CH111872A - Oxydkathode und Verfahren zur Herstellung derselben. - Google Patents

Oxydkathode und Verfahren zur Herstellung derselben.

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CH111872A
CH111872A CH111872DA CH111872A CH 111872 A CH111872 A CH 111872A CH 111872D A CH111872D A CH 111872DA CH 111872 A CH111872 A CH 111872A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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Philips Nv
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      Ogydkathode    und Verfahren zur Herstellung derselben.    Die Erfindung bezieht sich auf die unter  dem Namen     "Oxy        dkathoden"    bekannten  Elektroden für     Entladeröhren,    wie zum  Beispiel Sende- oder Empfangslampen für  drahtlose Telegraphie,     Telephonie    und ähn  liche Zwecke, Röntgenröhren     und    Gleich  richter. Die     bisher    bekannten Elektroden die  ser Gattung bestehen aus einem Körper, z. B.

    aus Platin, der mit einer Schicht gewisser  Metalloxyde, insbesondere von     Erdalkali-          metalloxyden    überzogen ist, die bei mässigen  Temperaturen eine sehr starke Elektronen  emission aufweisen.  



  Der Herstellung und der     praktischen    Ver  wendung dieser zum     gerstenmal    von     Wehnelt     beschriebenen     Elektroden    setzen sich mehrere  Schwierigkeiten entgegen. So war die nicht  konstante Wirkung der Elektrode, infolge  des     Abfallens    der     Oxydschicht    und des     Ver-          dampfens    des Oxyde, störend. und ist auch       der    hohe     ohmsche    Widerstand der     wirksamen          Schicht    als eine nachteilige Eigenschaft zu       erwähnen.     



  Man hat bereits verschiedene Verfahren  zur Verbesserung der Eigenschaften der  
EMI0001.0023     
  
    Oxyds-chicht <SEP> vorgeschlagen. <SEP> So <SEP> hat <SEP> man <SEP> zum
<tb>  Beispiel <SEP> angeregt, <SEP> die <SEP> Schicht <SEP> mit <SEP> edlen <SEP> Me  tallen <SEP> zu <SEP> versetzen;

   <SEP> auch <SEP> ist <SEP> es-bekannt, <SEP> die
<tb>  Schicht <SEP> auf <SEP> einem <SEP> aus <SEP> einer <SEP> Legierung <SEP> von
<tb>  Platin <SEP> und <SEP> Nickel <SEP> bestehenden <SEP> Kern <SEP> anzu  bringen,
<tb>  Beim <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> der <SEP> Erfindung <SEP> wird
<tb>  nicht <SEP> eine <SEP> Oxydkathode <SEP> hergestellt, <SEP> bei <SEP> der
<tb>  sich <SEP> eine <SEP> mehr <SEP> oder <SEP> weniger <SEP> starke <SEP> Schicht
<tb>  der <SEP> wirksamen <SEP> Oxyde <SEP> auf <SEP> einem <SEP> Metallkern
<tb>  befindet, <SEP> sondern <SEP> eine <SEP> Oxydkathode, <SEP> bei <SEP> der
<tb>  das <SEP> wirksame <SEP> Material <SEP> vom <SEP> Elektrodenkör  per <SEP> aufgenommen <SEP> wird.

   <SEP> Das <SEP> Verfahren <SEP> nach
<tb>  der <SEP> Erfindung <SEP> ist <SEP> einfacher <SEP> als <SEP> die <SEP> bisher
<tb>  üblichen <SEP> und <SEP> behebt <SEP> mehrere <SEP> der <SEP> vorgenann  ten <SEP> Schwierigkeiten.
<tb>  Bei <SEP> der <SEP> Ausführung <SEP> des <SEP> Verfahrens <SEP> nach
<tb>  der <SEP> Erfindung <SEP> wird <SEP> auf <SEP> einen <SEP> Elektroden  körper, <SEP> der <SEP> mindestens <SEP> an <SEP> der <SEP> Oberfläche <SEP> aus
<tb>  einem <SEP> metallischen <SEP> Material <SEP> - <SEP> einem <SEP> Metall
<tb>  oder <SEP> einer <SEP> Metallegierung <SEP> - <SEP> besteht, <SEP> wel  ches <SEP> unter <SEP> Wärmeeinwirkung <SEP> Erdalkali  metalle <SEP> in <SEP> sich <SEP> aufzunehmen <SEP> vermag, <SEP> eine
<tb>  Schicht <SEP> von <SEP> mindestens <SEP> einem <SEP> Erdalkalime  tall <SEP> angebracht,

   <SEP> von <SEP> welcher <SEP> mindestens <SEP> ein         Teil im Verlaufe des Verfahrens oxydiert  wird; nach der Aufbringung dieser Schicht  wird der Körper in einer nichtoxydierenden  Umgebung, z. B. in einem Vakuum oder in  einer neutralen oder reduzierenden Atmo  sphäre, derart erhitzt,     -dass    .das     Erdalkali-          metall    von dem genannten metallischen Ma  terial aufgenommen wird.

   Die Oxydation  findet     zweckmässigerweise    nach der Auf  nahme des     Erdalkalimeta.lles    durch das     me-          talli-che    Material des     Elektrodenkörpers     statt, zum Beispiel mittelst einer oxydieren  den Atmosphäre, wie weiter unten, erwähnt  werden wird. Es ist jedoch auch möglich,  dass sieh eine besondere Oxydation     erübrigt.     so dass man die Elektrode gleich nach dem  Erhitzen, welches zur Aufnahme des Metalle  führt, in einer     Entladeröhre    anwenden kann.

    Es müssen sieh jedoch in .diesem Falle im  Material der Elektrode gewisse     Verunreini-          mungen    vorfinden. die imstande sind, das       Erdalkalimetall    ganz oder teilweise zu oxy  dieren. Dies kann zum Beispiel der Fall  sein, wenn die Elektrode im wesentlichen  aus Kupfer besteht.  



  In manchen Fällen kann es erwünscht  sein, den Körper zum Voraus an der Ober  fläche porös zu machen.  



  Bei der Aufnahme des geschmolzenen       Erdalkalimetalles    durch das feste metallische       Material    des     Elektrodenkörpers    wird ersteres  sehr fein unter die     Partikelchen    des zweiten       Meta.lles    verteilt, sei es indem eine     Le-ie.          rung    entsteht, sei es auch nur indem der zu  vor an der Oberfläche porös gemachte Kör  per (las     Erdalka.limetall    in flüssigem Zu  stande "aufsaugt".  



  Metalle oder     Metallegierungen,    die im  tande sind,     Erdalkalimetalle    in sieh aufzu  nehmen, sind zum Beispiel Platin, Palladium,  Nickel und Kupfer, sowie deren Legierungen.  Diese Materialien eignen sieh auch sonst gut  für das vorliegende Verfahren, da sie leicht  in jede beliebige Form gebracht werden kön  nen und bei der Temperatur, die sie im Be  trieb erhalten (z. B. 700   bis<B>1000'</B> C) nicht  schmelzen oder weich werden. Es ist ein  leuchtend. dass man     zweckmässig    den ganzen,    als Elektrode dienenden     Körper    daraus an  fertigen wird; man kann aber gewünschten  falls auch die vorgenannten Metalle auf einem  Kern eines andern     Metalles    anbringen.  



  Auf dem Körper,     zweckmässigerweise     nachdem er in die Form gebracht worden ist,  die er als     Elektrode    haben soll, wird eine  im allgemeinen dünne Schicht     eine..    oder  mehrerer     Erdalkalimetalle    auf der Oberfläche  angebracht. Dies kann zum Beispiel.     durch     Destillation oder dadurch erfolgen, dass etwas       Erdalkalianetall    auf der Oberfläche aufge  tragen und geschmolzen wird, worauf es sieh  über die     Oberfläche        ausbreitet.     



  Man kann aber auch Verbindungen be  nutzen, die sieh beim Erwärmen     zersetzen     und dann das     Erdall@alimeta.ll    erbeben. So  kann man zum Beispiel     Ba.riumazyd        (BaN,)     verwenden, das beim Erwärmen in Barium  und Stichstoff zerfällt, so dass, wenn man  eine Schicht     Bariuma.zid    auf der Elektrode  anbringt, nach dem Erwärmen eine dünne  Schicht metallischen Bariums auf der Elek  trode zurückbleibt.  



  Man kann auch zum Beispiel     Azide    der  andern     Erda.lka.limetalle    oder ein     Gemenbe     derselben benutzen.  



  Die     Elektrode    muss erhitzt werden, um  zu bewirken, dass das     Erdalkalimetall    von  der Oberfläche der Kathode .aufgenommen  wird. Ein Erhitzen bis zu etwas über dem       Schmelzpunkt    des     Erdalka.limetalles    genügt       bei        Verwendung    der     obgena.nnten    Materialien  für den Körper. Die Elektrode muss bei diesem  Erhitzen in ein hohes Vakuum oder in eine  neutrale oder reduzierende Gasatmosphäre  gebracht  -erden, um Oxydation des     Erd.a.l-          kalimetalles    zu verhüten.  



  Diese     Behandlung    braucht in vielen Fäl  len nur sehr kurze Zeit zu währen und kann  zum Beispiel in etwa. einer Minute fertig  sein. Die erhöhte Temperatur der Elektrode  kann dadurch erzielt werden, dass man einen  elektrischen     Strom    durch die Elektrode führt.  Ergibt dies     Sebwierigkeiten,    so kann man  auch die Elektrode in einer     Edelgasatmo-          sphä.re    anordnen und sie als Kathode einer       Glimmentladung-    schalten.      Die mindestens teilweise Oxydation des       Erdalkalimetalles    kann sodann zweckmässig  dadurch ausgeführt werden, dass die Elek  trode trockener Luft ausgesetzt wird.  



  Zweckmässig ist es, dafür Sorge zu tra  gen,     dass    nicht alles     Erdalkalimet.all    oxydiert  wird. Barium zum Beispiel verbindet sich  nämlich sehr leicht mit Gasresten und Bei  mengungen einer Gasfüllung wie Stickstoff,  Sauerstoff, Wasserdampf usw., so dass es vor  teilhaft ist, wenn sich etwas Barium, das  beim Betrieb der     Entla-deröhre    verdampft, in  der     Elektrode    befindet.  



       Man    kann auch das Material für eine       Oxy        dkathode    nach der Erfindung in ununter  brochenem Betriebe herstellen, zum Beispiel  dadurch,     da.ss    ein Draht .des Metaller oder  einer     Legierung,    die sich mit den Erdalkali  metallen legieren lassen, durch ein oder meh  rere     Erdalkalimetalle    in geschmolzenem Zu  stande, z. B. durch geschmolzenes Barium,       geführt    und :darauf in der oben beschriebenen  Weise erhitzt und oxydiert wird.  



  Man kann so eine Elektrode herstellen,  die mindestens an einem Teil ihrer Oberfläche  aus einer Legierung eines oder mehrerer     Erd-          alkalimetalle    mit einem' oder mehreren an  dern Metallen, wie Kupfer, Nickel, Platin,       besteht,    wobei wenigstens ein Teil des     Erd-          alkalimetalles    oxydiert ist.  



  Eine solche     Elektrode    unterscheidet sich  dadurch von den bisher üblichen     Oxydkatho-          den,    dass nicht eine Schicht des wirksamen  Stoffes um die Kathode herum angebracht  ist, sondern dass dieser wirksame Stoff sehr  fein zwischen dem Material des Elektroden  körpers verteilt ist, so dass die Elektrode ein  metallisches Aussehen hat.  



  Es ist denn auch einleuchtend, dass die  Elektrode nach der Erfindung nicht nur we  sentlich leichter herzustellen ist, als die be  kannten     Oxydkathoclen,    sondern dass; sie auch  für den Betrieb erhebliche Vorteile bietet.  



  Die Elektrode weist eine gleichmässige  Wirkung und eine lange Lebensdauer auf.  Es kann, wie schon oben gesagt, empfeh  lenswert sein, den für die Herstellung der  Elektroden nach der Erfindung benutzten    Körper vorher an der Oberfläche porös zu  machen, und zwar auch dann, wenn sich das  Material des Körpers mit     Erdalkalimetallen     legieren lässt, was den Vorteil ergibt,     da.ss    die  Aufnahme des     Erdalkalimetalles    leichter  und schneller erfolgt.  



  Der Körper, dessen Oberfläche porös ge  macht werden soll, z. B. Platin, wird in ge  eigneter Weise mit einer Schicht eines     Me-          talles    oder einer Legierung überzogen, die  mit. dem metallischen Material des Körpers  legieren können, wie, im Falle des Platins,  z. B. Kupfer, und dann derart erhitzt, dass  das Metall oder die Legierung mit dem Ma  terial des Körpers an der Oberfläche zunächst  legiert und darauf verdampft. so dass kleine  Öffnungen im     Körper        zurückbleiben.     



  Auch kann man eine poröse Schicht da  durch erhalten, dass man zum Beispiel Pla  tin elektrolytisch auf einem Kern aus Platin  oder einem andern geeigneten Metall ausfällt.  



  Der     Elektrodenkörper    kann entweder an  seiner ganzen Oberfläche oder an einem Teil  derselben dem Verfahren nach der Erfindung  unterzogen werden und kann, wie eingangs  gesagt wurde, verwendet werden.  



  In der Zeichnung ist als Beispiel in       Fig.    1 ein mit einer     Oxydkathode    nach der  Erfindung versehener     .Gleichrichter,    mit zu  gehörigem Schaltungsschema, in Seitenan  sicht dargestellt;       Fig.    2 ist eine Unteransicht der Oxyd  kathode.  



  1 bezeichnet eine Glashülle, mit der die  Glasfüsse 5 und 8 luftdicht verschmolzen  sind.     Innerhalb    der     C'olashülle    befinden sich  einander gegenüber eine in einer gemäss dem  Verfahren nach der Erfindung behandelten  Spirale, z. B. aus Platin oder Nickel, beste  hende     Oxydkatbode    3 und eine Anode 2, z. B.  aus Kupfer. Die Anode 2 wird von einem  luftdicht in den Fuss 5 eingeschmolzenen  Stützdraht 4 und die Kathode 3 von den in  den Fuss 8 eingeschmolzenen     Stromführuugs-          drähten    6 und 7     getragen.     



       Die    Röhre 1 ist mit einem geeigneten  Gas, z. B. einem Edelgas wie Argon, oder           tiner    Mischung von Edelgasen von einem  Druck von ca. 3 cm Quecksilber gefüllt.  



  In     Fig.    1 ist der Gleichrichter in     bekann-          ler    Weise in ein Wechselstromnetz geschaltet,  wobei das Netz durch einen zweipoligen  Schalter mit der Kathode 3 und einer der  Pole über eine aufzuladende Batterie 12 und  einen Regelungswiderstand 13 mit der Anode  verbunden ist. Mittelst des Regelungswider  standes     1-1    kann die Intensität des zum Er  hitzen der Kathode 3 dienenden Stromes     ge-          rebelt    werden.  



  Bei der Inbetriebsetzung der Röhre ist       der    Schalter     S    geschlossen, so dass ein elek  trischer Strom durch die O y     dkatho-de    fliesst.  Sobald die Entladung zwischen den Elektro  den     \?    und 3 eine stabile Form angenommen  hat, wird     S    geöffnet, worauf die     Oxydka-          thede    unter Einfluss der Entladung, die an  der Kathode den Charakter einer Bogenent  ladung hat, auf der erforderlichen     Glühtem-          peratur    (etwa 7110   bis 1000   C) bleibt. Eine  Röhre. wie die in den Figuren dargestellte.

    kann an einen     Wechselstromkreis    niedriger       Spannung    (z. B.     220    Volt)     angeschlossen     werden, und es hat sich bei einer bestimmten  Röhre ergeben, dass der Strom zwischen 0.1  und 1 Ampere schwanken kann, ohne dass  die Entladung unsicher wird.  



  Es ist einleuchtend, dass man     auch        Ent-          laderöhren    für eine höhere     Kapazität        her-          -tellen    kann.  



  Im     nachfolgenden    soll noch .anhand der       Fig.    1 und 2 beispielsweise das     Herstellungs-          verfahren        erläutert    werden.  



  Ein Draht, z. B. aus Nickel. wird in die  in     Fig.    2     dargestellte    Form gebogen und auf  derselben eine     Ba.riumazidschicht    angebracht,       beispielsweise,    indem man den Draht mit einer       Ba.riumazidlösung    netzt. Der auf diese     Weise     erhaltene Körper wird in einer     Glashüll-,     wie in     Fib.    1 dargestellt, angebracht, in die  auch die Anode 2     eingeschmolzen    wird.

   Die       Cllashülle    1 wird nun     durch    Vermittlung  einer mit einem luftdicht abschliessenden  Hahn 11 versehenen Röhre 10, die später     a.b-          gesehmolzen    wird. entlüftet.  



  Ist ein genügend hohes Vakuum erzielt,    so wird die Elektrode 3     .durch    einen elektri  schen Strom auf eine derart hohe Tempera  tur     gebracht,    dass das     Bariuma,zid    in Stick  stoff     und    Barium zersetzt wird. Bei dieser  Behandlung lässt man die Anode spannungs  los. Um den     Stickstoff    und gegebenenfalls  andere Gase zu beseitigen, kann man sie  während des     Erhitzens    oder Elektrode fort  während abpumpen. Das Erhitzen der Elek  trode wird so weit fortgesetzt. bis das Barium  schmilzt und mit dem Nickel der Elektrode  legiert.

   Dieses Erhitzen ist in der lehr     kurzen     Zeit von     höchstens    einigen Minuten     beendet.     



  Sodann führt man zur     Oxydation    von       wenigstens    einem Teil des     Bariums    der Elek  trode 3 durch die Röhre 10 trockene Luft       rin.    Nachdem die     Elektrode    auf diese      'eist-.     zum Beispiel während einiger Minuten, z. B.  bei Zimmertemperatur, einer     oxydierenden     Atmosphäre ausgesetzt gewesen ist, wird die  Röhre von neuem entlüftet.  



  Die Elektrode 3 ist. nun fertig erstellt.  Die Röhre 1     wird    mit einem     geeigneten     Gas, z. B. Argon, von einem Druck zum Bei  spiel von     etwa    3 cm     gefüllt.    und eine Ent  ladung durch das Gas     herbeigeführt,    wobei  die Elektrode 3 als     Kathode        beschaltet    ist.  Eine     Schaltung.    wie in     Fig.    1 dargestellt,  kann dabei     benutzt    werden.

   Es ist einleuch  tend,     .dass    man bei der     Fertigstellung    der  Röhre die Batterie 1? auch durch einen Wi  derstand geeigneter     Crrösse    ersetzen kann. Die       gegebenenfalls    noch im Anfang frei     werdende     Gase werden     beseitiofi,    indem     \die    Röhre     wie-          der    entlüftet, alsdann auf: neue mit     Artion          gefüllt    und die     Röhre    10 abgeschmolzen wird.  



  Die gemäss der Erfindung herbestellte  Elektrode     eignet    :ich auch vorzüglich zur  Verwendung in     Gleichrichtern    mit     einge-          schlossener        13o-eiientla.dunb    in einer Edelgas  atmosphäre, wobei eine bei normaler Netz  spannung auftretende     Glimmentladung     zwecks     Ilerbeiführunb    der     Bogenentladun#y-          benutzt    und die Kathode durch die Entla  dung auf     Glühtemperatur    behalten wird.

    während die Anode auf einer Temperatur  bleibt, bei welcher sie nicht merklich Elek  tronen     aussendet.         Die bisher bekannten     Ogydkathoden        sind     infolge des von der     Oxydschicht    in kaltem  Zustande in den Kreis hineingebrachten, ho  hen     ohmschen    Widerstandes für diesen Zweck  weniger geeignet, während ein solcher Wi  derstand bei der Elektrode nach der Erfin  dung nicht vorhanden ist.  



  Ein nach dem vorgenannten Prinzip ge  zündeter Gleichrichter kann zum Beispiel  folgendermassen gebaut sein:  Eine Kathode, die aus einem gemäss dem  Verfahren nach der Erfindung behandelten  Platindraht besteht, ist gegenüber einer     plat-          tenförmigen    Anode aus Eisen oder anderem  Metall angeordnet. Der Abstand der     Elek-          iroden    kann zum Beispiel 2 mm betragen  und die Gasfüllung kann aus Argon oder  einem Gemenge von Neon und Argon mit  einem Druck von etwa 10 mm Quecksilber  bestehen.  



  Wenn eine solche     Röhre    unter     Vorschal-          tung    eines Widerstandes oder einer Span  nungsquelle geeigneter Grösse auf eine Span  nung von etwa. 150 Volt Wechselstrom ein  geschaltet wird, so entsteht eine Glimment  ladung, die an der     Oxydkathode    bald in eine       Bogenentladung    übergeht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Oxydkathode, dadurch gekennzeichnet. dass sie mindestens an einem Teil ihrer Oberfläche aus einem metallischen Ma terial besteht, in welchem mindestens ein, mindestens zum Teil .oxydiertes Erd- alkalimetall enthalten ist.
    I1. Verfahren zur Herstellung von Oxyd kathoden gemäss Patentanspruch I. da durch gekennzeichnet, dass :auf einen E.lektrodenkörper, der mindestens an der Oberfläche aus einem metallischen Ma terial besteht, welches unter Wärmeein wirkung Erdalkalimetalle in sich aufzu nehmen vermag, eine Schicht von minde stens einem Erdalkalimetall aufgebracht wird, von welcher mindestens ein Teil im Verlaufe :
    des Verfahrens bxydiert wird, und dass der Körper sodann derart in einer nicht oxydierenden Umgebung erhitzt wird, dass das aufgebrachte Erd- alkalimetall von dem genannten metalli schen Material aufgenommen wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss.
    Patentanspruch II, bei welchem .die Oxydation des Erdalkali- metalles dadurch stattfindet, dass der Elektrodenkörper, nach Aufnahme des Erdalkalim.etalles durch das metallische Material, der Einwirkung einer oxydie renden Atmosphäre ausgesetzt wird. 2. Verfahren gemäss Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass :die oxydie rende Atmosphäre aus trockener Luft besteht. d.
    Verfahren gemäss' Patentanspruch -II, bei welchem die Oxydation des Erdalkali- metalles durch :oxydierende Verunreini- gungen bewirkt wird. 4. Verfahren gemäss Patentansprucb. II, da durch gekennzeichnet, @dass das für das Aufnehmen des Erdalkalimetalles erfor derliche Erhitzen des Körpers dadurch erzielt wird, dass der Körper als Kathode einer Glimmentladung in einer Edelgas atmosphäre geschaltet wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, da.ss, :der Körper vor dem Auftragen der Schicht Erd- alkalimetall an der Oberfläche porös ge macht wird. 6. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, d.ass man den Kör per, um ihn an der Oberfläche porös zu machen, mit einer Schicht eines metalli schen Materials überzieht, die mit dem metallischen Mateiial des Körpers legie ren kann, und der Körper derart erhitzt wird, dass :das aufgetragene metallische Material zunächst mit dem metallischen Material des Körpers legiert und sodann verdampft.
CH111872D 1923-01-12 1923-12-22 Oxydkathode und Verfahren zur Herstellung derselben. CH111872A (de)

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