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Molläuder.
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rechter Schnitt durch eine weitere Ausführungsform.
In diesen Figuren ist 1 ein Behälter, in welchem in geeigneter Lage ein Grundwerk B und eine
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in einer luftdichten haube eingeschlossen. Diese Haube oder dieser Deckel hat eine Anzahl von Durchbrechungen oder Schlitzen I, an welche ein Rohr J angeschlosesen ist, das mit einem Dreiwehahn F aus- gestattet ist. durch welchen nach Erfordernis Luft, Dampt doer Flüssigkeiten eingeleitet werden können.
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öffnung ist eine Klappe Il derart angeordnet, dass sie bei geringstem Ruckdruck die Öffnung augenblicklich schliesst. Weitere Durchbrechungen des Gehäuses sind mittels eines Rohres K verbunden, in dem eben- falls ein Dreiweghahn eingebaut ist.
Im oder nahe dem Scheitel der Walze erweitert sich das Gehäuse und geht in die Wandungen des Vorratsbehälters über. derart. dass eine Kammer li entsteht. deren unterer Teil in Verbindung mit diesem Behälter steht. Am Scheitel dieser Kammer befindet sich eine Öffnung JV mit luftdicht aufgesetztem Deckel. von dem ein mit Hähnen versehenes Rohr O zu einer (nicht dargestellten) Evakuiervorriehtung oder Vakuumbehälter führt.
Vor oder hinter der Walze erheben sich die Wandungen des Gehäuses, in welchem das Grundwerk angeordnet ist. über das Niveau desselben und bilden Kröpfe R. Um das sogenannte., Spritzen"an der
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ersichtlich, in der Kammer N eine Schutzplatte P angeordnet, durch welche die Kraft gebrochen wird. mit welcher die Luft. das Tasser nod der Brei hinter der Walze hervorschiesst. Zwei oder mehrere Grundwerke können in bezug auf die Walzenaehse in radialer Richtung einstellbar angeordnet sein, oder es können die Grundwelle feststehen, dagegen die Walze wie bei den gebräuchlichen Holländern ihnen gegenüber verstellbar sein.
Beide Stirnenden der Walze sind vorzugsweise in luftdichten verschiebbaren Lagern S1 gelagert, um die Auf- und Abwärtsverstellung der Walze zu ermöglichen. Diese Bewegung Überschreitet jedoch selten wenige Millimeter.
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Die Leitung hinter der Walze reicht nach abwärts und wird durch die Flüssigkeit luftdicht ab- geschlossen, welche beim Betrieb des Zerkleinerungswerkes vorhanden ist.
Um ein Zurückgleiten des Stoffes in der Zuleitung zu verhindern, ist eine Klapp ? ansreordnet. welche diese augenblicklich bei der geringsten Rückbewegung des Stoffes abschliesst.
Rohrleitungen Z Z zur Einfuhrung von Luft, Dampf oder Flüssigkeiten, desgleichen auch Beob-
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Stoffes oder Zeuges von der Austritts- zur Eintrittsseite der Walze zu unterstützen. Dadurch wird es möglich, mit stark konzentrierten Breien in zufriedenstellender Weise zu arbeiten, was mit Holländern mit flachem oder nur schwach geneigtem Boden praktisch undurchführbar ist.
Die Wirkungsweise und die verschiedenen Vorteile der Vorrichtung sind folgende : Die Walze wird in Umdrehung versetzt und der Behälter zum Teil mit Wasser und Stoffbrei gefüllt. worauf der Hahn im Vakuumrohr geöffnet und die Luft aus der Kammer M zum Teil abgezogen wird.
An der Austrittsseite der Walze wirkt aber auf die Oberfläche der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit der atmosphärische Druck und drängt dadurch den Stoff durch die Leitung an der Eintritt. sseite der Walze in die Kammer M empor und schafft dort einen Stapel an Zeug oder Stoff.
Die vorspringenden MesserzeIlen der Walze füllen sich sofort mit dem Stoff und pressen ihn zwischen der Walze und dem Grundwert : hindurch und stossen ihn durch die vordere Öffnung aus. da die Klappe durch den plötzlichen Andrang der Flüssigkeit und des Breies aufgestossen worden ist. Nach Passieren der Grundwerke fällt das Material in den Behälter ab. von wo es Neuerlich seinen Weg zurücklegt. Der fliessende Stoff selbst schliesst nachher die offenen Räume ab.
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betragen und trotzdem werden sich die Messerzellen füllen, weil die Luft in grossem Ausmasse abgezogen worden ist.
Bei den gewöhnliehen Hollöndern hindert die Zentrifugalkraft, welche das Material von der Walze wegsehleudert. das Füllen der Zellen und es können daher dortselbst keine höheren Geschwindigkeiten in Verwendung treten und ausserdem wird dadurch Kraft verschwendet.
Eine höchst vollkommene und rasche Zirkulation wird selbst bei einem Stoff von hoher Konzentration erzielt. Dies ist insbesondere für Holländer mit horizontaler Zirkulation von wesentlicher Bedeutung, da deren Leistungsfähigkeit durch Anwendung der vorliegenden Erfindung ausserordentlich erhöht und ganz beträchtliche Ersparnisse an Kraft erzielt werden. Weder eine Pumpe noch andere mechanische Einrichtungen sind erforderich. um den Stoff anzuheben, zu bewegen und in Zirkulation zu versetzen.
Um die grosse Ersparnis an Kraftverbrauch zu demonstrieren, wird auf die Erprobungen durch Professor E. Kirchner hingewiesen, der gefunden hat, dass von der zum Betrieb eines gewöhnlielhen Holländers erforderlichen Kraft 80 . derselben für die Zirkulation des Stoffes und nur 17 . für das tat- sächliche Zerkleinern und Mahlen gebraucht werden. Die Ursachen hiefür sind vielfache, hauptsächlich aber ist es, dass der Stoff kontinuierlich gehoben und durch die Messerwalze vorgetrieben werden muss.
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Leistungsfähigkeit zugeführt wird. Hohe Konzentration des Stoffes im Zerkleinerungswerk ist nicht nur aus Ersparungsgründen. sondern auch wegen der zahlreichen hiedurch erreichbaren Effekte von grösster Bedeutung.
Während die höchste Konzentration, mit welcher bei den bestehenden Zerkleinerungswerken
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Grunde ebenfalls Ersparnisse im Kraftverbrauch erzielt werden.
Einige der Vorteile hoher Konzentration, welche sich in der wesentlichen Verbesserung und an Ersparnis äussern, sind :
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durchsetzung der Zellulose unterstützt wird ; Leim und Chemikalien können in konzentrierterem Zustande zugesetzt werden : die Zeit des Mahlens oder anderweitigen Behandeln des Stoffes wird beträchtlich vermindert und an Kraft gespart. Da, zwischen der Rück-und der Vorderseite der Walze eine Druckdifferenz der Luft besteht. wirkt dieser Druck auf die vom Grundwerk emporsteigenden Messerblätter und jene Messerblätter, die unter die Haube treten ; da er aber in beiden Fällen gleich ist, ist er unwirksam.
G3ringe Mengen Luft werden von der Überdruck- zur Unterdruekseite der Walze übergehen und vermindern bei ihrem Weg zwischen Walze und Haube in der Umlaufrichtung der Walze die Reibung. welche durch den Stoff hervorgerufen wird, der ständig von den Messern durch die Zentrifugalkraft gegen die Haube geschleudert wird. Diese Luftmengen erleichtern auch den Antrieb der Walze. je nach dem ihre
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die Hlube treten, da die Zentrifugalkraft beim Ausschleudern des Stoffes aus den Messerzellen die Luft aus diesen ebenfalls herausdrückt, so dass in diesen Zellen stets ein teilweises Vakuum ist. Das Wasser und der Brei, welche gegen den Abschluss G geschleudert werden, bilden einen Flüssigkeitsabschluss.
Nachdem einige Zeit das Zerkleinerungswerk mit Unterdruck gearbeitet hat, kann der Deckel in das Mannloch eingesetzt und Druckluft oder auch Dampf in den Behälter einströmen gelassen und der Deckel am Scheitel der Kammer geöffnet und sodann mit Überdruck gearbeitet werden.
Die Wirkungsweise ist dabei die gleiche, wie früher beschrieben, nur dass in diesem Falle der Überdruck im Aufnahmebehälter die Stelle des atmosphärischen Druckes einnimmt.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Holländer, gekennzeichnet durch Einrichtungen, mittels welchen zwischen der Austritts-und der Eintrittsseite der Walze eine statische Druckdifferenz geschaffen wird. welche eine Zirkulation des Stoffes hervorruft.