Prismenreilektor, insbesondere für Stnrinlaternen. Die Erfindung bezieht sich auf einen Re flektor für Sturmlaternen, Schutzgläser oder dergleichen. Das Neue besteht darin, dass die den Reflektor bildenden Prismen gegenüber der Lichtquelle derart angeordnet sind, dass die von der Lichtquelle kommenden Licht strahlen von den obern Prismenflächen total reflektiert werden.
Die untern Prismenflächen sind hierbei derartig angeordnet, dass die total reflektierten Strahlen beim Durchgang durch die untern Prismenflächen keine ungünstigen Ablenkungen erfahren und ausserdem die von der Lichtquelle direkt kommenden Strahlen im Gegensatz zu den total reflektierten Strahlen niemals auf die untern Prismenflächen auf- treffen können.
Hierdurch wird der Vorteil erziehlt, dass die von der Lichtquelle kommenden, nach oben gehenden Strahlen in ihrer Gesamtheit unter Ausnutzung der totalen Reflektion nach der Seite oder nach unten abgelenkt werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Reflektor für eine Sturmlaterne in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt und zwar in Fig. 1 in einem Schnitt; Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der von einer Licht quelle kommenden und von den Prismen reflektierten beziehungsweise abgelenkten Strahlen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist a der mit einzelnen Prismen versehene Reflektor für eine Sturmlaterne. Die Prismen b sind hierbei der artig angeordnet, dass die von der Lichtquelle c kommenden Lichtstrahlen von der nach oben gehenden Richtung abgelenkt und nach der Seite oder nach unten unter Ausnutzung der totalen Reflektion abgelenkt werden.
Um dieses zu erreichen, sind, wie aus Fig. 2 er sichtlich, die obern Prismenflächen d derartig geneigt angeordnet, dass unter Berücksichti gung der Ausdehnung der Flamme jedes, das einem bestimmtenPrismazugeordneteStrahlen- bündel in seiner Gesamtheit total reflektiert und nach der Seite oder nach unten abgelenkt wird.
Die untere Prismenfläche ist dagegen derartig angeordnet, dass einerseits die von der obern Prismenfläche total reflektierenden Strahlen keine ungünstige Ablenkung beim Hindurchgang durch die untern Prismenflächen erfahren und anderseits die direkt von der Lichtduelle kommenden Strahlen iin Gegen satz zu den total reflektierten auf diese Prismen- flächen nicht aufzutreffen vermögen.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, d@ih zwischen zwei aufeinanderfolgenden Prismen, auch unter Berücksichtigung der Ausdehnung der Flamme, es keinen einzigen Strahl gibt, der nicht von sehier nach oben gehenden Richtung nach unten abgelenkt würde, so dass also die Lichtstrahlen in ihrer Gesamtheit in der gewünschten Richtung unter Ausnutzung der totalen Reflektion abgelenkt werden.
Der Neigungswinkel der obern und untern Prismenflächen kann wie folgt bestimmt werden.
Wie aus Fig. 2 (die Prismenflächen sind der Deutlichkeit wegen stark vergrössert ge zeichnet) ersichtlich ist, wird ein beliebiger Lichtstrahl x der Liehtquelle c beim Auftreffen auf die innere Wand des Reflektors in der Richtung x' abgelenkt und erreicht dabei die oberePrismenflächedunterdem Einfallswinkel. dessen Grüsse ausser von der Richtung x', be ziehungsweise x noch von der Neigung der Prisinenfläche d abhängt.
Wählt man nun die Neigung der Fläche<I>cl</I> so; dass der Winkel c. gleich oder grösser als der Grenzwinkel der Totalreflektion wird, so wird der Strahl x' in der Richtung h- total reflektiert und nach der Seite oder nach unten abgelenkt.
Da aber vom gleichen Punkt der Licht quelle, und ebenso von allen andern Punkten der Lichtquelle, wodurch dann also die Aus dehnung der Lichtquelle berücksichtigt wird, mich andere Strahlen die Prismenfläche d zu treffen vermögen, so ergibt sich, dass ein ganzes Strahlenbündel an die Prismenfläche d gelangt.
Unter Berücksichtigung des oben Gesagten können die Grenzen des für eine bestimmte Prismenfläche d in Frage kommenden Strahlen- bündel bestimmt werden und ausserdem der jenige Lichtstrahl ausfindig gemacht werden, der unter dem kleinsten Einfallswinkel die Prismenfläche d trifft. Wählt man dann die Neigung der betreffenden Prismenfläehe cl so,
clali dieser kleinste Einfallswinkel gleieli oder grösser als der Grenzwinkel der Totalreflektion wird, so werden alle Strahlen des in Frage kommenden Strahlunbündels total reflektiert und naeh der Seite oder nach unten abgelenkt.
Für die Neigung der untern Prisinenfläclie sind folgende L'berlegungen massgebend:
Wie in Fig. ? der Verlauf des Strahles J zeigt, kann der Fall eintreten, dass von der Lichtduelle ein Lichtstrahl eine untere Pris- nienflii.che e so flach trifft, dar eine Total- relektion nach oben stattfindet (y''). Dieser Fall wird vermieden, wenn man, wieder unter Berücksichtigung der Ausdehnung der Licht quelle,
aus dem in Frage kommenden Strahlen bündel denjenigen Lichtstrahl aussucht, dessen Richtung y' mit der Horizontalen den kleinsten Winkel einschliesst, und dann die Neigung der Fläche e so wühlt, dass sie mindestens parallel y', wie es in Fig. 2 für den Strahl z' der Fall ist, oder noch weniger gegen die Horizontale geneigt verläuft.
Fei der Wahl dieser Neigung ist dann noch zu beachten, dass die von den obern Prismenflächen total reflektierten Strahlen au den untern Prismen flächen nicht nochmals (und zwar nach oben) total reflektiert werden.
Auf diese Weise lädt sieh erreichen, dass alle von der Lichtquelle, auch unter Bertick- siehtigung ihrer Ausdehnung kommenden Strahlen von ihrer ursprünglichen Richtung nach der Seite oder nach unten abgelenkt werden.