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Vorrichtung zum Zuführen pulverförmiger Brennstoffe in Feuerungen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zuführung pulverförmigen Brennstoffes in Feuerungen insbesondere bei Lokomotiven u. dgl., bei welcher sowohl der Eintrittsteil der Brennstoffspeiseleitung, als auch der Austrittsteil der Fördermittelleitung im pulverförmigen Brennstoff eingebettet sind. Mit vorliegender Erfindung... wird bezweckt, eine rasche und dabei ausserordentlich genaue Regelung der Brennstoffzufuhr zur Feuerung mit einfachen baulichen Mitteln zu erzielen. Der Erfindung gemäss wird dies dadurch erreicht, dass der den Auslass bildende Teil der Fördermittelleitung mit einem Regelungkörper ausgestattet wird, durch welchen der Auslass der Fördermittelleitung ganz oder teilweise abge- schlossen bzw. freigelegt werden kann.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Die Fig. 1. 2.3 bzw. 4, 5, bzw. 6,7 bzw. 8,9 zeigen weitere Ausführungsbeispiele der Fördervorrichtung in Längsschnitten, u. zw. je eine Figur in Betriebsstellung und die andere Figur ausser Betrieb. In den Fig. 10,11.
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Bei sämtlichen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen weist der den Auslass bildende.
Teil der Fördermittelleitung einen eigenartigen Regelungskörper auf, durch welchen der Auslass der Förder- mittelleitung zum Zwecke der Regelung der Zufuhr von pulverförmigen Brennstoff durch die Brennstoffspeiseleitung zur Feuerung ganz oder teilweise in oder ausser Betrieb gesetzt werden kann.
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Leitungen im pulverförmigen Brennstoff des Behälters 5 eingebettet sind. Die Fördermittelleitung 1 besteht aus einem schräg in den Behälter 5 eingeführten Rohr, das verschiebbar in einem zweiten Rohr sitzt. Das Fördermittelleitungsrohr 1 ist am Rande durch eine Kappe abgedeckt und weist nahe dem Ende mehrere Umfangsschlitze 11 auf.
Für die Führung des Rohres 1 ist eine Hülse 48 vorgesehen ; dieselbe stellt den Regelungskörper der vorliegenden Fördervorrichtung dar. Über dem Ende der Fördermittelleitung 1 ist in einem bestimmten Abstand die Brennstoffspeiseleitung 2 angeordnet, die in an sich bekannter Weise zur Feuerung führt. Bei der gezeichneten Stellung befindet sich die Vorrichtung im Betrieb. Das aus den Schlitzen 11 ausströmende Fördermittel bewirkt einerseits eine Auflockerung des um die Mündung des Brennstoffspeiseleitungsrohres 2 gelegenen pulverförmigen Brennstoffes, anderseits die Förderunz desselben durch das Rohr 2 zur Feuerung.
Bei Verschiebung des Rohres 1 bewirkt die Hülse 43 eine teilweise oder gänzliche Abdeckung der Schlitze 11, wodurch die Menge des geförderten Brennstoffes geregelt bzw. der Fördermittelzutritt abgesperrt werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 2 und 3 umgibt das Brennstoffspeiseleitungsrohr 2 mit Spiel ein verschiebbares, an die Fördermittelleitung angeschlossenes Rohr 1, das an seinem Ende durch zwei Böden gebildet, eine Kammer aufweist. In der Wandung dieser Kammer sind einerseits Löcher 6 vorgesehen, anderseits eine Bohrung 42 eingearbeitet. Der unterste Teil des Rohres 1 ist von einem Anschlussstutzen 40 umgeben, der im Boden des Brennstoffbehälters ortsfest eingesetzt ist. An dem Anschlussstutzen 40 ist die Fördermittelleitung 41 angeschlossen. Bei der in Fig. 2 gezeigten Betriebsstellung sind die Löcher 6 freigelegt und kann das auf dem Wege 41, 42 dem Rohr 1 zugeführte Fördermittel dutch die Öffnungen 6 ungehindert austreten.
Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Stellung des Rohres 1 ist die Fördervorrichtung ausser Betrieb. Der Fördermittelzufluss ist bei dieser Stellung durch das Rohr 1 abgeschlossen und die Löcher 6 sind durch den Anschlussstutzen 40 abgedeckt. Der bei der Schliessbewegung des Rohres 1 durch die Löcher 6 allenfalls eingefallene pulverförmige Brennstoff kann durch die freigelegte Öffnung 42 ausfallen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 4 und 5 stellt 1 den im unteren Teil des Vorratsbehälters 5 einmündenden Austrittsteil der Fördermittelleitung dar. Derselbe wird von einem Rohrstutzen gebildet, in dessen Innerem der Regelungskörper 14 angeordnet ist. Derselbe besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einer Hülse, die mit einer zentralen Öffnung versehen ist. Die Hülse 14 steht durch ein Gestänge mit dem Brennstoffspeiseleitungsrohr 2 in Verbindung, das in der verlängerten Achse des Fördermittelleitungsaustrittes 1 sich befindet und verschiebbar im Brennstoffbehälter 5 gelagert ist.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Betriebsstellung sind die Öffnungen der Hülse 14 freigelegt und bewirkt das aus den Öffnungen austretende Fördermittel einerseits eine Auflockerung des pulverförmigen Brennstoffes, anderseits die Förderung desselben durch das Brennstoffspeiseleitungsrohr 2 zur Feuerung. Bei der in Fig. 5 gezeigten Stellung ist die Vorrichtung ausser Betrieb. Die Löcher der Hülse 14 sind durch den Stutzen 1 abgedeckt, wodurch der Fördermittelaustritt und somit die Förderung des pulverförmigen Brennstoffes zur Feuerung unterbrochen erscheint.
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mittelleitung besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem in den Behälter 5 hineinragenden Rohrstutzen, der gegen die Aussenluft zu, einen Ansaugtrichter besitzt.
Diese Fördervorrichtung wirkt durch Saugluft, in dem der in der Feuerung herrschende Zug das Ansaugen des Fördermittels bewirkt. Durch Verschiebung des Brennstoffspeiseleitungsrohres 2 werden die Öffnungen der Reglerhülse 14 durch den Ansaugstutzen 1 mehr oder weniger geöffnet bzw. ganz geschlossen und auf diese Weise die Fördermenge geregelt.
Bei den in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispielen ist die mit den Austrittsöffnungen 6 versehene Hülse 14 der Fördermittelléitung fest im Behälter 5 für den pulverförmigen Brennstoff angeordnet. Über der Hülse 14, die bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem gelochten Rohrstutzen besteht. ist eine Reglerhülse 11 verschiebbar vorgesehen. Die Reglerhülse 11 steht durch ein Querstück mit eincr durch die Hülse 14 verlaufenden Betätigungsstange 17 in Verbindung, die durch einen zweiarmigen Kniehebel 13 und durch ein Verbindungsgestänge mit einem im Bereiche des Führerstandes der Lokomotive
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BenÌ1stoffspeiseleitungsrohr 2 vorgesehen. Nehmen die Teile der Fördervorrichtung die aus Fig. 8 ersichtliche Stellung ein, so ist die Vorrichtung im vollen Betriebe.
Die Reglerhülse 11 nimmt hiebei jene Lage ein. : n welcher die Öffnungen 6 vollkommen frei gelegt sind. Das aus den Öffnungen 6 austretende Fördermittel bewirkt neben Auflockerung des pulverförmigen Biennstoffes die Zufuhr von Brennstoff durch das B. ennstoffspeiseleitungsrohr zur Feuerung. Durch Verschieben der Hülse- können entweder sämtliche Öffnungen 6 (Fig. 9) oder nur ein Teil der Öffnungen 6 abgedeckt werden, zu dem Zwecke, die Fördei- mittelzufuhr entweder ganz oder teilweise zu unterbrechen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 10 mündet in den Vorratsbehälter 5 ein Rohrstutzen 1. der nahe seinem durch eine Kappe'abgeschlossenen einen Ende eine Öffnung 16 aufweist. Das andere Ende des am Behälter 5 befestigten Rohrstutzens mündet in die Aussenluft. Im Rohrstutzen 1 ist eine Reglerhülse verschiebbar angeordnet. Die Verschiebung der Reglerhülse 141 wird durch eine Stange 17 und einem Kniehebel 13 von irgend einer Stelle des Führerstandes aus bewirkt. Über der Öffnung 16 befindet sich die Eintrittsmündung des Brennstoffspeiseleitungsrohres 2.
Durch Verschiebung der Reglerhülse 141 kip. non die Öffnung 16 freigelegt bzw. mehr oder weniger abgeschlossen werden, wodurch die Menge des in d esem Falle saugend wirkenden Fördermittels rasch und genau geregelt werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 11 weist der in dem Behälter 5 fest angeordnete Auslasste'l 1 der Fördermittelleitung mehrere terassenförmig angeordnete Öffnungen 19 auf. Im Inneren des Amtiittsteiles 1 ist eine Reglerhüke 18 vorgesehen, die seitliche Öffnungen und eine zentrale Öffnung 20 besitzt. Die Reglerhülse steht durch eine Betätigungsstange 17 mit einem Kniehebel 13 und dieser durch ein Vei bindungsgestänge mit irgend einem Betätigungsorgan in Verbindung. Über dem Austrittsteil1 ist die Brennstoffspeiseleitung 2 vorgesehen.
Durch Verschiebung der Hülse 18 können die verschiedenen terassenförmig angeordneten Kränze von Öffnungen 19 abgedeckt werden, u. zw. erfolgt die Abdeckung bei der Verschiebung der Reglerhülse 18 derart, dass zunächst der unterste Kranz und hernach der mittlere Kranz von Öffnungen 19 abgedeckt wird. Die zentrale Öffnung des Eintrittsteiles 1 kann bei diesem Ausiührungsbeispiel nicht abgedeckt werden.
Bei den in den Fig. 12 und 13 veranschaulichten Ausführungsbeispielen weist der Eintrittsteil 7 der Fördermittelleitung gleichfalls mehrere Kränze von Austrittsöffnungen 22 auf. Diese Öffnungen können der Reihe nach durch eine im Austrittsteil vorgesehene Reglerhülse 141 in und ausser Wirkung gesetzt werden. Diese beiden Ausführungsbeispiele weisen keine zentrale Öffnung im Eintrittsteil 1 auf,
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dem Sieb 12 befindet sich ein flacher Regelungsschieber 21, der durch einen Kniehebel 13 und ein Verbindungsgestänge vom Führerstand aus verschoben werden kann. Über dem Sieb 12 des Austrittsteiles 1 ist in einem gewissen Abstand die Mündung der Brennstoffspeiseleitung 2 angeordnet.
Der in der Feuerung herrschende Zug bewirkt ein Ansaugen des Fördermittels durch den Rohrstutzen 1 und kann die Menge des Fördermittels durch Verschiebung des flachen Schiebers 21 beliebig geregelt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 15 sind in den Wandungen des Behälters für den pulver- förmigen Brennstoff 5 einerseits der aus einem kurzen Rohrstutzen bestehende Austrittsteil der Fördermittelleitung 1, anderseits der Eintrittsteil der Brennstoffspeiseleitung 2 derart eingesetzt, dass die Teile 1, 2 in einer und derselben Achse liegen. Über der Brennstoffspeiseleitung 2 ist ein mit einem Hand-
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Regelungsschieber 23 in Verbindung steht.
Der Regelungsschieber 23 ist über dem Eintrittsteil1 für das Fördermittel angeordnet und trägt der Rohrstutzen 1 im Drehbereiche des Schiebers 23 mehrere nach
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Inneren des Rohres 1 verschiebbar geführten Ventilkörper 55 geöffnet und geschlossen werden kann. Hiedurch wird der Zutritt von Fördermittel in den Vorratsbehälter und damit die Förderung des pulverförmigen Brennstoffes durch die Brennstoffspeiseleitung 2 zur Feuerung rasch und sicher geregelt.
Bei dem in Fig. 17 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt im Gegensatz zu Fig. 16 die Regelung des Fördermitteleintrittes in den Vorratsbehälter selbsttätig durch den Druck des Fördermittels. Der Eintrittsteil 1 für das Fördermittel weist eine Kammer 64 auf, in der ein mit einem Ventilkörper 61 verbundener Kolben 63 verschiebbar sitzt. Der Ventilkörper 61 wirkt mit der zentralen Eintrittsöffnung des Eintrittsteiles 1 zusammen.
Im Inneren der hohlen, den Ventilkörper 61 und den Kolben 63 verbindenden Stange ist eine Feder 62 vorgesehen, die den Ventilkörper 61 ständig in die Schliessstellung drückt. Der auf den Kolben 63 wirkende veränderliche Druck des Fördermittels bewirkt eine Verschiebung des Kolbens zu bzw. des Ventilkörpers 61, wodurch die Menge des Fördermittels vollkommen selbsttätig geregelt wird.
Die Fördervorrichtung gemäss Fig. 18 weist einen aus einem oben offenen Rohrstutzen 1 bestehenden Eintrittsteil für das Fördermittel auf. Im Bereiche der Mündung des Rohrstutzens 1 befindet sich eine durch eine Kappe einseitig abgeschlossene, mit mehreren Öffnungen versehene Reglerhülse 141, die verschiebbar im Rohrstutzen 1 sitzt. Die Reglerhülse weist eine im Inneren des Rohres 1 geführte Führun : - stange auf, die durch eine Feder 62 ständig nach abwärts gedrückt wird. Der Druck des Fördermittels
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je nach dem Drucke des Fördermittels mehr oder weniger Öffnungen der Reglerhülse freigelegt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 19 weist der aus einem Rohrstutzen bestehende Ein-
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Reglerhülse 61. Die Reglerhülse 61 steht durch eine Stange 17 mit einem zweiarmigen Hebel 13 in Verbindung, dessen einer Hebelarm mit der Ventilstange 67 gelenkig verbunden ist. Die Ventilstange weist Gewinde auf und ist in einer ortsfesten Mutter 68 eingeschraubt. Am oberen Ende der Ventilstange ist ein Handrad 66 vorgesehen. Bei Drehung des Handrades verschiebt sich die Ventilstange 67, wodurch einerseits ein in der Fördermittelleitung eingebautes Ventil 65 geöffnet oder geschlossen wird, anderseits die Öffnungen 6 des Rohrstutzens 1 zur Gänze oder teilweise freigelegt bzw. gänzlich geschlossen werden.
Es können selbstredend auch zwei oder mehrere Zuführvorrichtungen in demselben Behälter angeordnet bzw. kombiniert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Zuführung pulverförmiger Brennstoffe in Feuerungen, insbesondere bei Lokomotiven u. dgl., bei welcher sowohl der Eintrittsteil der Brennstoff-Speiseleitung als auch der Austrittsteil der Fördermittelleitung im pulverförmigen Brennstoff eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der den Auslass bildende Teil der Fördermittelleitung mit einer Regelungsvorrichtung ausgestattet ist, durch welche der Auslass der Fördermittelleitung ganz oder teilweise abgeschlossen bzw. freigelegt werden kann.