AT99797B - Druckminderer für hochgespannte Gase. - Google Patents

Druckminderer für hochgespannte Gase.

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Hans Ing Theurer
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Hans Ing Theurer
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  Druckminderer für hochgespannte Gase. 



   Die meisten bisher bekanntgewordenen Druckminderer sind meist sehr kompliziert und machen von der Präzision ihrer Mechanismen ihre Funktion zu sehr abhängig. Aus diesem Grunde können oft an sich belanglose Störungen nicht ohne den Fachmann behoben werden. 



   Fast alle Druckminderventile sind so konstruiert, dass der Düsenabschluss meist im Sinne gegen die Strahlrichtung des Gases erfolgt, somit   der Hartgummistöpsel   in fast allen Fällen dem Hochdruckstrahl freie Fläche bietet, was den Nachteil hat, dass bei zu raschem Öffnen des   Hochdruckbehälters   infolge Bildung von Kompressionswärme die Ventile ausbrennen. Es sind zwar Verfahren und Vorrichtungen bekannt geworden, welche die Bildung von Kompressionswärme verhindern sollen, sich aber grösstenteils aus Gründen der praktischen Erfahrung als Schutz gegen das Ausbrennen der Ventile nicht bewähren konnten. 



   Die vorliegende Erfindung hat nun den   Zweck, *} lnen Druckminderer   zu schaffen, welcher in seiner Funktion den Besten der andern nicht nachstehen soll, in seiner Ausführung aber derart vereinfacht ist, dass eine Störung kaum auftreten dürfte,   vorkommendenfalls   aber von jedem Arbeiter an Ort und Stelle behoben werden kann ; ausserdem weist er eine Vorrichtung auf, welche die Bildung von Kom-   pressionswärme sither   verhindert und das Ventil vor Ausbrennen schützt. 



   Ein sicheres Abdichten der   Aus-und Abstromdüse kann   nur dann erfolgen, wenn der die Hartgummidichtung tragende Ventilkörper zur Aus-oder Abströmdüse unbedingt genau zentrisch und senkrecht geführt wird ; dies wird erreicht, indem man den   Ventilkörper   kolbenartig ausbildet, wobei die Mittelachse bei Düse und Kolben eine gemeinsame ist. 



   Der   Anschlussstutzen   a ist als Zylinder b ausgebildet, indem der mit Ausnahme seiner   Ausnehmung-     gen/dicht   gleitende, mit einer   Hartgummidichtung r versehene Ventilkolben e   mit der Feder d und dem auf massgebende Fläche wirkenden Gasdruck belastet, gegen die Abströmdüse e gepresst wird. Der dem Hochdruckstrahl entgegenstehende Teil des Ventilkolbens ist spitzkegelförmig ausgebildet, bewirkt ein Abstauen und gleichmässiges Zerstreuen des Gasstrahles nach den   Zylinderwänden   und vermeidet die Bildung von Kompressionswärme, da dem Hochdruckstrahle keine ebene Aufstrahlfläche geboten ist. 



  Die seitlichen Ausnehmungen f des Ventilkolbens   o   erweitern sich nach der   Düsenseite   in dem Masse, dass der Anfangsquerschnitt, u. zw. an der Stosslinie von Kegel und   Zylinder ungefähr 1/20   oder noch weniger des Endquerschnittes   (düsenseits)   beträgt. Hiedurch wird erreicht, dass das etwa durch diese Ausnehmungen expandierende Gas bis auf etwa   1/"und noch   weniger seines Anfangdruckes entspannt, in den vorderen vorteilhaft durch den Ringkanal g erweiterten Düsenraum gelangt und sich dort erst zu seinen Ursprungsdruck (Behälterdruck) ansammelt. 



   Die gegen direkte Aufstrahlung schützende Anordnung der Hartgummidichtung r einerseits und die zwangsweise Führung des Hochdruekgases durch die erwähnten entspannend wirkenden Ausnehmungen/des Ventilkolbens c   anderseits cchliessen   die Gefahr   de  Ausbrennens des   Ventiles vollkommen aus. 



   Wird nun mittels der Einstellschraube h der Reduzierkolben i betätigt, so wird dieser zunächst den Ventilkolben   e   von der Düse e abdrücken, bei weiteren Nachstellen der Schraube h expandiert das Gas unter dem durch den   Durchlassquerschnitt   der reduzierend wirkenden Ausnahmungen u des Reduzierkolbens i bestimmten Druck nach dem Niederdruckraume k. 



    Es ist klar, dass bei weiterem Nachstellen der Einstellschraube h der gesamte Durchlassquerschnitt am Reduzierkolben i vergrössert wird, daher das nach dem Niederdruckraume k abströmende Gas in   

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 EMI2.1 
 bohrung p teilweise oder ganz verschliesst, also dadurch den Gaszufluss vorübergehend weniger oder mehr drosselt, wodurch die stark auftretenden kostspieligen   Manometerbeschädigungen   vorteilhaft vermieden werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Druckminderer für hochgespannte Gase, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Absperrkörper   (c)   als ein in seinem Gehäuse (b) dicht laufender Kolben ausgebildet ist, der   Kanäle,   Ausnehmungen   (f)   od. dgl. aufweist, um das Druckmittel vor Erreichung der   Abdichtungsstelle   teilweise zu entspannen.

Claims (1)

  1. 2. Druckminderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle, Ausnehmungen od. dgl. so gestaltet sind, dass durch ihre Form die Entspannung des Druckmittels bis zu 1/"und noch mehr des Anfangsdruckes zwangsweise bewirkt wird.
    3. Druckminderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrkörper (c) eine Drosstleinrichtung (Kegel cl) besitzt, die bei zu weitem Nachstellen der Einstellschraube (h) in Wirkung tritt. EMI2.2
AT99797D 1924-04-25 1924-04-25 Druckminderer für hochgespannte Gase. AT99797B (de)

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