CH113125A - Zweistufiges Verbrennungsverfahren, insbesondere für minderwertige, wasserreiche, holzige und bituminöse Brennstoffe. - Google Patents
Zweistufiges Verbrennungsverfahren, insbesondere für minderwertige, wasserreiche, holzige und bituminöse Brennstoffe.Info
- Publication number
- CH113125A CH113125A CH113125DA CH113125A CH 113125 A CH113125 A CH 113125A CH 113125D A CH113125D A CH 113125DA CH 113125 A CH113125 A CH 113125A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- combustion
- stage
- gases
- fuel
- combustion stage
- Prior art date
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K1/00—Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion Of Fluid Fuel (AREA)
Description
Zweistufiges Verbrennungsverfahren, insbesondere für minderwertige, wasserreiche, holzige und bituminöse Brennstoffe. Wenn, wie es vorgeschlagen wurde, der bei der Verschwelung von Brennkohlen ent stehende Halbkoks als Brennstoff für Kohlen staubfeuerungen in den Handel gebracht wird, so wird, sofern man die Verschwelung a a ls Verbrennung ansprechen will, der Brenn stoff in zwei Stufen verbrannt, zwischen denen eine Vermahlung liegt. Vorteilhaft wird an die erste Verbrennungsstufe, die eine völlige oder teilweise Entgasung, oder auch eine teilweise Vergasung des Rohbrennstof fes bewirkt, der Mahlvorgang unmittelbar angeschlossen. Der Erfindung gemäss wird nun auch noch die zweite Verbrennungsstufe, die Kohlenstaubverbrennung, unmittelbar an den Mahlvorgang und damit an die erste Verbrennungsstufe angeschlossen, um so das Gesamtverfahren in kontinuierlichem Be triebe durchzuführen, wobei eine sofortige Nutzbarmachung der in der ersten Verbren nungsstufe frei werdenden Wärme erfolgt. Die unmittelbar anschliessende Kohlenstaub verbrennung braucht hierbei nicht notwen- digerweise die erzeugte gesamte Kohlen staubmenge zu verbrauchen, vielmehr kann auch ein Teil für andere Verwendung abge trennt werden. Diese kontinuierliche Durchführung der beiden Verbrennungsstufen zusammen mit dem dazwischenliegenden Mahlvorgang, bei sofortiger Ausnutzung der in der ersten Stufe frei werdenden Wärme bietet grosse wirtschaftliche Vorteile. Die erste Verbren ' nungsstufe mit Wärmeausnutzung und die zweite Verbrennungsstufe mit Wärmeausnut zung können zusammen mit der Mühle in derartige Beziehung zueinander gebracht werden, dass, je nach dem Bedarfsfalle, eine gegenseitige Anpassung. möglich ist. Hier durch werden ausserdem .die Kosten für die Anlage und den Betrieb auf das jeweilig ge ringste Mass beschränkt. Durch das Verfahren wird die Verfeue- rung besonders minderwertiger, vor allem stark wasserreicher Brennstoffe, die sonst nur als Abfall angesehen werden, möglich. Man kann zum Beispiel die in der ersten Ver brennungsstufe erfolgende Trocknung und Entgasung dadurch beschleunigen, dass man die strahlende Wärme der Kohlenstaubver brennung (zweite Stufe) auf den Brennstoff in der ersten Stufe einwirken lässt. Zum glei chen Zwecke kann man die Trocknungs-, Schwel- und Verbrennungsgase der ersten Verbrennungsstufe entweder erst hinter der Kohlenstaubverbrennung mit den Gasen der selben zusammenführen, oder man kann die gesamten Gase in die Kohlenstaubbrenner selbst einführen. Man kann ferner diese Gase in Düsen mit Luft mischen, derart, dass eine Ansaugung der Gase durch die Strahl- wirkung der durch die Düsen strömenden Verbrennungsluft aus dem Raum der ersten Verbrennungsstufe erfolgt. Die Feuerstellen für die beiden Verbren nungsstufen können zusammengelegt sein; sie können aber auch voneinander getrennt sein, ohne dass natürlich die Zusammenfas sung durch eine kontinuierliche Betriebsweise aufgegeben werden darf. Ein Ausführungs beispiel der letzteren Art zeigt Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung, während die Zusam menlegung der beiden Feuerstellen beispiels weise in Fig. 2 wiedergegeben ist. In Fig. 1 ist 1 ein Dampfkessel, für des sen Beheizung die in der ersten Verbren nungsstufe frei werdende Wärme benutzt wird. 2 ist ein Treppenrost (Halbgasfeue rung), 3 der hierfür bestimmte Beschickung triclrter, 4 das übliche Wehr, das die vordere Trockenzone der Feuerung von der folgenden Schwelzone mit Schwelraum 6 scheidet. 7 ist ein Speicher und Nachgarungsraum für das ganz oder teilweise entgaste, oder auch teil leise vergaste, von Rast 2 kommende Gut. Aus dem Speicher 7 fällt das Gut durch den gekühlten Trichter 8 in den wasserge kühlten Zuteilzylinder 9, aus dem es durch den mittelst der Organe 11-16 betätigten Zuteilkolben 10 der Schleudermühle 17 aus gedrückt wird. Diese wird, ebenso wie das Gebläse 18, von einem Elektromotor 19 an getrieben. An den Ausblasstutzen der Mühle schliesst sich die Rohrleitung 20 an, die zu einem Staubabscheider 21 führt, aus dem die Griesse durch die Rohrleitung 22 zu dem Einlaufstutzen der Mühle zurückgelangen. Aus dem Staubabscheider 21 gelangt der Brennstaub in das Silo 23 mit der über die Organe 25 und 26 regelbar angetriebenen Entnahmeschnecke 24. Die Schnecke streut den Staub in einen vom Gebläse 27 erzeugten Luftstrom, der sieh für Brenner 28 innig mit. dem Staub vermischt. Aus der Düse 29 tritt die entwickelte Staubflamme (zweite Ver brennungsstufe) in den Feuerraum 30 ein. um hier einen andern Kessel 31 oder auch einen Ofen oder dergleichen zu beheizen. In Fig. 2 ist die Rostfeuerung der ersten Verbrennungsstufe mit 32, der Beschickungs trichter mit 33 bezeichnet. 34 ist der Trok- kenraum und 35 der Schwelraum der Rost feuerung, 36 der Speicher oder Nachgarraum für das vom Rost kommende Gut. 37 ist der Zuteiler, der das Gut der Staubmühle 38 zu drückt. 39 und 40 ist eine Ringleitung zur Durchführung eines inerten Gases durch die Mühle, 38 und 41 ist der Staubsilo, aus dem der Brennstaub zu dem Brenner 42 gelangt, so dass in dem Feuerraum 43 die Kohlen staubverbrennung vor sich gebt (zweite Ver brennungsstufe). Die erzeugte Wärme wird zur Beheizung eines Kessels 44 benutzt. Der Raum über dem Rost 32 (erste Ver brennungsstufe) ist mit dem Kohlenstaub feuerraum 43 (zweite Verbrennungsstufe) so zusammengelegt, dass aus diesem die strah lende Wärme auf das den Rost 32 bedeckende Gut einwirkt und somit die Trocknung, so wie die Entgasung beschleunigt. Gegen den Schwelabzug 46 ist der Kohlenstaubfeuer- raum 43 durch das Gewölbe 45 abgetrennt, so dass die Trocl@rinrigs-, Selrivel- und Verbren- nungsgase der ersten Verbrennungsstufe erst hinter der Kohlenstaubverbrennung sich mit den Gasen der letzteren vereinigen, um sich an der Beheizung des Kessel-, 44 zu beteili gen. Bei beiden Ausführungsformen kann an Stelle des Rostes auch eine geneigte, luft durchlässige Entgasungsplatte vorgesehen sein, die mit Rollen versehen ist und mecha nisch in horizontaler Riclitun - hin- und her- bewegt wird, derart, dass der aus dem Ein fülltrichter dieser Entgasungsplatte zuge führte Brennstoff über die genannte Platte langsam nach abwärts in den Sammelbunker gleitet. Zur Beschleunigung der Trocknung des Brennstoffes können auch noch Schürstan gen vorgesehen sein, die quer zum Rost bezw. zur Entgasungsplatte mechanisch hin- und herbewegt werden und dadurch eine Um schichtung des langsam abwärts gleitenden Brennstoffes bewirken. Die Schürstangen können zweckmässig mit sägezahnartigen Vorsprüngen versehen sein, die tief in die Brennstoffschicht eingreifen. Diese Schür stangen können vorteilhaft je ans einem wasserdurchflossenen Rohr bestehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Zweistufiges Verbrennungsverfahren, ins besondere für minderwertige, wasserreiche, hol zige und bituminöse Brennstoffe, wobei in der ersten Verbrennungsstufe der Rohbrennstoff ganz oder teilweise entgast oder auch teil weise vergast und der so behandelte Brenn stoff zur Vorbereitung für die zweite Ver brennungsstufe gemahlen wird, dadurch ge kennzeichnet, dass die Entgasung oder auch teilweise Vergasung des Brennstoffes unter sofortiger Nutzbarmachung der frei werden den Wärme erfolgt und sich die Kohlenstaub verbrennung unmittelbar an den Mahlvorgang und damit an die erste Verbrennungsstufe anschliesst, um so das Gesamtverfahren in kontinuierlichem Betriebe durchzuführen. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang der Trocknung und Entgasung durch die strahlende Wärme der zweiten Verbren nungsstufe beschleunigt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die der ersten Ver brennungsstufe entstammenden Gase erst hinter der Kohlenstaubverbr.ennung mit den Gasen derselben zusammengeführt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwelgase aus der ersten Verbrennungsstufe in die Koh- lenstaubbrenner eingeführt werden. 4.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der der Verschwelung in der ersten Verbrennungsstufe ausge setzte Brennstoff während der Verschwe- lung mechanisch umgeschichtet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwelgase aus der ersten Verbrennungsstufe mit Luft in Düsen gemischt werden, .derart, dass eine Ansaugung der Gase durch die Strahlwir- kung der durch die Düsen strömenden Verbrennungsluft aus dem Schwelraum erfolgt.PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur zweistufigen Verbren nung von Brennstoff gemäss Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine schräg gelagerte Entgasungsplatte, welche mechanisch hin- und herbewegt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH113125T | 1924-05-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH113125A true CH113125A (de) | 1926-01-02 |
Family
ID=4372258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH113125D CH113125A (de) | 1924-05-13 | 1924-05-13 | Zweistufiges Verbrennungsverfahren, insbesondere für minderwertige, wasserreiche, holzige und bituminöse Brennstoffe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH113125A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143292B (de) * | 1953-02-20 | 1963-02-07 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Verfahren zum Verfeuern von Kohlen mit hohem Anteil an fluechtigen Bestandteilen in einer Zyklonschmelzfeuerung |
-
1924
- 1924-05-13 CH CH113125D patent/CH113125A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143292B (de) * | 1953-02-20 | 1963-02-07 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Verfahren zum Verfeuern von Kohlen mit hohem Anteil an fluechtigen Bestandteilen in einer Zyklonschmelzfeuerung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US2483728A (en) | Method and apparatus for burning high moisture content fuel | |
DE2061829C2 (de) | Verfahren zur thermischen Behandlung feinkörniger Feststoffe in einem Wirbelbett mit Innenverbrennung | |
DE2721237A1 (de) | Verfahren zur verbrennung von stark feuchten, vornehmlich pflanzlichen abfallbrennstoffen und verbrennungsanlage zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE511792C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Waermebehandlung von zerkleinerter Kohle | |
CH113125A (de) | Zweistufiges Verbrennungsverfahren, insbesondere für minderwertige, wasserreiche, holzige und bituminöse Brennstoffe. | |
DE720818C (de) | Dampfkesselfeuerung mit einer der Brennkammer vorgeschalteten Brennstoffentgasungskammer | |
DE2148065A1 (de) | Heizkessel fur industrielle Anlagen | |
DE633469C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von Muell | |
DE1451505A1 (de) | Verfahren zur Verbrennung von Hausmuell und/oder industriellem Muell sowie mechanische Rostfeuerung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
EP0080549B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Pyrolysegas aus brennbaren Materialien und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3433313A1 (de) | Integrierte kohlentrocknungseinrichtung fuer dampfkessel oder wirbelschichtfeuerungen | |
DE891314C (de) | Verfahren zum Verfeuern von Kohlenstaub in zwei Teilstroemen verschiedener Korngroesse und Anwendung des Verfahrens auf Kohlenstaubfeuerungen mit mehr als zwei Teilstroemen | |
AT401290B (de) | Unterschubfeuerung zur verbrennung feuchter, vornehmlich pflanzlicher brennstoffe (biomasse) | |
DE830101C (de) | Heizofen. | |
DE940058C (de) | Verfahren zum Aufbereiten und Verbrennen eines feuchten Brennstoffes | |
DE976194C (de) | Verfahren zur Regelung der Dampftemperatur eines mit feuchtem Brennstoff befeuerten Dampferzeugers mit Dampfueberhitzer | |
AT149069B (de) | Feuerung für feste, insbesondere minderwertige Brennstoffe. | |
DE456586C (de) | Rostfeuerung mit vorgebautem Trocken- und Schwelschacht fuer minderwertige Brennstoffe | |
DE732627C (de) | Verfahren zur ununterbrochenen Erzeugung von Wassergas | |
AT153222B (de) | Halbgasfeuerung. | |
DE662114C (de) | Verfahren zur Verbrennung von Rauch- und Schwelgasen in Feuerungen fuer feste Brennstoffe unter Benutzung einer Hilfsfeuerung | |
DE394305C (de) | Treppenrostfeuerung mit Vortrocknung des Brennstoffes in einem Vorbau mit im Zugefuehrten Brennstoff gebildeten Hohlraeumen | |
DE424195C (de) | Schraegrostfeuerung fuer Braunkohle mit Vorvergasungsschacht | |
DE389476C (de) | Dauerbrand-Fuellfeuerung fuer minderwertige, wasserhaltige Brennstoffe mit dem Brennraum vorgeschaltetem Vortrocknungs- und Schwelraum | |
DE1526092A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Verbrennung von minderwertigen,sehr feuchten bzw. aschehaltigen Brennstoffen,Abfaellen,Muell u.dgl. |