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Spule für Transformatoren und elektrische Maschinen.
Die Wicklung von Transformatoren und auch die Erregerwicklung von elektrischen Maschinen besteht meist aus Teilspulen, die zum Zwecke der Kühlung (sei es durch Luft oder 01) voneinander, even-
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mal isolierende Scheiben mit aufgesetzten Verstärkungsstücken zu diesem Zwecke zwischen die einzelnen Spulen gelegt. In beiden Fällen besteht die Gefahr der Lockerung der Distanzstücke, insbesondere bei Stössen, die durch betriebsmässige oder aussergewöhnliche Kurzschlüsse erfolgen.
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Enden der Bandage die Verteilung des elektrischen Potentials der Spulen stören, Spitzenwirkungen aus- üben und dass Entladungen von einer Spule zu einer anderen mit bedeutender Potentialdifferenz stattfinden. Auf diese Art sind schon Kurzschlüsse und Zerstörungen von Transformatoren erfolgt.
Gemäss vorliegender Erfindung werden die Distanzstücke, als Bandage auf die Spule aufgebracht.
In einer Ausführungsform wird ein endloses, lackiertes Papierband mittels einer Wickelmaschine in annähernd radialer Richtung in vielen Windungen um die Kupferspule geschlungen und es wurden mehrere solcher Bandagen geformt.
Als Lack wird zweckmässig ein solcher gewählt, der unter Anwendung von Hitze und Druck ein festes Zusammenbacken der Papierbänder erzielt. Nach Herstellung der Bandagen wird die Spule in eine geeignete Pressform gebracht, dort erhitzt und gepresst, so dass nach Beendigung der Pressung die Bandagen massive, hartklingende Körper darstellen, die mit der Spule unlösbar verbunden sind. Für Öltransformatoren wird ein Lack verwendet, der von kaltem und heissem Öl nicht angegriffen wird.
Wenn auf einer Schmalseite der Spule, z. B. gegen den Kern des Transformators zu. eine grössere Distanz eingehalten werden soll als auf einer Breitseite, so wird an der erstgenannten Stelle vor. Aufbringen der Bandage ein Füllkörper eingelegt.
Statt eines Papierbandes kann zum Aufbau der Bandage auch ein Band aus anderem Faserstoff. z. B. Baumwolle, als Träger des Lackes verwendet werden.
Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen die Erfindung angewendet auf Erregerspulen. Drei Teilspulen. ? sind mit je vier Bandagen 2 versehen, die die Erregerspulen gegen den Kern : 3 abstÜtzen. Die Bandagen 2 der verschiedenen Teilspulen liegen übereinander und fixieren die Spulen. Zwischen den durch Bandagen nicht bedeckten Teilen der Spule kann die Luft allseitig zirkulieren.
Fig. 3 zeigt eine runde Transformatorspule 4 mit vier radial angeordneten Bandagen 2. Es sind Füllstücke 5 auf der inneren und äusseren Zylinderseite der Spule in die Bandage eingewickelt. Dadurch wird erzielt, dass der zur Zylinderachse parallel verlaufende Schlitz zwischen der Spule und dem Eisenkörper oder der benachbarten Spule, die in dieser Figur nicht angedeutet ist. grösser wird als die einfache radiale Bandagendicke.
Fig. 4 zeigt in perspektivischer Ansicht schematisch das Aufbringen der Bandage 2 auf die Spule 4.
Das mit Lack beklebte Faserband 6 ist auf eine Spule gewickelt, die entweder von Hand oder mittels einer geeigneten Vorrichtung um die Transformatorspule herumgewunden wird. Nach Aufwickeln der gehörigen Windungszahl wird die Bandage vorläufig verklebt. Die Spule mit den aufgewickelten Bandagen wird nachher in eine entsprechende Pressvorrichtung gebracht, durch die den Bandagen die notwendige Form und Konsistenz gegeben wird.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Transformatorkern8. auf den eine aus Teilspnlen 9 bestehen(le Unte)'- spannungswicklung und konzentrisch dazu eine aus Teilspulen 10 bestehende Oberspannungswicklung angeordnet ist. Jede der Teilspulen hat vier Bandagen 2 mit Füllstücken 5, wie früher besehriehen. In der Zeichnung sind der Übersicht wegen auf jeder Spule nur vier Bandagen gezeichnet. Bei grosseren Spulen wird die Zahl dieser Bandagen vermehrt werden, um zu gewährleisten. dass das von Bandagen freie Stück, das nicht unterstützt jst. genügend mechanische Festigkeit hat. um vokommenden Beanspruchungen zu widerstehen.
Dadurch, dass die aufgewickelten und gepressten Bandagen mit ihrer Teilspule unlösbar verbunden sind und keine Gefahr besteht, dass sich ein Teil lockert und durch Zufall ein Stück der Bandage sieh jfist. ergibt sich der grosse Vorteil für Hochspannungstransformatoren, dass es unnötig ist. eine isolierende Trennwand zwischen Hoch-und Niederspannungsspulen einzubauen. In Fig. 6 ist kein Trennzylinder zu sehen. Auf diese Art wird Material gespart und die Zirkulation des Kühlmittels verbessert.
Fur die Montierung und eine eventuelle Demontiernng ist durch die Weglassung loser Zwischenstücke und Trennwände eine bedeutende Vereinfachung geschaffen.
Die Bandagen erlauben es auch, bei der Montage die Spulen fest gegeneinander zu pressen, ohne dass dabei die Spulenwicklung selber eine Beanspruchung erfahren würde. Die Spulen können. da die
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schluss auftretende Kraft.