<Desc/Clms Page number 1>
Reïlexspiegel-Reklamevorriehtung.
Die Erfindung bezieht sich auf jene, in erster Linie das Tageslicht ausnutzende Reflexspiegel- Reklamevorrichtungen, bei welchen ein oder mehrere glatte Spiegel oder ein mit treppenförmig oder in Form von Wellungen ausgebildeten Reflexionsflächen versehener Spiegel verwendet werden. Solehe Spiegel werden bisher meist als starre verspiegelte Glasplatten ausgeführt, die insbesondere bei der zweitgenannten Art in der Herstellung teuer sind und ausserdem den Nachteil haben, dass sie praktisch nur zur Beleuchtung ebener Rellamedarstellungen dienen können.
EMI1.1
Metallpapier, Blech, auf Karton oder Pressspan aufgezogener Metallfolie od. dgl. herzustellen.
Gemäss der Erfindung wird nun der Spiegel aus obgenannten Stoffen durch Plissieren derart hergestellt, dass die durch das Plissieren entstehenden Flächen (a, b) mit der Ebene (E, E) des ursprünglich ebenen Blattes, Fläehenwinkel (x, ss) bilden, welche verschieden gross und im selben Sinne gemessen, kleiner als 90 sind (Fig. 3).
Ein auf diese Art plissiertes oder gefaltetes Material lässt den Reflexspiegel aus einzelnen, unter gleichen Winkel schräggestellten Reflexionsflächen bzw. Streifen erscheinen, obgleich der Spiegel ein zusammenhängendes Ganzes ist. Die vorderen Kanten der Flächen a werfen nun bei von vorne oder schräg von oben einfallendem Lichte schmale, scharfe Schlagschatten auf die folgenden zur Wirkung kommenden Reflexionsfläehen, es entsteht der für die Reflexspiegelreklame so wichtige Licht-Schatteneffekt, während bei einem Winkel der Fläche b grösser als 900 höchstens eine Abwechslung von hellen und matten Streifen erfolgt.
Die Blendungsfreiheit solcher auf die beschriebene Weise hergestellter Reflexspiegel verbürgt eine auf den Beschauer sympatisch wirkende Reklame, die übertriebene Aufdringlichkeit vermeidet. Weiters wird bei so plissiertem Material eine insbesonders für den Transport wichtige absolute Unempfindlichlichkeit gegen Druck erzielt, da sich die Falten unter Druck einfach flach aufeinanderlegen, nach Aufhören des Druckes leicht wieder in ihre urspringliche Lage zurückgebracht werden, ohne dass die äussere Form oder das Aussehen des plissieren Materials irgendwie verändert wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in Vorder-und Seitenansicht einen aus Metallfolie oder Metallpapier, d. i. ein mit Metallfolie oder einem Bronceanstrich versehenes Papier oder aus dünnem Blech hergestellten Spiegel, welcher aus einem flachen Blatt durch Plissieren hergestellt wurde.
In der Fig. 3 sind die Winkelverhältnisse der Fläehenwinkel o,., , der durch das Plissieren entstandenen Falten, welche durch Schraffierung angedeutet sind, zur Darstellung gebracht.
Die Flächen b der Plisseefalten liegen durch die Flächen a verdeckt, welche die Reflexionsflächen des Spiegels bilden.
So wie der Spiegel in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, dient er zur Beleuchtung ebener Reklamedarstellungen. Da er aber zufolge des verwendeten Materials leicht gebogen werden kann, so kann er in einen Rahmen oder eine Fassung beliebig gekrümmter Form eingeschoben oder auf eine gekrümmte Unterlage aufgelegt werden, so dass er dann zur Beleuchtung gekrümmter Reklamedarstellungen dienen kann.