Vorrichtung zur schnellen und leichten Ermittlung der Fahrtrichtung von Strassenbahnwagen oder dergleichen. Bekanntlich bereitet es, besonders dem Fremden, in grösseren Städten oft Schwie rigkeiten, sich schnell über die Fahrtrichtung der zahlreichen Strassenbahnlinien zu unter- richten. Noch mehr als bei Tage ist dies bei Dunkelheit der Fall, wo die Aufschriften der Fahrzeuge nur aus geringerer Entfer nung festgestellt werden können, so dass man im wesentlichen auf die farbigen Lichter zur Orientierung angewiesen ist.
Die vorliegende Vorrichtung soll nun das schnelle Ermitteln der Fahrtrichtung we sentlich erleichtern.
Die Vorrichtung besteht in einer mit einer festen Scheibe drehbar verbundenen Scheibe, die in verschiedenen, ringförmig an geordneten Feldern mit den verschiedenen ge bräuchlichen Angaben;- nämlich Nummern, Farben und Streckenbezeichnungen, versehen ist, während die feste Scheibe entsprechende Ausschnitte besitzt, in welchen die zusam mengehörigen Angaben, wie Nummern, Far ben und Streckenbezeichnungen gleichzeitig erscheinen. In der Regel werden die drei Angaben, Nummer, Farbe und Strecke, genügen, so dass entsprechend in der Fläche drei Ausschnitte anzubiingen sind, hinter welchen die zusam mengehörigen Angaben gleichzeitig er scheinen.
Mau sieht also in dem einen Felde die Nummer, in dem zweiten die Farbe, in dem dritten die Strecke und kann so mit einem Blick feststellen, wohin ein mit einer bestimmten Nummer bezw. mit einer be stimmten Farbe versehener Wagen fährt.
Besonders wirkungsvoll ist eine solche Vorrichtung, wenn man auf die Fläche, in der sich die Ausschnitte befinden, einen Stra ssenbahnwagen auf druckt und die Aus schnitte gerade an den Stellen anbringt, wo sich die betreffenden Angaben an dem Fahr zeug selbst befinden, zum Beispiel die S.trek- kenangabe oben an der Längsseite, wo in Wirklichkeit die betreffenden Strecken schilder sitzen, die Nummerangabe in dem betreffenden Nummernfelde, die Farbenan gabe in dem Farbenfelde.
Sollte dies jedoch die zweckmässige Einteilung der Felder auf der Drehscheibe beeinträchtigen, so könnte zum Beispiel auch das Farben- oder Num mernfeld abseits in der unbedruckten Fläche liegen.
Eine solche Vorrichtung lässt sich beson ders zweckmässig in der Form und Grösse einer Postkarte halten und könnte auch als An sichtskarte zur Versendung dienen, wenn man die Rückseite für die Aufschrift einrichtet. Wird dies nicht beabsichtigt, so kann man aber auf die Rückseite auch die Linien noch mals aufdrucken, um sie sämtlich zusammen zu haben. Die Drehscheibe liegt zweck mässig in einer Tasche zwischen zwei Blät tern, aus der sie nur mit dem Rande in einem kleinen Ausschnitt am Rande der Karte hin ausragt. Der Rand der Scheibe ist zweck mässig gekerbt, um die Scheibe leicht mit dem Finger drehen zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der Vorrichtung dargestellt.
Abb. 1 zeigt die Gesamtansicht von aussen, Abb. 2 die Drehscheibe für sich.
Auf der Rückseite der Karte oder Platte a, bezw. in einer Tasche zwischen zwei sol cher Karten oder Platten, liegt die Dreh scheibe b, auf welche alle erforderlichen An gaben in verschiedenen, ringförmig angeord neten Feldern aufgedruckt sind, wie aus Abb.2 ersichtlich. Im dargestellten Falle liegen ganz aussen die Farbenfelder d, zwi schen je zwei Farbenfeldern die Strecken felder e und weiter nach der Mitte zu die Nummernfelder h. Die Scheibe ist drehbar um den festen Punkt i der vordern oder hintern Karte.
In der vordern Karte befinden sich nun die ausgeschnittenen Felder, nämlich das Streckenfeld na, das Nummernfeld rz und ein Farbenfeld o, welches im vorliegenden Falle ausserhalb des dargestellten Strassen bahnwagens liegt, um die Übersicht zu er leichtern. In den drei Feldern treten also stets die drei zusammengehörigen. Angaben gleichzeitig in Erscheinung, so dass also mit einem Blick die gewünschte Feststellung ge- macht werden kann. Sieht man einen Wagen von weitem kommen und erkennt man zuerst die Farbe oder die Nummer, so stellt man schnell die Scheibe auf eine dieser Angaben ein und kann im dritten Feld sofort die Streckenrichtung ablesen.
In dem Randausschnitt r der Karte tritt die Scheibe b mit ihrem zweckmässig ge kerbten Rande hervor, so dass man hier leicht die Scheibe drehen kann.
Die Vorrichtung könnte im einzelnen auch mehr oder weniger von dem dargestellten Beispiel abweichen, ohne dass das Wesen der Erfindung hierdurch berührt würde.