CH101050A - Schraubenförmiger Leuchtkörper für elektrische Glühlampen und Verfahren zu seiner Herstellung. - Google Patents

Schraubenförmiger Leuchtkörper für elektrische Glühlampen und Verfahren zu seiner Herstellung.

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CH101050A
CH101050A CH101050DA CH101050A CH 101050 A CH101050 A CH 101050A CH 101050D A CH101050D A CH 101050DA CH 101050 A CH101050 A CH 101050A
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F Patent-Treuhand-Gesellschaft
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Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh
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  Schraubenförmiger     Leuchtkörper    für elektrische Glühlampen und Verfahren  zu seiner     Rerstellung.       Man hat schraubenförmige     Leuchtkörper     für Glühlampen, die aus einem einzigen Kri  stall bestehen, auf die Weise hergestellt,     dass     man von aus     einem    einzigen Kristall beste  henden Draht aus höchstschmelzendem, Me  tall, wie Wolfram, ausging     und    diesen     Ein-          liiütal,ldra,ht        111    Schraubenlinie aufwickelte.  



  Während sieh aber     Einkristalldrähte    bei  ihrer Verwendung als Leuchtkörper für<B>Glüh-</B>  lampen in     gestreckter    Form durch besondere  Stabilität und Unveränderlichkeit ihrer me  chanischen Eigenschaften auszeichnen, hat  sich gezeigt,     dass    die in     SGhraiLbenlinie    auf  gewundenen     Einkristalldrähte    sich zur Be  nutzung als Leuchtkörper für Glühlampen  wenig eignen. Im Laufe des Brennens ver  zerren sich nämlich die einzelnen Schrauben  windungen sehr stark, so     dass.    der Leucht  körper seine ursprüngliche Gestalt verliert.

    Das gleiche tritt ein, wenn man     schrauben-          linienförmige    Leuchtkörper aus einem     Dral'it     herstellt, welcher aus wenigen miteinander    verflochtenen oder sich überlappenden langen       Kristallstücken    besteht. Die Ursache für  diese Erscheinung liegt wohl darin,     dass    durch  das Wickeln der Drähte der Kristall     bezie-          liungsweise    die einzelnen     Kristallstücke    eine  ausserordentlich starke Biegung erfahren, wo  bei die äussern Teile derselben beträchtlich  gedehnt und die innern gestaucht -werden.

    Der Draht befindet sich somit innerlich nicht  mehr im Gleichgewichtszustand, vielmehr in  einem Zwangszustand, von dem er sich<B>zu</B>  befreien versucht. Dabei sind die Kräfte, mit  denen er seiner     Gleiehgewichtslage    zustrebt,  ausreichend, um bei entsprechend hoher Tem  peratur die ihm gegebene     Schraubenform    zu  verzerren und damit die Glühlampe un  brauchbar zu machen.  



  Von diesem Übelstand frei sind schrauben  förmige, aus einem einzigen Kristall oder  sieh überlappenden Kristallstücken     beste-          liende    Leuchtkörper, bei denen der Kristall       bezw.    die einzelnen     Kristallstüel-,e        unverbogen         sind, insbesondere also keine Deformation  durch     Wiekeln    in     S;chra.ubenlinienforin    er  fahren haben.  



  Man erhält einen solchen     Leuchtkörper          all-emein.    wenn     man    die     end;riiltioe    Kristall  bildung erst nach der Bildung der Schrauben  form     erfolo-en        lässt.    In diesem Fall baut sich  der     endgültge    Kristall ohne merkbare     Rück-          sieht    auf die     oe(Yebene    äussere Form in     aesetz-          mässigerWeise    auf;

   Verschiebungen der Kri  stallelemente und     Verzerrunoe'ii    der Gitter  linien, wie -welche bei nachträglicher Biegung  eines     Einluistalldralltes    in die Schrauben  form eintreten, werden vermieden.  



  Ein solcher schraubenförmiger     Leuchtkör-          per    verhält     si.21i        praktiscl-,    so, als wäre er aus  einem     einzi(Yen    oder einer Anzahl aneinander        < YC-la,-,erte-r    Kristalle herausgeschnitten     -,vor-          der"    Dies erkennt man, wenn man in der     be-          sehriebenen    -Weise erzeugte,     sehraubenförmige          Leuelltkörper        anätzt.     



  <I>Es</I> ist bekannt,     dass        gestreckte        Einkristall-          drähte    beim     Anätzen        allmä1lich    eine     pris-          me,tische    Gestalt annehmen.     wie    in     Abb.   <B>1</B>  dargestellt.

   Legt man einen     schraubenför-          C          migen    Leuchtkörper, der durch Aufwickeln  eines     Einkristallfadens    entstanden ist, in eine       Ätzflüssigkeit,    so folgen die     Ätzkanten    den       Sehraubenwinduncen,    wie es     Abb.        '-)    zeigt.  n  Der     Hüllkörper    der Schraube bleibt also auch  nach der Ätzung ein Zylinder.  



  .Inders verhält sieh ein     Leuelitkörper    nach  der Erfindung. Bei ihm folgen die     Ätzkan-          fen    nicht mehr den     Schraubenwindungen.    Es  bilden sieh vielmehr. wie dies in     Abb.   <B>3</B>  dargestellt ist, auf sämtlichen Windungen  eines     Kristalles    an der Aussenseite     fa2etten-          artige   <B>,</B>     t'     <B>i -</B>     Xbplattungen    aus, die in ganz gesetz  mässiger Weise angeordnet sind.  



  <B>Z,</B> n  Die Ätzung erfolgt nämlich so, wie sich  der Kristall, aus dem der     Leuchtkörper        aus-          Ceschnitten    gedacht werden kann. abätzen  -würde. Der     Hüllkörper    der geätzten Schraube  ist also kein Zylinder, sondern ein mit     Ab-          plattungen    versehener. der prismatischen  Form zustrebender Körper. Die Stärke der       Abplattungen    hängt dabei von der Dauer der       Itzung    ab.

      Ein Leuchtkörper. bei dem der Kristall       bezw.    die     Kristallstücke.        unverbogen    sind"  also keine     Verbie-,uno,    durch Wickeln in  en       Schraubenlinienform    aufweisen, befindet sieh  im     Gleieh-,ewichtszustand.    Er erfährt beim       Gebraucli    in der     Lanip,--    keine     Formändex-ung.     



       Leuelitkörper    nach der Erfindung erhält       man.    wie schon angebend     zweül#:mässig        da-          n     durch.     dass    man die     Ausbildun.o,    der endgül  tigen     Kristallforrn    erst nach     dem        Wieheln    in       Sehraubenlinenform        erfolo-en        lässt.        31.in    ver  fährt zum Beispiel derart.     dass    man von dem  bekannten.

   gezogenen, Faserstruktur     beSitzen-          J.en    Draht, ausgeht, diesen auf die Tempera  tur des beginnenden Zerfalls der Fasern       brinat,    durch Ziehen durch eine     Diamantdüse          einweilig    verjüngt. dann in     Forin    einer  Schraubenlinie aufwickelt     und    diesen Leucht  körper nunmehr ruhend auf     hbeliste    Weissglut  erhitzt.

   Zweckmässig wird der     Leuelitkörper     vor dem Erhitzen auf     bü"jliste    -Weissglut auf  dem Trag     estell    der Glühlampen befestigt,       #,9     wobei er gegebenenfalls     no-h    in beliebige  Formen, zum Beispiel in     Halbkreisform    ge  bogen -werden kann. Beim Erhitzen des     auf     dem Traggestell befestigten     Leu?lithörpers     ist es naturgemäss nicht wesentlich, ob es vor  dem Einbau in die     Lampengloeke    in einer  reduzierenden Atmosphäre oder auch in der  fertigen Lampe erfolgt.  



  Man kann ferner so verfahren,     dass    man  den Draht oder den Faden vor der Umwand  lung in seine endgültige Kristallstruktur in  an sieh bekannter Weise auf einen Kern aus       hbehstschmelzendem    Metall wickelt, ihn     dar-          auf    zusammen mit dem Kerndraht in     belann-          ter        Veise    kontinuierlich durch die für die       _Umwandlung    erforderliche Zone hoher     Tem-          perat,iir'hindiirel-ibewe,ot        und    zum     Schluss    den  Kern entfernt.

   Die     Vorsühubgesehwindigkeit     ist dabei erheblich kleiner zu wählen, als bei  der Umwandlung eines     gestreckten    Drahtes.  entsprechend der durch die Schraubenform  erhaltenen Verkürzung. Auch der so     erhal-          tere        Leuchlhörper    kann.

   obwohl die Ausbil  dung der endgültigen Kristallform bereits  erfolgt ist, bei der Befestigung auf dem Trag  gestell der Glühlampe noch nachträglich eine-      Biegung erfahren, zum Beispiel in     Halbkreis-          form    angeordnet werden, da bei der grossen  Zahl von     Windungen,    die ein solcher Leucht  körper besitzt,

   die einzelnen     Schraubenwin-          dungein    desselben     und    damit     jauch    die ein  zelnen sieh     nur    über einige     Windqngen    er  streckenden     Kristallstücke    von einer sol  chen     halbkreisförmigen    Biegung des gesam  ten     Leuchtkörpers    nur in einem ganz     ge-          eingfügigen,    kaum merklichen Masse be  troffen werden.  



  Auch in diesem Falle sind demgemäss die  Kristalle oder Kristallstücke des Leuchtkör  pers praktisch     unverbogen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: <B>1.</B> Schraubenförmiger Leuelitkörper für elek- trisahe Glühlampen aus höchstschmelzen dem Metall, wie Wolfram, der aus einem einzigen Kristall oder einander überlap penden Kristallstücken besteht, daclurf"li gekennzeichnet, dass der Kristall bezw. die einzelnen Kristallstücke unverbogen sind.
    II. Verfahren zur Herstellung von schrauben förmigen Leuchtkörpern nach Patentan spruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Wickeln des Leuelitkörpers in Schrauben- linienfonn vor der Ausbildung der end gültigen Kristallform. erfolgt-.
    UNTERAINTSPRüCHE <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch II, da durch gekennzeiehnet, dass der Leucht körper nach Wickeln in Schraubenlinien- form zur Ausbildung der endgültigen Kri stallform ruhend auf höchste Weissglut er hitzt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch II, da- dumh. gekennzeithnet, dass der Ausgangs draht oder -faden des schraubenförmigen Leuchtkörpers auf einen später zu entfer nenden Kern aus lAchstschmelzendem Me tall gewickelt und dann zusammen mit dem Kern zwecks Umwandlung in die endgül tige Kristallform kontinuierlich. durch eine Zone höchster Temperatur hindurchbewegt wird.
CH101050D 1921-07-13 1922-06-19 Schraubenförmiger Leuchtkörper für elektrische Glühlampen und Verfahren zu seiner Herstellung. CH101050A (de)

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