AT99407B - Verfahren zur Erzeugung von Cyaniden. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Cyaniden.

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    Verfahren zur Erzeugung von Cyaniden.   
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 stoff, Kohlenstoff und einem Leichtmetall oder einer Leichtmetallverbindung unter dem Einfluss eines Kohlenstoff bindenden Mittels als Kohlenstoff bindendes Mittel ein geschmolzenes Schwermetall verwendet wird, das die zur Cyanidbildung nötige Menge von Kohlenstoff enthält. 



   Als Leichtmetall wird dabei in bekannter Weise z. B. ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall, wie Baryum, benutzt. Als Leichtmetallverbindungen eignen sich bekanntlich solche, die, wie z. B. 



    Natriumkarbonat,   in Berührung mit dem geschmolzenen, Kohlenstoff bindenden Mittel ihr Metall abspalten. das dann mit dem Stickstoff und Kohlenstoff Cyanid bildet, oder solche stickstoffhaltige Leichtmetallverbindungen, die gleichzeitig als Stickstoffquelle dienen, wie z. B. die Cyanamide, Amide, Nitride. 



  Endlich können auch in bekannter Weise statt reinen Stickstoffes solche Stickstoffverbindungen verwendet werden, die in der Hitze Stickstoff abspalten, wie z. B. Ammoniak, wobei natürlich der andere Rest dieser Stickstoffverbindungen nicht schädlich auf die Cyanidbildung wirken darf. 



   Als kohlenstoffbindendes Mittel wird am vorteilhaftesten geschmolzenes, kohlenstoffhaltiges Eisen verwendet. Dieses kann entweder von Anfang an mit einem   Kohlenstoffüberschuss   versehen werden oder man kann nach Massgabe des bei der Cyanidbildung verbrauchten Kohlenstoffes solchen von Zeit zu Teit zu dem geschmolzenen Metall zugeben. Statt Eisen kann in gleicher Weise Mangan verwendet werden. 



  Da die Cyanidbildung beim vorliegenden Verfahren ein stark exothermischer Prozess ist, dessen Heizeffekt ausserdem noch durch Zusatz von Kohle zur Reaktionsmasse gesteigert werden kann, so bleibt das Kohlenstoff bindende Mittel ohne   äussere Wärmezufuhr   während des Prozesses bei   ca.] 200"C   stets flüssig und wirksam. Ausserdem übt das Verfahren, abgesehen von der Cyanidbildung auch noch eine reinigende Wirkung auf das Kohlenstoff bindende Mittel aus, indem z. B. Natrium mit Phosphor und Schwefel Verbindungen oder der Stickstoff mit Titan und Silicium Nitride bildet. Man hat also den Vorteil, dass man als Nebenprodukt z. B. von Kohle, Schwefel und Phosphor vollkommen gereinigtes Eisen erhalten kann. Man kann das Verfahren z.

   B. in der Weise ausführen, dass man in einen basisch gefütterten Bessemerkonverter flüssiges, Kohlenstoff enthaldendes Eisen bringt und dann Natriumdampf und Stickstoff einbläst. Das dabei sich bildende Natriumcyanid verflüchtet sich und wird in einer geeigneten, gekühlten Vorlage aufgefangen. Durch Zusatz von Kohle wird von Zeit zu Zeit der bei der Cyanidbildung verbrauchte Kohlenstoff des flüssigen Metalles wieder ersetzt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von Cyaniden aus Stickstoff, Kohlenstoff und einem leichten Metall oder einer leichten Metallverbindung unter dem Einflusse eines Kohlenstoff bindenden Mittels, dadurch   gekennzeichnet, dass   dieses Kohlenstoff bindende Mittel ein geschmolzenes Schwermetall wie Eisen oder Mangan ist, das befähigt ist, Kohlenstoff aufzulösen oder sich damit zu verbinden und Kohlenstoff zur Cyanidbildung enthält und dass Stickstoff und ein leichtes Metall oder eine leichte Metallverbindung in dieses geschmolzene Schwermetall eingeführt werden. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch], dadurch gekennzeichnet, dass dem geschmolzenen Metall, vorzugs- weise kohlenstoffhältigem Eisen von einer Temperatur über 1200 C. Kohlenstoff im Verhältnis der fortschreitenden Cyanidbildung beständig zugesetzt wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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