CH103540A - Einrichtung zur Auslösung von Kathodenstrahlen. - Google Patents

Einrichtung zur Auslösung von Kathodenstrahlen.

Info

Publication number
CH103540A
CH103540A CH103540DA CH103540A CH 103540 A CH103540 A CH 103540A CH 103540D A CH103540D A CH 103540DA CH 103540 A CH103540 A CH 103540A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
wires
wire
electrodes
arches
cathode rays
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Firma C H F Mueller
Original Assignee
C H F Mueller Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by C H F Mueller Fa filed Critical C H F Mueller Fa
Publication of CH103540A publication Critical patent/CH103540A/de

Links

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description


      Einrichtung    zur Auslösung von     Kathodenstrahlen.       Es ist bekannt, dass eine Elektrizitäts  entladung     zwischen    Elektroden im Hoch  vakuum, in welchem Ionisation des Gases  ausgeschlossen ist, auch ohne .Anwendung  besonderer Hilfsmittel, z. B. einer     Glüh-          kathode    usw., stattfinden kann. Bedingung  für eine solche     Entladung    ist ein genügend  kleiner gegenseitiger     Abstand    der Elektro  den.

   Die Entladung hat den Charakter einer  reinen     Elektronenentladung,    sie ist daher  für alle Zwecke technisch     verwendbar,    bei  denen     Kathodenstrahlen    benutzt werden.  



  Günstig für .das Zustandekommen     der     Entladung ist -die     Verwendung    von Elek  troden mit Flächen starker' Krümmung  (Schneiden, Spitzen oder dergleichen.  



  Erfindungsgemäss wird als Fläche starker       Krümmung    die Mantelfläche mindestens  eines dünnen Drahtes benutzt. Die Einrich  tung besteht beispielsweise im einfachsten  Falle aus einer in das Hochvakuum einge  führten Metallplatte als Anode und einem  irgendwie befestigten dünnen Draht als  Kathode, der     ii;tgeringem        Abstande    von  der Anode ausgespannt ist. Die Erfahrung    hat gezeigt, dass ein so angeordneter, dünner  Draht im     Abstande    von einigen     Millimetern     von einer Platte praktisch die Eigenschaft  hat; eine Entladung der geschilderten Art       zustandekommen    zu lassen, wenn eine genü  gend hohe Spannung angelegt wird.  



  Diese Einrichtung lässt folgende Vor  teile erreichen: .  



  1. Den wirksamen Flächen der Kathode,  die als Scheiden,     Spitzen    oder dergleichen       schwierig    herzustellen sind, lässt sich un  schwer jede beliebige Form geben.  



       \?.    Der     Krümmungsradius    der wirksamen  Flächen ist durch die Verwendung von  Drähten mit beliebiger Genauigkeit repro  duzierbar. Dadurch     wird    die Möglichkeit  gegeben, Entladungsröhren mit genau über  einstimmenden elektrischen Eigenschaften  herzustellen.  



  3. Die für diese Art von     Röhren    unbe  dingt erforderliche vollkommene     Entgasung     der Elektroden lässt sieh bei der     Kathode     mit Hilfe von durch die Drähte geleiteten  Strömen leicht bewirken.      4. Die Drähte können     audi    als     Glühdrähte     Verwendung finden. Die     Entladungsröhre          l#;i.sst    sich somit auch im Bedarfsfalle als       Glühkathodenröhre    betreiben. Das ist     beso:i-          ders    bei der Entgasung der andern Elek  troden (z. B. der Anode) von grossem Vor  teil.  



  Die Drähte, welche die     stark:    gekrümm  ten Flächen bilden, müssen bei Anwendung  sehr hoher Spannungen, wie sie zum Bei  spiel zur Erzeugung sehr harter Röntgen  strahlen erforderlich sind, so angeordnet  werden, dass sie durch die dann auftretenden  starken     elektrostatisclien    Anziehungskräfte  nicht zerrissen werden. Zu diesem Zweck  werden die Drähte zweckmässig in Form von  stark gekrümmten Bögen     (Krümmungsradius     von der Grössenordnung einiger     Millimeter)     mit der andern Elektrode zugewendetem  Scheitel angeordnet.

   Die Zugbeanspruchung  der Drähte wird hierdurch, wie Theorie und  Erfahrung zeigen, so wesentlich verringert,  dass ein Zerreissen bei den vorkommenden  Spannungen nicht     mehr    eintritt.  



  In der Zeichnung sind mehrere     beispiels..     weise Ausführungsformen der Einrichtung  dargestellt.     Fig.    1 zeigt die Ansicht einer  mit der vorliegenden Einrichtung     versehenen          Hochvakuumröhre    nebst Schaltung:     Fig.    2  und 3 zeigen abgebrochene Ansichten     zweier     anderer Ausführungsformen solcher Röh  ren;     Fig_    4 ist die schaubildliche Ansicht  eines Teils der Röhre nach     Fig.    3.  



  Bei der Röhre nach     Fig.    1 steht einer  etwa kreisförmigen Platte 1 ein Draht 2 in  Form eines Bogens gegenüber, der an den       Stromzuführungsdrä.hten    3,<B>4</B> befestigt ist.  Der Drahtbogen 2 verläuft in einer Ebene  senkrecht zur Platte 1, sein     Scheitel    ist  einige Millimeter von der Platte entfernt.  



  Zur Entgasung des Drahtbogens 2 wird  mit Hilfe der     Stromzuführungsdrähte    3, 4       ans    der     Heizstromquelle    d Strom durch ihn  geleitet. Die Entgasung der Platte 1 erfolgt  unter Benutzung der Elektronen, die aus  dem glühenden Draht 2 austreten und mit  Hilfe des Hochspannungserzeugers 6 auf die  Platte 1 geworfen werden.    Eine Röhre für grössere Belastung kann  dadurch gewonnen werden, dass die Anoden  platte grösser gewählt und ihr gegenüber  ein System von Drahtbögen angeordnet  wird, deren Scheitel ihr zugewendet sind.  



       hm    die erfahrungsgemäss auch nach den  Seiten austretenden Kathodenstrahlen auszu  nutzen, werden bei den Röhren nach     Fig.    2  und 3 Anoden in der Form eines Hohlkör  pers benutzt, in dessen     Innerem    die Draht  bögen angeordnet sind.  



  Bei der Röhre nach     Fig.    2 ist eine Anode  7 in Form einer Kugelschale vorgesehen.  In ihrem Innern sind drei Drahtbögen 8 an  geordnet, die in Hauptebenen der Kugel  schale und     annähernd    konzentrisch zu letz  terer verlaufen.  



  Bei der Röhre nach     Fig.    3 hat die Anode  9 die Form eines Halbzylinders. In ihrem  Innern ist eine Reihe von Drahtbögen 10  <B>,</B>     ann        geordnet,        die        in        Ebenen        senkrecht        zur     Mantelfläche     und    Achse des Halbzylinders 9  liegen und durch Drähte 11 gehaltert sind.

    Bei den Röhren nach     Fig.    2 und 3 sind  die Drahtbögen ebenfalls mit Stromzufüh  rungen versehen, um sie mittelst hindurch  geleiteter Ströme im Bedarfsfalle zu glühen,  sie auf diese Weise     selbst        zti    entgasen oder  zum Zweck der Entgasung der Anode durch  Elektronenaufprall als Elektronenquelle be  nutzen     zti    können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Auslösung von Katho denstrahlen (Elektronen) im Hochvakuum, bei welcher eine Entladung zwischen min destens zwei sich in geringer Entfernung gegenüberstehenden Elektroden mit Hilfe von stark. gekrümmten Flächen durch ange legte Spannung beivirht wird. dadurch ge kennzeichnet, dass die die aktiven Elektro- denteile bildenden, stark gekrümmten Flä chen aus der Mantelfläche mindestens eines dünnen Drahtes bestehen. UNTERANSPRüCHE 1.
    Einrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch Drähte in Form von stark gekrümmten Bögen, deren Scheitel der andern Elektrode zugewendet sind. 2. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anode in Form eines einseitig offe nen Hohlkörpers, in' dessen Innerem die Drahtbögen angeordnet sind. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Drähte derart miteinander und mit Stromzufüh rungen verbunden sind, dass sie zum Zweck der Entgasung der Elektroden elektrisch beheizt werden können.
CH103540D 1922-01-14 1923-01-10 Einrichtung zur Auslösung von Kathodenstrahlen. CH103540A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE103540X 1922-01-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH103540A true CH103540A (de) 1924-02-16

Family

ID=5649721

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH103540D CH103540A (de) 1922-01-14 1923-01-10 Einrichtung zur Auslösung von Kathodenstrahlen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH103540A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033343B (de) * 1956-01-02 1958-07-03 Dr Phil Nat Rolf Hosemann Roentgenroehre hoher Strahlungsleistung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033343B (de) * 1956-01-02 1958-07-03 Dr Phil Nat Rolf Hosemann Roentgenroehre hoher Strahlungsleistung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE883938C (de) Elektronen-Entladungseinrichtung
DE3590146C2 (de)
DE1031344B (de) Farbfernsehwiedergaberoehre mit Viellochblende
DE2850369C2 (de) Elektronenstrahlerzeugungssystem in einer Kathodenstrahlröhre
DE4425691C2 (de) Röntgenstrahler
DE2700135A1 (de) Verfahren zur herstellung einer farbbildroehre, durch dieses verfahren hergestellte farbbildroehre und vorrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens
DD145819A5 (de) Farbbildroehre
DE3414549A1 (de) Elektronenkanone mit verbessertem aufbau von kathode und abschattungsgitter
EP0360906B1 (de) Röntgenbildverstärker
DE2516464C3 (de) Kathodenstrahlröhre
CH103540A (de) Einrichtung zur Auslösung von Kathodenstrahlen.
DE69125650T2 (de) Flache Anzeigevorrichtung und Verfahren zur Herstellung derselben
DE3105310A1 (de) Kathodenstrahlroehre
DE2855056C2 (de) Gasentladungsanzeigevorrichtung
DE29717489U1 (de) Röhre zur Verwendung im Mittelspannungs- und Hochspannungsbereich
DE1803033B2 (de) Lochmasken-Farbbildröhre
DE814918C (de) Elektrisches Entladungsgefaess mit einem gerichteten Elektronenbuendel
DE2950897A1 (de) Einrichtung zur erzeugung von elektronenstrahlen
DE729003C (de) Einrichtung zur Erzeugung mehrerer Elektronenstrahlen in einer Kathodenstrahlroehre
DE3529041A1 (de) Flache, hochaufloesende bildanzeigevorrichtung
EP0157445A1 (de) Elektronenstrahlröhre
DE3146530A1 (de) Kathodenstrahlroehre
DE615023C (de) Gasentladungsroehre zur Erzeugung von Kathodenstrahlen, insbesondere fuer Kathodenstrahloszillographen, insbesondere fuer Kathodenstrahloszillographen
DE19728677A1 (de) Kathode für die Elektronenkanone einer Kathodenstrahlröhre
DE1639220C3 (de) Kathodenstrahlrohre