CH105906A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von langen, zur maschinellen Herstellung von Geweben und Geflechten verwendbaren Holzstreifchen oder -fäden. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von langen, zur maschinellen Herstellung von Geweben und Geflechten verwendbaren Holzstreifchen oder -fäden.

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CH105906A
CH105906A CH105906DA CH105906A CH 105906 A CH105906 A CH 105906A CH 105906D A CH105906D A CH 105906DA CH 105906 A CH105906 A CH 105906A
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Kuempfel Josef
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Kuempfel Josef
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von langen, zur maschinellen Herstellung  von     Geweben    und     Geüechten        verwendbaren        Holzstreifchen    oder     -fäden.       Die Herstellung von zum Weben oder  Flechten verwendbaren     Streifchen    oder Fä  den ,aus Holz erfolgte bisher in der Weise,  dass man von einem Holzstücke aus, astfreiem  Linden- oder     Espenholz    mit einem Hand  hobel einen Span abhob, der sich, weil man  zuvor     durch.        die,    oberste Holzschicht eine     Mes-          serspitzenanordnun:

  g    hindurchzog, in die ein  zelnen     Streifchen    oder Fäden teilte. Diese  hierdurch erhaltenen     Streifchen    oder Fäden  hatten nur eine Länge von höchstens 1,20 m.  Diese kurzen Holzfäden oder     -Streif-chen     wurden     bisher    auf Handwebstühlen zu Gewe  ben oder Geflechten verarbeitet und lieferten  wegen der kurzen Länge der aus ihnen her  gestellten Kette.     auch    nur Gewebe von gerin  gen     Dimensionen.    Für jedes kurze Gewebe  musste der Webstuhl neu vorgerichtet und  einbestellt     werden,    welche Arbeit den grössten  Teil der Arbeitszeit zur Herstellung des Ge  webes :ausmachte.

   Auch war für     jeden.    Web  stuhl eine geschulte Arbeitskraft erforder  lich. Die kurzen Holzfäden konnten als Kette       uch    niemals ganz aufgearbeitet werden, es  a a     LI     verblieb vielmehr bei     jedem    der kurzen. Fä-    den ein erhebliches Stück der     :Fette    als Ab  fall.  



  Das Verfahren zur Herstellung von lan  gen, zur maschinellen Herstellung von Ge  weben und Geflechten     verwendbaren    Holz  streifchen oder -Fäden nach vorliegender Er  findung besteht im wesentlichen     darin,    dass  von einem Holzstück auf einer Hobelma  schine     dünne    Späne von der Breite des Holz  stückes abgehoben und in einem Kasten  durch     Aufeina.nderlegen    gesammelt werden,  worauf der jeweilig     obenliegende        Spän    an  dem einen Ende mit Klebstoff versehen und  durch     Aneinanderreihen    unter Zusammen  kleben die einzelnen kurzen Späne zu     einem     langen Band verbunden werden,

   welches  dann durch eine     Teilvorrichtung    in einzelne  schmale     Streifchen    oder Fäden längs zer  schnitten wird, die auf getrennte Spulen oder  Rollen aufgewickelt werden, um sie als lange       Streifchen    oder Fäden verwenden zu können.  



  Mit solchen als Kette und     Schuss    verwend  baren langen     Holzstreifchen    oder -Fäden ist  man in der Lage, in gleicher Weise wie bei  gewöhnlichen     Tegtilgespinstfäden    Gewebe    
EMI0002.0001     
  
    viel <SEP> vorteilhafter <SEP> herstellen <SEP> zu <SEP> können, <SEP> als
<tb>  die <SEP> s <SEP> bisher <SEP> mit <SEP> den <SEP> kurzen <SEP> Holzfäden <SEP> cler
<tb>  Fall <SEP> war.
<tb>  



  Die <SEP> drei <SEP> Hauptvorteile <SEP> sind <SEP> folgende:
<tb>  1. <SEP> Für <SEP> die <SEP> Vorbereitung <SEP> des <SEP> @j'ebstuhls
<tb>  muss, <SEP> da <SEP> sie <SEP> nicht <SEP> so <SEP> oft <SEP> wiederholt <SEP> werden
<tb>  muss, <SEP> wie <SEP> beim <SEP> \'eben <SEP> kurzer <SEP> Fäden, <SEP> wes-nt  lich <SEP> weniger <SEP> Arbeitszeit <SEP> aufl,-eweiidc-t <SEP> werden.
<tb>  



  ?. <SEP> Anstatt <SEP> jeden <SEP> Webstuhl <SEP> einzeln <SEP> von
<tb>  einer <SEP> geschulten <SEP> Arbeitskraft <SEP> bedienen <SEP> lassen
<tb>  zu <SEP> müssen, <SEP> kann <SEP> eine <SEP> ungeschulte <SEP> Arbeits  Lraft <SEP> gleichzeitig <SEP> deren <SEP> mehrere, <SEP> zum <SEP> Bei  spiel <SEP> drei <SEP> bis <SEP> sechs <SEP> oder <SEP> mehr <SEP> <B>(je</B> <SEP> nach <SEP> der
<tb>  Qualität <SEP> der <SEP> Webware) <SEP> Webstühle, <SEP> bedienen.
<tb>  



  3. <SEP> Bei <SEP> Erzeugung <SEP> fortlaufender <SEP> Ware
<tb>  wird <SEP> gegenüber <SEP> der <SEP> Erzeugung <SEP> kurzer <SEP> Ware,
<tb>  bei <SEP> der <SEP> jedesmal <SEP> ein <SEP> beträchtliches <SEP> Stück
<tb>  Kette <SEP> in <SEP> Abfall <SEP> kommt, <SEP> trotz <SEP> übereinander  ,#-rc <SEP> ifens <SEP> der <SEP> Fadenstücke <SEP> noch <SEP> eine <SEP> erlieb  lielie <SEP> Materialersparnis <SEP> erzielt.
<tb>  



  Auf <SEP> der <SEP> beiliegenden <SEP> Zeichnung <SEP> sind <SEP> ein  zrlne <SEP> Vorrichtungen <SEP> einer <SEP> zur <SEP> Ausübung <SEP> die  ses <SEP> Verfahrens <SEP> dienenden <SEP> Einrichtung <SEP> in <SEP> bei  spielsweisen <SEP> Ausführungsformen <SEP> dargestellt
<tb>  und <SEP> zwar <SEP> zeigt:
<tb>  Fig. <SEP> 1 <SEP> eine <SEP> Hobelvorrichtung <SEP> in <SEP> Seiten  ansicht,
<tb>  Fig. <SEP> \? <SEP> die <SEP> nämliche <SEP> Hobelvorrichtung <SEP> in
<tb>  Verderansicht,
<tb>  Fi". <SEP> 3 <SEP> eine <SEP> Kleb- <SEP> und <SEP> Pressevorricbtun  in <SEP> Seitenansicht,
<tb>  Fig. <SEP> -1 <SEP> bis <SEP> 6 <SEP> Seitenansichten <SEP> einer <SEP> Tei  lun,;svorrichtung <SEP> in <SEP> verschiedenen <SEP> Ausfüh  rungen,
<tb>  Fig. <SEP> 7 <SEP> bis <SEP> 9 <SEP> Vorderansichten <SEP> zu <SEP> den
<tb>  Fit". <SEP> -1 <SEP> bis <SEP> 6.
<tb>  



  Im <SEP> Nachfolgenden <SEP> sind <SEP> diese <SEP> Vorrichtun  "en <SEP> und <SEP> zu"-leicli <SEP> die <SEP> Ausübung <SEP> des <SEP> Verfab  rens <SEP> unter <SEP> Benutzung <SEP> der <SEP> dargestellten <SEP> Vor  riehtun-en <SEP> erläutert.
<tb>  



  Die <SEP> einzelnen, <SEP> auf <SEP> eine <SEP> regelmässige, <SEP> und
<tb>  zwar <SEP> eine <SEP> prismatische <SEP> Form <SEP> von <SEP> rcc@tec@i  mrIrn <SEP> Querschnitt <SEP> vorgerichteten <SEP> Holzstücke <SEP> 1
<tb>  werden <SEP> in <SEP> ein <SEP> Gestell <SEP> 2 <SEP> eingespannt, <SEP> welches
<tb>  auf <SEP> dem <SEP> sich <SEP> hin- <SEP> und <SEP> herbe:

  wecenden <SEP> Tisch
<tb>  der <SEP> Hobelmaschine <SEP> befestigt <SEP> ist. <SEP> L <SEP> her <SEP> dem
<tb>  Holzstiicl@ <SEP> 1 <SEP> befindet <SEP> sich <SEP> eine <SEP> fest <SEP> angeord  nete <SEP> Platte <SEP> 3. <SEP> An <SEP> dieser <SEP> Platte <SEP> befindet. <SEP> sich     
EMI0002.0002     
  
    der <SEP> 1-lolzmesserlialier, <SEP> dessen <SEP> Supporttisi-h <SEP> -1
<tb>  ungefiilir <SEP> in <SEP> der <SEP> Mitte <SEP> durch <SEP> Arme <SEP> 6 <SEP> gestützt
<tb>  wird, <SEP> deren <SEP> Bolzen <SEP> 5 <SEP> in <SEP> Au-,en <SEP> der <SEP> Platte <SEP> 3
<tb>  drehbar <SEP> gelagert <SEP> sind <SEP> und <SEP> deren <SEP> Bolzen <SEP> i <SEP> in
<tb>  einen <SEP> Lä.ngssclilii;

  z <SEP> (8 <SEP> des <SEP> Supporttisches <SEP> 1
<tb>  eingreifen. <SEP> Durch <SEP> Verstellung <SEP> der <SEP> Bolzen <SEP> i
<tb>  im <SEP> Schlitz <SEP> 8 <SEP> lässt <SEP> sich <SEP> die <SEP> Neigung <SEP> des <SEP> Sup  porttisches <SEP> und <SEP> des <SEP> a.ufliegc#rielen <SEP> @obc#lmcs  sers <SEP> 9 <SEP> verstellen <SEP> und <SEP> dessen <SEP> Neigung <SEP> d:,r
<tb>  Holzbc,scha:ffenheit <SEP> und <SEP> Spanstärhe <SEP> anpas  sen. <SEP> Der <SEP> Supporttisch <SEP> 1 <SEP> besitzt <SEP> an <SEP> seinem
<tb>  freien <SEP> Ende <SEP> beiderseits <SEP> ,je <SEP> ein <SEP> Auge, <SEP> in <SEP> wel  chem <SEP> eine <SEP> Spindel <SEP> 10 <SEP> gelagert <SEP> ist, <SEP> die <SEP> zuin
<tb>  Verschieben <SEP> des <SEP> Hobelmessers <SEP> <B>9</B> <SEP> und <SEP> zum <SEP> ge  nauen <SEP> Einstellen <SEP> der <SEP> Spaiistiirl@e <SEP> dient.
<tb>  



  Über <SEP> der <SEP> Hobelmesserschneide <SEP> ist <SEP> ein <SEP> Ia  ni <SEP> l <SEP> 11 <SEP> angeordnet, <SEP> der <SEP> den <SEP> abgehobenen <SEP> Span,
<tb>  @@ <SEP> aufnimmt. <SEP> Der <SEP> Kanal <SEP> wird <SEP> von <SEP> Blechwänden
<tb>  1.? <SEP> gebildet, <SEP> die <SEP> leicht <SEP> abnehmbar <SEP> angebracht
<tb>  sind, <SEP> um <SEP> eventuelle <SEP> Störungen <SEP> beim <SEP> rrans  port <SEP> der <SEP> ab-,ehobenen <SEP> Späne <SEP> leicht <SEP> belieben
<tb>  zu <SEP> körnen. <SEP> Die <SEP> Spiin,# <SEP> S <SEP> würden <SEP> durch <SEP> rotie  rende <SEP> Walzen <SEP> 13 <SEP> nach <SEP> einer <SEP> Lagerstelle <SEP> trans  portiert, <SEP> die <SEP> sich <SEP> entweder <SEP> im <SEP> gleichen <SEP> @to:cl:

    wcrk, <SEP> punlztiert <SEP> an-ecleutet, <SEP> oder <SEP> in. <SEP> einem
<tb>  höhcrgcle@enen <SEP> Stocl@werk <SEP> befindet. <SEP> Die <SEP> mit
<tb>  mässigem <SEP> Druck <SEP> aufeinander# <SEP> drückten, <SEP> in
<tb>  entgegengesetzten <SEP> Richtungen <SEP> umlaufenden
<tb>  Walzen <SEP> 13 <SEP> erhalten <SEP> ihren <SEP> Antrieb <SEP> tinaliliän  gi;y <SEP> von <SEP> der <SEP> lIobellicwe(#,un- <SEP> durch <SEP> feingeglie  derte <SEP> Gelenkketten <SEP> 1d, <SEP> die <SEP> in <SEP> die <SEP> Ziihne <SEP> von
<tb>  T@F.ttenrä.tlern <SEP> eingreifen, <SEP> welche <SEP> auf <SEP> den
<tb>  Walzenachsen <SEP> sitzen. <SEP> Die <SEP> L <SEP> n@fangsgeslhwin  digkeit <SEP> der <SEP> @r:insliori-walz@-n <SEP> muss <SEP> gleich <SEP> sein
<tb>  der, <SEP> mit <SEP> welcher <SEP> der <SEP> Span <SEP> den <SEP> Tloli;

  #1 <SEP> ver  hisst. <SEP> -\n <SEP> den <SEP> Siellen. <SEP> wo <SEP> die <SEP> Z@'alzen <SEP> 13 <SEP> die
<tb>  Blechwand <SEP> 1\? <SEP> durchdringen, <SEP> ist <SEP> diese <SEP> mit
<tb>  entsprechenden <SEP> Aussparungen <SEP> versehen.
<tb>  



  3m <SEP> Ende <SEP> der <SEP> Transportvorrielltung <SEP> ist
<tb>  ein <SEP> Spänehnslen <SEP> 15 <SEP> aufgestellt, <SEP> in <SEP> den <SEP> die
<tb>  einzelnen <SEP> Spiine <SEP> ,S <SEP> fallen <SEP> und <SEP> der <SEP> a.ucli <SEP> die
<tb>  breitrsten <SEP> Späne <SEP> aufnehmen <SEP> kann.
<tb>  



  Die <SEP> einzelnen <SEP> im <SEP> @pänehasten <SEP> angesam  melten, <SEP> Späne <SEP> von <SEP> kurzer <SEP> Lä.n"e <SEP> werden <SEP> durch
<tb>  .Aneinanclerreilieir <SEP> zu <SEP> einem <SEP> lan'yen <SEP> Band <SEP> ver  bunden, <SEP> indem <SEP> jeweils <SEP> chs <SEP> Ende <SEP> des <SEP> einen
<tb>  Spanes <SEP> mit <SEP> dem <SEP> anlnn@ <SEP> des <SEP> folgenden <SEP> Spanes
<tb>  zusa-mmengelklebt <SEP> wird.         Hierzu wird der     einerends    offene Kasten  15 auf eine ihn abwechselnd anhebende und       senhende    Hebevorrichtung (nicht dargestellt)       einer    Kleb- und     Pressvorrichtung        (Fig.    3) ge  bracht.  



  Über der Tieflage des die Späne     enthal-          ieii(leri        Kastens    15 ist ein     rotierender    Pinsel 16       @@        n:,@@#braclit,    der während eines Teils seiner       Drehung    das eine Ende des     obenliegenden     Spanes mit Klebstoff bestreicht.

   Im Bereich  des     Pinaels    16 ist ferner der     Klebmittelbe-          bilter    17 .aufgestellt, welcher den flüssigen  Klebstoff enthält und mit einem Abstreicher  18 versehen ist, durch welchen der am Pinsel       b4indliche    überflüssige Klebstoff     zurückge-          lillteri    wird. Sobald der Pinsel 16 den Span  passiert hat, wird durch irgend einen geeig  neten     Mechanismus    der Kasten 15 mit den  Spänen senkrecht nach oben     bewegt,    um an  die     Pressvorrichtung    zu gelangen.

   Diese be  sitzt     Transportwalzenp.aare    19, die sich ge  geneinander bewegen und leicht gegeneinan  der gedrückt werden. Auch diese Walzen       tragen    Kettenräder 20, über welche eine Glie  derkette 21 gelegt ist, welche ihren Antrieb  von einem Kettenrad 22 aus erhält. Auch       liier    ist ein durch abnehmbare Blechwände 23       gebildeter    Kanal 24 vorhanden,     durch    wel  cher, die     a.nein.andergeklebten    Späne     S    von  den Transportwalzen hindurchgezogen wer  den.

   In diesem Kanal können noch     Offnun-          gen    25 angebracht sein, durch welche heisse       Luft,    in den Kanal eingeführt wird, um die       zus.amm.engeklebten    und     zus.ammengepressten          Späne        resp.    .die Klebstellen zu trocknen.

   Die       untere    Blechwand 23 steht etwas zurück,  damit der im Kasten 15     obenliegende,    -mit  K     .I(        l)stoff    versehene Span beim Heben des       Kastens    15 unmittelbar mit dem letzten     im,     Kanal befindlichen Span in Berührung     kom-          nien        -und    an diesen     angepresst    werden kann,        -obei    die obere Blechwand 23 als     Widerlager     dient.

   Der auf diese Weise angeklebte Span  wird in den Kanal 24 gezogen, wobei die       Klebstelle    von den Walzen 19 noch gepresst  wird. Das durch die     aneina,ndergeklebten     Späne entstehende Band wird auf einer Rolle  26 aufgewickelt.    Der erste Span wird in den Kanal 24 mit  der Hand eingeführt. Sobald der im Kasten  15 oben befindliche Span angeklebt ist, wird  der Kasten 15 wieder nach unten bewegt, da  mit der nächste Span mit Klebstoff versehen  werden kann.  



  Um nun die einzelnen     Streifchen    oder  Fäden zu erhalten, muss das     Spanband        S    der  Länge nach zerschnitten werden, was auf ver  schiedene Art' und Weise geschehen kann.  Das     Spanband        S    wird von der Rolle 26 ab  gewickelt, durch die Teilvorrichtung hin  durchgeleitet und die einzelnen     entstandenen          Streifchen    oder Fäden auf je eine Rolle 27  aufgewickelt.  



  Bei der Ausführungsform der     Zer-          schneidevorrichtung        nach        Fig.    4 und 7  kommt eine Scheibe 28 - zur     Verwendung.,     welche .an ihrem Umfange mit nebeneinander  angeordneten vorstehenden     Seb.eibenmessern     29 versehen ist. Unter der Scheibe 28 ist  eine dem     Spanband        .als    Auflage dienende  Scheibe 30 angeordnet, die in gleicher Weise  wie die Scheibe 28 Scheibenmesser 31 besitzt.  Die beiden Scheiben werden so eingestellt,       dass    die Messer der     obern    Scheibe zwischen  die Messer der untern Scheibe eingreifen.

    Die Scheiben drehen sich ungefähr mit der  Bewegungsgeschwindigkeit des     Spanbandes     im Sinne der     Spanbewegung.     



  Bei der Ausführungsform der     Zerschnei-          devorricbtung    nach     Fig.    5 und 8 dreht sich  die allein vorhandene Scheibe 28 mit sehr  grosser Geschwindigkeit und in entgegenge  setzter Richtung wie     das        Spanband    und  schneidet in. das darunter straff vorbeige  führte     Spanband    ein, welches .auf den Rollen  32     aufliegt.     



  Bei der     Ausführungsform    der     Zer-          schneidevorrichtung    nach     Fig.    6 und 9 kom  men feststehende Messer     33    zur Verwendung,  durch     welche    das     Sp.anband    hindurchgezogen  wird. Unter den feststehenden Messern     33     ist ein Klotz 34 als Auflage für das     Span-          band    angeordnet. Der Klotz kann auch mit  Rillen versehen sein, in welche die Messer  spitzen eingreifen.

   Die Messer- sind hier      zwecks     Nachschleifens    und     Auswechselns          zweckmässiberweise        leicht        abnehmbar,    jedoch  muss hier das     Spanband    einen ziemlichen Wi  derstand beim Schneiden durch die festste  henden Messer     überwinden    und wird daher  stark auf Zug beansprucht.  



  Bei .allen gezeigten Ausführungsformen  der     Zerschneidevorrichtung    sind an gewissen  Stellen Transportwalzen 35 in beliebiger An  zahl     a.nbeordnet.    Die auf Rollen oder Spulen  einzeln .aufgewickelten     Streifchen    oder Fäden  können nun als     Kette    und     Schuss    für     einen     Webstuhl verwendet werden, und es lassen  sich hierdurch     Webereierzeugnisse    herstellen  in ähnlicher Weise wie aus gewöhnlichen  Textilfäden.  



  Auch das Flechten dieser langen     Holz-          streifchen    oder     -fäden    lässt sich viel vorteil  hafter bewerkstelligen, als dies mit kurzen  Fäden er Fall ist. Die Färberei- und Blei  chereitechnik lässt sich ohne weiteres auch  auf die nach vorliegenden Verfahren herge  stellten     Holzstreifchen    oder     -fäden    und dar  aus hergestellte Erzeugnisse anwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren .zur Herstellung von langen, zur maschinellen Herstellung von Geweben und Geflechten verwendbaren Holzstreifchen oder -fäden, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Holzstück auf einer Hobelmaschine dünne Späne von der Breite des Holzstückes abgehoben und in einem Kasten durch Auf einanderlegen gesammelt werden, worauf der jeweilige obenliegende Span an dem einen Ende mit Klebstoff versehen und durch An ein.anderreihen unter Zusammenkleben die einzelnen kurzen Späne zu einem langen Band verbunden werden,
    -welches dann .durch eine Teilvorrichtung in einzelne schmale Streif chen oder Fäden längszerschnitten wird, die auf getrennte Spulen oder Rollen aufgewik- kelt werden, um sie als lange Streifchen oder Fäden verwenden zu können.
    PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur Ausübung des Verfah rens gemäss Patentanspruch I, gekennzeich- net durch eine Hobelmaschine zum Abheben dünner Späne, über welcher eine T'r.ansport- vorriehtung zum überführen der Späne in einen Sammelkasten angeordnet ist, durch eine Vorrichtung zum Heben und Senken des Sammelkastens,
    wobei sich am untern Ende der Bahn des Sammelkastens ein Klebstoff behälter mit rotierendem Pinsel und beim obern Ende jener Bahn rotierende Walzen zum Zusammendrücken und Weiterbewegen der zu einem Band aneinandergeklebten Späne befinden, und durch eine Zerschneide vorrichtung zum Längszers hneiden des ent standenen Spänebandes in Streifchen oder Fäden. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Spänesammelka- sten in den Bereich eines rotierenden Pin sels gebracht wird, der bei seiner Drehung in einem Vorratsbehälter, in dem, sich Klebstoff befindet, einta.u-cht, den über flüssigen Klebstoff an einem Abstreicher zurücklässt und hierauf durch Bestreichen des einen Endes des obenliegenden Spanes diesen mit Klebstoff versieht,
    worauf der Span gegen den vorher in eine Pressvor- richtung beförderten Span gedrückt wird und sodann mittelst Transportwalzen durch einen Kanal hindurchgezogen wird, wobei die beiden Späne an der Klebstelle beim Passieren der Transportwalzen von diesen aneinandergepresstwerden und hier auf en Aufwickeln der aneinandergekleb- ten Spanstiicke auf eine Rolle erfolgt. ?.
    Einrichtung nach Patentanspruch IL<B>da-</B> durch gehenuzeiclinet, dass über dem Hobel messer ein aus abnehmbaren Blechwänden gebildeter Kanal angeordnet ist, der den. jeweils abgehobenen Span aufnimmt und in we#lclieni der Span durch in entgegen gesetzter Richtung rotierende Transport- walzen nach dem Sammelbasten befördert wird. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass in einem die an.einandergeklebten Späne bei ihrer Wei terbewegung durch die. rotierenden Wal- zen aufnehmenden Xanal Öffnungen an gebracht sind, durch welche heisse Luft zum Trocknen .der Späne und der Kleb stellen geleitet werden kann. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Zerschneide vorrichtun.g rotierende Messerscheiben auf weist, durch welche das Spanb.a,nd in ein zelne Streifchen oder Fäden zerteilt wird, indem das S.panband in gradliniger Rich tung fortbewegt wird, während die rotie renden Schneidemesser in das Späneband einschneiden. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass unter einer mit mehreren nebeneinander liegenden Schnei demessern ausgerüsteten Messerscheibe der Zersehneidevorrichtung eine gleiche Mes- serscheibe derart angeordnet ist, dass die Messer der einen Scheibe in die Zwischen räume der Messer der andern Scheibe ein greifen. 6. Einrichtung nach Patentanspruch II, da durch .gekennzeichnet, dass die Schneide messer der Zerschneidevorriehtung zwi schen Rollen liegen, die dem Späneb.and als Auflage dienen. 7.
    Einrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass über einem als Unterlage für das Späneband dienenden Klotz der Zerschneidevorrichtung festste- hende Messer auswechselbar angeordnet sind, gegen welche das Späneband bewegt wird.
CH105906D 1923-04-13 1923-04-13 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von langen, zur maschinellen Herstellung von Geweben und Geflechten verwendbaren Holzstreifchen oder -fäden. CH105906A (de)

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