CH101213A - Verfahren und Ofen zur elektrothermischen Herstellung von Zink. - Google Patents
Verfahren und Ofen zur elektrothermischen Herstellung von Zink.Info
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Description
Verfahren und Ofen zur elektrothermischen Herstellung von Zink. - Die elektrothermische Herstellung von Zink bietet dem üblichen Muf felverf ahren gegenüber bekanntlich dadurch grosse Vor teile, dass sie die Anwendung grosser Ofenein heiten und kontinuierlichen Betrieb gestattet. Ein weiterer Vorteil, der ebenfalls durch das elektrothermische Verfahren zu verwirk- lichen sein müsste, wäre die vollständigere Nutzbarmachung der Wärme, weil diese bei elektrischer Erhitzung im innersten Teil des Ofens erzeugt werden kann.. Bei den bisher benutzten Arbeitsverfah ren zur elektrothermischen Zinkgewinnung war der Wärmeverlust sehr bedeutend, weil grosse Teile der Ofenwärme ohne Schutz un mittelbar auf die hohe Temperatur des Reak tionsraumes erhitzt wurden und ihre Wärme nach aussen durch Strahlung abgegeben ha ben. Ausserdem litten die Wände bei dieser starken Erhitzung. Durch die vorliegende Erfindung wird durch Herabsetzung der Wärmestrahlung des Ofens die elektrisch erzeugte Wärme für den Ofenvorgang besser ausgenutzt und somit ein wesentlicher wirtschaftlicher Vorteil erzielt. Ausserdem werden die Wandungen des Ofen- raumes geschützt, wodurch deren Haltbarkeit erhöht wird. Das Verfahren besteht darin, dass die zink- haltige Beschickung so in den Ofen ange bracht wird, dass sie längs mindestens zweier Ofenwände Böschungen bildet, welche von mindestens einer in der Nähe des Ofenbodens vorgesehenen elektrischen Wärmequelle er hitzt werden. Die Beschickung wird zweckmässig durch eine Reihe hoch oben an den Ofenwänden ge legener Beschickungsöffnungen eingeführt, so dass die von der Beschickung gebildeten Böschungen den grössten Teil der betreffen den Ofenwände bedecken. Durch die Bö schungen wird eine grosse Reaktionsober fläche der Beschickung erhalten, was wieder um zur Folge hat, dass der Ofen eine hohe Energiebelastung gestattet und dadurch eine grosse Produktionskapazität im Verhältnis zu seinen Abmessungen ermöglicht. Die neu hinzugeführte Beschickung wird von dem obern Teil der Böschungen aus über deren Flächen verteilt. Dadurch, dass die Wärmequelle, zum Bei spiel ein elektrischer Lichtbogen, tief nach unten gegen den Boden zu verlegt ist, wer den in erster Linie die Böschungen erhitzt und die ungeschützten Teile der innern Flä chen des Ofenraumes, hauptsächlich Ge wölbe, möglichst geschont. Ein Ausführungsbeispiel eines zur Aus führung des Verfahrens dienenden Ofens ist in der Zeichnung im Querschnitt dargestellt. Hoch oben an der Ofenwand A sind Be- schiekungsöffnungen B angebracht. Die hier eingeführte Beschickung bildet den Ofenwän den entlang Böschungen C. Zwischen einer obern, durch das Gewölbe hindurchragenden Elektrode D und einer Bodenelektrode E wird ein zur Erhitzung dienender Lichtbogen hergestellt. F ist die Abzugsöffnung für die entwickelten Metalldämpfe und Gase, durch welche diese nach dem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Kondensator treten. Anstatt Bodenelektroden zu benutzen, kann man auch den Ofenboden als Ganzes oder einen wesentlichen Teil desselben aus leitendem Material, z. B. Graphit, herstellen, bezw. mit solchem Material bekleiden oder ausfüttern. Wenn Bodenelektroden benutzt werden, ist es zweckmässig, über und um dieselben kohlenstoffhaltiges Mate rial, wie Koks oder Graphit, anzubringen. Gegebenenfalls kann dem kohlenstoffhal tigen Material ein in der Hitze verkohlen des Bindemittel zugesetzt und dadurch ein gesinterter, kohlenstoffhaltiger Kopf um die Bodenelektrode erhalten werden. Dasselbe kann auch ohne Bindemittel erreicht wer den, wenn anstatt Graphit oder Koks bak- kendeKohlen um die Elektrode gebracht wer den. Das Umgeben der Bodenelektrode mit diesem kohlenstoffhaltigen Kopf hat, wie leicht ersichtlich, die Wirkung, die Zone der grössten Hitze auszudehnen. wodurch die Er hitzung eine gleichmässigere wird. Ausserdem wirkt der kohlenstoffhaltige Kopf schonend auf die Bodenelektrode, so da.ss deren Abbrand und somit der Elektrodenverbraueh ge ringer werden. Anstatt den Ofenboden als Elektrode, bezw. als zwischengeschalteten Widerstand zu benutzen, kann man auf dem Ofenboden ein Schlackenbad anbringen, das in den Weg des von einer obern Elektrode zur Boden elektrode, bezw. von einer obern Elektrode zum leitenden Boden übergehenden Stromes als Erhitzungswiderstand eingeschaltet ist, so dass die Böschungen von dem von Strom durchflossenen Schlackenbad erhitzt werden. In allen Fällen tragen die obern Elektroden dazu bei, die direkte Hitze vom Gewölbe ab zuhalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur elektrothermischen Her stellung von Zink, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Herabsetzung der Wärmestrah lung des Ofens und zum Schutz der Wandun gen des Ofenraumes die zinkhaltige Besehik- kung so in den Ofen eingebracht wird, dass sie längs mindestens zweier Ofenwände Bö schungen bildet, und dass diese Böschungen von mindestens einer in der Nähe des Ofen bodens vorgesehenen elektrischen Wärme quelle erhitzt werden. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickung durch eine Reihe hoch oben an den Ofenwänden gelegene Beschickungsöffnungen einge führt wird, dass die von der Beschickung gebildeten Böschungen den grössten Teil der Ofenwände bedecken. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickung von dem obern Teil der Böschungen aus über deren Flächen verteilt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Böschungen von einem Lichtbogen erhitzt werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtbogen zwischen mindestens einer durch das Gewölbe hindurchgehen den Elektrode und mindestens einer Boden elektrode hergestellt wird. 5.Verfahren nach Patenta.;ispruchI, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtbogen zwi schen mindestens einer Gewölbeelektrode und dem aus leitendem Material be stehenden Ofenboden gebildet wird. G. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Böschungen von einem von Strom Jurchflossenen Schlak- kenbad aus erhitzt werden. PATENTANSPRUCH 1I: Ofen zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass mindestens eine Elektrode durch das Gewölbe eingeführt ist, UNTERANSPRüCHE 7.Ofen nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stromzuführung auch mindestens eine Bodenelektrode vor gesehen ist. B. Ofen nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenelektrode von kohlenstoffhaltigem Material umgeben ist. 9. Ofen nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Stromzufüh rung der Ofenboden leitend ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH101213T | 1921-11-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH101213A true CH101213A (de) | 1923-09-01 |
Family
ID=4359585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH101213D CH101213A (de) | 1921-11-24 | 1921-11-24 | Verfahren und Ofen zur elektrothermischen Herstellung von Zink. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH101213A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997000333A1 (en) * | 1995-06-15 | 1997-01-03 | Mintek | The processing of zinc bearing materials in a dc arc furnace |
-
1921
- 1921-11-24 CH CH101213D patent/CH101213A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997000333A1 (en) * | 1995-06-15 | 1997-01-03 | Mintek | The processing of zinc bearing materials in a dc arc furnace |
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