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Vorrichtung zum Zerkleinern, Zerquetschen, Auspressen od. dgl. von beliebigen Stoffen unter Anwendung des Magnetismus als Druckkraft.
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Ausübung des im Patent Nr. 96685 beschriebenen Verfahrens zum Zerkleinern, Zerquetschen, Auspressen od. dgl. von beliebigen Stoffen unter Anwendung des Magnetismus als Druckkraft. Hiezu können Maschinen verschiedener Art benutzt werden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine dazu dienende Walzenmühle schematisch in der Ansicht und im Grundriss. Die Walze 1 ist mit zwei Ballen 2 und 3 versehen, zwischen denen die mit der Walze sich drehende Erregerspule 4 angeordnet ist, so dass diese beiden Walzenballen die Pole eines Elektromagneten bilden, dem die Walze 5 als Anker dient. Zwischen den Ballen der Walze 5 kann ebenfalls eine Spule angeordnet sein. Es ist das nicht unbedingt erforderlich, sondern nur in dem Falle zweckmässig, wenn die zur Erzeugung des Magnetfeldes erforderliche Anzahl der Drahtwicklungen zwischen den Ballen der Walze 1 allein nicht untergebracht werden können. Die Erregerspule 4 wird durch den Schutzring 6 gegen Beschädigungen geschützt. Der Strom wird ihr durch die Bürsten 7 und 8 und die Schleifringe 9 und jM zugeführt.
Die Mantelflächen der Walzenballen dienen als Mahlflächen, zwischen die das Gut aufgegeben wird. Die Vermahlung erfolgt unter dem grossen Druck, mit dem die beiden Walzen sich gegenseitig anziehen. Hiedurch wird gewöhnlichen Walzenmühlen gegenüber der grosse Vorteil erreicht, dass der Arbeitsdruck nicht auf die Walzenlager übertragen wird und dass letztere daher nur das Walzengewicht aufzunehmen haben.
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erregt wird.
In manchen Fällen genügt es auch, die Walzen mit nur je einer Mahlfläche zu versehen, wobei je zwei Walzen ein Polpaar bilden. Auch kann man mehrere Walzen mit je einer oder je zwei Mahlflächen untereinander anordnen. wobei das Gut aus je einer lahlstelle der darunter befindlichen zuläuft und man kann dabei die Walzen so magnetisieren, dass die untereinander angeordneten WalzenbaHen Weelhselpole bilden.
Man kann auch nach Art der bekannten Ringmiihlen die eine Walze als Hohlwalze bzw. Ring ausbilden und innerhalb dieser eine oder mehrere magnetisch erregte oder induzierte Walzen anordnen. In gleicher Weise können auch Pendelmühlen gebaut werden.
Das Verfahren nach Patent Nr. 96685 kann auch bei ring-oder scheibenförmigen Magnetfeldern Anwendung finden, wobei z. B. magnetisierbare mahlkörper auf der oder den Stirnflächen der Ring-
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Felder bilden und auf denen die magnetisierbaren Mahlkörper rollen, angeordnet sein. Oder es können axial gegeneinander verschiebbar angeordnete Ring-oder Scheibenpole entweder unmittelbar aufeinander schleifen oder zwischen sie eingespannt magnetisierbare Mahlkörper rollen. Bei allen diesen Anordnungen können die Ring-oder Seheibenachsen liegend oder stehend angeordnet sein. Die Fig. 5 zeigt schematisch
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wird, die durch die Spule 2J erregt werden.
Diese ist von einem Schutzring 24 aus unmagnetischem Stoff umgeben. Auf den oberen Ringflächen rollen konische auf neigbaren Achsen laufende Walzen 25. Dabei können entweder die Walzen 23 um die stehende Achse 26 kreisen und die Ringe feststehen oder es können letztere kreisen und erstere ortsfest sein oder Ringe und Walzen können gegeneinander laufen. Das Gut wird durch das Rohr 27 aufgegeben und durch den Verteiler nach nach der Mahlbahn geleitet. Mittels einer Haube 29 und des Rohres in kans das Feingut aus dem Mahlraum abgesaugt werden. Gutzu- und - abführung können auch in beliebiger anderer Weise erfolgen.
Anstatt der zwei Polringe kann man deren auch mehrere mit dazwischenliegenden Spulen anordnen
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Die Mahlkörper können eine beliebige Rotationsform haben.
Sind in dem zu verarbeitenden Gut magnetisierbare Stoffe enthalten und entspricht die Stärke der magnetischen Erregung der Arbeitskörper sowohl dem zur Verarbeitung des Gutes erforderlichen Druck als auch der Permeabilität der magnetisierbaren Stoffe, so werden diese bei der Verarbeitung von den Arbeitsflächen magnetisch angezogen, und es können daher, wie z. B. bei Walzenmühlen, eine oder beide Walzen zugleich auch zum Scheiden des gemahlenen Gutes in unmagnetisehes und magnetisches Gut verwandelt werden. Erscheint jedoch die Zerkleinerung der magnetisierbaren Stoffe mit den anderen Stoffen zusammen nicht zweckentsprechend, weil z.
B. die Stärke der Erregung dieser Malwalzen der Permeabilität der abzuscheidenden Stoffe nicht entspricht, oder ist zwar die Zerkleinerung der mag- netischen Stoffe auch beabsichtigt, aber die magnetische. Erregung der Walzen genügt nur in ihrer Zer- Ideinerung, nicht aber um sie auch anzuziehen, so müssen besondere Mittel zur Abseheidung dieser Stoffe vorgesehen werden. Man kann dann zur Abseheidung der magnetisierbaren Stoffe magnetisierbare Walzen anordnen, die durch Induktion von einer der magnetisierbaren Mahlwalzen erregt werden. Eine solche
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oder bei mehreren Mahlfeldern vor dem ersten Mahlfeld angeordnet werden.
Sollen die magnetisierbaren Stoffe jedoch ebenfalls zerkleinert werden, so erfolgt die Anordnung der Scheidewalze hinter der Mahlstelle und bei mehreren Mahlstellen entweder hinter einzelnen oder hinter jeder Mahlstelle.
Reicht hiebei die magnetische Erregung der Mahlwalzen wohl zur Mahlung, aber nicht auch zur genügenden Erregung der Scheidewalzen aus, so kann deren Erregung durch Anordnung von zusätzlichen
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Stoffe durch diesen Spielraum frei hindurchgehen können, ohne von der Scheidewalze zerkleinert zu werden. Auch hiebei können die Mahlwalzen oder eine von ihnen zugleich zum Seheiden anderen zerkleinerten magnetisierbaren Gutes dienen.
Fig. 7 stellt eine mit magnetisierbaren Mahlwalzen versehene Mahlvorrichtung mit zwei math ! stellen anderer Art schematisch dar.
Um die Walze 35 sind die Walzen 36 und 37 angeordnet, die mit ersterer je eine Mahlstelle bilden.
Das Arbeitsgut wird durch die Aufgabevorrichtung 38 der Mahlstelle 36--37 zugeführt, nachdem die durch Induktion erregte Seheidewalze 39 die magnetisierbaren, aber nicht zu zerkleinernden Fremdkörper von der Aufgabevorrichtung abgenommen hat. Eine zweite, zwischen den Mahlwalzen 36 und 37 angeordnete Seheidewalze 40 nimmt von der Mahlwalze zerkleinertes, magnetisiertes Gut ab. Versicht man diese zweite Scheidewalze mit einer Zusatzwieklung, die zwischen ihr und der Walze 33 ein stärkeres Magnetfeld
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erzeugt, als es zwischen den Walzen 35 und 36 vorhanden ist, so lässt sich hier Gut von noch geringerer Permeabilität abscheiden, als es das in der Mahlstelle 36-- : J7 von der Walze. ? bereits abgenommene Gut ist.
Auf diese Weise ist man imstande, gegebenenfalls unter Anordnung je einer Seheidewalze hinter jeder Zahlstelle und erforderlichenfalls unter Anordnung von Zusatz wicklungen gleichzeitig mit der Mahlung das gemahlene Gut in mehrere Sorten magnetisierbaren Gutes verschiedener Permeabilität zu trennen.
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ausserhalb der Walzen so anbringen, dass die magnetischen Kraftlinien von einer Walze zur anderen übergehen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Mahlvorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zum Zerkleinern, Zerquetschen, Auspressen od. dgl.
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gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere magnetisierbare oder magnetisch induzierte Arbeitsflächen oder Träger der Arbeitsflächen angeordnet sind und dass je zwei zusammenarbeitende Arbeitsflächen oder deren Träger ein Polpaar bilden.
2. Mahlvorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Patent Nr. 96685, dadurch gekennzeichnet, dass ein ring-oder Scheibenförmiges Magnetfeld angeordnet ist, in dem das Gut behandelt wird.
3. Mahl vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Patent Nr. 96685, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld dadurch konzentrisch unterteilt ist, dass M konzentrische Ringe angeordnet sind, die t :- konzentrische magnetische Teilfelder bilden und dass auf oder zwischen den Stirnflächen dieser Ringe magnetisierbare Mahlkörper rollen.
4. Mahlvorriehtung zur Anwendung des Verfahrens nach Patent Nr. 96685, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ring-oder Scheibenpole axial und auf stehender Achse übereinander oder auf liegender Achse nebeneinander angeordnet und gegeneinander drehbar und axial verschiebbar sind.
5. Mahlvorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Patent Nr. 96685, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ring-oder Scheibenpole axial über-oder nebeneinander und gegeneinander drehbar und axial verschiebbar angeordnet sind, zwischen denen rollende magnetisierbare Mahlkörper eingespannt sind.
6. Mahlvorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Patent Nr. 96685, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehreren der Zahlstellen durch die magnetisierten Arbeitskörper oder deren Träger magnetisierte, zum Abscheiden magnetisierbarer Stoffe dienende Magnetfelder vor-oder nachgeschaltet sind.
7. Mahlvorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Patent Nr. 96685, dadurch gekennzeichnet, dass das Gut mehreren, um einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt angeordneten Arbeitsstellen nacheinander zugeführt und in diesen abwechselnd magnetisch geschieden oder zerkleinert oder auch gleichzeitig zerkleinert und magnetisch geschieden wird und dass diese Arbeitsstellen durch eine ihnen allen gemeinschaftliche Fläche und eine der Zahl der Arbeitsstellen entsprechende Anzahl von Gegenwalze gebildet wird, die entweder alle magnetisch erregt oder magnetisch induziert sind oder von denen auch eine oder einige unmagnetisch sein können.
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