<Desc/Clms Page number 1>
Für einen Einematographen mit gleichförmig bewegtem Film bestimmtes optisches
System.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein für einen Kinematographen mit gleichförmig be- wegtem Film bestimmtes, zwischen den Film und den Projektionsschirm einzuschaltendes optisches
System, das eine in Abhängigkeit von dem Filmantrieb bewegliche Reihe von unter sich gleichen Objektiven und ein feststehendes Linsensystem enthält. Ein optisches System dieser Art ist z. B in der deutschen
Patentschrift 241124 beschrieben. Es dient dem Zwecke, auf dem Projektionsschirm ruhende, scharfe
Bilder zu erzielen, und weist eine solche Anordnung auf, dass die Objektive in Form einer Kette aneinander- gereiht sind und zwischen dem Film und dem Linsensystem liegen und dass die Teilung der Objektive der Filmteilung gleich ist.
Um auch bei verschieden grossen Schirmabständen ein scharfes Bild erhalten zu können, ist die Brennweite des Linsensystems einstellbar gewählt.
Die beschriebene Anordnung geht von der Voraussetzung einer unveränderlichen Filmteilung aus.
Um jedoch auch bei veränderlicher Filmteilung den gewünschten Zweck erreichen zu können, werden nach der Erfindung sowohl die Objektivreihe als auch mindestens ein Glied des Linsensystems in der
Richtung der Hauptachse des Kinematographen einstellbar angeordnet. Das optische System kann dabei (im Gegensatz zu der oben erwähnten Patentschrift) so ausgebildet sein, dass die jeweils im Strahlenfeld befindlichen Filmbildchen an ein und demselben in endlicher Entfernung vor dem Film liegenden Ort virtuell abgebildet werden und dass diese virtuellen Bilder an ein und derselben Stelle des Schirmes ab- gebildet werden ; auch kann dieses System zwischen dem Film und der Objektivreihe liegen.
Um bei plötzlich auftretenden Änderungen der Filmteilung schnell ein ruhendes und gleichzeitig scharfes Bild auf dem Schirm einstellen zu können, empfiehlt es sich, jene einstellbar angeordneten Teile zwangläufig miteinander zu kuppeln, so dass ihre Einstellungen gleichzeitig erfolgen. Liegt dabei die
Objektivreihe zwischen dem Film und dem Linsensystem, so braucht zur Anpassung an verschiedene
Entfernungen des Projektionsschirms nur ein Glied des Linsensystems zusätzlich verschiebbar zu sein.
In Fig. 1-4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem das optische System eine während des Durchgangs durch das Strahlenfeld parallel der Bewegungsrichtung des Films F be- wegliche Kette von unter sich gleichen Objektiven al, a2, a3... und eine hinter dieser Kette angeordnete
Sammellinse b in solcher Anordnung enthält, dass von den Filmbildchen am Orte B zusammenfallende virtuelle Bilder entworfen werden.
Die Filmteilung ist mit tf, die Objektivteilung mit to, die Brennweite der Objektive mit fo und die Brennweite der Sammellinse mit t bezeichnet, D ist der Abstand des Bild- ortes B von den Objektiven, Sa der Abstand der Objektive vom Film F, 0 der Abstand zwischen den Objektiven und der Sammellinse und s der Abstand der Sammellinse vom Projektionssehirm (die Saallänge).
EMI1.1
EMI1.2
<tb>
<tb> to <SEP> = <SEP> 21-5 <SEP> ;/'.-146 <SEP> ;/= <SEP> 800 <SEP> ;
<SEP> s <SEP> = <SEP> 10000 <SEP> (12000)
<tb> lf <SEP> D <SEP> a <SEP> Set
<tb> 18-6 <SEP> 295-0 <SEP> 574-6 <SEP> (562-0) <SEP> 39-8
<tb> '. <SEP> 18-8 <SEP> 320-3 <SEP> 549-3 <SEP> (536-8) <SEP> 40-2
<tb> 19-0 <SEP> 349-6 <SEP> 520-0 <SEP> (507-5) <SEP> 40-6
<tb>
EMI1.3
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
geführt und werden durch ein Triebrad d, das in ihre Fassungen eingreift, angetrieben. Das Triebrad besteht aus zwei Teilen, die zu verschiedenen Seiten des Trägers e liegen und an diesem Träger gelagert sind. Die Welle ci-t des Triebrades ist mit dem Filmantrieb so gekuppelt zu denken, dass die Geschwindigkeit
EMI2.2
In Fig. 5 ist ein zweites optisches System dargestellt, auf das die Erfindung anwendbar ist. Es enthält wiederum eine während des Durchgangs durch das Strahlenfeld parallel der Bewegungsrichtung des Films F bewegliche Kette von unter sich gleichen Objektiven a1, a2, a3 ...... und eine Sammellinse b. Die Sammellinse liegt aber in diesem Falle zwischen dem Film und der Objektivkette. Die Anordnung ist so getroffen, dass im Abstande D vor der Sammellinse ein virtuelles Bild des Films entsteht. Die
EMI2.3
linse b vom Film. Im übrigen sind die Bezeichnungen die gleichen wie in Fig. 1.
Aus dem folgenden Zahlenbeispiel wird die Grössenordnung der Änderungen der Abstände D, Set und 0 und der Teilung tb - bei Änderungen der Filmteilung tf und der Saallänge s ersichtlich.
EMI2.4
<tb>
<tb> t0 <SEP> = <SEP> 35; <SEP> f0 <SEP> = <SEP> 196-2;
<SEP> f <SEP> = <SEP> 188-5
<tb> D <SEP> til <SEP> St,
<tb> (s <SEP> = <SEP> 8000 <SEP> 175-10 <SEP> 35-88 <SEP> 90-78 <SEP> 26-01
<tb> tf <SEP> = <SEP> 18-6 <SEP> # <SEP> s <SEP> = <SEP> 10000 <SEP> 173-20 <SEP> 35-70 <SEP> 90-29 <SEP> 26-82
<tb> s <SEP> = <SEP> 12000 <SEP> 172-20 <SEP> 35-58 <SEP> 89-99 <SEP> 27-32
<tb> f <SEP> s <SEP> = <SEP> 8000 <SEP> 171-25 <SEP> 35-88 <SEP> 89-73 <SEP> 29-88
<tb> tf <SEP> = <SEP> 18. <SEP> 8 <SEP> t's <SEP> = <SEP> 10000 <SEP> 169-45 <SEP> 35-70 <SEP> 89-23 <SEP> 30-68
<tb> # <SEP> s <SEP> =- <SEP> 12000 <SEP> 168-26 <SEP> 35-58 <SEP> 88-90 <SEP> 31-20
<tb> # <SEP> s <SEP> = <SEP> 8000 <SEP> 167-50 <SEP> 35-88 <SEP> 88-69 <SEP> 33-55
<tb> tf <SEP> = <SEP> 19. <SEP> 0 <SEP> s <SEP> = <SEP> 10000 <SEP> 165. <SEP> 70 <SEP> 35. <SEP> 70 <SEP> 88. <SEP> 18 <SEP> 34.
<SEP> 35
<tb> s <SEP> = <SEP> 12000 <SEP> 164-60 <SEP> 35-58 <SEP> 87-87 <SEP> 34-84
<tb>
EMI2.5
so sind die Objektivkette und die Sammellinse in gleicherweise zu kuppeln, wie im ersten Ausfühtungs- beispiel angegeben ist, nur dass die zusätzliche Einstellung der Sammellinse entbehrlich ist. Die Verwendbarkeit für verschiedene Saallängen setzt voraus, dass sowohl die Sammellinse als auch die Objektivkette in der Richtung der Hauptachse des Einematographen zusätzlich einstellbar ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Für einen Kinematographen mit gleichförmig bewegtem Film bestimmtes, zwischen den Film und den Projektionsschirm einzuschaltehdes optisches System, das eine in Abhängigkeit von dem Filmantrieb bewegliche Reihe von unter sich gleichen Objektiven und ein feststehendes Linsensystem enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Objektivreihe und mindestens ein Glied des Linsensystems in der Richtung der Hauptachse des Kinematographen einstellbar angeordnet sind.