AT92153B - Selbsttätige Vorrichtung zur Einstellung eines Wehrkörpers mittels eines Zylinderschutzes. - Google Patents

Selbsttätige Vorrichtung zur Einstellung eines Wehrkörpers mittels eines Zylinderschutzes.

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AT92153B
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    Selbsttätige Vorrichttmg znr Einstellung   eines Wehrkörpers mittels eines Zylinder-   Schutzes.   
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   Es ist schon bekannt, durch Anwendung eines Elektromotors, dessen Kontakte durch einen vom Oberwasser abhängigen Schwimmer gesteuert werden, Wehrkörper selbsttätig zu bewegen. Derartige Einrichtungen haben wegen ihrer verwickelten und infolgedessen wenig zuverlässigen, zudem kostspieligen Bauart keine Verbreitung gefunden. 



   Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der Hilfsmotor samt den Steuerungsteilen, Übertragungsgliedern usw. vermieden wird und nur ein reibungsfrei im Wasser beweglicher   Steuerungskorper   die selbsttätige Einstellung des Wehrkörpers bewirkt. 



   Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren   Ausführungsformen   veranschaulicht. In Fig. 1 ist die selbsttätige   Regelungsvonichtung   im Zusammenbau mit einem Trommelwehr dargestellt ; die Zylinderschütze befindet sich in der Schliessstellung. Fig. 2 ist eine   ähnliche   Darstellung wir Fig. 1 ; die 
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   Regelungsvorrichtlmg   in gesonderter Darstellung in grösserem Massstab. Fig. 4 zeigt in noch grösserem   Massstab   eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Regelungsvorrichtung. Fig. 5 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4, die eine dritte Ausführungsform der Regelungsvorrichtung zeigt.

   Fig. 6 zeigt die   Regelungsvon'ichtung   im Zusammenbau mit einem Sektorwehr ; die Zylinderschütze befindet sieh in der   Schliessstellung.   Fig. 7 zeigt die Anordnung nach Fig. 6 mit geöffneter Zylinderschütze bei Überschreitung des normalen Oberwasserstauspiegels. Fig. 8 und 9 sind gleiche Darstellungen, wie die   Fig. (i   
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 aus der zum Schwimmerbehälter führenden Rohrleitung regelnden Ablaufhahn übertragen wird. 



   Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte selbsttätige Regelungsvorrichtung besitzt eine in einem Schacht h angeordnete   Zylinderschütze a, welche   in ihrer tiefsten Stellung eine Öffnung c im Boden bl des Schachtes b abschliesst. Diese Öffnung führt zu einer mit dem Unterwasser verbundenen Ablaufkammer b2. 



   Der Schacht b steht durch einen Kanal e mit der im   Unterbau B   des Wehrs vorgesehenen, als Druckkammer dienenden Hohlraum oder Trommel   f !   in Verbindung. Der untere Teil des bei Cl drehbar gelagerten Trommelwehrkörpers C ragt in die Druckkammer oder Trommel d hinein. Im Innern der Zylinderschütze ist ein bis über den Stauspiegel des Oberwassers reichender   Behälter/angeordnet. Dieser   wird von einem Fuss g, der auf dem Boden der Kammer b2 unterhalb des Schachtboden bl steht, getragen. 
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 steht der   Behälter/mit   dem in seiner Stauhöhe zu regelnden Oberwasser in Verbindung, so dass sich das Wasser in dem Behälter f gleich hoch einstellen wird wie der zu regelnde Oberwasserspiegel.

   Im Inneren des Behälters f befindet sich freibeweglich ein Schwimmer h, an dessen Flansch h2 die Zylinderschütze a 

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 mittels einstellbarer Verbindungsglieder, in Form von Schraubbolzen   kl,   angehängt ist. Die Verbindung könnte auch starr sein. Die Abmessungen sind so gewählt, dass bei normalem Stauspiegel der Auftrieb auf den Schwimmer   h   gerade gleich ist dem Gewicht des Schwimmers samt   Zylinder-Schütze   und den sonstigen daran hängenden Teilen.

   Nötigenfalls werden zu diesem Zweck noch besondere, in der Zeichnung 
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 bis der Stauspiegel wieder so tief gesunken ist, dass die samt dem Schwimmer folgende Zylindersehütze den Ausfluss wieder so weit gedrosselt hat, dass er in der Kammer   cl   sich einstellende Druck den im Sinne des Niederlegens wirkenden Kräften gerade das Gleichgewicht hält. Der   Wehrkörper C bleibt dann   in dieser Lage stehen (Fig. 2). Bei weiterem Sinken des Stauspiegels wird der   Ablauf noch stärker   gedrosselt, der Druck in der Druckkammer   cl   steigt weiter und überwiegt die im Sinne des Niederlegens wirkenden 
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 oder durch Verstellen der die Schütze a mit dem Schwimmer verbindenden Schrauben   li,   kann die Vorrichtung auf verschiedene zu regelnde Wasserspiegel eingestellt werden.

   Der in dem Behälter t sich mit wenig Spiel bewegende Schwimmer h wirkt gleichtzitig als Flüssigkeitsbremse zur Verhinderung des sonst 
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 auf der Höhe des normalen   Stauspiegels.   Durch Anbringung'einer die Rohrmündung oben überdeckenden Haube   n   ist dieses Rohr, um es noch wirksamer zu machen, als selbsttätiger Saugheber ausgebildet. Die Haube kann aber auch entfallen und arbeitet diesfalls das Rohr als gewöhnlicher Übertall. Der Schwimmer h wird, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3, so belastet, dass bei normalem Stauspiegel   der Auftrieb auf den Schwimmer h gerade gleich ist dem Gesamtgewicht der bei seiner Aufwärtsbewegung zu hebenden Teile einschliesslich der Wasserlast im Behälter i.   



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist dann folgende : Steigt der Oberwasserspiegel um eine gewisse Höhe z (Fig. 5), so steigt der Schwimmer   li   samt dem darin befestigten Behälter   i   und der Zylinderschütze a zunächst hm   die gleiche Höhe s. Hiedurch wird aber   ein Teil des Wasserballastes durch das   Rohr m. zum Abfluss gebracht,   da dieses Rohr viel mehr abführen kann, als durch den engen Spalt zwischen den   Rohren e und m zufliesst.   Das Gesamtgewicht der gehobenen Teile wird also dadurch um jenen Teil des Wasserballastes vermindert.

   Deshalb wird der Schwimmer samt den daran hängenden Teilen weiter so lange steigen, bis die Gewichtsabnahme durch die Verminderung des Wasserballastes gleich der Abnahme des Auftriebes auf den Schwimmer h geworden ist. 
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   Zylindersehütze,   da sich die Zu-und Abnahme seines Inhaltes naturgemäss nur langsam vollziehen kann. Durch Änderungen des Gesamtgewichtes (Zusatzgewicht) oder Verstellung der Schraubenbolzen h3 kann 
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 und umgekehrt. Hiedurch wird die   Wirkung   der Steuerung erheblich   verstärkt und man kann infolge-   dessen mit einer   Zylinderschütze     gleichen Durchmessers erheblieh grössere Wehrkörper steuern bzw. für   gleich grosse Wehre kleinere   Zylinderschützen   anwenden.

   Zu diesem Zweck   ist nach Fig. a   an der Zylinder- 
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 ist. Solange der Wasserstand die vorgeschriebene Höhe nicht übersteigt, ist der Behälter leer und die   Zylinderschütze   ruht mit ihrem vollen Gewicht auf ihrem Sitz auf (Fig. 6).

   Bei eintretendem Überstau stellt sich ein gewisser Wasserstand im   Behälter/ein   (Fig. 7), welcher von der über den Überfall g2 fliessenden Wassermenge, somit von der Grösse des Überstaues und von der Grösse der Öffnung des Aus-   flusshahnes g3 abhängt.   Bei einem gewissen Überstau wird sich der   Behälter I so   weit füllen, dass der auf den Schwimmer h ausgeübte Auftrieb das Eigengewicht des Schwimmers samt   Zylindersehütze   und den andern damit fest verbundenen Teilen überwiegt und die Zylinderschütze anzuheben beginnt (nötigenfalls können Entlastungsgewichte angeordnet werden).

   Das Wasser beginnt dann durch den von der Zylinder- 
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 (bei Trommelwehren der Oberwasserdruck) senkt den   Staukörper unter   Verdrängung des Wehrkammerinhaltes durch die Öffnung c unterhalb der Zylinderschütze in die zum Unterwasser führende Ablauf-   kammer v2.   Der Schützenhub ist dabei bedingt durch das   Mass   z (Fig. 7) des Überstaues über der Kante des Überfalls   g2,   u. zw. steigt bei geeigneter Wahl der Überfallänge und der Grösse der Ablauföffnung der Wasserspiegel im Behälter f (und damit die Schütze) viel stärker als der Stauspiegel.

   Ein weiterer Vorteil ist das starke Andrücken der Zylindersehütze auf ihren Sitz durch das Eigengewicht bei   Normalstau.   
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   Behälter I fliessende   Wassermenge nimmt ab und der Wasserstand im   Behälter,   folglich auch der Schwimmer h samt Zylinderschütze a, sinkt unter Drosselung des Wasserablaufs durch die Auslassöffnung   c.   Infolgedessen überwiegt der Zulauf zur Wehrkammer   d, der-Druck   in dieser steigt und richtet den Wehrkörper C2 wieder auf. 



   Durch Änderung der Höhenlage des Überfalls oder durch Änderung der Belastung (Zusatzgewichte) kann die Vorrichtung auf verschiedene zu regelnde Wasserspiegel eingestellt werden. 



   Um die Steuerung wirksamer zu machen, kann die Zylinderschütze   a,   mit einem äusseren Rohr-   schieber 1) (Fig.   8 und 9) versehen sein, der beim Emporsteigen der Schütze den Zulauf o zum Schacht b bzw. zur Wehrkammer d drosselt. indem er die   Überfallhöhe   yl verkleinert, beim Sinken die Zulauföffnung 0 vergrössert. 



   Mitunter kann es erwünscht sein, die Stetigkeit der Regelung dadurch zu erhöhen, dass man den Wasserstand im   Behälter t von   der jeweiligen Stellung des Wehrkörpers C2 in der Weise abhängig macht, dass ein Emporsteigen des Wehrkörpers diesen Wasserstand senkt, ein Niedergehen des Wehrkörpers ihn ansteigen lässt. Dies kann beispielsweise nach Fig. 10 durch ein Übertragungsgestänge r, s, t bewirkt werden, das bei Niedergehen des Wehrkörpers C2 die Kante des Überfalls g2 anhebt, beim Emporsteigen des Wehrkörpers die   Überfallkante   senkt, oder nach Fig. 11 beim Niedergehen des Wehrkörpers die Öffnung des Ablaufhahns g3 verkleinert beim Emporsteigen des Wehrkörpers diese Ablauföffnung aber vergrössert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Selbsttätige Vorrichtung zur Einstellung eines Wehrkörpers mittels eines Zylinderschützes, das in einem mit der Wehrsohlenkammer und dem Unterwasser in Verbindung stehenden Schacht angeordnet und durch einen vom Oberwasser abhängigen Schwimmer gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylinderschütz   ru   von einem Schwimmer (h) getragen wird, der in einem an die Oberwasserableitung 
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AT92153D 1918-07-26 1920-08-11 Selbsttätige Vorrichtung zur Einstellung eines Wehrkörpers mittels eines Zylinderschutzes. AT92153B (de)

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