AT90365B - Vorrichtung, um Gase oder Dämpfe und Flüssigkeiten miteinander in innige Rerührung zu bringen. - Google Patents

Vorrichtung, um Gase oder Dämpfe und Flüssigkeiten miteinander in innige Rerührung zu bringen.

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AT90365B
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Austria
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Theodor Schmiedel
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Theodor Schmiedel
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Description


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    Torrichtung, um ssase   oder Dämpfe und Flüssigkeiten   miteinander in innige t ! e-     rührung   zu bringen. 



   Es sind bereits viele Vorrichtungen in Vorschlag gebracht worden. um Gase oder Dämpfe und   Flüssigkeiten miteinander   in innige Berührung zu bringen. Die meisten dieser Vorrichtungen waren so konstruiert, dass das Gas möglichst weitgehend in zahlreiche Gasströme zerteilt wurde und diese mit einer möglichst grossen Flüssigkeitsoberfläche innig und lange in Berührung gebracht wurden. Nur verhältnismässig wenige der bekannten Vorrichtungen sind so eingerichtet. dass die Gase oder Dämpfe in die Flüssigkeiten eingeleitet werden ; denn schon bei geringer Emtauchtiefe erfordern die meist grossen
Gasmengen, die durch die Flüssigkeit befördert werden müssen, einen erheblichen Kraftverbrauch. 



   Durch die Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen worden, mit Hilfe deren es bei sehr geringem Kraftverbrauch gelingt, das Gas zum Teil in die Flüssigkeit in feinster   Veiteilung einzuführen   und gleichzeitig weitgehend zerteilte Flüssigkeit in den Gasstrom einzuspritzen und so mit diesem in innigste Berührung   Z11   bringen. Doch lässt sich die Vorrichtung ohne weiteres auch so ausgestalten. dass entweder die eine oder die andere dieser beiden Wirkungen vorwiegend stattfindet. 



   Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer zylindrischen Walze, die für gewöhnlich in einem geschlossenen, mit Flüssigkeit etwa zur   Haute gefüllten   Kasten leicht drehbar parallel zur Fliissigkeits- 
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 eintauchen. um ein Gas mit ihr in Wechselwirkung zu bringen. 



   Die Walze kann in die   Flüssigkeitsoberfläche   je nach Bedarf mehr oder weniger eintauchen : jedoch ist die Eintauchtiefe so zu bemessen, dass von der Walze bei rascher Drehung das Gas in die 
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 in Umdrehung versetzt werden kann. Sie befindet sich in solcher Entfernung von der Decke des Behälters, dass über ihr ein genügender freier Raum bleibt, durch den das Gas sich von der Eintrittsöffnung d nach der   Austrittsöffnung   e bewegen kann. Unten taucht die Walze f in die Flüssigkeit   b ein, beispiels-   weise mit   31"des Volumens der   Walze. Der Antrieb der Walze erfolgt z. B. von einem (nicht gezeichneten)   Motor durch Riemenübertragung auf   eine auf der Welle   g'dei Walze   sitzende Riemenscheibe h.

   Die Flüssigkeit   kann im Behalter eingeschlossen   sein oder sie kann ihn in beliebiger Richtung   durchfliessen.   



  In diesem Falle muss durch passend   angebrachte Überlauföffnungen   für einen gleich hohen Stand des Flüssigkeitsspiegels gesorgt werden. Zweckmässig wird man die Überlauföffnung regelbar einrichten. um den Flüssigkeitsstand einstellen zu können. 



   In   der Ausführungsform nach Fig.   3 und 4 ist die Walze f1 in dem Behälter   (/1 so   eingebaut, dass 
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 angebracht werden, durch die die Trennung der Räume il und i2 vervollständigt wird, so dass fast alles Gas gezwungen wird, unter der Walze durch die Flüssigkeit zu gehen. 



   Da die Walze bei der Drehung im wesentlichen nur die Reibung an der Flüssigkeitsoberfläche und in denLagem zu überwinden hat, ist der Kraftbedarftrotz intensivster Wirkung ausserordentlich gering. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Wird die Walze in rasche Umdrehung versetzt. so wird infolge Adhäsion eine Flüssigkeitsschicht auf der   Walzenobernäche   hängen bleiben und mitgeführt. 



  Ausserdem wird die Flüssigkeit unter der Walze bei deren Drehung infolge Reibung in eine entsprechend rasche Bewegung nach vorwärts im Drehsinne versetzt. Durch die Reibung des Gases an der   Oberfläche   der Walze und der darunter   hinbewegten Flüssigkeit   wird das zwischen Walze und   Fliissigkeitsoberfläche   befindliche Gas mitgerissen und gezwungen, in feinzerteilter Form in die Flüssigkeit unter der Walze   einzudringen. Dadurch entsteht eine innige Mischung (Lösung, Emulsion) von Gas in Fliissigkeit, so dass Gelegenheit zu einer intensiven Wechselwirkung zwischen beiden geschaffen wird.   

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   Gleichzeitig tritt aber noch eine andere Wirkung ein. Bei zunehmender Umdrehungsgeschwindigkeit der Walze kommt der Augenblick, wo die Adhäsionskraft der auf der Walzenoberfläche haftenden 
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 und in den Gasraum eingespritzt wird. Es entsteht dann ein mit zunehmender Umdrehungsgeschwindigkeit immer dichter und feiner werdender Flüssigkeitsregen um die Walze in dem Gasraum, der das über der Walze befindliche Gas in wirksamster Weise durchdringt und benetzt, so dass auch auf diese Weise Gelegenheit zu einer intensiven Wechselwirkung zwischen Gas und Flüssigkeit geboten wird. Befördert wird diese auch noch dadurch, dass die auf die Flüssigkeitsoberfläche beiderseits der Walze   zurückfallendem   Tropfen Gas in die Flüssigkeit hineinreissen und   Spritzer   in den Gasraum senden. 



   Tritt nun z. B. bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, während die Walze in rascher Umdrehung begriffen ist, Gas durch die Öffnung d ein, so gerät es in einen äusserst feinverteilten Flüssigkeitsregen und wird von   ihm   durchsetzt. Ein Teil des Gases wandert. durch diesen Regen in seiner Geschwindigkeit gehemmt und daher zu ausgiebiger Beriihrung gezwungen, von der Eintrittsöffnung   d   nach der Austrittsöffnung e über die Walze hinweg. Ein anderer geringerer Teil des Gases wird von den niederfallenden Tropfen in die Flüssigkeitsoberfläche hineingetrieben und mischt sich schaumbildend mit dieser.

   Ein dritter Teil endlich wird durch die Walze in die Flüssigkeit hineingerissen und unter dem Einfluss der starken mechanischen Einwirkung   zwischen der bewegten Flüssigkeitsoberfläche   und der sieh rasch drehenden Walzenfläche in die Flüssigkeit hineingerissen. 



   Im Falle der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 gelangt das (ras auf der Eintrittsseite in den Tropfenregen. wird zum Teil von ihm in die   Flüssigkeit gleichsam Mueingepeitscht   und kann im übrigen nur in dem Masse, als es von der Walze mit gerissen und durch die Flüssigkeit befördert wird, auf die andere Seite der Walze in den Austrittsraum gelangen. Bei dieser   Ausführungsform   ist die durch die Vorrichtung hindurchgehende Gamenge zwar wesentlich geringer. aber alles eintretende Gas kommt in so vollkommene Berührung mit der Flüssigkeit, wie es z. B. nur durch   Emulgierung möglich wird.   



   Die beschriebenen Wirkungen lassen sich durch einfache Änderungen in den Einrichtungen der Vorrichtung beliebig   abschwächen   und verstärken. Zunächst kann man die Eintauchtiefe der Walze abändern und wird damit eine Verminderung oder   Vermehrung des Tropfenfalles   und der Walzwirkung erzielen. Dasselbe erreicht man durch   Veränderung der Geschwindigkeit   der Umdrehung und durch Wahl verschiedener Walzendurchmesser. Die höchste Wirkung wird durch eine hohe Geschwindigkeit, grossen Durchmesser und geringe Eintauchtiefe erzielt.   Von wesentlichem Einfluss   auf die Tropfenbildung und die Walzwirkung ist die   Oberflächenbeschaffenheit   der Walze. Günstig wirkt in vielen Fällen eine 
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 von Vertiefungen oder Erhöhungen   verschiedener Art.

   Von Einfluss   ist natürlich auch die   Viskosität   und die Dichte der Flüssigkeit oder das   Vorhandensein     suspendierter Körper   in ihr. 



   Die   Anwendbarkeit   der Vorrichtung ist vielseitig. In erster Linie ist sie für solche Fälle brauchbar, wo es sich um die   Herbeiführung   einer Einwirkung von Gas und Flüssigkeit aufeinander handelt, z. B. bei der Bindung eines chemisch aktiven Gases durch eine Flüssigkeit. Weiterhin kommt in Betracht die Lösung von Gas in einer Flüssigkeit und auch die Vereinigung eines Gases mit einem in einer Flüssigkeit aufgeschlämmten Stoff.   Schliesslich   ist die Vorrichtung auch bedeutungsvoll für die Gasreinigung.

   Den   verschiedenen Verwendungszwecken lässt sich   die   Vorrichtung leicht anpassen.     PATENT-ANSPRÜCHE:   
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 bringen. gekennzeichnet durch eine Walze, die in einem Behälter drehbar gelagert ist und ih eine Flüssigkeit   o tief eintaucht, dass von   der Walze bei rascher Drehung Gas in die Flüssigkeit   hineingerissen   und zugleich ein   Flüssigkeitsregen   abgeschleudert wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Plüssigkeitsspiegel ein Gasraum von solchen Abmessungen vorgesehen ist, dass der von der Walze abgeschleuderte Flüssigkeitsregen sich in dem Gasraum möglichst frei ausbreiten kann und dass die zu behandelnden Gase vorwiegend durch den Flüssigkeitsregen hindurch über die Walze hinwegströmen. EMI2.4 über der Flüssigkeit in zwei diesseits und jenseits der Walze gelegene, gegeneinander nahezu gasdicht abgeschlossene Abteilungen geteilt ist, so dass der Gasübergang aus einer Abteilung in die andere vorwiegend mit Hilfe der Walze durch die Flüssigkeit hindurch erfolgen muss.
AT90365D 1919-08-11 1920-03-31 Vorrichtung, um Gase oder Dämpfe und Flüssigkeiten miteinander in innige Rerührung zu bringen. AT90365B (de)

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AT (1) AT90365B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1658068B1 (de) * 1966-01-10 1971-11-04 Hitachi Chemical Co Ltd Klaeranlage zur aeroben abwasserreinigung
US4913854A (en) * 1987-12-25 1990-04-03 Dowa Co., Ltd. Water warming method and apparatus therefor

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