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Dauerkalender.
Der Dauerkalender besteht aus vier oder mehr entsprechend beschriebenen Würfeln (oder auch halben Würfeln), die in einem Gehäuse und hinter dessen Ausschnitt so neben-bzw. hintereinandergestellt werden, dass nur die jeweils gültigenAufschriften sichtbar, die andern aber durch die Ausschnittsränder verdeckt sind.
Würfel und Gehäuse können aus beliebigem Material (Pappe, Holz, Zelluloid usw. bzw. Pappe, Holz, Blech usw. ) hergestellt sein. Auch die Konstruktion der Gehäuse, insbesondere die Art ihres Verschlusses, kann nach Gutdünken ausgeführt werden. Hauptsache ist der Ausschnitt im Deckel bzw. an der Vorderseite, der den obigen Bedingungen entsprechen muss.
Von den verschiedenen Ausführungsarten seien hier folgende genannt : 1. Mit vier Würfeln.
Die vier Würfel (Fig. 2) sind gleich gross. Ihre praktischeste Anordnung ist : Die beiden Ziffernwürfel nebeneinander ; darunter links der Monats-, rechts der Wochentagswürfel (Fig. 4). Die beiden ZiffernwürfeJ für das Datum (Fig. 4a und b) tragen in der Mitte jeder Fläche je eine Ziffer ; u. zw. Würfel a (s. das Netz des Würfels, Fig. 5) die Ziffern : 0, 1, 2,3, 4,5 und Würfel b (Fig. 6) die Ziffern : 0, 1, 2, 6,7, 8.
Die umgekehrte 6 wird als 9 verwendet. Mit diesen zwei Würfeln, die miteinander vertauscht werden können, kann man die Zahlen von l-31 darstellen. Der dritte Würfel (Fig. 4, c) ist der sogenannte Monatswürfel. Er enthält auf jeder Fläche zwei Monatsbezeichnungen (Fig. 7). Der vierte Würfel ist der WochentagswÜrfel (Fig. 4, d). Auf jeder seiner Flächen befinden sich je zwei Wochentagsbezeichnungen, u. zw in schwarzen Buchstaben : Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag ; in roten Buchstaben : Sonntag, Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag (für die Feiertage), zusammen zwölf Wochentagsbezeiclmungen. (Ein Wochentag muss in roter Ausführung wegfallen.) Statt der roten Wochentage können auch fünf Feiertage, deren Namen mit einem Wochentag in Verbindung steht, genommen werden, z. B.
Ostersonntag, Ostermontag, Pfingstsonntag, Pfingstmontag, Palmsonntag (Fig. 8).
2. Mit sechs Würfeln.
Ziffern-, Monats-und Wochentagswürfel wie bei der Ausführung mit vier Würfeln (Fig. 3). Hiezu treten aber noch zwei Festtagswürfel, die am besten nebeneinander ober die Ziffernwürfel zu stellen sind.
(Fig. 9, e und t). Die beiden Festtagswürfel enthalten auf fünf Flächen in roter Farbe je zwei Feier-, Festoder Gedenktage. (Fig. 10 und 11. ) Die sechste Fläche ist leer, d. h. ohne Beschreibung, für jene Tage, die keine Festtage sind. Diese leeren Flächen können auch mit Arabesken oder mit den vier Mondphasen versehen sein (je zwei Mondphasen auf einer Fläche). Da nicht Raum für alle Feiertage des Jahres vorhanden ist, empfiehlt es sich, auch die allgemeine Bezeichnung Feiertag"aufzunehmen. Sollen mehr Festtage, als auf den zehn Flächen der Festtagswürfel und auf den Wochentagswürfeln Platz haben, angeführt werden, so können die zwei Festtagswürfel auch halbiert werden, wodurch zwei weitere Flächen gewonnen werden.
3. Mit vier Würfeln und vier halben Würfeln.
In der Mitte befinden sich nebeneinander die zwei Ziffernwürfel (a und b), darüber der Wochentagwürfel (d) und zwei halbe Würfel (Fig. 12-14, g und h), die solche Festtage enthalten (auf der Schmalseite einen, auf der Vollseite zwei), die mit dem Wochentag rechts davon zusammenhängen (z. B. Oster-
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jedoch wird der Monatswürfel links (oder rechts) und die zwei Festtagshalbwürfel i, k rechts (links) hievon gestellt (Fig. 14).
4. Mit sechs Würfeln und sechs (3) halben Würfeln.
Diese Kombination besteht aus zweiziffernwürfeln, die je eine Fläche unbeschrieben haben ; folg-
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die umgekehrte 6 als 9, und die umgekehrte 2 als 7 verwendet wird. Die halben Würfel I, in, n (Fig. 15, 16,17), die links, mit der Schmalfläche nach oben (vorne) übereinandergestellt sind, sind unbeschrieben und können auch am Gehäuse fix befestigt sein. Statt dieser Halbwürfel ,} in, n kann auch eine blosse Leiste Verwendung finden.
Im übrigen befinden sich nebst dem Wochentagswürfel d (ober den Ziffernwürfeln) und dem Monatswürfel c (unter dem Ziffernwürfel) noch oben der Festtagswürfel p (der den zwei Halbwürfeln g und hin Fig. 12-14 entspricht) und unten der Festtagswürfel r (der den zwei Halb-
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mittleren und unteren Reihe. Diese drei Halbwürfel dienen lediglich dem Zwecke, durch ihr Umstellen die Wochentags-und Monatswürfel verschieben bzw. in die Mitte setzen zu können. Dies hat bei dem Ziffernwürfel den Vorteil, dass in der ersten Monatswoche vor die Ziffern 1-9 keine 0 gesetzt zu werden braucht, sondern dass 1-9 in die Mitte gesetzt werden können (Fig. 16).
Das Gehäuse.
Das Gehäuse (Fig. 1) hat zweckmässigerweise folgende Form : Der Deckel z (Fig. 1 und 3), durch Scharniere u (Fig. 1 und 3) beweglich, enthält den entsprechenden Ausschnitt t (Fig. 1 und 3) und kann
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herausgenommen bzw. umgedreht werden können. Am Gehäuse (Hinterwand) kann auch eine Öse it, (Fig. 2 und 3) zum Aufhängen an der Wand angebracht werden.
Durch Anbringung von vier weiteren kleinen Würfeln (ober den andern), die auf 5 Flächen je zwei Ziffern tragen, können auch die Jahreszahlen zur Darstellung gelangen.
Dieser Kalender erfordert kein mühsames, die Fingernägel in Mitleidenschaft ziehendes Ordnen von Pappe-oder Zeltuloidblättehen wie bei den bisher üblichen "Ewigen Kalendern", sondern nur ein einfaches, handliches Stellen.