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Hydraulischer Ausgleichsitriimmer.
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen AusgJeichskrümmer, der im besonderen für Wasserkraftanlagen Verwendung findet. Gemäss der Erfindung wird der Krümmer durch ein Bogenstüiek gebildet, das sich in Richtung der Strömung im Querschnitt in allen radialen Richtungen zuerst erweitert und dann wieder im selben Masse verengt. Infolge dieser Anordnung werden die Wirbeldichtungen, die bisher bei den bekannten Krümmern auftraten, vermieden. Gemäss der Erfindung findet die Ablenkung der Wasserfäden innerhalb des Krümmers erst dann statt, nachdem die Wassergeschwindigkeit im ersten Teil des Rohres vermindert worden ist. Durch diese Umlenkung des Wassers mit niedriger Geschwindigkeit hat das Wasser keine Neigung, gegen die äussere Wandung des Krümmers zu fliessen, wie es bisher der Fall war.
Das Wasser durchströmt vielmehr den ganzen Querschnitt des Rohres vollkommen gleichmässig.
Wenn die Umlenkung der Wasserfäden vor sich gegangen ist und die Strömungsgeschwindigkeit durch Verkleinerung des Rohrquerschnittes wieder vergrössert worden ist, hat sich ergeben, dass dann der Strömungsverlauf innerhalb des Krümmers bis zum Austritt ohne Wirbelbildungen und Querströmungen erfolgt. Bei einer besonderen Ausführungsform gemäss der Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass sich der grösste Querschnitt des Krümmers an oder nahe seiner Eintrittsstelle oder seiner Austrittsstelle befindet.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Ausgleichskrümmers ist ein gerade verlaufender. in der Strömungsrichtung im Querschnitt sich vergrössernder Einlassteil vor einem Bogenstück angeordnet, dessen Querschnitt auf seiner ganze Länge in der Strömungsrichtung abnimmt. An das Bogenstück setzt sich ein gerade verlaufender, in der Strömungsrichtung sich im Querschnitt vergrössernder Rohrteil an.
Der Ausgleiciiskrümmer gemäss der Erfindung kann auch als Saugrohr für Turbinenanlagen Verwendung finden.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigt :
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Ausgleiehskrümmer. Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform des Krümmers. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Krümmers. Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch eine Turbinenanlage, wo das Saugrohr durch einen Ausgleichskrümmer gemäss der Erfindung ersetzt wird.
Mit Bezug auf die Fig. 1 ist mit 12 der Krümmer bezeichnet, dessen Krümmungsradius in der Linie 18 verläuft. Der Krümmer nimmt an Rauminhalt von der Eintrittsstelle aus nach der Mitte 14 zu und vermindert sich an Rauminhalt von der Mitte 14 nach der Austrittsstelle hin. Das mit hoher Geschwindigkeit in den Ausgleichskrümmer 12 eintretende Wasser vermindert seine Geschwindigkeit im Laufe des
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eintreten. Eine weitere Ausführungsform des Krümmers ist in der Fig. 2 dargestellt. Der Krümmer selbst ist als kurzes Rohrstück 27 mit wachsendem Querschnitt ausgebildet, der an ein Kniestück 28 mit abnehmendem Querschnitt angeschlossen ist. Das Kniestück ist an seinem verengten Ende 29 mit einem Auslassrohr 30 mit in der Strömungsrichtung zunehmendem Querschnitt verbunden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht der Krümmer aus einem Kniestück 31 mit in Richtung des Flüssigkeitsstromes zunehmendem Fassungsvermögen. Hieran schliesst ein gerade verlaufendes Leitungsstück 32, dessen Fassungsvermögen in Richtung des Wasserflusses abnimmt. Es folgt ein verengter Leitungsteil 33, der den Anschluss des Krümmers an das¯konisehe Saugrohr. S vermittelt. In der Fig. 4 ist eine Ausführungs-
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Mitte 21 grösseren Rauminhalt als an der Austrittsstelle 19 oder an der Austrittsstelle 22. An die Austrittsstelle 22 schliesst sich ein im Querschnitt vergrösserndes Abflussrohr an. Auf diese Weise wird bei einer Turbinenanlage die Geschwindigkeit des austretenden Wassers in Druck umgewandelt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hydraulischer Ausgleiehskrümmer, gekennzeichnet durch ein Bogenstück, das sich in Richtung der Strömung im Querschnitt in allen radialen Richtungen zuerst erweitert und dann wieder im selben Masse verengt.