AT98320B - Sicherheitsschnellschlußbremse. - Google Patents

Sicherheitsschnellschlußbremse.

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AT98320B
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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    Sicherheitsschliellschlussbremse.   



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Sicherheitsschnellschlussbremse, bei der der Bremsdruck unmittelbar durch das Auslegen des Bremshebels erzeugt wird, bei der einer bestimmten Bremshebelstellung immer der gleiche Bremsdruck entspricht und bei der das   Bremsgestänge   der Abnutzung der Bremsbacken entsprechend jederzeit nachgestellt wird, u.   zw.   während des   Bremsens   selbst. Dadurch   kann   die Abnutzung der   Bremsbacken   auch bei einer   sehr Jang andauernden fortgesetzten Bremsung nicht   zum Nachlassen des Bremsdruckes führen. 



   Die Bewegung des bremsenden Organs durch den Steuerhebel hat den Vorteil, dass man von der Kraftquelle   unabhängig   ist, mit deren Hilfe bei anderen Bremsen der Bremsdruck erzeugt wird und die z. B. beim Durchbrennen von Motoren usw. ausfallen kann, so dass dann die erwartete Bremsung nicht eintritt. 



   Bei der   Sicherheitsschnellschlussbremse   nach der Erfindung ist zwischen Bremshebel und bremsenden Organ ein Druckzylinder eingeschaltet, dessen Kolben dieses Organ bewegt, indem der Bremshebel zum Anlegen der Bremse mit einer grösseren, zum Bremsen selbst aber mit einer kleineren Fläche auf die zwischen diesen Flächen und dem Kolben   befindliehe   Flüssigkeit drückt. 



   Die Zeichnung gibt ein Beispiel der Erfindung. 1 ist der um den   Punkt : J drehbare Steuerhebel,   durch den der Kolben 5 mit Hilfe der Lasche 4 und der Kolben 5 mit Hilfe der Laschen 6, der Kurbel 7 und der Nockenscheibe S in den mit Flüssigkeit gefüllten Zylinderraum 9   hineingedrückt   werden   können.   



  Die Nockenscheibe 8 ist im Beispiel eine kreisförmige Scheibe, an der rechts ein Segment abgeschnitten ist. Wird der Steuerhebel 1 in die punktierte Lage gebracht, so werden dadurch die Kolben 3 und 5 in den Raum 9   gedrückt ;   wird er noch weiter bewegt, so wird nur noch der Kolben 3 weiter hineingepresst, während der Kolben 5 still steht, da die Scheibe 8 von dieser Zeit an mit ihrer   Kreisfläche   an ihm anliegt. 



   Durch das Hineindrücken der beiden   Kolben. 3 und 5   wird der Kolben 10 nach rechts geführt und legt so durch   Bewegung des Bremsgestänges. M   bis 14 die Bremsbacken 15 an die Scheibe 16 an. Die Einrichtung wird so eingestellt, dass die Bremsbacken in dem Augenblick anliegen, in dem der Bremshebel in der punktierten Lage angelangt ist. 



   Der Weg bis zum Anlegen der Bremsbacken wird also sehr   sehnell zurüekgelegt,   da dabei sehr viel Flüssigkeit im Raum 9 verdrängt wird. Vom Anlegen der Bremsbacken an drückt jedoch nur noch der   Kolben'),   also eine kleine Fläche, so dass bei kleinem Weg des Bremshebels 1 der Druck der Backen   7J   auf die Scheibe 16 sehr stark anwächst. 



   Die Abmessungen sind so gewählt, dass bei der grössten, strichpunktiert gezeichneten Auslage des 
 EMI1.1 
 ein   Flüssigkeitsakkumulator   17 mit dem Gewicht 18 angeordnet, der durch Öffnung eines Ventils 19 mit dem Raum 9 in Verbindung gebracht werden kann. Dieses Ventil 19 wird kurz vor Erreichung der Endlage des Bremshebels 1 dadurch geöffnet, dass die Nase 20 an den Hebel 21 stösst. Der Akkumulator 17 wirkt 
 EMI1.2 
 

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 EMI2.1 
 die Bremsbacken ab. 



   Es ist nun offenbar, dass die Bremsbacken ganz unabhängig von ihrer Abnutzung stets um dasselbe Mass abgehoben werden, das lediglich bedingt ist durch das   Zurückziehen   der Kolben 3 und 5 aus dem 
 EMI2.2 
 sonst üblich ist, bei abgehobenen Bremsbacken,   sondern während der Bremsung selbst,   indem beim Nachlassen des Bremsdruckes bei voll ausgelegtem Bremshebel 1 die entsprechende Masse von Flüssigkeit au dem   Akkumluator 17 durch   das Gewicht 18 in den Raum 9 nachgefüllt wird. 



   Die in der Fig. 2 dargestellte Sieherheitsbremse wirkt genau in derselben Weise wie der Bremshebel, nur treten Gewichte an Stelle der Kraft des Bedienungsmannes. Auf den mit dem Raum 9 in Verbindung stehenden Raum 39 drücken die Kolben. 33 zum Anlegen der Bremse und 35 zum Bremsen unter der Last der Gewichte   32 und.'34.   Sobald das Gewicht.   32 durch Lösen   der Klinke 36 freigegeben wird. gehen die Kolben. 33 und 35 abwärts, da der   Kolben Ja   auf einem Bund des   Kolbens. 3. 3 aufsitzt. Der   Kolben 35 kommt früher zur Ruhe als der Kolben   3. 3,   da er sich auf einen Anschlag, im Beispiel auf die Stopfbüchse, aufsetzt ; dadurch wird eine   allmähliche Steigerung   des Bremsdruckes erzielt.

   Die Einrichtung ist so eingestellt, dass sich das Gewicht   : J2 in dem Augenblick,   in dem sich die   Bremsbacken an-   
 EMI2.3 
 standes in bekannter Weise nachgefüllt werden. 



   Die Einrichtung nach der Erfindung kann nicht nur zur Erzeugung von Bremsdrücken, sondern auch zur Erzeugung von Pressdrücken bei   Pressvorrichtungen   usw. benutzt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsschnellschlussbremse, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Bremshebel (1) und den Bremsbacken   (J)   od. dgl. ein Druckzylinder   (9)   eingeschaltet ist, dessen Kolben   (10)   die   Bref,.   backen od. dgl. betätigt, indem der Bremshebel zum Anlegen der Bremse mit einer grösseren Fläche (5), zum Bremsen selbst aber mit einer kleineren Fläche (3) auf die zwischen Zylinderwand und Kolben befindliche   Flüssigkeit drückt.  

Claims (1)

  1. 2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung auf die kleinere Fläche (.'3) durch den Bremshebel (1) bewirkt wird.
    3. Bremse nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Kolbens (10) EMI2.4
    4. Bremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die grössere Flache des Differentialkolbens (10) kurz vor Erreichung der grössten Auslage des Bremshebels unter den Druck eines Flüssigkeitsakkumulators (17) gesetzt wird, dessen Wirkung dem höchsten Bremsdruck entspricht. EMI2.5 fi. Bremse nach den Ansprüchen l bis a, dadurch gekennzeichnet, dass der Akkumulator (17) durch ein vom Bremshebel (1) gesteuertes Ventil (19) eingeschaltet wird.
    7. Bremse nach den Ansprüchen 1 bis ss. dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Lüftung der Brems- EMI2.6
    8. Bremse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsbacken (15) od. dgl. unabhängig von der Stellung des Kolbens (10) stets um dasselbe Mass abgehoben werden.
    9. Bremse nach den Ansprüchen 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, dass die Abnutzung der Brems- EMI2.7 geglichenwird.
    10. Bremse nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Enden de- ; EMI2.8 gelangt.
    12. Bremse nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Ablauf der Bewegung der beiden Druckflächen der den Höchstbremsdruck erzeugende Akkumulator (17) auf die grössere Fläche des Differentialkolbens (10) zur Wirkung gebracht wird.
AT98320D 1921-12-02 1922-11-23 Sicherheitsschnellschlußbremse. AT98320B (de)

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