<Desc/Clms Page number 1>
Atmungsvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Atmungsvorrichtung, bei welcher die Bewegung der Atmungsluft durch strömendes Atmungsgas (Sauerstoff) mittels einer Strahldüse erzeugt und die Zuführung
EMI1.1
Absperrhahn, Ventil od. dgl. bewirkt wird.
Bei den bekanntgewordenen Atmungsvorrichtungen dieser Art ist nun die Anordnung der Umlaufleitung derart, dass der zusätzliche Sauerstoffstrom gleichgerichtet mit dem Luftstrom der Kammer der Strahldüse zufliesst. Durch diese Art der Zuführung des zusätzlichen Sauerstoffes wird aber die Gesamtmenge der den Atmungsorganen zugeführten sauerstoffreiehen Luft leicht erhöht. was nicht erwünscht bzw. nachteilig ist.
Aus dem Bedürfnis heraus, erforderlichenfalls den Atmungsorganen, z. B. bei schweren Kohlenoxydvergiftungen, eine sehr sauerstoffreiche Luft zuzuführen, ohne die Gesamtmenge der zugeführten Luft gegen früher zu erhöhen. ist nun die Aufgabe entstanden, den zusätzlichen Sauerstoff dem anzureichernden Luftstrom so zuzuführen, dass die Luft zum Teil zurückgedrängt und zurückgehalten und der zurückgehaltene Teil dieser Luft durch den zusätzlichen Sauerstoff ersetzt wird. Erfindungs- gemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Umlaufleitung so angeordnet ist. dass sie den zusätzlichen
EMI1.2
des in der Umlaufleitung vorgesehenen Absperrhahnes od. dgl. kann die zusätzliche Sauerstoffmenge nach Bedarf geregelt oder ganz abgesperrt werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehr schematischer Darstellung veranschaulicht, u. zw.zeigt Fig. 1 als Ausführungsbeispiel im Schnitt eine mit Strahldüse zu betreibende Vorrichtung zur Erzeugung künstlicher. Atmung mit einer absperrbaren Umlaufleitung für die Strahldüse ; die Vorrichtung
EMI1.3
Darstellung wie Fig. 1, nur dass die Umlaufleitung geschlossen ist. Fig. 3 entspricht der Fig. 2, nur dass die Vorrichtung für die Saugperiode der Atmung umgesteuert ist. Fig. 4 zeigt die Atmungsvorrichtung in Ansicht, der Absperrhahn der Umlaufleitung ist zwangläufig mit dem Umsteuerorgan der atmungvorrichtung verbunden. so dass er von letzterem mitgesteuert wird.
Durch eine Leitung a wird Drucksauerstoff zugeführt, der aus der enggebohiten Düse b austritt und im Injektortrichter c einen Überdruck, im Saugkanal d einen Unterdruck erzeugt. Durch eine Zweigleitung e und einen in diese eingeordneten Durchgangshaln l'kann ausserdem Drucksauerstoff in die Injektorkammer g geführt werden, der keine Saugwirkung ausübt, sondern im Gegenteil infolge der Anordnung der Eintrittsöffnung der Zweigleitung gegenüber dem Saugkanal d die durch die Düse b an-
EMI1.4
Ohne Zuführung von Zusatzsauerstoff (Fig. 2) nimmt der Luftstrom bei der Einatmungsperiode seinen Weg in an sich bekannter Weise. In den Stutzen ; des Steuerorgangehäuses i wird atmosphärische Luft durch die Saugwirkung der Düse b über die Leitung d angesaugt und nach der Mischung mit dem Betriebssauerstoff im Injektortriehter c durch Stutzen 7c, Schlauch l und Maske m den Atmungsorganen unter geringem Überdruck zugeführt.
Bei geöffnetem Hahn y der Umlaufleitung (Fig. 1) strömt eine bestimmte Menge Zusatzsauerstoff in die Injektorkammer g, verhindert zum Teil den Zutritt der Aussenluft und mischt sich mit dem Betriebssauerstoff der Düse b und dem Rest der angesaugten Aussenluft
<Desc/Clms Page number 2>
im Strahltrichter c. Das Gemisch ist dann sehr sauerstoffreich und strömt wie oben mit gleichem Überdruck und gleicher Gesamtmenge zur Maske m.
Damit nun während der Ausatmungsperiode (Fig. 3) keine unnötige Sauerstoffverschwendung
EMI2.1
sehr zweckmässig, damit die von der Düse b erzeugte Saugwirkung während der Ausatmung auf die Atmungsorgane voll zur Geltung kommt. Die Umsteuerung des Hahnes f muss zugleich mit der Um- steuerung des Steuerorgans K (Drehschieber od. dgl. ) im Gehäuse i erfolgen. Man bringt deshalb den Hahn f und das Steuerorgan n zweckmässig durch ein Gestänge o in Abhängigkeit voneinander, wie in Fig. 4 in beispielsweiser Ausführung dargestellt ist.
Falls die Umsteuerung des Steuerorgans n maschinell oder selbsttätig geschieht, so kann die Umsteuerung des Hahnes f auch ohne zwangläufige Verbindung mit dem Steuerorgan n durch ein bebonderes Gestänge bewirkt werden.
Die Zweigleitung mit Hahn für den Zusatzsauerstoff kann auch bei Vorrichtungen angeordnet werden, bei denen vom Gehäuse i des lTmsteuerungsorganes je eine besondere Ein-und Ausatmungsleitung zur Maske führen.
Es ist leicht ersichtlich, dass die vorliegende Anordnung der Umlaufleitung eine wesentliche Verbesserung der bekannten Anordnung darstellt, da man nunmehr in der Lage ist, besonders schwere Er- stickungsfälle mit dem nötigen Mehrverbraueh an Sauerstoff zu behandeln, ohne die Arbeitsweise selbst zu verändern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Atmungsvorrichtung, bei der die Bewegung der Atmungsluft durch strömendes Atmungsgas (Sauerstoff) mittels einer Druckdüse erzeugt und die Zuführung von zusätzlichem Sauerstoff zur Atmungsluft durch eine die Strahldüse umgehende, absperrbare Umlaufleitung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlaufleitung so angeordnet ist, dass sie den Zusatzsauerstoff dem angesaugten Luftstrom entgegengesetzt gerichtet der Strashldüsenkammer zuleitet.