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Reklamespiel.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, auf den Rückseiten der Blätter eines Kartenspieles gleiche, der Reklame dienende Darstellungen anzubringen oder die Vorderseiten nebst den übliche n Kartenbildern mit Reklameschriften zu versehen, doch konnten solche ein ernstes Kartenspiel störende Einrichtungrn naturgemäss keine praktische Bedeutung erlangen. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, bestimmte, nicht auf Kombination beruhende, sondern mehr der Unterhaltung dienende Kartenspiele, wie z. B. das bekannte Bilderlotto, das bisher über seine ursprüngliche Bestimmung hinaus nur zu Lehrzwecken verwendet wurde, in den Dienst der Reklame zu stellen.
Die Erfindung besteht darin, dass die bildlichen Darstellungen auf den paarweise einander zugeordneten Karten bzw. Karten und Bildern von Tafeln ausschliesslich aus Reklamebildern bestehen, die den eingeführten in der Öffentlichkeit bereits mehr oder weniger bekanntcnRcklameplakaten verschiedener Firmen entsprechen. Die beteiligten Firmen sind an der Herstellung und Verbreitung des Spieles insofern interessiert, als sie infolgedessen anderweitige Reklame ersparen.
Das Spiel besteht beispielsweise aus 6 Tafeln mit je 15 Reklamebildern, welche sämtlich untereinander verschieden sind und ferner aus einem Satz von 90 Karten, von denen je eine ein auf den Tafeln vorkommendes Reklamebild trägt. Auf der Rückseite der Karten können zu dem betreffenden Bild passende Merksprüche vorgesehen sein.
Der Spielvorgang ist beispielsweise der folgende : Jeder der Teilnehmer erhält eine Tafel und einer von ihnen als Spielleiter den Satz Karten ; nach dem Mischen der Karten werden dieselben der Reihe nach abgehoben, wobei der Spielleiter entweder bloss den charakteristischen Namen der Reklame nennt oder den Merkspruch verliest. Die Spieler haben nun zu kontrollieren, ob sich das betreffende Reklamebild auf ihrer Tafel vorfindet. Wer sich meldet, erhält die Karte und deckt mit derselben das zugehörige Bild der Tafel. Im Vorteil nach den bekannten Regeln ist jener Spieler, der zuerst zwei, drei, vier oder alle fünf Bilder einer Reihe oder schliesslich die ganze Tafel gedeckt hat.
Das Spiel kann natürlich beliebig erschwert werden, um es für Erwachsene anregend zu machen, beispielsweise dadurch, dass in gereimten Merksprüchen'der charakteristische Name am Schluss angeordnet, beim Verlesen jedoch weggelassen wird, so dass er mit Unterstützung des Reimgefühles erst ergänzt werden muss.
Im Gegensatz zu den bekannten Reklamedarstellungen auf Kartenspielen besteht die besondere Wirkung des vorliegenden Reklamespieles darin, dass der einzelne Spieler bei Nennung des Namens oder Verlesung des Merkspruches gezwungen ist, sich das betreffende Reklamebild in die Erinnerung zurück- zurufen und im Geiste vorzustellen, um sich das Absuchen seiner Tafel zu erleichtern. Bei 15 verschiedenfärbigen Bildern auf einer Tafel ist es nämlich bereits ziemlich schwierig, das richtige rasch aufzufinden.
Neben der selbstverständlichen Wirkung der Reklamebilder durch blosses Betrachten ergibt sich eine solche vor allem aus der Gedankenarbeit während des Spieles, die zur Folge hat, dass sich die Reklamebilder allmählich stark in das Gedächtnis einprägen, ein Ergebnis, das mit gewöhnlicher Reklame in solcher Art nicht erzielt werden kann. Die Spielbehelfe werden von den beteiligten Firmen zur Sicherung genügender Verbreitung des Reklamespieles z. B. kostenlos abgegeben.
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