbad,    ferner wird durch die     Fluorid-          schmelze    bedeutend weniger Bleichlorid als  durch die     Salmiak-Chlorzinkschichte    erzeugt.  Die nach dem     Bleibadverfaliren    mit     Fluorid-          schmelze    verzinkten Gegenstände besitzen  eine glatte, festhaftende, homogene Zinkauf  lage.  



  Beim     Sherardisieren    erzielt man, indem  an Stelle von reinem Zinkstaub eine     Mi-          sehung    von     Zinkstaub    und     Fluorverbindun-          gen,    wie zurre Beispiel     Calciumfluorid    ver  wendet wird, eine bedeutende Verbesserung  des Verfahrens.  



  Diese Mischung kann aus zirka. 90%     Cal-          ciumfluorid    und     10%    Zinkstaub hergestellt  werden. Sie ergibt eine homogene, porenfreie,  dichtere,     lichtere    und festere Zinkauflage  als der reine Zinkstaub selbst.  



  Das Hinzufügen von     Calciumfluorid    oder  einer andern     Fluorv        erbindung    erhält den  Zinkstaub in lockerem Zustande, verhindert  ferner die     Selbstentzündung    von Zinkstaub  an der Luft und gestattet auch ein sicheres  Einhalten der     Verzinl.:#ungstemperatur,    wel  che 150 bis 200   unter dem Schmelzpunkte  des Zinkes liegt.  



  Die     Fluor-Zinkstaub-Mischung    verbilligt  das     Sherardisieren    sehr, weil die entstehen  den     Material-    und Zink-Verluste bei dem an  geführten Mischungsverhältnis nur unbe  deutend sein können.  



  Bei der     Sudverzinkung    für Eisen-,     gupfer-          und    Messingartikel, bei welcher die Gegen-      stände mit Zinkdraht umwickelt in einer  Zinksalzlösung gekocht werden, erzeugt ein  geringer Zusatz von     Fluorverbindungen,    wie  zum Beispiel     Kaliumfluorid,    durch seine       oxydlösende    Wirkung blanke, lichte und  dichte Überzüge, welche sonst nach den be  kannten Rezepten nicht erhalten werden.  



  Die Verwendung von     Fluorschmelzen    mit       Salmiak-Chlorzinksalzen    bei feuerflüssigem  Verzinnen hat sich ausgezeichnet bewährt.  Die     Fluoride    werden als Zusatz zum Talg,  Kolophonium, Palmöl oder Chlorzink ver  wendet. Man erzielt damit eine silberglän  zende, sehr glatte und porenfreie Zinnauflage.  Die Bildung von Zinntropfen auf den zu ver  zinnenden Gegenständen wird beim Verzin  nen durch     Fluoride    aufgehoben, wodurch  weniger Ausschuss gebildet und ein     rascheres     Arbeiten ermöglicht wird.  



  Beim feuerflüssigen Verbleien ist die  Wirkung von     Fluoriden    sehr günstig. Die  Herstellung von Bleiüberzügen auf andern  Metallen wird durch die     oxydreinigende     Wirkung der     Fluoride    sehr beschleunigt. Die  Eisenbleche zum Beispiel gelangen nach der  reinigenden Säurebehandlung durch die  Schutzdecke in das Bleibad und werden auf  der freien Austrittsseite fertig verbleit her  ausgenommen.  



  Beim maschinellen Herstellen von Metall  überzügen werden die behandelten Gegen  stände durch rotierende Walzen in das     Me-          tallba,d    eingeführt und nach dem Metallisie  ren aus dem Bade herausgenommen. Hierbei  ist es sehr wichtig, die Walzen vollkommen  rein zu halten, damit die metallisierten  Gegenstände nicht mit Flecken behaftet das  Metallbad verlassen. Die Walzen laufen     zuni     Teil im Metallbade und zum andern Teil  zwecks Reinigung von den Metalloxyden in  einer Salz-, Fett- oder auch Harzschmelze.

    Zur     Reinigung,der    Walzen wird seither beim  Verzinken Salmiak     bezw.        Ammonium-Zink-          chlorid,    beim Verbleien Chlorzink verwendet,  beim Verzinnen kommen Fette und Harze  zur Verwendung. Gemäss der Erfindung wer  den nun diesen     oxydreinigenden    Mitteln         Fluorverbindungen    zugesetzt. Dadurch wird  die     oxydlösende    Wirkung der Reinigungs  mittel ganz bedeutend erhöht und in manchen  Fällen erst ermöglicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Metall überzügen auf Metallen, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens eines der beiden Metalleder Einwirkung von Flüorverbindun- gen ausgesetzt wird. UNTERANSPRtrCHE 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zu über ziehenden Gegenstände in eine Lösung von Fluorverbindungen getaucht werden. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zu über ziehenden Gegenstände in geschmolzene Fluorverbindungen getaucht werden. 3.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die zu über ziehenden Gegenstände mit Fluorverbin- dungen bestreut werden. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die vorberei tende Reinigung der zu überziehenden - Gegenstände in der Beize und im Spül bade unter Zusatz von Fluorverbindun- gen vorgenommen wird. 5.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass beim Verzin ken, bei dem di_e Gegenstände in Zink staub auf eine unterhalb des Schmelz punktes des Zinkes liegende Temperatur erhitzt (sherardisiert) werden, mit Fluor verbindungen vermengter Zinkstaub zur Anwendung kommt. 6. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man beim Sudverzinken der Zinksalzlösung Fluor verbindungen zusetzt. 7. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man beim Me tallisieren im schmelzflüssigen Metall bade. auf letzterem eine Decke aus Fluor verbindungen erzeugt. B.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass den zur Erzeugung der Decke bestimmten Fluorverbindungen andere zu diesem Zweck verwendete Substanzen beigemengt werden. 9. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeich net, dass man beim Verzinken das Zink bad mit einer Decke aus Fluorverbindun- gen und Chlorzinksalzen versieht. 10.
    Verfahren gemäss Patentanspruch uns Unteranspruch 8, dadurch gekennzeich net, dass beim Verzinken mit aluminiuiri- haltigem Zink auf dem Zinkbade eine Decke aus Chlorzinksalzen und Fluor verbindungen erzeugt wird. 11.. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 9 zum Verzinken mittelst des Bleibadverfahrens, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schutzdecke aus Fluor verbindungen und Chlorzinksalzen sieh auf der Eintrittsseite auf dem Bleibad befindet, während auf der Austrittsseite die Zinkschicht auf dem Bleibad schwimmt.
    <B>12.</B> Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 8, dadurch gekennzeich net, dass beim Verzinnen mit schmelz flüssigem Zinn unter Verwendung von Desoxydationsmitteln -diesen letzteren Fluorverbindungen beigemengt werden. 18. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 7. dadurch gekennzeich net, dass beim Verbleien mit schmelzflüs sigem Blei das Bleibad mit einer Decke aus Fluorverbindungen versehen wird. 14.
    Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass die zu verzinkenden Cregen- stände na.ss mit der aus Fluorverbindun- gen bestehenden Decke in Berührung ge bracht werden. 15. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass die zu verzinkenden Gegen stände nass mit der aus Chlorzinksal- zen und Fluorverbindungen bestehendes. Decke in Berührung gebracht werden.
    <B>1.6.</B> Verfahren gemäss Patentanspruch, bei welchem die zu metallisierenden Gegen stände durch Walzen bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass diese Wal zen mit Fluorverbindungen gereinigt werden. 1.7. Verfahren gemäss Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeich net, dass dem aluminiumhaltigen Metall bade feste Zink-Aluminium-Legierungen zugesetzt werden, welche spezifisch schwe rer sind, als das Metallbad.
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