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Mehrfachschmelzsicherung.
Die Erfindung bezieht sich auf jene Mehrfachschmelzsicherungen, deren Abschmelzmaterial durch Verdrehung eines Trägers nach Massgabe des Verbrauches in den Stromkreis geschaltet und nach gänzlichem Verbrauche erneuert werden kann.
Die Erfindung liegt darin, dass die einzelnen hintereinander zur Verwendung kommenden Teile des Absehmelzmaterials einen einheitlichen offenen Kreisrmg bilden, welcher durch den aufschraubbaren Deckel gegen die Kontakte gepresst wird, welche nur um einen Bruchteil des Bogens voneinander abstehen, den das Schmelznaterial umfasst. Der Vorteil des offenen Kreisringes gegenüber einem geschlossenen liegt darin, dass bei Verwendung eines geschlossenen Ringes dem Strom bis zum ersten Durchbrennen der Sicherung zwei Wege, nachher aber nur ein Weg offenstehen würde, was für die Dimensionierung des Querschnittes widersprechende Werte ergeben würde. Weiters liegt bei Verwendung eines geschlossenen Ringes die Gefahr vor, dass bei Eintritt eines Kurzschlusses der Ring an zwei Stellen durchschmilzt.
Das ringförmig gestaltete Schmelzmaterial wird vorzugsweise auf einer kreisförmigen, am besten
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schnitten oder Ausnehmungen versehen ist, durch welche kongruente Vorsprünge des Deckels in ebenso geformte Vertiefungen greifen, welche auf der die Sicherungsscheibe tragenden Fläche angeordnet sind, so dass die Scheibe in bestimmten Stellungen festgehalten wird.
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gebrochen ist. Fig. 5 zeigt eine Draufsicht bei abgehobenem Deckel und nach Entfernung der das Sicherungsmaterial tragenden Scheibe. Fig. 6 zeigt eine besondere Form des Sicherungsmaterials.
Die Dosensicherung besteht in bekannter Weise aus dem Sockel 0, welcher die beiden Zuleitungs-
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in Verbindung stehen. Auf diesem Sockel 0 sitzt der zylindrische Isolierkörper t, in dessen nach aufwärts führenden Kanälen leitende Körper angeordnet sind, die an der Unterfläehe des Isolierkörpers t die beiden auf den Kontakten n, n aufrührenden Gegenkontakte a, a, an der oberen Stirnfläche des Isolierkörpers zwei vortretende Kontakte h, h bilden, welche unter einem Winkel von etwa 30-90 voneinander abstehen. Auf der Oberfläche des Isolierkörpers t ruht eine dünne, vorzugsweise durchsichtige, etwa aus Mica hergestellte Scheibe v, an deren Unterseite das Sioherungsmaterial ! f befestigt ist.
Dieses Sicherungsmaterial w hat die Form eines offenen Ringes oder einer offenen Ringscheibe, je nachdem dasselbe aus Draht (Fig. 6) oder Blattmetall (Fig. 1) hergestellt ist ; der mittlere Radius des Ringes bzw. der Ringscheibe gleicht dem mittleren Abstande der an der Deckfläche des Isolierkörpers vortretenden Kontakte von der Achse des Isolierkörpers.
Die Scheibe v, welche das Sicherungsmaterial w trägt, ist mit einem kreuzförmigen Ausschnitt k (Fig. 4,6) versehen ; die Deckfläche des Isolierkörpers t ist mit kreuzförmigen Vertiefungen s (Fig. 4) versehen, die mit dem Ausschnitte k ungefähr kongruent sind, und der Deckel r trägt ebenso geformte kreuzförmige Vorsprünge oder Rippen p (Fig. 1, 2), so dass beim Aufsetzen des Deckels l'die kreuzförmigen Rippen p desselben durch die kreuzförmigen Ausschnitte k der Scheibe vin die kreuzförmigen Vertiefungen s des Isolierkörpers t treten und dadurch die Scheibe v und den Deckel r gegen Verdrehung sichern, wenn diese Teile durch die Verschlussschraube vereinigt sind.
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Der Deckel l'ist mit vier parallel zur Achse laufenden symmetrisch angeordneten Fenstern u, versehen, deren radialer Abstand dem Radius des ringförmigen Sicherungsmaterials w gleicht.
Beim Zusammenbau der Sicherung wird die Scheibe derart gelegt, dass ein unmittelbar an die Unterbrechungsstelle z (Fig. 4) sich anschliessender, sektorförmiger Teil des Sichel1lngsmaterials w auf den Kontakten h, A aufruht und bei Aufsetzen des Deckels l'durch Eingriff der kreuzförmigen Rippen p in die Ausschnitte 7c und die Ausnehmungen s in dieser Stellung festgehalten wird.
Brennt der zwischen den Kontakten 71" A liegende Teil des Sicherungsmateriales w durch, so wird der Deckel r abgehoben und mit der auf dessen Rippen sitzenden Scheibe um 900 verdreht, wodurch wieder ein unbeschädigter Teil der Sicherung auf die beiden Kontakte zu liegen kommt und in dieser um 90 versetzten Stellung auf dem Isolierkörper befestigt wird.
Derselbe Vorgang wiederholt sich, wenn auch dieses und ein weiteres Bogensegment der Sicherung durchgeschmolzen sind. Sind alle Segmente der bogenförmigen Sicherung durchgebrannt, so wird die abgenützte Scheibe durch eine neue ersetzt.
Um den Zustand der Sicherung ohne Entfernung des Deckels prüfen zu können, sind die vorerwähnten Fenster u angeordnet, durch welche die mittleren Teile der einzelnen Segmente sichtbar sind.
Die in Fig. 2 dargestellte Stöpselsichel1lng weist eine vollkommen sinngleiche Konstruktion auf, bei welcher die beiden Stromkontakte einerseits durch das Gewinde d, anderseits durch den Bodenkontakt gebildet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrfachschmelzsicherung, deren Abschmelzmaterial durch Verdrehung eines Trägers nach Massgabe des Verbrauches in den Stromkreisen geschaltet und nach gänzlichem Verbrauche erneuert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen, hintereinander zur Veiwendung kommenden Teile des Schmelzmaterials (w) einen offenen Kreisring bilden, welcher durch den aufschraubbaren Deekel (i-) gegen die Kontakte (h, h) gepresst wird, welche nur um einen Bruchteil des Bogens voneinander abstehen, den das Abschmelzmaterial umfasst.