DE914802C - Diffusor fuer Fluessigkeiten oder Gase - Google Patents

Diffusor fuer Fluessigkeiten oder Gase

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DE914802C
DE914802C DEM13591A DEM0013591A DE914802C DE 914802 C DE914802 C DE 914802C DE M13591 A DEM13591 A DE M13591A DE M0013591 A DEM0013591 A DE M0013591A DE 914802 C DE914802 C DE 914802C
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DE
Germany
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diffuser
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diffuser according
vortex
flow
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DEM13591A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Albert Closterhalfen
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D29/00Details, component parts, or accessories
    • F04D29/40Casings; Connections of working fluid
    • F04D29/52Casings; Connections of working fluid for axial pumps
    • F04D29/54Fluid-guiding means, e.g. diffusers
    • F04D29/548Specially adapted for liquid pumps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Diffusor für Flüssigkeiten oder Gase Die in Diffusoren angestrebte Umsetzung von Geschwindigkeitsenergie in Druckenergie hängt, wie bekannt, einmal von der baulichen Gestaltung des Diffusors ab, daneben aber auch von den Eigenschaften der Betriebsflüssigkeit, z. B. ihrer Zähigkeit und der Geschwindigkeitsverteilung am Eintritt.
  • Beschränkt man die Betrachtung zunächst auf die baulichen Abmessungen des Diffusors, so ist hier der Erweiterungswinkel von überragender Bedeutung. In den Fig. i und a ist beispielsweise ein kreiskegelförmiger Diffusor dargestellt. Fig. i ist dabei ein Mittelschnitt durch die geometrische Achse des Kreiskegels. Fig. a stellt die Ansicht von links dar. Der Eintrittsdurchmesser ist mit Dl, der Austrittsdurchmesser mit Dz bezeichnet, die Länge mit L; der Diffusormantel trägt das Bezugszeichen i. Damit liegt der in Fig. i mit s bezeichnete Erweiterungswinkel eindeutig fest. Es ist die Erweiterung Bei vorgeschriebenen Baumaßen kann nun die Erweiterung von dem erfahrungsgemäß festliegenden (im übrigen auch von dem Geschwindigkeitsprofil am Eintritt stark abhängigen) günstigsten Wert abweichen. Insbesondere kann bei einer vorgeschriebenen kurzen Baulänge L und bei einem gegebenen Verhältnis F2/F, = D.2/D12 des Endquerschnittes F2 zum Anfangsquerschnitt F1 des Diffusors die Erweiterung größer werden als der angestrebte günstigste Wert. Dieser Umstand ist deshalb besonders beachtlich, weil nach feststehenden Erfahrungen die Umsetzungsverluste sehr stark ansteigen, sobald der günstigste Wert der Erweiterung überschritten wird. In einem solchen Falle liegt es nun nahe, in den Diffusor eine Mittelwand einzuziehen, die in Fig.2 mit 2 bezeichnet ist. Auf diese Weise entstehen also zwei Teildiffusoren, von denen jeder eine Erweiterung. aufweist, deren mittlere Größe erheblich geringer ist als die ursprüngliche Erweiterung. Um die Änderung der mittleren Erweiterung zahlenmäßig festzulegen, wird von der Erfahrungstatsache ausgegangen, daß die mittlere Erweiterung bei einem Diffusor von beliebigem Querschnitt zu beurteilen ist nach der Beziehung Hier bedeutet den sogenannten hydraulischen Radius des beliebigen Querschnittes; die Fußzeichen i und 2 beziehen sich wieder auf den Eintritts- und Austrittsquerschnitt. Untersucht man nach diesem Ansatz die Veränderung der mittleren Erweiterung, wenn ein zunächst kreiskegelförmiger Diffusor durch eine Mittelwand unterteilt wird, so verringert sich die Erweiterung auf den i/(i +:2/n) s;. o,6iifachen Teil seines ursprünglichen Wertes. Allgemein läßt sich nachweisen, daß bei beliebiger Querschnittsform des Ausgangsdiffusors das Verhältnis der ursprünglichen Erweiterung zu jener des durch Mittelwand geteilten Diffusors zwischen den Grenzen o,5 und i schwanken kann. Die für praktisch übliche Formen meist in Frage kommende Verhältniszahl liegt dabei in, der Nähe von o,6.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung mit Mittelwand 2 besitzt nun den Nachteil, daß die für die reinen Wandreibungsverluste maßgebende benetzte Oberfläche gegenüber dem ursprünglichen Diffusor vergrößert wird. Es werden also zwar die Umsetzungsverluste verringert, dagegen steigen die Wandreibungsverluste an. Auch wirkt eine Mittelwand dann ungünstig, wenn aus irgendwelchen, vielleicht zufälligen Gründen die beiden Diffusorhälften ungleichmäßig beaufschlagt werden. Die feste Zwischenwand verhindert alsdann den natürlichen Massen- und Impulsaustausch zwischen den beiden Teilströmen.
  • Um diese Mängel zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, der durch ihre Meridiangeschwindigkeit gekennzeichneten Durchflußströmung einen Doppelwirbel zu überlagern, so wie dies in Fig.3 angedeutet ist. Es ist bereits bekannt, daß ein einfacher Wirbel, also damit jede der Meridiangeschwindigkeit überlagerte Umfangskomponente die Energieumsetzung im Diffusor verbessert. Dies hat zwei Ursachen. Einmal verkleinert sich der für die resultierende Strömung maßgebende wahre Erweiterungswinkel zu dem im Meridianschnitt baumäßig verwirklichten Erweiterungswinkel mit wachsender Umfangskomponente, da das Verhältnis der genannten Winkel mit hinreichender Näherung gleich ist dem Cosinus des Neigungswinkels, den die resultierende Strömung mit der Meridianebene einschließt. Die zweite Ursache liegt in dem Druckanstieg, der sich, unter dem Einfluß der Fliehkraft, beim Fortschreiten vom Wirbelinnern zum Wirbelmantel hin vollzieht.
  • Die gleichen Vorteile, die für den einfachen Wirbel bekannt sind, treten nun zunächst auch dann ein, wenn ein Doppelwirbel der Durchflußströmung überlagert wird. Als zusätzlicher, nicht ohne weiteres zu erwartender Erfolg teilt aber der Doppelwirbel den Diffusor in zwei Teile, ohne daß die Trennfläche zwischen den beiden Einzelwirbeln materiell ausgeführt zu werden braucht. Damit wird aber grundsätzlich der gleiche Erfolg erzielt wie mit einer festen Mittelwand. Es entfallen aber die zusätzlichen Wandreibungsverluste. Auch ist der Massen- und Impulsaustausch zwischen den beiden Teilströmen nicht behindert; damit werden weitere Verluste erspart, die bei zufälligen Symmetriestörungen auftreten können.
  • In Fig. 3 ist ein Diffusorquerschnitt von beispielsweise nicht kreisförmiger Gestalt dargestellt. Man erkennt den linken Wirbel 3 und den rechten Wirbel q., welche den Querschnitt des Diffusors in zwei Teile aufteilen, ohne den Massen- und Impulsaustausch zu behindern.
  • Der hier dargelegte Gedanke kann auch allgemeiner gefaßt werden. Man kann an Stelle eines Doppelwirbels einen Mehrfachwirbel vorsehen; aus Symmetriegründen ist ein derartiger Mehrfachwirbel nur möglich bei einer geraden Anzahl von Einzelwirbeln.
  • Der Mehrfachwirbel kann durch entsprechend geformte Führungsschaufeln erzeugt werden. Diese Führungsschaufeln können im Diffusor untergebracht werden, «-erden aber häufig mit noch besserem Erfolg dem vorangehenden Leitungsstück zugewiesen. Auf diese Weise tritt die Betriebsflüssigkeit in den Diffusor bereits in dem für günstig erachteten Bewegungszustand ein.
  • Die Erfahrung mit Mehrfachwirbeln in Diffusoren lehrt nun, daß wesentliche Energieverluste in den Zwickeln 5 und 6 (Fig. 3) zwischen den Teilwirbeln auftreten. Es wird deshalb weiter vorgeschlagen, in dem Diffusor Leitrippen anzubringen von. im wesentlichen meridionaler Erstreckung, welche den Querschnitt des Diffusors oder auch eines vorangehenden Leitungsstückes ganz oder teilweise nach dem Mehrfachwirbel aufteilen.
  • Die Fig. q. und 5 zeigen als Beispiele Ausführungsformen derartiger Leitrippen. Beide Figuren stellen wieder den Querschnitt eines Diff"usors von nicht kreisförmiger Gestalt dar. In Fig. ¢ sind die Leitrippen 7 und 8 als einfache, gerade Stege ausgeführt. Günstiger sind die in Fig. 5 dargestellten .ausgerundeten Leitrippen 9 und to. Es ist hierbei eine nachgeordnete Frage, welche die zweckmäßige Herstellung betrifft, ob man die Diffusorwand sogleich nach dem angestrebten Innenquerschnitt formt oder ob man die Leitrippen nachträglich in den ursprünglichen, völligen Diffusorquerschnitt einfügt. Selbstverständlich sollten die Leitrippen auch in dem Leitungsstück vor dem Diffusor schon vorhanden sein, soweit in diesem Leitungsstück der Mehrfachwirbel auftritt.
  • Der zur besseren Energieumsetzung notwendige Mehrfachwirbel kann, wie bereits dargelegt, durch besondere Führungsschaufeln hervorgerufen werden. Ein natürlich entstehender Doppelwirbel wird nun bekanntlich 'in jedem Krümmer als sogenannte Sekundärströmung (nach I s a a c h s e n) hervorgerufen. In den praktisch wichtigen Fällen, in denen ein Krümmer einem Diffusor vorgeschaltet ist, kann nun die natürliche Sekundärströmung des Krümmers auch als Doppelwirbel für den Diffusor ausgenutzt werden. Die gekrümmten Wandungen des Krümmers bilden alsdann die Führungsschaufel im Sinne dieser Erfindung. Diese Wirkung tritt an sich schon ein, wenn in bekannter Weise ein gewöhnlicher Krümmer mit einem gewöhnlichen Diffusor zusammengeschaltet wird, ist aber bislang deshalb nie beachtet worden, weil der nicht durch Leitrippen geführte Doppelwirbel sehr bald abklingt. Bei nicht zu scharf gekrümmten. also schlanken Krümmern kann aber eine beachtliche günstige Auswirkung der natürlichen Sekundärströmung dann beobachtet werden, wenn man den Diffusor und gegebenenfalls auch den Krümmer mit Leitrippen so versieht, wie dies in Fig. q. und 5 angedeutet ist.
  • Die in Krümmern als Doppelwirbel auftretende Sekundärströmung hat bisher eine nutzbringende technische Verwertung nicht gefunden. In den Rohrschlangen von Rohrkesseln mit Zwangsumlauf hat aber die Sekundärströmung zu Betriebsstörungen Anlaß gegeben, weil der Wärmedurchgang in der Totwasserschicht zwischen den beiden Einzelwirbeln behindert war. Diese Betriebsstörungen hat man durch Leitflächen hinter den Rohrkrümmern beseitigt.
  • Ein wesentlich stärkerer Doppelwirbel läßt sich allerdings im Falle des vor den Diffusor geschalteten Krümmers durch besondere Führungsschaufeln erzielen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Führungsschaufeln die natürliche Sekundärströmung im Krümmer verstärken.
  • Erfahrungsgemäß zeigen sich bei gewöhnlichen Krümmern ohne Führungsschaufeln Ablösungen der Strömung an der inneren Krümmerwand, und zwar im allgemeinen nach der Austrittsseite zu.
  • Jeder unbewehrte Krümmer weist also erhebliche Energieverluste auf. Es ist nun schon bekannt, diese Verluste dadurch zu verkleinern, daß man Führungsschaufeln in den Krümmer einbaut. Hier wird nun erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, die sowieso zur Erzeugung des Mehrfachwirbels verwendeten Führungsschaufeln zugleich in der Art auszubilden, daß sie nicht nur einen Mehrfachwirbel erzeugen, sondern auch die Strömuftg im Sinne des Krümmers ablenken. Diese Aufgabe läßt sich z. B. dadurch lösen, daß zwei gleichartige Führungsschaufeln in Abstand vor und hinter der Krümmermittelebene so angebracht werden, daß sie die Durchflußströmung im Sinne des Krümmers ablenken. Alsdann bildet die von einer dieser Schaufeln auf die strömende Betriebsflüssigkeit ausgeübte resultierende Kraft mit ihren Gegenkräften in der Betriebsflüssigkeit, an der Krümmerwand und gegebenenfalls an Einbauten ein Kräftepaar, das im Gleichgewicht steht mit dem Drall des durch diese Schaufel hervorgerufenen Einzelwirbels. Durch zwei Schaufeln im Sinne dieses Beispiels entsteht also ein Doppelwirbel, der die Sekundärströmung im Krümmer verstärkt. Bei Krümmern mit stärkerer Umlenkung kann es zweckmäßig sein, die Führungsschaufeln in mehrere, in( Strömungsrichtung aufeirnarnderfolgende Gruppen zu unterteilen.
  • Durch die Überlagerung eines Mehrfachwirbels im Sinne der Erfindung wird nun zwar ein Teil der Umsetzungsverluste im Diffusor und in dem gegebenenfalls vorgeschalteten Krümmer vermieden, die ohne den Mehrfachwirbel auftreten würden. Auf der anderen Seite jedoch tritt ein zusätzlicher Verlust auf durch jene Restenergie der Umfangsbewegung, die am Austritt des Diffusors noch vorhanden ist. Es wird deshalb erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, daß in oder hinter dem Diffusor Gegenführungsschaufeln angebracht werden, welche die Umfangsbewegung wieder in die Meridianrichtung ablenken.
  • Es ist bereits bekannt, daß jede einer Durchflußströmung überlagerte Rotationsströmung zur Kernbildung führt. Im Innern der Strömung bildet sich ein Kern, der ähnlich wie ein fester Körper rotiert, ganz gleichgültig, nach welcher Gesetzmäßigkeit sich die Umfangskomponente der Geschwindigkeit in dem Querschnitt außerhalb des Kerns ändert. Dieser Kern wirkt wie ein Fremdkörper in der Betriebsflüssigkeit; er ist der Sitz wesentlicher Strömungsverluste. Es ist bekannt, den Kern als einen festen Einbau materiell auszuführen. Erfindungsgemäß wird nun weiter vorgeschlagen, den materiellen Kern zunächst einteilig beginnen zu lassen und in mehrere Teile zu spalten, sobald der Mehrfachwirbel erzeugt ist. Die Lage der einzelnen Teile des gespaltenen Einbaues richtet sich also zunächst im wesentlichen nach jener natürlichen Lage, welche die Wirbelkerne bei sonst gleichen Verhältnissen, aber ohne Einbauteile einnehmen würden.
  • Die Regel von der natürlichen Lage der einzelnen Teile des gespaltenen Einbaues sollte zunächst auch für den Krümmer mit Doppelwirbel im Sinne der Sekundärströmung gelten, der gegebenenfalls einem Diffusor vorgeschaltet wird. Eine besonders überraschende Wirkung tritt nun hier ein, wenn man von dieser Regel um einiges in dem Sinne abweicht, daß die beiden einzelnen Teile des gespaltenen Einbaues näher der Krümmermittelebene zu angeordnet werden, als es bei natürlicher Lage der Fall wäre. Alsdann staut sich die überlagerte Rotationsströmung in dem Spalt zwischen den beiden einzelnen Teilen des Einbaues. Es werden damit weitere Kräfte auf die Betriebsflüssigkeit ausgeübt, welche die Durchflußströmung im Sinne des Krümmers abzulenken bestrebt sind.
  • Weiterhin ist es als vorteilhaft anzusehen, wenn der Spalt zwischen den einzelnen Teilen des Einbaues venturiartig gestaltet wird, so daß die zunächst gestaute Rotationsströmung !bis zur äußeren Krümmerwand hin nahezu verlustlos wieder verzögert wird.
  • Was die Ausbildung der Führungsschaufeln betrifft, so können die erzeugten Einzelwirbel zunächst den Charakter eines Potentialwirbels oder Strudels haben, so daß also die einzelnen Teile der Betriebsflüssigkeit theoretisch bis auf die singuläre Mittelachse, praktisch bis auf den Kern drehungsfrei sind. Diese zunächst naheliegende Wirbelart ist aus mehreren Gründen wenig empfehlenswert. Einmal sind die hier notwendigen, räumlich gekrümmten Führungsschaufeln schwierig herzustellen, sodann aber ist der Kern bei Strömungen nach einem Potentialwirbel besonders groß. Vorteilhafter sind zunächst nach zylindrischen Flächen gestaltete Führungsschaufeln. Diese Führungsschaufeln können erfindungsgemäß dadurch weiter verbessert werden, daß sie am Austritt nach dem Kern schräg abgeschnitten werden. Der Austrittswinkel der Schaufel ist damit am Mantel des Teilwirbels größer als in der Nähe des Kerns. Die Betriebsflüssigkeit, die dem kleinsten Zwang folgt, legt sich also ohne Ablösungen an den Einbau oder seine einzelnen Teile an, selbst wenn dieser einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt besitzt.
  • Besondere bauliche Anordnungen ergeben sich, wenn dem Diffusor unmittelbar oder mittelbar eine Kreiselpumpe, insbesondere eine axiale oder halbaxiale Kreiselpumpe mit Leitapparat vorgeschaltet ist. (Die mittelbare Verbindung zwischen der Kreiselpumpe und dem Diffusor mag dabei aus beliebigen Rohrelementen, vorzugsweise aus einem Krümmer, bestehen.) In diesem Falle können die Leitschaufeln der Kreiselpumpe unmittelbar als Führungsschaufeln ausgebildet werden.
  • Noch vorteilhafter ist es, wenn das Gitter der Führungsschaufeln an die Leitschaufeln anschließt, aber gegen die Leitschaufeln versetzt ist. Bei dieser Anordnung liegen die Führungsschaufeln in der gesunden Abströmung der Kreiselpumpenleitschaufeln. Ablösungen der Strömung werden so vermieden.
  • Bei vorgeschalteter Kreiselpumpe wird der Einbau zweckmäßig so ausgeführt, daß sein einteiliger Anfang die stetige Fortsetzung der Leitradnabe der Kreiselpumpe bildet.
  • Fig. 6, 7, 8, 9 und io zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel. Fig. 6 stellt den Mittellängsschnitt einer Propellerpumpenanlage dar. Es bedeutet i i den Eintritt des Wassers (Betriebsflüssigkeit). 12 ist das Laufrad, das mittels der Welle 13 durch eine nicht besonders gezeichnete Kraftmaschine angetrieben wird. Die Leitschaufeln der Pumpe sind mit 14 bezeichnet; sie verbinden die Leitradnabe 15 mit dem Pumpengehäuse 16. An das Pumpengehäuse schließt sich der Krümmer 17 und der Diffusor i8 an.
  • Fig. 7 zeigt einen Querschnitt nach Linie I-1 in Fig. 6, Fig. 8 entsprechend den Querschnitt II-II und Fig. 9 -den Querschnitt III-III. In den Fig. 6, 8, 9 erkennt man die Leitrippen i9 und 2o, welche den in Fig. 7 und 8 durch dünne Linien mit Pfeilen angedeuteten Doppelwirbel führen, dessen Erzeugung weiter unten behandelt ist. An die Leitradnabe 15 (vgl. Fig. 6) schließt sich der Einbau 21 an, der zunächst einteilig (s. Fig. 7) beginnt, sich später aber, wie Fig. 8 und 9 erkennen lassen, in zwei Teile Zia und gib spaltet. Diese Teile bilden die materiell ausgeführten Kerne des Doppelwirbels. Sie liegen dabei näher an der Mittelebene, als die Strömungskerne ohne Einbau liegen würden. Auf diese Weise wird die Meridianströmung im Sinne des Krümmers abgelenkt. Dem gleichen Zweck dient die venturiartige Ausbildung des Spaltes 22 zwischen den Einbauteilen 21a und 21b, die in Fig.8 zu erkennen ist.
  • Der Doppelwirbel wird erzeugt durch ein Gitter von Führungsschaufeln 23, das an das Gitter der Leitschaufeln 14 der Kreiselpumpe anschließt. Die Führungsschaufeln besitzen, wie in Fig.6 zu erkennen ist, eine nach dem Einbau zu geneigte, schräg abgeschnittene Austrittskante. Um die Wirkung der Führungsschaufeln anschaulicher darzustellen, ist in Fig. io eine Abwicklung der Leitschaufeln und der Führungsschaufeln gezeichnet. Die Führungsschaufeln 23a (Anfang und Ende der Abwicklung) und 23d (Mitte der Abwicklung) sollen beispielsweise in der Mittelebene der Pumpenanlage, also in dem durch Fig. 6 wiedergegebenen Schnitt, angeordnet sein. Diese Schaufeln sind daher als gerade Führungsschaufeln gezeichnet, die gegebenenfalls auch fortfallen könnten. Sie kennzeichnen also die Meridianrichtung. Die gekrümmten Führungsschaufeln 23b, 23c, 23e und 23t lenken das Wasser nach links und rechts (im Sinne der Fig. io) so ab, daß ein Doppelwirbel entsteht. Zugleich wirkt aber das Gitter der Führungsschaufeln 23 auf eine Ablenkung der Meridianströmung im Sinne des Krümmers, ein Einfluß, der durch die weiter oben besprochene enge und gegebenenfalls venturiartige Ausbildung des Spaltes 22 noch verstärkt wird.
  • Die Führungsschaufeln23 sind, wie Fig. io zeigt, in diesem Beispiel nicht etwa als unmittdlbare Fortsetzung der Leitschaufeln 14 der Kreiselpumpe ausgeführt, sondern etwas gegen diese versetzt. Auf diese Weise kommt das Gitter der Führungsschaufeln 23 in gesunde Strömung, so daß Ablösungen weniger leicht auftreten können, als wenn die Führungsschaufeln 23 die Leitschaufeln 14 unmittelbar fortsetzen würden.
  • Im Sinne der Strömung hinter dem Gitter der Führungsschaufeln 23 ist eine weitere Gruppe von Führungsschaufeln 24 angebracht, die in Fig. 6 angedeutet ist. Hierdurch wird einmal der Doppelwirbel verstärkt, dann aber auch zusätzlich eine weitere Ablenkung der Meridianströmung im Sinne des Krümmers bewirkt.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Diffusor für Flüssigkeiten oder Gase zum Umsetzen von Geschwindigkeitshöhe in Druckhöhe, gekennzeichnet durch Führungsschaufeln, die vor (im Sinne der Strömungsrichtung) oder auch in dem Diffusor angebracht sind und einen der Durchflußströmung überlagerten Mehrfachwirbel, insbesondere einen Doppelwirbel, erzeugen.
  2. 2. Diffusor nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Leitrippen (7, 8 bzw. g, io) von im wesentlichen meridionaler Erstreckung, welche den Querschnitt des Diffusors oder eines vorangehenden Leitungsstückes ganz oder teilweise nach dem Mehrfachwirbel aufteilen.
  3. 3. Diffusor nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen Krümmer (oder Knie), der dem Diffusor unmittelbar oder mittels eines weiteren Rohrelements vorgeschaltet ist. q..
  4. Diffusor nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Führungsschaufeln vor oder in dem Krümmer, welche die natürliche Sekundärströmung im Krümmer verstärken.
  5. 5. Diffusor nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Führungsschaufeln vor oder in dem Krümmer, die gleichzeitig einen Doppelwirbel erzeugen und außerdem auch die Durchflußströmung im Sinne des Krümmers ablenken.
  6. 6. Diffusor nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch mehrere in Strömungsrichtung aufeinanderfolgende Gruppen von Führungsschaufeln.
  7. 7. Diffusor nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch Gegenführungsschaufeln im Diffusor oder hinter dem Diffusor, welche die am Ende des Diffusors noch vorhandene Umfangsbewegung in die Meridianrichtung ablenken. B.
  8. Diffusor nach den Ansprüchen i bis 7, gekennzeichnet durch einen zunächst einteiligen Einbau im Innern des Diffusors oder eines vorangehenden Leitungsstückes, der sich in mehrere im wesentlichen nach den Kernen des Mehrfachwirbels angeordnete Teile spaltet, sobald der Mehrfachwirbel erzeugt ist. g.
  9. Diffusor nach den Ansprüchen 3, q. oder 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des gespaltenen Einbaues näher an der Mittelebene des Krümmers liegen, als die Kerne des Doppelwirbels es bei sonst gleicher Anordnung ohne Einbau tun würden. io.
  10. Diffusor nach Anspruch g, gekennzeichnet durch einen venturiartigen Spalt zwischen den einzelnen Teilen (21a, 21b) des Einbaues. i i.
  11. Diffusor nach Anspruch 8 mit zunächst nach Zylinderflächen gestalteten Führungsschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschaufeln eine nach dem Einbau zu geneigte, schräg abgeschnittene Ausirittskante besitzen.
  12. 12. Diffusor nach den Ansprüchen i bis i i in unmittelbarem oder mittelbarem Anschluß an eine vorzugsweise axiale Kreisefpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschaufelenden der Kreiselpumpe unmittelbar als Führungsschaufeln ausgebildet sind.
  13. 13. Diffusor nach den Ansprüchen i bis i i in unmittelbarem oder mittelbarem Anschluß an eine vorzugsweise axiale Kreiselpumpe, gekennzeichnet durch Führungsschaufeln, welche gegen die Leitschaufeln der Kreiselpumpe versetzt sind, so daß sie im Bereich der gesunden Abströmung der Leitschaufeln liegen. 1¢. Diffusor nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch einen Einbau, welcher die Fortsetzung der Leitradnabe der Kreiselpumpe bildet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 552 270, 179 750, 179722.
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