<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Aus Blech bestehende Tascheninhalierapparate, bei welchen Nasen- und Mundstück gegen den Inhalt des Inhaliermittelbehälters durch ein Metallnetz od. dgl. abgeschlossen sind, sind bekannt. Zum Festhalten dieser Metallnetze od. dgl. in den Inhaliermittelbehältern dienen dabei eigene Einsätze, Abstandskörper u. dgl., welche die Herstellung derartiger Apparate erschweren, umständlich machen und verteuern. Ausserdem ist die festhaltende Wirkung dieser Einsätze eine mehr oder minder problemaische.
Diese Nachteile zu vermeiden, ist Zweck vorliegender Erfindung. Diese besteht im wesentlichen darin, dass bei einem aus Blech hergestellten Tascheninhalierapparat, bei welchem Nasen-und Mundstück gegen den Inhalt des Inhaliermittelbehälters durch ein Metallnetz od. dgl. abgeschlossen sind, letzteres einerseits durch den einwärts gebogenen und gleichzeitig das Nasenstück bildenden oberen Rand des Inhaliermittelbehälters, anderseits durch die oberen Enden der in bekannter Weise durch Quetschfalten gebildeten Luftkanäle desselben gefasst und gehalten werden. Das Organ zum Festhalten der Filteinetze od. dgl. hat in diesem Falle also drei Funktionen zu vollziehen.
Es ist einerseits metallener Behälter zur Aufnahme des Inhaliermittels, anderseits Klemmvorrichtung zum Festhalten der Filtemetze od. dgl. und zum dritten gleichzeitig Nasenstück bzw. Luftzuführungskanal zum Inhaliermittelbehälter.
Eine Ausführungsform dieser Erfindung ist in Fig. 1 in einem Längsschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.
Hiebei ist (a-b) eine kleine Deckelkapsel aus vernickelten Metallhülsen, die nach Art der bekannten Schreibfederetuis mit schwach gewölbtem Boden , welche in ihrem Unterteil (b) einen bis auf die Bodenrandung (e) eingeschobenen, festsitzenden, an beiden Enden offenen metallenen Einschiebezylinder (d) umschliesst, der nur so weit aus dem Unterteil herausragt, dass er das Schliessen des Unterteils (b) mit dem Deckel (a) nicht behindert.
Der hervorragende Teil des eingeschobenen Zylinders zeigt eine nach innen gewölbte Randung (e), an welche im Innerneinenges, zwischen zwei durchlochten dünnel1 Scheiben (f-f) aus nicht aufsaugendem Material (Hartgummi, Galalith usw.) gebettetes Metallnetz (g) anliegt, welch letzteres mit seinen Scheiben durch auf dem Einschiebezylinder in beliebiger Anzahl und Form verlaufende Quetschfalten (h bzw. h-h-h) bei i festgelegt wird.
Die Quetschfalten am eingeschobenen Zylinder lassen zwischen sich und dem schwach gewölbten Boden schmale Fugen (n), beginnend ausserhalb des Unterteils (beii) und endigend im Unterteil über dem gewölbten Bodenraum (m), Luftkanäle darstellend, so dass eine Luftzirkulation von aussen her in die Quetschfalten, von da durch die Fugen in den gewölbten Bodenraum und in den Einschiebezylinder, sodann durch das Metallnetz nach aussenhin geschaffen ist.
Wird der Einschiebezylinder mit einem Inhalierstoff , wie Menthol oder andern zum Inhalieren geeigneten Medikamenten, vor dem Einschieben in den Unterteil gefüllt, so verrichtet der Inhalierapparat beim Ansetzen an Mund oder Nase und Einziehen des Atems seine Tätigkeit (s. Pfeile). Die durch den Inhalierstoff, welcher am Herausfallen durch das Metallnetz einerseits und die schmalen Fugen anderseits behindert ist, in seiner ganzen Masse hindurchgehende Luft bringt nur dessen flüchtige Bestandteile in die Atmungsorgane.
Der Sauberkeit und Bequemlichkeit im Gebrauch wegen wird speziell zum Inhalieren durch den Mund eine sich birnförmig verjüngende Kappe (o) aus nicht oxydierendem Material auf der zum Inhalieren
<Desc/Clms Page number 2>
für die Nase bestimmte Öffnung des Einschiebezylinders aufgesteckt, welche jedoch die freiliegenden Enden der Luftkanäle nicht zudeckt und im Ruhestand durch den Deckel ebenfalls mit eingeschlossen wird. Somit fallen Nasen-und Mundinhalieröffnungen auf ein-und dasselbe Ende des Apparates zusammen.