BE1023897A1 - Schleifvorrichtung für Häckselmesser eines Häckselwerks und Häckselwerk - Google Patents
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Abstract
(57) Schleifvorrichtung (11) für Häckselmesser eines Häckselwerks, mit einem Schleifschlitten (13), der entlang einer gehäusefesten Führung (14) parallel zu einer Drehachse einer die Häckselmesser tragenden Häckseltrommel des Häckselwerks, die an einem Gehäuse des Häckselwerks drehbar gelagert ist, verlagerbar ist, und mit einem an dem Schleifschlitten (13) montierten Schleifstein, der über eine ebenfalls am Schleifschlitten (13) montierte Spindel (17), über ein ebenfalls am Schleifschlitten (13) montiertes und mit der Spindel (17) zusammenwirkendes Klinkenrad (16), und über mindestens einen mit dem Klinkenrad (16) zusammenwirkenden, an einer Gehäusewand (12) des Gehäuses des Häckselwerks montierten Anschlag (18) selbsttätig in Radialrichtung der Häckseltrommel an die Häckselmesser anstellbar ist, wobei der jeweilige Anschlag (18) schwenkbar an der jeweiligen Gehäusewand (12) des Häckselwerks gelagert ist, wobei der jeweilige Anschlag (18) eine Einfahrschräge (22) aufweist, und wobei der Schleifschlitten (13) mindestens ein mit der Einfahrschräge (22) des jeweiligen Anschlags (18) derart zusammenwirkendes Führungselement (23) aufweist, dass dann, wenn sich der Schleifschlitten (13) zusammen mit dem Schleifstein, der Spindel (17) und dem Klinkenrad (16) in Richtung auf den jeweiligen Anschlag (18) bewegt, das jeweilige Führungselement (23) des Schleifschlittens (13) sich entlang der Einfahrschräge (22) des jeweiligen Anschlags (18) bewegt und hierdurch der jeweilige Anschlag (18) definiert in das Klinkenrad (16) einfährt, um so das Klinkenrad (16) definiert zu drehen und über eine definierte Betätigung der Spindel (17) den Schleifstein definiert an die Häckselmesser anzustellen.
Description
Schleifvorrichtung für Häckselmesser eines Häckselwerks und Häckselwerk
Die Erfindung betrifft eine Schleifvorrichtung für Häckselmesser eines Häckselwerks. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Häckselwerk mit einer Schleifvorrichtung für Häckselmesser des Häckselwerks.
Aus der DE 41 28 483 C2 ist eine Schleifvorrichtung für Häckselmesser eines Häckselwerks einer landwirtschaftlichen Erntemaschine bekannt. Die aus diesem Stand der Technik bekannte Schleifvorrichtung verfügt über einen Schleifschlitten, der entlang einer gehäusefesten Führung parallel zu einer Drehachse einer die Häckselmesser tragenden Häckseltrommel des Häckselwerks, die an einem Gehäuse des Häckselwerks drehbar gelagert ist, verlagerbar ist. An dem Schleifschlitten ist ein Schleifstein montiert. Der Schleifstein ist über eine ebenfalls am Schleifschlitten montierte Spindel sowie über ein ebenfalls am Schleifschlitten montiertes und mit der Spindel zusammenwirkendes Klinkenrad radial zur Drehachse der Häckseltrommel an die Häckselmesser der Häckseltrommel anstellbar, und zwar im Zusammenspiel mit an der Gehäusewand des Gehäuses des Häckselwerks montierten Anschlägen, die mit dem am Schleifschlitten montierten Klinkenrad Zusammenwirken. Dann, wenn sich der Schleifschlitten bei seiner Bewegung entlang der gehäusefesten Führung parallel zur Drehachse der Häckseltrommel in Richtung auf einen gehäusefesten Anschlag bewegt, kommt ein derartiger Anschlag in Eingriff mit dem Klinkenrad, wodurch das Klinkenrad und damit die mit dem Klinkenrad zusammenwirkende Spindel verdreht wird. Die Drehbewegung des Klinkenrad und der Spindel wird von der Spindel in eine Linearbewegung des Schleifsteins in Radialrichtung der Häckseltrommel umgesetzt, um so letztendlich den Schleifstein radial zur Drehachse der Häckseltrommel an die Häckselmesser anzustellen.
Aufgrund von Verschleiß an dem Klinkenrad sowie an anderen Baugruppen der Schleifvorrichtung oder aufgrund von Verschmutzungen kann es bei dem radialen Anstellen des Schleifsteins an die Häckselmesser zu Fehlfunktionen kommen.
Bei einer fehlerhaften bzw. ungenauen Anstellung des Schleifsteins an die Häckselmesser kann die Anstellung entweder zu gering oder zu groß erfolgen, wobei bei einer zu geringen Anstellung die Häckselmesser nicht in definiertem Umfang nachgeschliffen werden, und wobei bei einer zu großen Anstellung die Häckselmesser und der Schleifstein beschädigt werden können.
Es besteht daher Bedarf an einer Schleifvorrichtung für die Häckselmesser eines Häckselwerks, die ein genaueres und wenig fehlerbehaftetes Anstellen des Schleifsteins radial zur Drehachse der Häckseltrommel an die Häckselmesser der Häckseltrommel ermöglicht. Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Schleifvorrichtung für Häckselmesser eines Häckselwerks zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Schleifvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist der jeweilige Anschlag schwenkbar an der jeweiligen Gehäusewand des Häckselwerks gelagert, wobei der jeweilige Anschlag eine Einfahrschräge aufweist, und wobei der Schleifschlitten mindestens ein mit der Einfahrschräge des jeweiligen Anschlags derart zusammenwirkendes Führungselement aufweist, dass dann, wenn sich der Schleifschlitten zusammen mit dem Schleifstein, der Spindel und dem Klinkenrad in Richtung auf den jeweiligen Anschlag bewegt, das jeweilige Führungselement des Schleifschlittens sich entlang der Einfahrschräge des jeweiligen Anschlags bewegt und hierdurch der jeweilige Anschlag definiert in das Klinkenrad einfährt, um so das Klinkenrad definiert zu drehen und über eine definierte Betätigung der Spindel den Schleifstein in radialer Richtung definiert an die Häckselmesser anzustellen.
Das Zusammenspiel des schwenkbar an der jeweiligen Gehäusewand gelagerten Anschlags, nämlich der Einfahrschräge dieses Anschlags, mit dem Führungselement des Schleifschlittens ermöglicht ein definiertes und damit exaktes Einfahren des jeweiligen Anschlags in das Klinkenrad. Beim Einfahren eines Anschlags in das Klinkenrad kann so das Klinkenrad immer definiert verdreht werden und so eine definierte Anstellung des Schleifsteins in radialer Richtung der Häckseltrommel an die Häckselmesser gewährleisten.
Eine fehlerhafte Anstellung des Schleifsteins an die Häckselmesser, und zwar eine zu geringe und zu hohe radiale Anstellung des Schleifsteins an die Häckselmesser, kann mit der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung zuverlässig vermieden werden.
Eine fehlerhafte Anstellung ist ausgeschlossen, ein zu großer Verschleiß der Häckselmesser sowie des Schleifsteins wird vermieden.
Vorzugsweise weist die Einfahrschräge des jeweiligen Anschlags einen ersten Abschnitt zum Wegbewegen des jeweiligen Anschlags vom Klinkenrad und einen zweiten Abschnitt zum nachfolgenden Hinbewegen des jeweiligen Anschlags auf das Klinkenrad beim Einfahren desselben in das Klinkenrad auf. Hiermit ist ein besonders vorteilhaftes Einfahren des jeweiligen Anschlags in das Klinkenrad möglich.
Nach einer Weiterbildung fährt der jeweilige Anschlag mit einem freien Ende in das Klinkenrad ein, welches einem schwenkbar am Gehäuse gelagerten Ende des jeweiligen Anschlags gegenüberliegt, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der jeweilige Anschlag benachbart zu dem schwenkbar am Gehäuse gelagerten Ende einen Vorsprung aufweist, und wobei der Schleifschlitten vorzugsweise ein mit dem Vorsprung des jeweiligen Anschlags derart zusammenwirkendes Betätigungselement aufweist, dass nach dem Einführen des jeweiligen Anschlags in das Klinkenrad über das mit der Einfahrschräge des jeweiligen Anschlags zusammenwirkende Führungselement des Schleifschlittens und nach dem hierdurch bewirkten Drehen des Klinkenrads sowie nach dem radialen Anstellen des Schleifstein an die Häckselmesser der jeweilige Anschlag über das Betätigungselement des Schleifschlittens aus dem Klinkenrads herausführbar ist. Hierdurch kann im Anschluss an das Einfahren des Anschlags in das Klinkenrad und nach dem definierten Verdrehen des Klinkenrads sowie dem definierten radialen Anstellen des Schleifsteins an die Häckselmesser der jeweiligen Anschlag definiert aus dem Klinkenrad herausgeführt werden. Dies dient der weiteren Erhöhung der Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung. Ein unerwünschtes Weiterdrehen des Klinkenrads kann so vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Nachstellung des Schleifsteins ist unabhängig von der Endlagenposition des Schleifschlittens. Da die Nachstellung bei einem vorbestimmten Abstand zur Endlage des Schleifschlittens abgeschlossen wird, befindet sich die Endlage des Schleifschlittens in einem Abstand zur Gehäusewand, der Raum für Schmutzanlagerungen bietet, die den Nachstellvorgang nicht beeinflussen können.
Da die Nachstellung unabhängig von der Endlagenposition des Schleifschlittens erfolgt, kann bei einer erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung vorteilhaft auf eine Einstellung auf die Endlage verzichtet werden.
Vorzugsweise greift an dem Vorsprung des jeweiligen Anschlags ein Federelement an, das sich einerseits am Vorsprung des jeweiligen Anschlags und anderseits an der Gehäusewand abstützt, an welcher der jeweilige Anschlag schwenkbar angreift. Die Federkraft des Federelements drückt den jeweiligen Anschlag mit seinem freien Ende in das Klinkenrad hinein, wobei das Betätigungselement den jeweiligen Anschlag mit seinem freie Ende entgegen der Federkraft des Federelements aus dem Klinkenrad heraus drückt. Hiermit kann die Funktionssicherheit beim Einfahren des jeweiligen Anschlags in das Klinkenrad sowie beim Herausführen desselben aus dem Klinkenrad weiter erhöht werden.
Ein erfindungsgemäßes Häckselwerk mit einer solchen Schleifvorrichtung ist in Anspruch 10 definiert.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Schleifvorrichtung in Draufsicht;
Fig. 2 die Schleifvorrichtung der Fig. 1 in einem ersten Zustand;
Fig. 3 die Schleifvorrichtung der Fig. 1, 2 in einem zweiten Zu stand;
Fig. 4 die Schleifvorrichtung der Fig. 1 bis 3 in einem dritten Zu stand;
Fig. 5 die Schleifvorrichtung der Fig. 1 bis 4 in einem vierten Zu stand;
Fig. 6 die Schleifvorrichtung der Fig. 1 bis 5 in einem fünften Zu stand; und
Fig. 7 die Schleifvorrichtung der Fig. 1 bis 6 in einem sechsten
Zustand.
Die Erfindung betrifft eine Schleifvorrichtung für Häckselmesser eines Häckselwerks einer landwirtschaftlichen Erntemaschine sowie ein Häckselwerk mit einer solchen Schleifvorrichtung. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Häckselwerk mit einer Schleifvorrichtung für Häckselmesser des Häckselwerks.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Häckselwerk 10 einer landwirtschaftlichen Erntemaschine im Bereich einer Schleifvorrichtung 11. Die Schleifvorrichtung 11 dient dem Schleifen von Häckselmessern einer Häckseltrommel des Häckselwerks, wobei die Häckseltrommel sowie die Häckselmesser in Fig. 1 nicht gezeigt sind. Fig. 1 zeigt lediglich eine Gehäusewand 12 des Häckselwerks 10, an welcher die Häckseltrommel, welche die zu schleifenden Häckselmesser trägt, drehbar gelagert ist.
Die Schleifvorrichtung 11 verfügt über einen Schleifschlitten 13. Der Schleifschlitten 13 ist entlang einer gehäusefesten Führung 14 parallel zu der Drehachse der nicht gezeigten Häckseltrommel verlagerbar.
Die Verlagerung des Schleifschlittens 13 entlang der gehäusefesten Führung 14 parallel zur Drehachse der nicht gezeigten Häckseltrommel übernimmt ein entsprechender Antrieb, zum Beispiel ein Kettenantrieb. In Fig. 2 bis 7 verlagert dieser Antrieb den Schleifschlitten 13 in Richtung des Pfeils 15.
Der Schleifschlitten 13, der entlang der gehäusefesten Führung 14 verlagerbar ist, verfügt über ein am Schleifschlitten 13 montiertes Klinkenrad 16, über eine ebenfalls am Schleifschlitten 13 montierte und mit dem Klinkenrad 16 zusammenwirkende Spindel 17 sowie über ein ebenfalls am Schleifschlitten 13 montierten Schleifstein, der in Fig. 1 bis 7 unterhalb des Klin-kenrads 16 sowie der Spindel 17 liegt und daher in Fig. 1 bis 6 nicht sichtbar ist.
Dann, wenn das Klinkenrad 16 verdreht wird, wird auch die mit dem Klinkenrad 16 gekoppelte Spindel 17 verdreht, wobei die Spindel 17 abhängig von ihrer Steigung diese Drehbewegung in eine Linearbewegung des Schleifsteins umsetzt. Hierdurch kann der mit der Spindel 17 zusammenwirkende, in Fig. 1 bis 7 nicht sichtbare Schleifstein linear verlagert werden, und zwar radial zur Drehachse der Häckselmesser, also senkrecht zu der Längserstreckung der Führung 14.
Durch diese Radialbewegung des Schleifsteins kann derselbe an die Häckselmesser der Häckseltrommel des Häckselwerks zum Nachschleifen der Häckselmesser selbsttätig angestellt werden. Durch eine vorzugsweise federnd an das Klinkenrad 16 angestellte Sperrklinke 32 wird das Klinkenrad 16 fixiert, so dass ungewollte Stellbewegungen verhindert werden.
Mit dem Schleifschlitten 13, nämlich mit dem Klinkenrad 16 desselben, wirkt in Fig. 1 bis 7 ein an der Gehäusewand 12 montierter, gehäusefester Anschlag 18 zusammen. Dann, wenn der Schleifschlitten 13 gemäß Fig. 2 bis 7 in Richtung des Pfeils 15 auf die Gehäusewand 12 zu bewegt wird, gelangt der Anschlag 18 in Eingriff mit dem Klinkenrad 16 und bewirkt so eine Verdrehung des Klinkenrads 16 in Richtung des in Fig. 6 gezeigten Pfeils 19. Wie bereits erwähnt, wird auch die Spindel 17 in Richtung des Pfeils 19 verdreht, die dann diese Drehbewegung in eine Linearbewegung radial zur Drehachse der Häckseltrommel umsetzt, um letztendlich den nicht gezeigten Schleifstein an die Häckselmesser radial selbsttätig anzustellen.
Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung ist der Anschlag 18 schwenkbar an der Gehäusewand 12 des Häckselwerks gelagert. So greift der Anschlag 18 mit einem Ende 20 in einem Drehgelenk 21 an der Gehäusewand 12 an.
Der Anschlag 18 verfügt erfindungsgemäß weiterhin über eine Einfahrschräge 22. Die Einfahrschräge 22 verfügt dabei vorzugsweise über eine nockenartige Kontur, die von zwei Abschnitten 22a und 22b definiert wird.
Der Schleifschlitten 13 der erfindungsgemäßen Schleifvorrichtung 11 weist ein Führungselement 23 auf, welches zum Einführen des Anschlags 18 in das Klinkenrad mit dem Anschlag 18, nämlich der Einfahrschräge 22 des Anschlags 18, zusammenwirkt.
Dabei wirkt das Führungselement 23 derart mit der Einfahrschräge 22 des schwenkbar an der Gehäusewand 12 gelagerten Anschlags 18 zusammen, dass dann, wenn sich der Schleifschlitten 13 in Richtung auf den Anschlag 18 bewegt, das Führungselement 23 des Schleifschlittens 13 sich entlang der Einfahrschräge 22 des jeweiligen Anschlags 18 bewegt und hierdurch der Anschlag 18 definiert in eine Aussparung 24 zwischen zwei Klinken 25 einfährt, um so das Klinkenrad 16 definiert zu drehen und über eine definierte Betätigung der Spindel 17 den nicht gezeigten Schleifstein definiert in radialer Richtung an die Häckselmesser des Häckselwerks anzustellen.
So zeigen insbesondere Fig. 2 bis 5, dass dann, wenn der Schleifschlitten 13 ausgehend von seiner Stellung in Fig. 2 weiter in Richtung auf die Gehäusewand 12 bewegt wird, das Führungselement 23 des Schleifschlittens 13 zunächst an einem ersten Abschnitt 22a der Einfahrschräge 22 zur An-lage kommt (siehe Fig. 3) und bei der weiteren Bewegung des Schleifschlittens 13 in Richtung auf die Gehäusewand 12 an diesem ersten Abschnitt 22a entlang fährt, wobei hierbei der Anschlag 18 um die Drehachse 21 zuerst in Richtung des in Fig. 3 gezeigten Pfeils 26 ausgelenkt und hierbei zunächst vom Klinkenrad 16 wegbewegt wird. Bei der weiteren Bewegung des Schleifschlittens 13 entlang der Führung 14 in Richtung auf die Gehäusewand 12 gelangt nachfolgend das Führungselement 23 des Schleifschlittens 13 in Eingriff mit dem zweiten Abschnitt 22b der Einfahrschräge 22, wobei dann der Anschlag 18 in Richtung des in Fig. 4 gezeigten Pfeils 27 und das Gelenk 21 geschwenkt wird und hierbei dann definiert in das Klinkenrad 16 einfährt. Der Anschlag 18 fährt dabei mit einem freien Ende 28 in das Klinkenrad 16 ein, welches dem Ende 20 des Anschlags 18 gegenüberliegt, über welches derselbe an der Gehäusewand 12 gelenkig gelagert ist. Die Einfahrschräge 22 ist zwischen diesen beiden Enden 20 und 28 ausgebildet und liegt vorzugsweise näher beim freien Ende 28 des Anschlags 18als am gegenüberliegenden Ende 20 des Anschlags 18.
Gemäß Fig. 1 bis 7 ist im Bereich des Endes 20 des Anschlags 18, an welchem derselbe gelenkig an der Gehäusewand 12 angreift, ein Vorsprung 29 ausgebildet. Mit diesem Vorsprung 29 wirkt ein Federelement 30 zusammen, welches sich einerseits an dem Vorsprung 29 des Anschlags 18 und andererseits an der Gehäusewand 12 abstützt. Die Federkraft dieses Federelements 30 drückt den Anschlag 18, nämlich das freie Ende 28 desselben, in Richtung des Pfeils 27 der Fig. 5.
Dann, wenn das Führungselement 23 des Schleifschlittens 13 mit der Anfahrschräge 22 des Anschlags 18 beim definierten Einführen des freien Endes 28 des Anschlags 18 in eine Aussparung 24 zwischen zwei Klinken 25 des Klinkenrads 16 zusammenwirkt, drückt das Führungselement 23 des Schleifschlittens 13 dann, wenn das Führungselement 23 mit dem Abschnitt 22a der Einfahrschräge 22 zusammenwirkt, das freie Ende 28 entgegen der Federkraft des Federelements 30 vom Klinkenrad 16 weg.
Dann, wenn nachfolgend das Führungselement 23 des Schleifschlittens 13 mit dem Abschnitt 22b der Einfahrschräge 22 des Anschlags 18 zusammenwirkt, drückt das Federelement 30 den Anschlag 18 in Richtung auf das Klinkenrad 16 in dasselbe hinein.
Um nach dem Einführen des Anschlags 18 mit seinem freien Ende 28 in das Klinkenrad 16 und nach dem definierten Verdrehen des Klinkenrads 16 durch das Zusammenspiel von Anschlag 18 und Klinkenrad 16 den Anschlag 18 nachfolgend wieder definiert außer Eingriff mit dem Klinkenrad 16 zu bringen, verfügt der Schleifschlitten 13 zusätzlich zum Führungselement 23 über ein Betätigungselement 31, welches dann, wenn der Schleifschlitten 13 nachfolgend an das definierte Einfahren des Anschlags 18 in das Klinkenrad 16 weiter in Richtung des Pfeils 15 in Richtung auf die Gehäusewand 12 entlang der Führung 14 verlagert wird, gegen den Vorsprung 29 des Anschlags 18 drückt und so den Anschlag 18 entgegen der Federkraft des Federelements 30 aus dem Klinkenrad 16 herausdrückt. Dies zeigt Fig. 7. Für das definierte Einführen des Anschlags 18 in das Klinkenrad 16 ist demnach die schwenkbare Lagerung des Anschlags 18 an der Gehäusewand 12 des Häckselwerks sowie das definierte Zusammenspiel der Einfahrschräge 22 des Anschlags 18 mit dem Führungselement 23 des Schleifschlittens 13 von Bedeutung. Für das definierte Herausbewegen des Anschlags 18 aus dem Klinkenrad 16 ist das Zusammenspiel des Betätigungselements 31 mit dem Vorsprung 29 des Anschlags 18 von Bedeutung. Das Federelement 30 drückt in beiden Teilphasen des Zusammenwirkens von Klinkenrad 16 und Anschlag 18 den Anschlag 18 definiert in Richtung auf das Klinkenrad 16, und zwar in Richtung des in Fig. 5 gezeigten Pfeils 27.
Die erfindungsgemäße Schleifvorrichtung erlaubt 11 ein selbsttätiges Anstellen des nicht gezeigten Schleifsteins in Richtung auf die Häckselmesser der Häckseltrommel des Häckselwerks durch definiertes Verdrehen des Klinkenrads 16 über den Anschlag 18, wobei die Drehbewegung des Klin-kenrads 16 durch die Spindel 17 in eine Linearbewegung des Schleifsteins in Radialrichtung der Häckseltrommel umgesetzt wird.
Im Bereich von zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden 12 des Häckselwerks, die seitlich neben der Häckseltrommel angeordnet sind, kann jeweils ein schwenkbarer Anschlag 18 vorhanden sein. Der Schleifschütten 13 weist dann vorzugsweise zwei Führungselemente 23 und zwei Betätigungselement 31 auf. Es ist aber auch möglich, dass lediglich an einer Seitenwand 12 des Häckselwerks ein schwenkbarer Anschlag 18 vorhanden ist.
Bei dem Führungselement 23 handelt es sich vorzugsweise um einen Führungspin und bei dem Betätigungselement 31 um einen Betätigungspin.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Häckselwerk mit einer solchen Schleifvorrichtung 11 für die Häckselmesser des Häckselwerks. Das Häckselwerk ist Bestandteil einer landwirtschaftlichen Erntemaschine, z.B. eines Feldhäckslers.
Bezugszeichenliste 10 Häckselwerk 11 Schleifvorrichtung 12 Gehäusewand 13 Schleifschlitten 14 Führung 15 Pfeil 16 Klinkenrad 17 Spindel 18 Anschlag 19 Pfeil 20 Ende 21 Gelenk 22 Einfahrschräge 23 Führungselement 24 Ausnehmung 25 Klinke 26 Pfeil 27 Pfeil 28 Ende 29 Vorsprung 30 Federelement 31 Betätigungselement 32 Sperrklinke
Claims (10)
- Patentansprüche1. Schleifvorrichtung (11) für Häckselmesser eines Häckselwerks, mit einem Schleifschlitten (13), der entlang einer gehäusefesten Führung (14) parallel zu einer Drehachse einer die Häckselmesser tragenden Häckseltrommel des Häckselwerks, die an einem Gehäuse des Häckselwerks drehbar gelagert ist, verlagerbar ist, einem an dem Schleifschlitten (13) montierten Schleifstein, der über eine ebenfalls am Schleifschlitten (13) montierte Spindel (17), über ein ebenfalls am Schleifschlitten (13) montiertes und mit der Spindel (17) zusammenwirkendes Klinkenrad (16), und über mindestens einen mit dem Klinkenrad (16) zusammenwirkenden, an einer Gehäusewand (12) des Gehäuses des Häckselwerks montierten Anschlag (18) selbst tätig in Radialrichtung der Häckseltrommel an die Häckselmesser anstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Anschlag (18) schwenkbar an der jeweiligen Gehäusewand (12) des Häckselwerks gelagert ist, der jeweilige Anschlag (18) eine Einfahrschräge (22) aufweist, der Schleifschlitten (13) mindestens ein mit der Einfahrschräge (22) des jeweiligen Anschlags (18) derart zusammenwirkendes Führungselement (23) aufweist, dass dann, wenn sich der Schleifschlitten (13) zusammen mit dem Schleifstein, der Spindel (17) und dem Klinkenrad (16) in Richtung auf den jeweiligen Anschlag (18) bewegt, das jeweilige Führungselement (23) des Schleifschlittens (13) sich entlang der Einfahrschräge (22) des jeweiligen Anschlags (18) bewegt und hierdurch der jeweilige Anschlag (18) definiert in das Klinkenrad (16) einfährt, um so das Klinkenrad (16) definiert zu drehen und über eine definierte Betätigung der Spindel (17) den Schleifstein definiert an die Häckselmesser anzustellen.
- 2. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfahrschräge (22) einen ersten Abschnitt (22a) zum Wegbewegen des jeweiligen Anschlags (18) vom Klinkenrad und einen zweiten Abschnitt (22b) zum nachfolgenden Hinbewegen des jeweiligen Anschlags (18) auf das Klinkenrad beim Einfahren desselben in das Klinkenrad (16) aufweist.
- 3. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (23) des Schleifschlittens (13) ein Führungspin ist.
- 4. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Anschlag (18) mit einem freien Ende (28) in das Klinkenrad (16) einfährt, welches einem schwenkbar am Gehäuse (12) gelagerten Ende (20) des jeweiligen Anschlags (18) gegenüberliegt.
- 5. Schleifvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Anschlag (18) benachbart zu dem schwenkbar am Gehäuse (12) gelagerten Ende (28) einen Vorsprung (29) aufweist.
- 6. Schleifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleifschlitten (13) ein mit dem Vorsprung (29) des jeweiligen Anschlags (18) derart zusammenwirkendes Betätigungselement (31) aufweist, dass nach dem Einführen des jeweiligen Anschlags (18) in das Klinkenrad (16) über das mit der Einfahrschräge (22) des jeweiligen Anschlags (18) zusammenwirkende Führungselement (13) des Schleifschlittens (13) und nach dem hierdurch bewirkten Drehen des Klinken-rads (16) der jeweilige Anschlag (18) über das Betätigungselement (31) aus der jeweiligen Aussparung (24) zwischen Klinken (15) des Klinken-rads (16) herausführbar ist.
- 7. Schleifvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Vorsprung (29) des jeweiligen Anschlags (29) ein Federelement (30) angreift, das sich einerseits am Vorsprung (29) des jeweiligen Anschlags (29) und anderseits an der Gehäusewand (12) abstützt, an welcher der jeweilige Anschlag (29) schwenkbar angreift.
- 8. Schleifvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft des Federelements (30) den jeweiligen Anschlag (18) mit seinem freien Ende (28) in das Klinkenrad (16) hinein drückt, und dass das Betätigungselement (31) den jeweiligen Anschlag (18) mit seinem freie Ende (28) entgegen der Federkraft des Federelements (30) aus dem Klinkenrad (26) heraus drückt.
- 9. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (31) des Schleifschlittens (13) ein Betätigungspin ist.
- 10. Häckselwerk einer landwirtschaftlichen Erntemaschine mit einer Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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Effective date: 20170907 |