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Wasserkühlung für die Giessform an Zeilensetz- und Giessmaschinen.
Bei Zeilensetz- und Giessmaschinen eines bekannten Systems ist die Giessform, in welcher die Zeile gegossen wird, in einem sogenannten Giessrade gelagert, welch'letzteres zu bestimmten Zeiten sich dreht, um die Giessform von der Giessstelle nach der Ausstoss- stelle und umgekehrt zu bewegen. Man hat versucht, um störende übermässige Erwärmung der Giessform zu verhindern, Wasserkühlungen an dem Giessrade anzubringen, wobei der Zufluss und der Abfluss des Wassers durch den Drehbolzen geschieht.
Alle diese Einrichtungen leiden jedoch an dem Übelstande, dass für die Leitung des Wassers teilweise offene Leitungen benutzt werden, die bei zufällig eintretenden Verstopfungen ein Überlaufen des Wassers und damit eine Beschädigung der Maschine zur Folge haben.
Vorliegende Erfindung hilft diesem Übelstande durch eine eigentümliche Anordnung der Zu-und Ableitung des Wassers ab.
Die Zeichnungen stellen in Fig. 1 einen Schnitt durch das Giessrad und den Drehbolzen dar, in Fig. 2 einen Schnitt durch den Bolzen selbst, in Fig. 3 den rechten Teil von Fig. 1 in vergrössertem Massstabe und um 900 gedreht, und in Fig. 4 eine Ansicht auf Fig. 1 von rechts.
Das Giessrad a ist in bekannter Weise auf dem Bolzen b befestigt. Der Bolzen ist drehbar in einer in dem Lager c befestigten Büchse d gelagert und wird an einer Verschiebung in dieser Büchse beiderseitig durch einen Bund verhindert. Gegen die rechte Stirnseite des Bolzens b legt sich ein Deckel e, welcher durch Federn f gegen die Stirnseite des Bolzens gepresst wird. Die Federn f selbst sind in Bohrungen des Verschluss- stückes g untergebracht, welch'letzteres in die Büchse c eingeschraubt oder mit Schraubenbolzen an diesem angeschraubt sein kann. Die Büchse d und mit ihr das Versr. hlussstück 9 und der Deckel e stehen fest und sind gegen Drehungen gesichert, während sich das
Giessrad a mit dem Bolzen b dreht.
Der Bolzen b sowohl als auch der Deckel e haben an den aneinander zur Anlage kommenden Stirnseiten ringförmige Aussparungen von beispielsweise halbkreisförmigem Querschnitt, welche sich zu einer ringförmigen Bohrung/'
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und k, an welch'letztere sich das Wasserzuflussrohr l anschliesst. Ferner führt nach der ringförmigen Bohrung eine durch den Bolzen b gehende Bohrung m, an die sich an der anderen Seite des Giessrades das Wasserrohr n anschliesst. In der Zeichnung ist dieses Rohr tt einmal um das Giossrad herumgehend gezeichnet ; es kann aber ebensogut in mehreren Windungen oder auch in schlangenförmigen Windungen oder in beliebiger Weise an dem Giessrade entlanggeführt werden.
Es mündet in einer zentrischen Bohrung o, des Bolzens b, welch'letztere sich in einer gleichfalls zentrischen Bohrung p des Deckels e fortsetzt. An diese letztere schliesst sich wiederum eine weitere Querbohrung q durch den
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Deckel e über, von hier aus fliesst es durch die seitliche Bohrung m des bolzens b durch diese nach dem Kühlrohr n, hierauf durch die zentrische Bohrung o des Bolzens b und die Bohrungen p und 9 des Deckoia e nach dem Abflussrohr r. Selbstverständlich kann man auch das Wasser in umgekehrter Weise hindurchfliessen lassen.
Durch die eigen- tümliche Anordnung des Deckels und einer zentrischen und einer ringförmigen Bohrung ist es also gelungen, ohne irgendwelche konstruktiven Änderungen an der'Maschine selbst
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zeitig die Nachteile der früheren Anordnungen vermeidet.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Wasserkühlung für Zeilensetz-und Giessmaschinen mit in einem sich drehenden Giessrade untergebrachten Giessformen, bei der das Wasser durch den sich drehenden Bolzen des Giel3rades zu. und abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser durch eine geschlossene Leitung fliesst, deren Zu-und Ableitung durch eine zentrische und eine seitliche Bohrung des Bolzens gebildet wird, wobei letztere in eine zwischen dus Drehbolzen und einem vor ihm angebrachten Deckel gebildete ringförmige Bohrung mündet.