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Zapfhahn.
Die Erfindung betrifft einen Zapfhahn mit Kugelventil, der zum Abfüllen von Gasen und Flüssigkeiten aller Art, namentlich auch als Wasserhahn geeignet ist. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er beliebig auf starken und schwachen Ausfluss regulierbar und in jeder Lage gesichert ist, ohne dass zu diesem Zweck ein Gewinde, wie es sonst gebräuchlich ist und stets zu Undichtheiten und Reparaturen Veranlassung gibt, Verwendung findet.
Die Erfindung besteht darin, dass das Hahnmundstück zum Abheben der inneren Ventilkugel von ihrem Sitz in einem über einen Teil des Umfanges reichenden Schneckengang drehbar durch eine Führungskugel geführt ist, die zur einen Hälfte in den Schneckengang, zur andern Hälfte in das halbkugelförmig ausgehöhlte Ende eines versehraubbar gelagerten Bolzens eingreift. Das Hahnmundstück erhält hiedurch eine sehr leichte Führung und ein Klemmen kann wegen des regelbaren Druckes auf die Führungskugel niemals eintreten.
Der neue Zapfhahn ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht. Er kann beliebig in Metall, Porzellan, aus gestanztem oder autogen verarbeitetem Blech u. dgl. ausgeführt werden. Im vorliegenden Falle besteht der Zapfhahn aus dem Knierohr a, das mittels des Normalgewindes b in jede beliebige Leitung eingeschraubt werden kann. An dem knieförmig umgebogenen kurzen Ende des Zufluss-
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erstreckt. In diesem Schneckengang ist das auf dem Knierohr a drehbare Hahnmundstück Il geführt, u. zw. mittels der Metallkugel e. Diese ragt zum Teil in den Schneckengang, zum Teil in das kugelförmig ausgehöhlte Ende der Schraube t hinein, die von aussen regulierbar ist.
Wird also das Hahnmundstück d von Hand nach links gedreht, so bewegt es sich infolge der Steigung des Schneckenganges gleichzeitig in axialer Richtung aufwärts. Im Innern des Hahnmundstückes ist ein aufwärtsragender Ansatz g an-
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dem Innenansatz i des Hahnmundstückes lagert. Bei der erwähnten Linksdrehung des Hahnmundstückes kommt der Ansatz g mit der Ventilkugel le in Berührung. Diese wird hiedurch von ihrem Leder oder Gummisitz mehr oder weniger abgehoben, je nach dem Winkel, um welchen das Hahnmundstück gedreht wurde. Auf diese Weise kann der Ausfluss der Flüssigkeit oder des Gases je nach Bedarf stark oder schwach geregelt werden.
Die Ventilkugel k steht unter dem Druck einer Feder mu, die sich gegen den Innenansatz M des Knierohres stützt. Wird also das Hahnmundstück cl zurückgedreht, so wird die Glas-oder Metallkugel le nicht allein durch den Innendruck des Gases oder der Flüssigkeit, sondern beim Fehlen dieses Innendruckes auf jeden Fall durch die Feder In auf ihren Sitz gepresst und dichtet zuverlässig ab. Durch die Feder wird auch bei Leitungen, die unter starkem Druck stehen, ein Rück-schlag in der Leitung in jedem Falle verhindert.
Bei Rohrleitungen, die grossen Erschütterungen ausgesetzt sind, namentlich bei Industrie-, Automobil-und Lokomobilhähnen, wird durch die auf die Ventilkugel pressende Feder In ein Tanzen und ungewolltes Abheben der Kugel von ihrem Sitz ausgeschlossen. Die Kugel kann sich nur in dem Masse heben, als das Hahnmundstück il gedreht wird.
Das Hahnmundssück cl ist an seinem oberen Rande mit einer dichtenden Packung o versehen, die aus Leder, Baumwolle, Hanf od. dgl. bestehen kann und durch einen Ring eingepresst wird. Diese Packung verhindert, wenn das Kugelventil geöffnet ist, ein Auslaufen der Flüssigkeit od. dgl. nach oben selbst bei stärkerem Druck. Für Schlauchhähne, bei welchen am unteren Ende des Hahnmund-
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Wird durch Linksdrehung des Hahnmundstückes das Ventil geöffnet, so wird infolge der axialen Aufwärtsverschiebung des HahnI1mÌ1dstückes der Dichtungsring r gegen den unteren Rand s des Knierohres gepresst und dichtet hier ab.
Auf diese Weise ist eine doppelte Dichtung geschaffen, so dass bei noch so starkem Innendruck eine vollständig sichere Abdichtung erzielt wird.
Der Dichtungsring !, auf welchem di Glas-odér Metallkugel abdichtet, könnte gegebenenfalls auch als ein Metallring, welcher der Form der Kugel angepasst ist und eingeschliffen wird, ausgeführt werden. In diesem Falle kann man den neuen Zapfhahn als leder-und gummilos bezeichnen.